Archiv für Juni 2017

geschrieben von Susanne am 27. Juni 2017 um 22.55 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Schweiz, Wandern
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Heute ging es mit dem DAV ins Ausland, genauer gesagt nach Liechtenstein: Zusammen mit zwölf anderen Frauen und Männern wanderten Guido und ich um 10.30 Uhr von einem Parkplatz bei Galfei, einem 1500 Meter hoch gelegenen Weiler im Fürstentum Liechtenstein, aus über den Fürstensteig hinauf zum 1944 Meter hohen Alpspitz:

Der Fürstensteig war ein 1898 in die Nordwestwand des Alpsitz geschlagener Wanderweg der Schwierigkeiststufe T3. Auch wenn der Fürstensteig recht breit angelegt und an schwierigeren Passagen gut mit Drahtseilen gesichert war, erforderte er vollkommene Aufmerksamkeit. Ein Absturz in dem steilen Gelände wäre sehr ungesund! Ich fand es bewundernswert, dass auch die älteren Teilnehmer der Tour, von denen einige weit über 70 waren, die Strecke problemlos bewältigten. Es war ganz klar zu sehen, Bergwandern hielt fit! Impressionen vom Fürstensteig:

Am Ende des Fürstensteigs:

Hier lag der Galfeisattel, von dem aus es über ein Kar hinauf zum Bargällakamin ging. Der Blick während des Aufstiegs auf Kuegrat (2123 Meter) und Gafleispitz (1999 Meter), im Hintergrund waren die drei Schwestern, die Hausberge von Liechtenstein, zu sehen:

Blick über das Kar zurück zum Galfeisattel:

Durch mannshohe Latschen marschierten wir weiter zum Gipfel des Alpspitz:

Nächster Wegpunkt war der Bargällasattel, der hier im Bild in der linken, unteren Bildhälfte zu sehen war:

Von dort aus führte ein asphaltierter Fahrweg zurück zum Parkplatz. Auf dem Alpsitz sah es so aus, als würde sich ein Regengebiet über uns ergießen, deshalb marschierten wir relativ schnell nach unten. Aber der Wettergott blieb uns hold, bei unserer Einkehr im Berggasthof Matu kam sogar die Sonne wieder heraus.

PPS: Guidos Tourenbeschreibung, einschließlich einer interaktiven Karte: Alpspitz (1.997m) über den Fürstensteig.

geschrieben von Susanne am 26. Juni 2017 um 23.53 Uhr
Kategorie: Bayern, Bergtouren, Wandern
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Heute standen wir gleich auf drei Gipfeln, dem Siplingerkopf (1746 Meter), dem Heidenkopf (1685 Meter) und dem Girenkopf (1684 Meter). Ausgangspunkt dieser Tour war ein Parkplatz von Balderschwang, der Gemeinde mit dem am höchsten gelegenen Ortskern (1044 Meter) in Deutschland:

Bis zur Oberen Wilhelmine-Alpe ging es über einen asphaltierten Fahrweg, der eher zum Radeln als zum Wandern einlud. Erst ab der Alpe kamen wir in den Genuss eines „richtigen“ Wanderwegs. Der Blick zurück auf die Obere Wilhelmine-Alpe, rechts im Bild war der Alpstein mit dem Säntis als höchsten Gipfel zu sehen:

Kurz vor dem Erreichen des Gipfels des Siplingerkopfs, in der Bildmitte war der Hohe Ifen zu sehen:

Am Gipfel:

Der Blick vom Gipfel zu Hochgrat und Rindalphorn:

Vom Siplingerkopf stiegen wir zu den Siplinger Nadeln, Felstürmen unterhalb des Gipfels, ab. Auf dem Weg nach unten waren rund 400 Treppenstufen zu überwinden, die wir nachher natürlich auch wieder hinauf mussten:

Der markanteste der Felstürme:

Wie man dort hinaufkam, konnte man hier sehen: Klettern an der Siplinger Nadel. Über einen Grat ging es weiter zum Heidenkopf, auf dem Weg waren leichtere, drahtseilgesicherte Kletterpassagen zu überwinden. Der Blick zurück zum Siplingerkopf und den unterhalb des Gipfels liegenden Nadeln, in der Bildmitte war im Hintergrund der Grünten zu erkennen:

Die Nadeln im Zoom:

Der Gipfel des Heidenkopfs:

Auch auf dem Weg zum Girenkopf konnte man ab und zu die Hände zur Hilfe nehmen! Der Gipfel:

Der Abstieg vom Girenkopf war unspektakulär:

