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Archiv für die Kategorie ‘Sport’Unser heutiges Gipfelziel ist der Piz Padella, der schon einmal auf unserer Planung stand: Geplant Piz Padella (2855m), ausgeführt Piz Ot (3247m). Da wir erst um 13.00 Uhr in Celerina ankommen, gönnen wir uns den Luxus, die ersten 500 Höhenmeter mit Hilfe einer Gondelbahn zurückzulegen. Von der Bergstation „Marguns“ aus sind es dann nur noch 600 Höhenmeter zum Gipfel, auf den ein weiß-rot-weiß markierter Wanderweg führt. Der Tour verspricht also ein erholsamer Spaziergang zu werden. Ein Blick zurück zur Bergstation: Auf rund 2450 Höhenmetern schauen wir auf dieses Panorama: Das im Tal zu sehende Dorf ist Pontresina. Je höher wir kommen, desto wärmer wird es und bald wandern Jacke und Pullover in den Rucksack. Kraft tanken mit Blick auf Pontresina: Noch etwas weiter oben bekommen wir einen Zipfel von St. Moritz, den Lej da San Murezzan und den Lej da Silvaplauna zu sehen: Auf den letzten Höhenmetern wird das Gelände zunehmend felsiger: An einer Stelle sind sogar Ketten zu finden: Die braucht man aber nicht wirklich, um nach oben zu kommen! Die letzten Meter hinauf zum Gipfel: Gipfelglück auf 2857 Metern Höhe: Wir lassen uns heute viel Zeit, um die Landschaft zu genießen: Der Blick nach Süden: Im Westen liegt hinter Wolken versteckt der Piz Julier, dieser Gipfel steht auf meiner Wunschliste, und der Pizzatsch: Die Gratüberschreitung von Piz Padella zum Pizzatsch ist ebenfalls ein Wunschprojekt. Im Nordwesten liegt der Piz Ot: Im Norden sind unter anderem Piz Üertsch und Piz Kesch zu sehen: Zu guter Letzt, der Blick nach Osten: Zurück ins Tal wandern wir über die Alp Munt und anschließend weiter nach Samedan. Dabei passieren wir den großen Steinmann: Anschließend geht es ziemlich abenteuerlich weiter, denn der nach unten führende Wanderweg ist nicht nur steil, sondern streckenweise auch noch schneebedeckt: Das ist nicht immer so lustig, wie es auf dem Bild aussieht, sondern an ausgesetzten Stellen ziemlich gefährlich. Ich taste mich daher ziemlich bedächtig nach unten. Ein sonniger Anschnitt: Hier ist der auf dem Weg liegende Schnee kein Problem mehr, da es nur mäßig steil nach unten geht: An der Alp Munt sind wir wieder im grünen Bereich: Kurz oberhalb von Samedan: In Samedan erreichen wir die Bahn, die um 17.16 Uhr Richtung Chur fährt und sind schließlich um 18.52 Uhr wieder zurück in Schmitten. Die Tour in der Übersicht: Fazit: Dank der Aufstiegshilfe „Bergbahn“ war es eine sehr angenehme, erholsame Tour auf einen wunderbaren Aussichtsgipfel. PS: Das Video zur Tour: PPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Celerina → Piz Padella. Das Wetter ist nicht mehr ganz so freundlich wie gestern, zudem soll in Höhenlagen laut Wetter-App ein heftiger Wind wehen. Das hält uns jedoch nicht davon, nach der gestrigen Tour gleich wieder in der Nähe der abenteuerlichen Amselflue unterwegs zu sein: Wir wollen das Chummerhüreli und das Chummer Schwarzhorn besteigen, zwei Gipfel, die wir gestern vom Grat der Amselflue bewundern konnten. Sie gehören ebenso wie die Amselflue zur Strelakette. Start der Tour ist an der Bushaltestelle Davos Glaris, Mühle. Von dort aus wandern wir über einen Fahrweg hinauf zur Chummer Alp und anschließend weiter dem Bergweg zur Maienfelder Furgga folgend bis auf eine Höhe von etwa 2300 Höhenmetern. Hier wenden wir uns nach rechts, Richtung Südhang des Chummerhüreli. Der Blick von einer Anhöhe auf den zum Gipfel führenden Südostgrat: Linker Hand liegt die Amselflue: Je höher wir kommen, desto heftiger weht der Wind. Mütze bzw. Stirnband sind hier unerlässlich: Der Grat ist nicht