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Archiv für November 2017In der Nacht liegen die Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. Am frühen Morgen ist daher auch in Oberstaufen noch einiges von der weißen Pracht übrig. Im Laufe des Tages sorgt dann die Sonne allerdings dafür, dass zumindest in den tieferen Lagen das Grün der Weiden wieder zum Vorschein kommt. So sieht es gegen 15.30 Uhr am Kapf aus: Die Aufnahme vom Kapf entsteht gegen Ende meiner Wanderung von Steibis zum Dreiländerblick: Rund um Steibis und am Dreiländerblick ist es aber weiterhin herrlich winterlich. Am Dreiländerblick: Hündle und Prodelkamm vom Dreiländerblick aus gesehen: Der Blick aufs Hündle von Schindelberg aus: Entlang des Weges finde ich zahlreiche Hagebutten. Ein Strauch in der Nähe von Schindelberg beschenkt mich besonders reich: Das gibt es außer Hagebutten heute sonst noch so zum Essen:
Um nicht wie gestern am Abend auf der Couch zu landen, gehe ich direkt nach der Wanderung ins Fitnessstudio. Heute sind die Beinmuskeln an der Reihe. Nach dem Aufwärmen (2,5 Kilometer in einem Tempo von 10,2 km/h) geht es daher an die Beinpresse und andere Geräte zur Stärkung der Beinmuskulatur. Mit dabei sind außerdem Kniebeugen am TRX-Trainer und eine Übung für den Gluteus maximus am Kabelzug: Das Bild zeigt Aby Pollock bei der Übung. Sie hat ein Video gemacht, in dem sie sehr gut erklärt, was man bei der Übung falsch machen kann: You’re Doing It WRONG | Cable Kickback Booty Workout | Abby Pollock PS: Schon gegen 21.00 Uhr bin ich so müde, dass ich eine halbe Stunde später beschließe, ins Bett zu gehen. Gute Nacht! Ein bisschen leid tut es mir schon, dass ich den Vormittag im Fitnessstudio verbringe. Denn bei Schnee und Sonnenschein halte ich mich lieber im Freien auf als in geschlossenen Räumen. Aber da die Arbeit wie immer viel Freude macht, hält sich das Leid in Grenzen! Außerdem habe ich ja den Nachmittag zur freien Verfügung: Um etwa 13.00 Uhr starten Guido und ich zu einer Winterwanderung rund um Steibis: Start ist in der Ortsmitte von Steibis an der Endhaltestelle des Busses. Von hier aus wandern wir den Fahrweg hinauf zur Bergstation der Imbergbahn. Hier liegt der Ortsrand von Steibis gerade hinter uns: Wolken über den schneebedeckten Weiden des Imbergs: Auf dem Weg, der von der Bergstation der Imbergbahn zum Lanzenbach führt, ist der Schnee noch unberührt: Es ist einfach herrlich, durch den Pulverschnee zu stapfen! Mal wieder Seelekopf und Hochgrat: Auf den Bäumen liegt so viel Schnee, dass einige Äste aufgrund ihrer Last bis zum Boden reichen und den Weg halb versperren: Ich genieße dankbar die weiße Pracht um uns herum. So darf es gerne bis in den April hinein bleiben! – Die Mahlzeiten des heutigen Tages:
PS: Das für den Abend geplante Krafttraining lasse ich ausfallen. Nach dem wunderbaren Naturerlebnis genieße ich den Abend lieber in trauter Zweisamkeit im eigenen Heim! Ich habe schon viele Kohlrabis gegessen, aber so einen wie heute noch nie: Ich habe diesen Kohlrabi bei unserem letzten Spaziergang rund um den Kapf in dem wilden Garten am Waldrand geerntet, es ist also sozusagen ein Waldkohlrabi! 220 Gramm davon schmecken als abendlicher Imbiss nach dem abendlichen Krafttraining recht lecker, der Rest wandert in den Kühlschrank. Das gibt es sonst noch so zum Essen:
