Ausmisten im Kleider- und im Küchenschrank

geschrieben von Susanne am 3. Oktober 2014 um 23.47 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Literatur
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So lange wie heute lag ich schon lange nicht mehr im Bett. Ich war zwar um kurz nach acht Uhr ausgeschlafen, aber statt aufzustehen, holte ich mir den eBook-Reader ins Bett und las gut eineinhalb Stunden lang. „Neustart im Kopf“ hieß das Buch, welches meine Aufmerksamkeit fesselte:

Die Beschreibung, die bei Amazon zu lesen war:

Unser Gehirn ist nicht – wie lange angenommen – eine unveränderliche Hardware. Es kann sich vielmehr auf verblüffende Weise umgestalten und sogar selbst reparieren. Norman Doidge verbindet faszinierende Einblicke in die neueste Forschung mit aufsehenerregenden Beispielen aus der Praxis: etwa eine Frau, deren eine Hirnhälfte die Funktionen eines ganzen Gehirns übernahm. Oder der Mann, dessen Gehirn nach einem Schlaganfall die Hirnströme in gesunde Hirnregionen »umleitet« und seinem gelähmten Arm die Bewegungsfähigkeit zurückgibt. All dies ermöglicht unser Gehirn, das stärker und anpassungsfähiger ist, als wir je dachten.

Gegen 10 Uhr kam meine Tochter zu mir und wollte Hilfe beim Ausmisten ihres Kleiderschrankes. Diese Aufgabe konnte ich sehr gut von meinem Bett aus erledigen. Erst um kurz nach 11 Uhr bequemte ich mich dann doch, mein Bett zu verlassen. Die erste Mahlzeit fand um kurz nach 12 Uhr statt. Sie bestand aus 510 Gramm hellen Trauben. Anschließend mistete ich ebenfalls aus, allerdings nicht meinen Kleiderschrank, sondern meinen Kühlschrank: Ich hatte leider feststellen müssen, dass mir die frischen Datteln „Barhi“ nicht besonders gut bekamen. Daher wanderte heute das letzte Kilogramm, das noch im Kühlschrank lagerte, in die Mülltonne. Ebenso zweifelhaft waren die angetrockneten Feigen. Hier war es ein gutes Pfund, das im Mülleimer besser aufgehoben war, als in meinem Verdauungssystem.

Das gestern gekaufte Fleisch vom Wildschwein stand ebenfalls auf der Abschussliste. Noch hatte ich es nicht entsorgt, aber im Laufe des Tages schickte mir das Universum mehrere Hinweise, dass ich lieber die Finger davon lassen sollte. Das werde ich dann wahrscheinlich auch machen. Die zweite Mahlzeit fand um 17.30 Uhr statt und bestand aus 300 Gramm Fleisch vom Reh. Die Abendmahlzeit wäre beinahe ausgefallen. Ich konnte mich lange Zeit nicht von einem Spiel auf spielaffe.de losreißen. Ich bekam es heute empfohlen und es hieß „LabyRex“. Aber schließlich war mein Hunger doch größer als meine Spielsucht: Von 22.30 bis 23.30 Uhr aß ich 120 Gramm frische Walnüsse.

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