schwierig zu begehen, der SAC-Führer bewertet ihn mit T4. Streckenweise ist er allerdings ziemlich schmal, fast fühlen wir uns wie im Kleinwalsertal. Der heftige Wind macht das Balancieren auch nicht gerade einfacher. Ein Blick zurück: Geschafft, Der Blick vom Gipfel Richtung Norden: Im Osten liegen Schwarz-, Leidbach- und Älplihorn: Im Süden sind die Bergüner Stöcke zu sehen, im Südwesten die Amselflue mit dem Amselturm. Im Westen ragen der Amselflue Ostgipfel und unser nächstes Gipfelziel, das Schwarzhorn, auf: Hier noch einmal der Ostgipfel vom Schwarzhorn und der zu ihm hinaufführenden Südostgrat: Auf den ersten Blick sieht der Grat nicht unbedingt vertrauenserweckend aus, aber meist entspannt sich die Lage, wenn man direkt vor Ort und Stelle steht. Wir marschieren also frohgemut weiter: Ein Blick zurück vom Südostgrat zum Chummerhüreli: Hier steigen wir, wie wir meinen, den Gipfelaufschwung hinauf: Oben angekommen, müssen wir feststellen, dass der Ostgipfel allerdings nicht der Hauptgipfel ist. Aber schließlich erreichen wir auch den Hauptgipfel: Der Blick vom Schwarzhorn Richtung Osten hinunter aufs Chummerhüreli und andere Gipfel: Der Südwesten: Der Westen: Der Nordosten: Nach kurzer Gipfelrast geht es über einen sandigen Hang sehr bequem hinunter zum Tiejer Fürggli: An der Maienfelder Furgga, einem der vielen Passübergänge zwischen Davos und Arosa: Vom Wanderweg, der von der Maienfelder Furgga hinunter zur Chummer Alp führt, können wir den größten Teil unserer heutigen Gratwanderung bewundern: Sieht von Weitem aus, als wäre es ein Spaziergang! Kurz oberhalb der Chummer Alp: Die Hütten der Chummer Alp: Sechs Stunden benötigen wir für die Wanderung über Chummerhüreli und Schwarzhorn, dann stehen wir wieder an der Bushaltestelle Davos Glaris, Mühle, und können die Heimreise antreten. Die Tour in der Übersicht: Fazit: Kalt und windig war es, so dass die Gratwanderung zum und über das Chummerhüreli streckenweise ziemlich unheimlich war. Aber die Kletterei auf und über das Schwarzhorn war trotz Wind und Kälte ein Genuss. Die Amselflue ist ein Gipfel in der südöstlichen Gipfelreihe der Strelakette zwischen Arosa und Davos Glaris. Im SAC-Führer liest man folgendes über diesen Gipfel:
Amselflue samt Amselturm konnten wir schon während der Besteigung des Strels ausgiebig bewundern. Guidos Wunschziel ist der Amselturm, während es mich eher zu einer der beiden höchsten Erhebungen (Ost- bzw. Westgipfel) hinzieht. Der Amselturm soll aber auf jeden Fall unser erstes Ziel sein. Startpunkt der Tour ist die Bushaltestelle Davos Glaris, Ortolfi, die wir mit dem Postbus erreichen. Von hier aus geht es über einen gut begehbaren Wanderweg zur Bärentaler Alp. Unser Aufstieg wird aufmerksam beobachtet: Kurz unterhalb der Bärentaler Alp: Von der Bärentaler Alp aus folgen wir ein Stück dem zur Chummer Alp führenden Wanderweg. Dann geht es weglos in steilem Grasgelände hinauf zum Augstberg: Der Blick zurück auf Davos und Jakobshorn: Steinmänner auf dem Weg zum Augstberg, im Hintergrund ist unser Gipfelziel zu sehen. Die Amselflue in ihrer ganzen Pracht, vom Amselboden aus gesehen: Durch das Geröllfeld der Balseren: Ein Weg ganz nach meinem Geschmack! Guido auf dem Weg zum Gratsattel am Südostfuss des Turms: Der Weg hinauf zum Gratsattel führt über eine steile Geröllhalde, die aber recht gut zu begehen ist: Vom Sattel aus gibt es zwei Möglichkeiten, den Fuß des Gipfelturms zu erreichen: Einmal direkt über geröllbedeckte Platten, die man aber auch ostseitig auf Schuttbändern ansteigend umgehen kann: Wir wählen letztere Möglichkeit: Mitten im Geröll entdecke ich dieses widerstandsfähige Pflänzchen: Von der