Archiv für die Kategorie ‘Sport’

geschrieben von Susanne am 24. September 2021 um 22.51 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Vor Kurzem waren wir an den Erzgruben von Schmitten, heute besuchen wir die Erzgruben am Silberberg, einem bewaldeten Steilhang zwischen Davos Monstein und Jenisberg. Ausgangspunkt der Tour ist Schmelzboden, der Standort des ehemaligen Hauptgebäudes der Bergbaugesellschaft. In dem Hauptgebäude ist heutzutage ein Bergbaumuseum untergebracht. Von Schmelzboden aus geht es durch einen schattigen Wald anfangs steil, später eher gemächlich ansteigend rund 270 Höhenmeter hinauf zum Bergwerk. Der Blick von der Aussichtsplattform am Silberberg auf Davos Wiesen und die Gipfel des Guggernellgrats:

Die ersten Bauten der Grube, die Huthäuser:

Ein Pfad führt an den Felsen entlang zu den Stellen, an denen oberirdisch abgebaut wurde. Der Blick hinunter in den durchwühlten Fels ist beeindruckend:

Mehrere steile Treppen führen anschließend hinunter zum ehemaligen Knappenhaus mit Pochwerk, Wasch- und Sortieranlage:

Im durch Wasserkraft angetriebenen Pochwerk wurde das Roherz vor dem Schmelzen zerkleinert:

Um einen größeren Umweg zu vermeiden, versuchen wir nach der Außenbesichtigung der Anlage weglos zum nach Jenisberg führenden Wanderweg zu gelangen. Eine Pfadspur, die zeigte, dass dies möglich sein könnte, hatten wir während unserer am 3. Juli 2021 durchgeführten Wanderung von Monstein nach Schmitten entdeckt. Zu Beginn folgen wir einem Pfad, der von der Anlage zum Tällibach führt:

Die Überquerung des Bachs ist nicht ganz einfach und anschließend müssen wir uns weglos weiter durchs Unterholz kämpfen, von einer Pfadspur ist weit und breit nichts zu sehen. Schließlich aber ist es geschafft, wir stehen auf dem von Monstein nach Jenisberg führenden Wanderweg. :erleichtert: Zur Nachahmung ist diese Abkürzung allerdings nicht zu empfehlen. :updown: Ein Blick vom Wanderweg auf die steilen Treppen des Silberbergs, am unteren Bildrand sind gerade noch so die Ruinen des ehemaligen Knappenhauses zu sehen:

Bei unserer letzten Wanderung von Monstein nach Jenisberg begleitete uns Regen, dieses Mal eitler Sonnenschein. :sonne: Der Blick von Jenisberg auf Davos Wiesen:

Von Jenisberg aus wandern wir dieses Mal nicht über Davos Wiesen nach Schmitten, sondern folgen dem über den Drostobel und die Breitrüefi führenden Wanderweg nach Filisur. Den Weg über Drostobel und Breitrüefi erkundeten wir in umgekehrter Richtung schon einmal am 10. Oktober 2020: Von Schmitten über den Drostobel nach Jenisberg. Der durch den Drostobel führende Wegabschnitt:

Der Blick über den Drostobel auf den Guggernellgrat:

Der Weg über die Breitrüfi, im Hintergrund ist Schmitten zu sehen:

Ein Blick hinauf:

Ländliche Idylle bei Schönboden:

Der Blick von Schönboden auf Schmitten:

Der Weg von Schönboden nach Filisur:

Filisur:

Den Bahnhof von Filisur erreichen wir gerade rechtzeitig, um mit der Bahn um 17.04 Uhr die Heimreise antreten zu können. Die Wanderung in der Übersicht:

Ohne die „Abkürzung“ ist es eine sehr gemütliche T2-Wanderung.

geschrieben von Susanne am 22. September 2021 um 23.47 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Schweiz, Wandern
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Das Wetter ist freundlich und die letzte Gipfelbesteigung liegt mittlerweile neun Tage zurück: Mal eben schnell vom Ofenpass auf den Piz Daint. Wir sind daher sehr motiviert, heute einen weiteren der über 900 Bündner Gipfel zu besuchen. Der Piz Glims soll es sein, ein wenig besuchter Nachbargipfel des imposanten Piz Linards, des größten Bergs der Silvrettagruppe.