Allerdings kamnen wir irgendwann vom offiziellen Weg ab und mussten weglos über die Weiden Spicherhalde-Alpe absteigen. Das Gute daran: Wir kamen an einer Wasserstelle vorbei und konnten unsere Trinkflaschen mit eiskaltem Gebirgswasser auffüllen. Von der Spicherhalde-Alpe aus ging es über einen asphaltierten Fahrweg zurück nach Balderschwang:

PS: Guidos Tourenbeschreibung, einschließlich einer interaktiven Karte: Siplingerkopf (1.746m) und Nachbargipfel.

geschrieben von Susanne am 24. Juni 2017 um 23.41 Uhr
Kategorie: Bergtouren
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Heute wanderten Guido und ich zusammen mit fünf anderen Mitgliedern des DAVs auf den Hohen Ifen. Der Hohe Ifen war ein 2230 Meter hoher Berg in den Allgäuer Alpen westlich des Kleinwalsertals. Aus der Ferne fotografiert hatte ich diesen markanten Berg schon oft, auf seinem Gipfel stand ich allerdings noch nie. Startpunkt der Wanderung war die Auenhütte, von der aus es knapp sechs Kilometer und über 950 Höhenmeter nach oben ging:

Zu Beginn führte der Weg durch einen Wald zur 1599 Meter hoch gelegenen Ifenhütte:

Der Wegverlauf von der Ifenhütte auf einer Panoramakarte:

Oberhalb der Ifenhütte umfingen uns dichte Wolken, einmal fing es sogar an, kurz zu regnen. Der Vorteil dieser Hülle: Man kam beim Aufstieg kaum ins Schwitzen und uns blieb der Anblick der umfangreichen Bauarbeiten, die den Hohen Ifen als Ski- und Wandergebiet attraktiver machen sollten, erspart. Der Nachteil: Man sah kaum etwas von der imposanten Felslandschaft des Hohen Ifens und Fernsicht hatte man natürlich erst recht nicht. Aber so konzentrierte ich mich auf den Weg und die zahlreichen Blumen, die am Wegesrand wuchsen. Der interessanteste Wegabschnitt war der Aufstieg über eine große Geröllhalde und einen etwas ausgesetzten, mit Drahtseilen gesicherten Steig. Unterhalb der Geröllhalde war außerdem ein Schneefeld zu überqueren:

Über die Geröllhalde ging es in Serpentinen hinauf:

Ein Teilstück des drahtseilgesicherten Steigs:

Der letzte Streckenabschnitt führte über eine grasige Hochfläche zum Gipfelkreuz:

Nach einer halbstündigen Gipfelrast ging es den gleichen Weg wieder hinunter. Ein Teilstück des Steigs während des Abstiegs:

Um 13.30 waren wir wieder zurück am Parkplatz der Auenhütte.

PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Hoher Ifen (2.230m).

geschrieben von Susanne am 22. Juni 2017 um 22.55 Uhr
Kategorie: Busreisen
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Da auch für heute wieder Sonnenschein und Temperaturen um die 30°C vorhergesagt und unter diesen Bedingungen lange Wanderungen ziemlich anstrengend waren, hatten Guido und ich uns gestern Abend spontan entschlossen, den Tag vor allem im klimatisierten Innenraum eines Busses zu verbringen und bei Burkhard Reisen eine Tagestour in die Schweiz gebucht: Die große Schweizfahrt mit Bus, Schiff und Zug – Auf den Spuren des Nationalhelden Wilhelm Tell. So sah die Fahrstrecke in der Schweiz aus:

Abfahrt in Oberstaufen war um 7.00 Uhr. Über Oberreute, Lindenberg, Scheidegg und Lindau, wo weitere Reiselustige zustiegen, ging es dann in die Schweiz. Erster Halt war um 9.00 Uhr am Walensee, über dem die Churfirsten thronten:

Der dicht besiedelte Zürichsee von Pfäffikon aus gesehen:

In Pfäffikon war ich vor vielen, vielen Jahren und besuchte dort mit Familie das Alpamare. Ich erinnerte mich noch an eine entsetzlich steile Wasserrutsche! Ein Blick vom Bus auf den Vierwaldstättersee:

Oberhalb der Tellsplatte war unser nächster Halt: Vom Seerestaurant aus pilgerten wir hinunter zur Schiffsanlegestelle:

Mit dem Schiff ging es in fünfzehnminütiger Fahrzeit nach Fluelen:

Zwei der Berge, die über dem See thronten, links der Gitschen und im Hintergrund der zum Teil noch schneebedeckte, fast 3000 Meter hohe Uri Rotstock:

Von Fluelen aus fuhren wir mit dem Bus weiter nach Altdorf, dem Hauptort des Schweizer Kantons Uri, in dem das wohl berühmtestes Telldenkmal stand:

Der nächste Halt fand am Bahnhof von Göschenen statt, von dort aus ging es mit dem Zug nach Andermatt:

Die Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht bei Andermatt vom Zug aus gesehen:

In Andermatt hatten wir zwei Stunden Aufenthalt. Hier tobte sich gerade ein Milliadär aus, der Andermatt zu DEM Bergdorf für Reiche und Schöne machen will. Im Dorf selbst herrschte deshalb rege Bautätigkeit. Dem Trubel konnte man aber innerhalb von ein paar Minuten entfliehen, in dem man sich auf Höhenwege begab:

Die Vegetation wurde hier vor allem von Alpenrosen und Grün-Erlen geprägt. Andermatt zu unseren Füßen:

Um 14.00 Uhr ging es weiter über den Oberalppass nach Disentis, wo wir eine halbe Stunde Zeit hatten, uns umzusehen. Hier in der Nähe lag die Quelle des Vorderrheins, einer der beiden Quellflüsse des Rheins, an dessen Ufern ich als gebürtige Wiesbadenerin in jungen Jahren oft spazieren ging. Diese Aufnahme vom Vorderrhein entstand kurz nach der Abfahrt von Disentis:

Der letzte Halt war um 16.45 Uhr auf dem Autobahnparkplatz Maienfeld, um 19.00 Uhr waren wir wieder zurück in Oberstaufen.

PS: Guidos Bildergalerie: Flüelen, Andermatt und Oberalppass.

geschrieben von Susanne am 20. Juni 2017 um 22.36 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Um 6.35 Uhr fuhren Guido und ich mit dem Zug nach Röthenbach, einer kleinen Gemeinde im schwäbischen Landkreis Lindau am Bodensee und von dort aus mit dem Linienbus nach Lindenberg. Hier trafen wir uns mit Georg, der heute das Steuer des DAV-Vereinsbusses übernahm. Mit dem Zustieg von fünf weiteren DAV-Mitgiedern in Scheidegg war unsere kleine Gruppe dann komplett und es konnte weiter nach Wasserauen gehen, einem Ort im Kanton Appenzell Innerrhoden in der Schweiz. Hier war der Startpunkt unserer heutigen Wanderung im Gebiet des Alpsteinmassivs: Es ging über den Schrennenweg zur Meglisalp und wieder zurück:

Über den Schrennenweg wurde das Vieh hinauf zur Meglisalp und wieder hinunter getrieben, früher mussten auch sämtliche Materialien für die Älpler über diesen Weg transportiert werden. Diese Aufgabe wurde mittlerweile von einer Materialseilbahn übernommen. Anfangs führte der Weg durch einen Mischwald über einen steinigen, aber recht breiten Wanderweg mit zum Teil künstlich angelegten Stufen mässig steil nach oben. Nach etwa zwei Kilometern und rund 300 Höhenmetern lag der Wald hinter und ein großartiges Panorama vor uns:

Der noch zum Teil mit Schnee bedeckte Gipfel im Hintergrund des Bildes war der Säntis, der höchste Gipfel des Alpsteinmassivs. Noch einmal zwei Kilometer weiter lag der Seealpsee zu unseren Füßen:

Die Meglisalp in Sichtweite:

Die Meglisalp, ein kleines Dörfchen mit Gasthaus und Kapelle, war ein wahres Kleinod, in der die Zeit stillzustehen schien:

Kurze Rast auf den Weiden, bevor es zu einer Einkehr ins Gasthaus ging:

Das Gasthaus Meglisalp:

Hinter dem Gasthaus hatte man freien Blick auf den Lisengrat, einem Grat zwischen Säntis und dem Rotsteinpass:

Der Lisengrat war ein Bergwanderweg der Kategorie T3 und sicherlich eine Begehung wert! Im offenen Gelände der Meglisalp brannte die Sonne unerbittlich, so dass sogar ich wieder einmal die Sonnenbrille aufzog und dankbar über diese Wasserstelle war, die am Wegesrand lag:

Auf dem Rückweg nach Wasserauen war diese Passage unterhalb eines überhängenden Felsen wohl der eindrucksvollste Streckenabschnitt:

Am Seealpsee ging es wieder gemütlicher zu:

Ich konnte es nicht lassen, am See die Schuhe auszuziehen und kurz mit den Füßen ins Wasser zu gehen und beneidete alle, die hier eine Ganzkörpererfrischung genießen konnten:

Sechs Stunden waren wir in dieser herrlichen Bergwelt unterwegs, die auch für Pflanzenliebhaber ein wahres Paradies war. Hier war ein Teil der Wegstrecke auch noch einmal auf einer Panoramakarte zu sehen:

Ein herzliches Dankeschön an die Planerin und Führerin dieser Wanderung und natürlich an den Fahrer, die uns diesen schönen Tag ermöglichten. :herz:

PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Meglisalp (1.520m) und Seealpsee