Beim Krafttraining ist heute die Muskulatur des Oberkörpers an der Reihe. Meine Lieblingsübung ist übrigens wie vor zwei Jahren immer noch der Klimmzugtrainer: Was ist sonst noch so los am heutigen Tag? Vielleicht das Wichtigste, es liegt Schnee im Dorf! Die Schloßstraße in Oberstaufen um kurz nach 17.00 Uhr: Es regnet bis um etwa 16.30 Uhr ziemlich heftig. Für kurze Zeit geht der Regen dann in Eisregen über und nach einem heftigen Donnerschlag fängt es an zu schneien. Guido und ich nutzen die Gunst der Stunde und machen in der Dunkelheit einen kleinen Spaziergang durchs Dorf. Es ist wunderschön, durch die weiße Stille zu laufen! Anschließend folgt für mich eine Trainingseinheit auf einem der Laufbänder des Fitnessstudios. Mein Ziel ist es, 60 Minuten zu laufen: Ich bin ziemlich stolz auf mich, als ich das gesteckte Ziel tatsächlich erreiche. Denn eine Stunde auf dem Laufband zu laufen, ist im Gegensatz zu einem Lauf durch die Natur ziemlich langweilig. 10,3 Kilometer lege ich in der Stunde zurück. 10,3 km/h, das ist für meinen aktuellen Trainingszustand ein ganz gutes Tempo. Dehnungsübungen mache ich heute keine, mir fehlt die rechte Lust. Großen Hunger habe ich nach dem Lauf nicht, vor dem Zubettgehen gibt es nur noch etwas Obst:
PS: Am Abend erfahre ich, dass ich dieses Jahr wieder Mispeln bekommen kann. Auf diese leckeren Früchtchen freue ich mich schon sehr. Am Vormittag regnet es in Oberstaufen leicht. Davon lassen wir uns allerdings nicht abhalten, uns mit Rucksack (enthält Wäsche zum Wechseln), Stöcken und Schneeschuhen auszurüsten und mit dem Bus um 10.40 Uhr zur Talstation der Hochgratbahn zu fahren. Die Bahn fährt wegen Revision bis Mitte Dezember nicht, aber wir wollen ja eh aus eigener Kraft auf den Gipfel des Hochgrats stapfen. Die Schneeschuhe müssen wir zu Beginn unserer Tour allerdings erst einmal tragen. Erst auf etwa 1200 Höhenmetern liegt eine mehr oder weniger geschlossene Schneedecke vor uns. Nach dem Anschnallen der Schneeschuhe verlassen wir den Normalweg und steigen über die Skipiste nach oben. Der Blick über die Skipiste Richtung Oberstaufen: Hier lässt der Regen bzw. der Schnee für kurze Zeit sogar etwas nach. Je höher wir steigen, desto windiger wird es jedoch und irgendwann tanzen uns dann auch zahlreiche Schneeflocken um die Nase. An der Bergstation: Auf den letzten Metern hinauf zum Gipfel komme ich mir dann vor wie auf einer Polarexpedition, so heftig sind Wind und Schneefall. Aber da der Wind von hinten bläst, kommen wir ganz gut voran: Plötzlich taucht ein Skifahrer vor uns auf: Kaum zu glauben, aber da ist jemand noch verrückter als wir! Hier liegt der Gipfel vor uns: Gipfelglück: Oben sind wir, jetzt heißt es allerdings, heil wieder nach unten zu kommen. Und das ist nicht ganz einfach, denn der Wind bläst immer heftiger und beim Abstieg nicht mehr von hinten, sondern von vorne! Die Schneekristalle, die er mit sich führt, fühlen sich auf der Gesichtshaut wie kleine Messerspitzen an. Gut, dass ich meine rote Sturmkappe dabei habe, aber schlecht, dass die Schneebrille zu Hause liegt: Es ist fast unmöglich, die Augen auch nur einen Spalt offen zu halten. Dass ich kaum etwas sehe, ist aber auch das Einzige, was mich stört. Ansonsten genieße ich das wilde Treiben der Naturgewalten um mich herum. Auf der Höhe der Oberen Lauch-Alpe schnallen wir die Schneeschuhe ab. Über Schneematsch läuft es sich mit Wanderschuhen besser als mit Schneeschuhen! An der Talstation haben wir bis zur Abfahrt des nächsten Busses reichlich Zeit, unsere nassen Klamotten gegen trockene zu tauschen. Um 15.55 Uhr geht es dann mit dem Bus zurück nach Oberstaufen. Auf dem Weg von der Bushaltestelle bis nach Hause regnet es so heftig, dass auch die zweite Jacke plitschnass wird. Der Wäscheständer ist also wieder einmal voll ausgelastet! Den Abend verbringe ich lesend und Film schauend auf der Couch bzw. essend in der Küche:
Die Innereien vom Lamm habe ich am Freitag beim regionalen Metzger gekauft. Leber, Herz und Bries, das ist eine perfekte Kombination, um sich nach einer anstrengenden Trainingseinheit zu stärken. Denn das ist diese Tour gewesen, eine anstrengende Kraftausdauertrainingseinheit! |