Ausgangspunkt der Tour ist das am Inn liegende Dorf Lavin im Engadin. Die Bus- und Bahnfahrt nach Lavin dauert ziemlich genau zwei Stunden, Ankunftszeit ist 12 Uhr. Bis zur Abfahrt des letzten Zugs Richtung Schmitten bleiben uns knapp sechs Stunden für die geplante Tour. Laut Tourenplaner benötigt man für eine Rundwanderung über die Chamonna dal Linard und die Fuorcla da Glims ohne den Gipfel sechseinhalb Stunden. Wir müssen daher wieder einmal einen Schritt schneller unterwegs sein als der „normale“ Bergwanderer. Aber das war bisher ja noch nie ein Problem für uns. :froehlich: Der Aufstiegsweg zur Chamonna dal Linard führt zum größten Teil durch einen wunderschönen Nadelmischwald. Als sich die Bäume lichten, können wir dieses herrliche Panorama genießen:

Ein erster Blick auf die Hütte und unser Gipfelziel:

An der Hütte:

Von der Hütte aus geht es weiter zum Lai da Glims:

Der weitere Weg zur Fuorcla da Glims führt über Blockgeröll:

Ein Blick zurück auf den See:

An der Fuorcla da Glims:

Von hier geht es innerhalb von zehn Minuten weglos hinauf zum 2868 Meter hohen Gipfel des Piz Glims:

Auch wenn der Gipfel von der Höhe her lange nicht an den Piz Linard heranreichen kann, ist die Aussicht von hier oben allemal einen Besuch wert. Das Panorama Richtung Osten:

Im Südosten ist der Ortler zu sehen:

Der Blick Richtung Südwesten:

Im Westen liegen die zur Fless-Grupe gehörenden Gipfel von Piz Murtera und Piz Fless:

Die im Nordwesten aufragenden Plattenhörner:

Vom Piz Linard, der im Norden über allen anderen Gipfeln thront, habe ich keine Aufnahme gemacht. :updown: Vom Gipfel des Piz Glims geht es zurück zur Furocla da Glims und von hier aus über die steile Westflanke des Piz Linards hinunter ins Val Sagliains:

Der Weg durch das urtümliche, wildromantische Tal:

Ein Blick zurück auf den über dem Tal thronenden Piz Linard:

Der herbstlich gefärbte Talboden:

Im weiteren Verlauf führt der Weg durch hohes Gras und wildes Gebüsch mal steil, mal weniger steil hinunter. Kurz bevor wir wieder auf einem seniorentauglichen Wanderweg landen, ist der Weg zusätzlich mit zahlreichen Kuhfladen gepflastert. Aber wir meistern alle Hindernisse mit Bravour. :froehlich: Kurz oberhalb von Lavin bekommen wir den Inn zu sehen:

Fünf Stunden und 45 Minuten nach Beginn unserer Wanderung sind wir wieder in Lavin:

Von dort aus geht es um 18 Uhr mit Bahn und Bus zurück nach Hause. Die Tour in der Übersicht:


Fazit der Tour: Der Piz Glims ist ein großartiger Aussichtsgipfel. Sowohl der Aufstieg über die Chamonna dal Linard und die Fuorcla Glims, als auch der Abstieg ins und durch das Val Sagliains sind landschaftlich wunderschön, spannend und abwechslungsreich. Die Schwierigkeit liegt bei T3.

geschrieben von Susanne am 18. September 2021 um 23.37 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Weil es so schön war, steigen wir heute gleich nochmals zu den Erzgruben hinauf. Da wir rund eine Stunde früher unterwegs sind, bekommen wir auf dem Kegelplatz sogar noch ein paar Sonnenstrahlen ab:

