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Archiv für Juni 2019Guido und ich sind heute erneut mit dem Bus- und Reiseunternehmen Burkhard unterwegs: Wir fahren über das Rheintal und den Walensee nach Kriens am Vierwaldstättersee, um von dort aus mit Gondel- und Luftseilbahn den Pilatus zu erklimmen. Der Pilatus ist ein Bergmassiv südlich von Luzern. Der höchste Gipfel ist mit 2128 Metern das Tomlishorn, dem sich entlang eines Grats das 2106 Meter hohe Oberhaupt und der 2129 Meter hohe Esel anschließen. Die Gipfelregion erreicht man nicht nur von Norden aus mit Hilfe von Gondel- und Luftseilbahn, sondern auch von Süden aus mit der steilsten Zahnradbahn der Welt, die eine maximale Steigung von 48 Prozent aufweist. Ein Bild von unserem Zwischenhalt am Walensee mit einem Teil der Churfirsten im Hintergrund: Der Blick aus dem Busfenster über einen Arm des Vierwaldstättersees auf die Rütliwiese, auf der der Legende nach das Bündnis der drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden geschlossen wurde: Rechts im Bild liegt der 2117 Meter hohe Oberbauenstock und links im Hintergrund schneebedeckt der 2928 Meter hohe Uri Rotstock, der höchste Berg im Umkreis des Vierwaldstättersees: Der Blick auf den Vierwaldstättersee von der Autobahn bei Hergiswil aus: An der Talstation der Krienser Gondelbahn sammelt der Busfahrer das Geld für die Bergfahrt ein und dann geht es um 12.10 Uhr mit Gondel- und Luftseilbahn hinauf zur Bergstation „Pilatus Kulm“ mit einer Aussichtsterrasse, einer Panoramagalerie und einem Hotel. Mit uns tummeln sich unzählige Touristen aus aller Herren Länder hier oben und das an einem ganz normalen Wochentag. Ich möchte nicht wissen, wie es hier am Wochenende zugeht. Wir haben knapp eineinhalb Stunden Zeit, die Gipfelregion zu erkunden und das machen Guido und ich auch ausgiebig: Erst geht es über Treppen hinauf zum Oberhaupt, dann laufen wir den Drachenweg entlang und genießen zu guter Letzt nach einem weiteren Aufstieg über Treppen die Aussicht vom Esel. Ein paar Momentaufnahmen, beginnend mit einem Blick auf die Bergstation der Luftseilbahn und über den Vierwaldstättersee. Links im Hintergrund ist die Rigi, die Königin der Berge, ein weiteres Bergmassiv der Zentralschweiz, und in der Bildmitte der Bürgenstock zu sehen: Der am und im Fels entlangführende Drachenweg liegt hier rechts im Bild: Die Gipfelregion des Pilatus mit Hotel und Bergstationen, im Hintergrund liegt der Esel: Die Gipfelregion vom Esel aus gesehen, rechts im Hintergrund liegt das Oberhaupt, links daneben der höchste Gipfel des Massivs, das Tomlishorn: Der Blick vom Esel auf den Vierwaldstättersee: Vom Esel hat man außerdem einen wunderbaren, wenn auch heute etwas getrübten Blick auf die Berner Alpen mit Schreckhorn, Eiger und Mönch: Um kurz nach 15 Uhr geht es mit dem Bus weiter nach Luzern. Dort haben wir eine gute Stunde Zeit, uns die Stadt und die weltberühmte Kapellbrücke anzuschauen. Guido und ich nutzen die Zeit allerdings anderweitig: Bei „Migros Daily“ decken wir uns mit Himbeeren, Heidelbeeren und Aprikosen ein, genießen die Früchte am Seeufer sitzend und spazieren anschließend am Seeufer entlang: Die Rückreise führt uns mitten durch Zürich. Hier wird mir noch mehr als in Luzern bewusst, wie lebensfeindlich Städte sind. Jedenfalls für mich, aber die meisten Menschen sehen das wohl anders. Um 21.15 Uhr verabschieden wir uns mit einem Dankeschön von unserem Busfahrer Stefan, der sich auch auf dieser Fahrt von nichts und niemanden aus der Ruhe bringen lässt. PS: Heute bekommen wir von der Hitzewelle nicht viel mit, denn der Bus ist klimatisiert und in der Höhe ist die Hitze erträglich. Mal schauen, wie das morgen aussieht. PPS: Guidos Bildergalerie: Pilatus. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel fahren Guido und ich um 7.15 Uhr vom Oberstaufner Busbahnhof aus mit einem Reisebus von Burkhard Reisen wie am 21. Mai 2017 nach Graubünden: Über Chur, Tiefencastel und den Julierpass geht es nach St. Moritz. Blick zurück aus dem Busfenster auf die Julierpassstraße: Auf der Passhöhe machen wir eine kurze Pause: Das rote Bauwerk war bei unserem letzten Besuch noch nicht da. Es ist ein Theaterturm für rund 270 Zuschauer, der nur temporär hier steht und 2020 wieder abgebaut wird. Mit dem Blick auf etliche Dreitausender geht es die Passstraße wieder hinunter: In St. Moritz machen wir eine längere Pause, bis es dann um 12.48 Uhr mit der Rhätischen Bahn nach Diavolezza weitergeht. Statt wie beim letzten Mal durch das Straßengewirr von St. Moritz zu irren, wandern Guido und ich dieses Mal von St. Moritz aus nach Pontresina und steigen dort in die Bahn. Der Blick über den Silvaplanersee bei St. Moritz zu Beginn der Wanderung: Die Uferpromenade: Hier in einem der Häuser mit Blick auf den See zu wohnen, könnten wir uns gut vorstellen! Noch ein Blick über den See mit St. Moritz im Hintergrund: Der Stazersee mit Las Sours und Piz Muragl als höchsten Gipfeln im Hintergrund: Weiter geht es über wunderschöne, von Lärchen und Kiefern gesäumte Waldwege: Es ist kaum zu glauben, dass wir hier in etwa auf gleicher Höhe wie am Hochgrat sind. In Pontresina haben wir bis zur Abfahrt des Zuges noch etwas Zeit, so dass wir ein kurzes Stück des Val Roseg, ein zehn Kilometer langes Hochtal bei Pontresina, erkunden können: Im Hintergrund sind weitere Dreitausender mit den wohlklingenden Namen Punta Orientale della Sella, Piz Glüschaint, La Muongia und Il Chapütschin zu erkennen. Der Endpunkt unserer Wanderung, der Bahnhof von Pontresina: Unsere Wanderung in der Übersicht: Um 13.04 Uhr fährt der Zug dann von Pontresina über verschiedene Zwischenstationen nach Diavolezza. Von Logenplätzen aus können wir die Aussicht auf die Gletscherwelt rund um den Piz Bernina weitaus mehr als das letzte Mal genießen. Der Blick auf den Morteratschgletscher und Piz Bernina mit dem Biancograt: Von Diavolezza aus geht es anschließend wieder mit dem Bus weiter Richtung Flüelapass. In Susch, einem Dorf am Fuß des Flüelapasses, erwartet uns allerdings eine Überraschung: Der Pass ist wegen Schneemassen und Lawinengefahr noch immer gesperrt. Statt über den Flüelapass und Davos fahren wir deshalb über den Fernpass und Reutte in Tirol nach Hause. Die Strecke ist deutlich länger, aber landschaftlich nicht weniger reizvoll. Unter anderem können wir hier einen Blick auf die Zugspitze werfen. Die Strecke hinauf zum Fernpass geht es wegen des hohen Verkehrsaufkommens nur im Schritttempo, so dass wir schlussendlich eineinhalb Stunden später als geplant zurückkommen. Aber wenn ein schöner Ausflug länger als geplant dauert, ist das ja kein Grund zum Meckern! PS: Guidos Bildergalerie: Passfahrt nach St. Moritz. |