Grathöhe nordwestlich des Turms geht es dann durch ein laut SAC-Führer leicht begehbares Couloir hinauf auf den Turm: Nun ja, unter leicht begehbar verstehe ich etwas anderes! Während Guido sich nach oben hangelt, schaue ich von einem sicheren Standplatz aus zu bzw. genieße die Aussicht: Durch ein Felsenloch schaue ich direkt auf den zum Westgipfel führenden Grat: Guido genießt inzwischen die Aussicht vom Amselturm. Als ich ihn frage, ob ich ebenfalls hinaufklettern soll, meint er, er wolle erst nach unten kommen. So komme ich nicht nur in den Genuss, Guido beim Aufstieg durchs Couloir, sondern auch beim Abstieg zu beobachten. Unten angekommen, stellt sich die Frage, ob wir heute noch den Aufstieg zum Westgipfel über die Südflanke wagen sollen. Dazu müssen wir den tiefsten Punkt zwischen West- und Ostgipfel erreichen: Der Aufstieg über das helle Geröllband aus anderer Perspektive: Nun ja, Aufstiege über Geröll sind ja sozusagen unsere Spezialität, zumindest den Grat wollen wir also erreichen und machen uns auf den Weg nach oben. Auf dem Grat angekommen erwartet uns ein spektakulärer Blick auf Arosa: Und klar, einmal hier oben stehend, können wir gar nicht anders, wir folgen dem Grat Richtung Westgipfel: Nach einigem Auf und Ab stehen wir schließlich vor dem Gipfelsteinmann des Westgipfels: Wow, wer hätte das gedacht, wir erreichen nicht nur Guidos Wunschziel, den Amselturm, sondern auch meines, den Amselflue Westgipfel. Der Blick Richtung Südwesten: Für den Abstieg folgen wir ein kurzes Stück dem Grat Richtung Süden: Anschließend steigen wir über Geröll ab: Auf dem Weg zurück zum Augstberg müssen wir dieses Trümmerfeld durchqueren: Ein Blick zurück auf unseren Abstiegsweg: In bequemen Gehgelände: Mal nicht auf jeden Schritt achten zu müssen, ist zur Abwechslung ganz angenehm! Der Augstberg rückt näher: Ein Blick auf das erste Gipfelziel des Tages, den Amselturm: Und zu guter Letzt, noch einmal die Amselflue in ihrer ganzen Pracht: Der weitere Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute und ist die reinste Genusswanderung: Siebeneinhalb Stunden nach Beginn unserer Tour erreichen wir die Bushaltestelle Davos Glaris, Ortolfi, und können kurze Zeit später die Heimreise antreten. Die Tour in der Übersicht: Fazit: Die Amselflue ist ein einsamer, abwechslungsreicher und abenteuerlicher Gipfel ganz nach unserem Geschmack. Wir kommen gerne wieder! PPS: Guidos Tourenbeschreibung, einschließlich eines Videos: Amselflue. Die gestern geplante Tour auf den Piz Beverin sieht theoretisch folgendermaßen aus: 10:05 Uhr Abfahrt Schmitten – 10:19 Uhr Ankunft Monstein; 10:37 Abfahrt Monstein – 10:53 Uhr Ankunft Filisur; 11:01 Uhr Abfahrt Filisur – 11:30 Uhr Ankunft Thusis; 11.34 Uhr Abfahrt Thusis – 12:06 Ankunft Glaspass. Vom Glaspass aus erfolgt die rund 13 Kilometer lange Wanderung über die Chräjenchöpf, die Beverin Lücke, den 2998 Meter hohen Piz Beverin und den 2591 Meter hohen Beverin Pintg nach Lohn. Auf der Strecke sind 1200 Höhenmeter im Aufstieg und 1400 Höhenmeter im Abstieg zu überwinden. Der Zeitbedarf der Wanderung liegt laut Angaben eines Tourenberichts bei sechs Stunden, laut Angaben der App „Swisstopo“ bei sechseinhalb Stunden. Abfahrt in Lohn Richtung Schmitten ist um 17.46 Uhr, Ankunft in Zillis um 18.04 Uhr. Danach geht es folgendermaßen weiter: 18:12 Uhr Abfahrt Zillis – 18:26 Uhr Ankunft Thusis; 18:30 Uhr Abfahrt Thusis – Ankunft 18:46 Uhr Tiefencastel: 18:50 Uhr Abfahrt Tiefencastel – 19:05 Uhr Ankunft Alvaneu, Dorf; 19:07 Abfahrt Alvaneu, Dorf – 19.10 Uhr Ankunft Schmitten. Wie leicht zu errechnen ist, bleiben uns für die Tour also rund fünf Stunden und vierzig Minuten. Guido ist ein bisschen skeptisch, ob das alles nach Plan klappen wird, aber er zögert trotzdem nicht, um 10:00 Uhr zusammen mit mir in Schmitten an der Bushaltestelle zu stehen. 