Auf dem Bild ist die schmale Wegspur, die hinauf zu den Erzgruben führt, zu erkennen. Ein Blick über den Kegelplatz Richtung Süden, in der linken Bildhälfte ist der Piz Ot und dahinter die schneebedeckte Berninagruppe zu sehen:

Ein Fundstück zwischen den Felsen:

Wie dieser Ballon wohl hierher gekommen ist? :staun: Über den offiziellen Wanderweg geht es schließlich hinauf zu den Erzgruben. Hier sind es nur noch wenige Meter bis zum Grubeneingang:

Der Grubeneingang:

Weiter als bis zum Eingang kommen wir allerdings nicht:

Die Gruben, die vom 15. bis 17. Jahrhundert dem Abbau von Erz, Bleiglanz und Zinkblende dienten, wurden 1967 von Richard Item, einem Schmittner Bürger, wiederentdeckt, instand gesetzt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sein Sohn führt diese Arbeit weiter. Führungen kann man über die Seiten www.schmitten-tourismus.ch und www.erzgruben.ch buchen. Wir werden sicherlich irgendwann nochmals hierher kommen und dann auch das Innenleben der Gruben begutachten. :smile: Auf dem Rückweg genießen wir die letzten Sonnenstrahlen des Tages:

PS: Die Tour in der Übersicht:

geschrieben von Susanne am 13. September 2021 um 22.48 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Schweiz, Videos
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Nach zwei ruhigen Tagen ist für heute ein sehr ambitioniertes Projekt geplant: Wir wollen mit Bus und Bahn zum Ofenpass, einen auf 2149 Höhenmetern liegenden Pass zwischen der Gemeinde Zernez im Engadin und dem Val Müstair reisen. Die Reisedauer beträgt knapp drei Stunden. Da wir erst um 11 Uhr von Schmitten aus starten, bleiben uns bis zur Abfahrt des letzten Busses zurück nach Schmitten ganze drei Stunden für eine Wanderung. Mir schwebt eine gemütliche Rundwanderung über die Alp Buffalora, die Chasa da Cunfin und Jufplaun vor, aber Guido meint, wenn wir uns sputen, dann können wir in dieser Zeit auch den 2967 Meter hohen Piz Daint besuchen. Es sind ja „nur“ gut 800 Höhenmeter und vier Kilometer bis dort hinauf. :updown:

Das „Sputen“ fällt mir zu Beginn nicht ganz leicht, denn die Landschaft ist wieder einmal faszinierend und am liebsten würde ich dauernd stehenbleiben, um zu genießen und zu fotografieren. Aber ich schaffe es dann doch, mich auf den Aufstieg zu konzentrieren, genießen und fotografieren kann ich auch noch während des Abstiegs. Ein Bild von unserem Gipfelziel, dem Piz Daint, mache ich dann aber doch:

Und ein weiteres, als so gut wie sicher ist, dass mein „Sputen“ den wünschten Erfolg zeigt und wir statt nach zweieinhalb Stunden schon nach eineinhalb Stunden auf dem Gipfel stehen werden:

Glücklich am Gipfel, der Blick Richtung Osten über das Val Müstair, rechts im Bild ist der 3905 Meter hohe Ortler, die höchste Erhebung der italienischen Provinz Südtirol, zu sehen:

Im Westen sieht man den zum Piz Dora ziehenden Grat im Vordergrund:

Der Blick nach Nordwesten:

Der Blick nach Norden, im Tal liegt der Ofenpass:

Den Eintrag ins Gipfelbuch überlasse ich Guido, ich mache mich nach der kurzen Fotopause gleich wieder auf den zu Beginn steilen und rutschigen Abstieg über den Westgrat:

Auf halber Strecke nach unten holt Guido mich ein und verewigt nicht nur die Landschaft, sondern auch mich:

Hier sind wir schon wieder im grünen Bereich, vor uns liegt der Piz Nair:

