Wanderung zur Lugen-Alpe

geschrieben von Susanne am 12. Dezember 2015 um 23.53 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Winterwanderungen
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Um 10.00 Uhr waren wir bereit für eine weitere Einkaufsrunde durchs Dorf. Der Vermieter unserer Ferienwohnung hatte uns den Tipp gegeben, auf dem schwarzen Brett des Supermarkts REWE wegen einer Wohnung nachzuschauen. Ich wollte mir außerdem Winterhandschuhe und Champignons kaufen. Handschuhe fand ich im dritten Sportgeschäft, das wir aufsuchten. Dort gab es nicht nur ein Paar, das meinen Händen passte, sondern auch meinem Geldbeutel: Da es ein Modell vom letzten Jahr war, war es um die Hälfte reduziert.

Auch wegen der Champignons wurde ich erst im dritten Laden fündig: Der regionale Supermarkt Feneberg hatte nur alte, vertrocknete Pilze anzubieten und der orientalische Feinkostladen, in dem ich im Sommer oft einkaufen war, hatte noch bis zum 15. Dezember wegen Betriebsferien geschlossen. Bei REWE gab es dann endlich frische Ware. Was es allerdings nicht gab, waren Wohnungen, die man mieten konnte. Auf dem schwarzen Brett waren ausschließlich Wohnungssuchen zu finden.

Zurück in unserer Ferienwohnung fing ich um 12.15 Uhr mit dem Mittagessen an. Als Vorspeise gab es 60 Gramm Feldsalat, anschließend 200 Gramm Champignons und zu guter Letzt 250 Gramm erntefrische Haselnüsse aus Bayern. Um 14.00 Uhr starteten Guido und ich dann bei heiterem Himmel zu einer Winterwanderung ins Oytal. Der Weg dorthin war schnee- und eisfrei:

Im Tal selbst war es dagegen richtig winterlich:

Statt vom Oytalhaus weiter im Tal Richtung Käseralpe zu wandern, bogen wir kurz hinter dem Oytalhaus nach rechts Richtung Untere Lugen-Alpe ab. Im unteren Teil war der Weg auch hier schnee- und eisfrei:

Aber nach einem aufgrund längerer Trainingspause doch recht mühsamen Aufstieg ging es dann endlich „richtig“ winterlich weiter:

Nach einer zweistündigen Wanderung lag die auf 1400 m Höhe gelegene Lugen-Alpe vor uns:

Eine kleine Holzbank hinter der Hütte lud bei wohltuender Abwesenheit vom üblichen Geräuschpegel der Zivilisation zu einer Rast mit Blick auf die Berge ein:

Das durch die untergehende Sonne hervorgerufene Aufleuchten der Berge war auch im Winter ein ganz besonderes Erlebnis:

Blick_auf_die_winterlichen_Berge

Das Oytalhaus in der Abenddämmerung:

Den letzten Teil der Strecke legten wir im Dunklen zurück. Nach vier Stunden erreichten wir reichlich erschöpft – zumindest ich – wieder unser Basislager. Die Daten der Tour laut Runtastic-App: Dauer: 4 Stunden; zurückgelegte Kilometer: 16; durchschnittliche Geschwindigkeit: 3,9 km/h; aufwärts: 486 m; abwärts: 702 m. Von den letzten beiden Werten nahm man am besten den Durchschnitt, dann hatte man in etwa die zurückgelegten Höhenmeter (Oberstdorf lag auf 800 m Höhe).

230 Gramm Walnüsse bildeten von 18.15 bis 18.45 Uhr das wohlverdiente Abendessen. Danach war ich so weit erholt, dass ich bereit war, noch einmal unsere gemütliche Wohnung zu verlassen. Ziel war das LOFT in Oberstdorf, eine Kombination aus modernem 3D-Kino und einheimischer Gourmetgastronomie. Im Kino lief heute der neue James Bond Film „Spectre“.

Nun konnte man sich fragen, was um alles in der Welt uns nach der wunderbaren Winterwanderung dazu bewog, einen Actionfilm anzuschauen. Aber nachdem ich schon vor unserer Abreise nach Oberstdorf ein Déjà-vu hatte, in dem die Zahl 7 eine besondere Rolle spielte, war es nur folgerichtig, dass ich mir auch einen 007-Film anschaute! Bei besonders brutalen Szenen „musste“ ich allerdings die Augen schließen. Aber mein Gehirn bekam bestimmt auch so genug aktionsreiche Bilder zu sehen. Ich hoffte, meine Nachtruhe wurde dadurch nicht allzu sehr beeinträchtigt! :stern:

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Diese Seite wurde zuletzt am 10. Februar 2018 um 17.50 Uhr GMT geändert.