🙏🏻 Schon die Fahrt zum Glaspass ist eine Reise wert: Bisher waren wir nur in Thusis selbst und das auch nur zum Einkaufen. Wie schön die Umgebung von Thusis ist, war uns bisher nicht bekannt. Die Fahrt von Thusis hinauf zum auf 1846 Metern gelegenen Glaspass, der Thusis im Domleschg über den Heinzenberg mit Safien-Platz im abgeschiedenen Safiental verbindet, ist jedenfalls ein Hochgenuss mit Blicken über grüne Weideflächen und auf die Stätzerhorn Kette. Der Bus kommt ein paar Minuten später als geplant an, so dass wir uns hier nicht groß umschauen, sondern direkt dem Wegweiser Richtung Hoch Büel folgen. Der Blick zurück vom Wanderweg auf den Glaspass: Auf dem Weg zum Hoch Büel, einer 2080 Meter hohen Rasenkuppe südlich des Glaspasses: Ein kleiner Tümpel am Wegesrand: Am Hoch Büel trennen sich die Wege, entweder man wandert gemütlich nach Usser Glas bzw. zum Berggasthof Beverin oder man steigt weiter Richtung Piz Beverin auf: Wir marschieren wie geplant Richtung Piz Beverin weiter: In engen Kehren geht es steil hinauf zu den Chräjenköpfen, mehreren Erhebungen im Nordwestgrat des Piz Beverins. Ein Blick zurück auf die Erhebungen und den Wanderweg: Manche „Chöpf“ sind mit Steinmännern geschmückt: Der Streckenabschnitt entlang der Chrächenchöpf ist überaus abwechslungsreich und bietet zahlreiche Tiefblicke sowohl in die Ost- als auch in die Westflanke: Die Felsregion des Piz Beverins rückt näher: Hier beginnt die Durchquerung der schroff abfallenden Westflanke des Piz Biverins hinauf zur Beverin Lücke: Der Weg durch die Felsen der Westflanke vom Piz Beverin ist ziemlich abenteuerlich. Mal geht es geht aufwärts, mal abwärts, mal mehr, mal weniger ausgesetzt um Felsen herum und über schuttartige Hänge hinauf und hinunter. Heute ist der Weg aufgrund der gestrigen Regenfälle zudem ziemlich rutschig. Man muss also genau schauen, wohin man tritt. Ein Blick zurück, von der oberen, linke Ecke des Bildes sind wir hergekommen: Ein kurzer Abstieg, bevor es wieder nach oben geht: Kurz unterhalb der Beverin Lücke: An der Beverin Lücke endet der weiß-blau-weiß markierte Wanderweg: Zum Gipfel führt „nur“ ein weiß-rot-weiß markierter Wanderweg, der an mehreren Stellen mit Ketten gesichert ist. Nach der Kletterei geht es sehr gemütlich weiter: Ein Blick zurück: Der Gipfelsteinmann rückt näher und näher: Zweieinhalb Stunden Minuten nach Beginn unserer Tour stehen wir auf dem Gipfel des Piz Beverins: Wir sind also recht flott unterwegs und können trotz des heftigen und kalten Windes, der hier oben weht, das Gipfelpanorama ausgiebig genießen. Der Blick nach Norden: Im Osten sieht man unter anderem das Lenzer Horn und die Stätzerhorn Kette: Im Südosten liegt der Piz Curvér: Der Blick nach Süden: Der Südwesten mit den Grauhörnern: Im Westen wäre der Tödi erwähnenswert, aber der ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen. An der Beverin Lücke waren wir schon, klar, dass wir deshalb den Weg über die Leiter nehmen. Aber schließlich taucht sie auf, die ominöse Leiter: Die Leiter führt aufwärts, nicht wie befürchtet, abwärts und ist daher überhaupt kein Problem. In der Gegenrichtung sieht die Sache deutlich unheimlicher aus: Der weitere Abstieg über den zum Beverin Pintg führenden Grasgrat ist ein wahres Vergnügen: Ein Blick zurück zum Gipfel des Piz Beverins: Blick über das Val Mirer: Um das Dörfchen Lohn nicht weit vor der Abfahrt des Busses zu erreichen, verlangsamt sich unser Marschtempo auf den letzten Kilometern deutlich. Immer