Der Blick zurück auf die Nordflanke des Piz Daints:

Der Aussichtspunkt Il Jalet, im Hintergrund sind Piz Nair und Piz Tavrü zu sehen:

Bei Davo Plattas, am Fuße des Il Jalet:

Der am Fuße des Il Jalets vorbeiführende Wanderweg:

Zehn Minuten vor Abfahrt des Busses sind wir wieder zurück an der Passhöhe:

Noch ein Blick von der Passhöhe auf den Ortler, dann geht es ab in den Bus und zurück nach Hause:

Die Heimfahrt ist weitaus unterhaltsamer als die Hinfahrt, da wir mit dem Bus über den Flüelapass fahren und nicht nochmals durch den Vereinatunnel. Ich bin zwar am Abend ziemlich k.o. von unserem schneller Aufstieg zum Piz Daint, aber für mich hat sich die Fahrerei auf jeden Fall gelohnt. :daumen:

PS: Die Tour, die mit T2 zu bewerten ist, in der Übersicht:


PPS: Das Video zur Tour:

PPPS: Guidos Tourenbericht: Ofenpass → Piz Daint.

geschrieben von Susanne am 10. September 2021 um 23.23 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Guido und ich wandern heute von Dürrboden, einem am Ende des Dischmatals gelegenen Weiler, über die Furocla da Grialetsch und die Fuorclа Radönt zum Flüelapass:

Das Dischmatal ist das mittlere der drei von der Davoser Hochebene sich parallel nach Südosten Richtung Engadin erstreckenden Hochtäler. Südwestlich liegt das Sertigtal, nordöstlich das Flüelatal. Der Talboden liegt etwa zwischen 1500 und 2000 Höhenmetern. Dürrboden, der Startpunkt der heutigen Wanderung:

Der Blick von Dürrboden über das Dischmatal, das vom Dischmabach durchflossen wird:

Das Talende, rechts führt der Weg hinauf zum Scalettapass, hält man sich links, erreicht man die Fuorcla da Grialetsch:

Ein Blick zurück über den Aufstiegsweg, links im Hintergrund ist das Chüalphorn mit seinem Gletscher zu sehen:

Nach rund drei Kilometern und 500 Höhenmetern erreichen wir den Furggasee:

An der Fuorcla da Grialetsch, rechts der Bildmitte ist das Dach der aktuell im Umbau befindlichen Grialetschhütte zu sehen:

Wir lassen die Hütte rechts liegen und steigen weiter Richtung Fuorcla Radönt auf:

Der Blick während des Aufstiegs zurück auf die Hütte und den Piz Grialetsch mit Gletscher:

Der Weg hinauf zur Fuorcla Radönt führt zu meiner großen Freude über weite Streckenabschnitte über Blockgeröll:

Es ist eine Mondlandschaft, die wir durchwandern und an der Fuorcla Radönt sieht es nicht viel anders aus:

Der Wegweiser gibt eine Zeit von eineinhalb Stunden bis zum Flüelapass an. Wir wollen die Strecke allerdings in der Hälfte der Zeit zurücklegen, da wir ansonsten zwei Stunden auf den nächsten Bus warten müssen. Auf dem Abstiegsweg liegt das Flüela Schwarzhorn zu unserer linken Seite:

Wir kommen in den grünen Bereich: :froehlich:

Sieben Minuten vor Abfahrt des Busses erreichen wir die Passstraße. Bis zur Bushaltestelle „Flüelapass“ sind es von hier aus allerdings immer noch gut eineinhalb Kilometer, zudem geht es leicht bergauf. Aus eigener Kraft können wir den Bus nicht mehr erreichen, so viel ist klar. Spontan halte ich beim ersten Auto, das sich uns nähert, den Daumen nach oben: Es ist kaum zu glauben, aber wir haben Glück, der Wagen hält und wir können bis zur Bushaltestelle mitfahren. Vielen, vielen Dank! 🙏🏻