wieder bleibe wir stehen und genießen das vor uns liegende Panorama. Die Hütten von Dros: Die Häuser von Lohn, dem Endpunkt der traumhaft schönen Wanderung: Schlussendlich brauchen wir fünf Stunden und 15 Minuten für die 13,5 Kilometer lange Strecke, auf der 1200 Höhenmeter im Aufstieg und 1400 Höhenmeter im Abstieg zu überwinden sind: Danke für diese wunderschöne Geburtstagstour. PS: Der Link zu Guidos Webseite: Piz Beverin. Das Wetter hat sich wieder beruhigt, so dass heute einer weiteren Erkundung der herrlichen Landschaft Graubündens nichts im Wege steht: Wir fahren mit Bus und Bahn zur Haltestelle „Diavolezza-Lagalb“ an der Bernina Passstraße, Gipfelziel ist der 2959 Meter hohe Piz Lagalb. Der Berg ist seit 1963 durch eine Kabinenseilbahn für den Wintersport erschlossen. Im Sommer ist hier allerdings so gut wie nichts los, obwohl man laut Tourenbeschreibungen eine wunderbare Aussicht vom Gipfel hat und der Weg hinauf alles andere als schwer ist. Der Blick vom T2-Wanderweg zurück auf die Talstation: Wir machen uns die Besteigung etwas schwerer, aber auch kürzer, indem wir den Wanderweg verlassen und weglos über die Skipiste nach oben steigen: An der Bergstation bekommen wir zu lesen, dass es sich hierbei um die steilste Skipiste Graubündens handeln soll. Der Blick kurz unterhalb Bergstation Richtung Süden mit Piz Palü, Piz Bernina und Piz Morteratsch, der große See ist der Lago Bianco: Eine Stunde und 40 Minuten nach Beginn unserer Tour erreichen wir den Gipfel mit Sendemast und weiteren Errungenschaften der Zivilisation. Dank des herrlichen Panoramas fällt die verschandelte Gipfelregion jedoch kaum ins Auge. Hier der Blick Richtung Südwesten über die Bergstation „Lagalb“ auf die Berninagruppe: Richtung Westen schaut man hinunter auf die Passstrasse, die Talstation und unsere Aufstiegsroute: Im Hintergrund ist außerdem der Piz Julier zu sehen, ein Gipfel, der auf meiner Wunschliste steht. Piz Albris, Piz Languard und andere, im Nordwesten liegende Gipfel: Im Osten liegt der Lai Minor zu unseren Füßen, im Hintergrund erheben sich weitere, zu den Livigno-Alpen gehörende Gipfel: Statt wie geplant zurück zur Haltestelle „Diavolezza Lagalb“ zurückzukehren, steigen wir zum Ospiz Bernina ab und genießen dabei den Blick auf den Lago Bianco: Hier ragen rechter Hand der dunkle Piz Albris und der helle Piz Alv empor: Abstieg zum Val da Bügliet mit zahlreichen, namenlosen Seelein: Da Guido vor ein paar Tagen Wim Hof, auch bekannt als „The Iceman“, entdeckt hat, kommen wir auf die Idee in einem der Seelein ein Bad zu nehmen. Dieses hier sieht zwar sehr nett aus, hat aber einen ziemlich schlammigen Uferbereich und Untergrund: An diesem Seelein wage ich mich dann tatsächlich ins eiskalte Wasser: Guido bleibt derweil draußen und entschuldigt sich damit, dass er mein Bad im Bergsee filmen muss. Die Filmaufnahmen gibt es irgendwann einmal im Anhang! Nach der eisigen Erfrischung geht es zügig weiter zum Bahnhof „Ospizio Bernina“, den wir rechtzeitig vor Abfahrt des letzten Zuges Richtung Heimat erreichen: Die Tour in der Übersicht: Fazit: Die Besteigung des Piz Lagalbs ist eine schöne, einfache Nachmittagswanderung, die man durch den weglosen Aufstieg über die Skipiste etwas würzen kann. PS: Das Video zur Tour: PPS: Guidos Tourenbericht: Piz Lagalb. PPPS: Am Abend beschäftige ich mit weiteren Tourenplanungen und stelle fest, dass man den Piz Beverin, den ich während unseren Aufenthalten in Lenz immer wieder bewundern konnte, recht gut mit Hilfe von öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Nun ja, ganz hinauf führt ein T4-Wanderweg! Es wäre eine perfekte Tour für den morgigen Tag. |