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Archiv für die Kategorie ‘Sport’Heute wagen wir uns an den 1K Vertical Davos, eine Strecke, die vom Bolgen Plaza in Davos bis hinauf zum Gipfel des Jakobshorns führt. Rund 4,8 Kilometer Distanz und 1.000 Höhenmeter liegen zwischen Start und Ziel. Interessant ist, dass der 1K Vertical in manchen Jahren als offizielles Rennen mit Zeitmessung und Ranglisten durchgeführt wurde, zuletzt nachweisbar 2021. 2024 und 2025 hingegen scheint es kein formelles Rennen gegeben zu haben – die Strecke existiert aber als offizielle Trailrunning-Challenge der Region Davos Klosters. Für uns ist es eher eine „Walking-“ denn eine „Trailrunning-Challenge“, bei der wir unsere Stöcke zur Hilfe nehmen: Nach zehn Minuten erreichen mich Nachrichten über WhatsApp, sodass ich das Tempo etwas verlangsamen muss: Aber gut, unser Ziel heißt „Ankommen“, nicht mehr und nicht weniger. Bis zur Ischalp ist der Weg nicht zu verfehlen, es geht über einen breiten Wander- bzw. Fahrweg: Kurz oberhalb der Ischalp wies vor nicht allzu langer Zeit ein Schild auf den folgenden Trailabschnitt hin, das aber leider entfernt wurde. Wer sich hier nicht auskennt, kann die Abzweigung leicht verpassen: Und schon bald folgt eine weitere Abzweigung ohne jeden Hinweis, dass es hier hinaufgeht: Wer die Strecke begehen will, holt sich daher am besten den offiziellen GPX-Track auf sein Handy: 1K Vertical Davos. Gut die Hälfte der Höhenmeter liegen hinter uns, als wir das erste Mal den Gipfel und die Bergstation der Jakobshornbahn erblicken: Unser Aufstieg wird aufmerksam beobachtet: Hinauf zur Bergstation des Sessellifts „Usser Isch“ führt eine Pfadspur: Je weiter man hinaufsteigt, desto deutlicher macht sich die Höhe bemerkbar. Der Puls liegt bei mir bei über 150 bpm, die Schritte werden kürzer und langsamer. Gleichzeitig öffnen sich mit jedem Höhenmeter weitere Ausblicke: zurück auf das Davoser Tal, hinüber zu den markanten Gipfeln ringsum. Auf der Höhe der Bergstation des Sessellifts „Usser Isch“ wird es dann richtig knifflig: Dort führt die Route durch gerölliges, unübersichtliches Gelände, und die Spur ist nur schwer zu erkennen: Zudem ist das Gelände extrem steil – Stöcke sind hier eine große Hilfe: Hier liegt das steilste Stück hinter uns: Und die Bergstation direkt vor uns: Endspurt auf dem Weg zum Gipfel: Nach knapp zwei Stunden erreichen wir den Gipfel des Jakobshorns und können die uns umgebende Bergwelt genießen: Belohnung ist nicht nur der wundervolle Ausblick, sondern auch das Gefühl, 1.000 Höhenmeter auf kürzestem Weg bewältigt zu haben. Auf dem Weg von Brämabüel zur Ischalp: Dank zahlreicher Heidelbeer- und Preiselbeersträucher am Wegesrand kann kam auf diesem Wegstück die Energiespeicher wieder auffüllen. Mein Fazit: Toureninfos:
Der Start der heutigen Wanderung ist die Bergstation der Rothornbahn. Von hier hat man an klaren Tagen eine beeindruckende 360-Grad-Panoramasicht auf die Bündner Bergwelt mit über 1000 Gipfeln. Heute ist die Fernsicht zwar nicht wirklich klar, aber Richtung Westen ist immerhin der Tödi gut zu erkennen: Der Blick Richtung Norden über das Totälpli, hier liegen in weiter Ferne irgendwo der Hochgrat und unsere frühere Heimat Oberstaufen: Von der Bergstation aus wandern wir hinauf zum Westgipfel: Blick auf das im Süden liegende Lenzer Horn: Der Weg führt ein Stück entlang eines Grats mit Blick aufs Parpaner Weisshorn: Vom Grat geht es dann hinunter zum Totälpli: Zu Beginn der zum Gredigs Fürggli führenden Galerie: Am Ende der Galerie blickt man über die weite Ebene von Gredigs Älpli und Schafälpli bis zum Älplisee: Auf dem Bild sind ebenfalls der Älplisee-Trail für Mountainbiker und der unterhalb liegende Wanderweg zu sehen. Ein Blick zurück auf die Galerie: Der Abstieg zum Totseeli: Die Landschaft ist felsig und karg, aber wunderschön, jedenfalls in unseren Augen: Zudem ist sie voller Leben, denn immer wieder tauchen Murmeltieren auf, springen über die Felsen und verschwinden im nächsten Loch! Ihrem munteren Treiben zuzuschauen, ist Balsam für die Seele. Am Wegesrand laden Heidelbeersträucher zum Naschen ein: Auf den Hängen des Tischirpen weiden auf dem Schafälpli zahlreiche Schafe und auch der Älplisee ist in fester Hand der sanften Herdentiere: Der am Älplisee entlangführende Weg: Am Ende bzw. zu Beginn des Sees, wenn man von Arosa kommt, stehen zahlreiche Bänke, die zum Verweilen einladen: Ein paar Schritte weiter blickt man dann erstmals auf Arosa, genauer gesagt, auf die Aroser Alp und Innerarosa: Der Weg führt an einem weiteren See, dem Schwellisee vorbei: Auf dem Weg vom Schwellisee nach Innerarosa: Ein Blick über die Dächer von Arosa und den Untersee: Am Obersee, der direkt am Bahnhof liegt, endet unsere Wanderung: Mein Fazit: Die Wanderung vereint alpines Hochgebirgspanorama, stille Bergseen und liebenswerte Details am Wegesrand. In der Nebensaison ist man hier allein unterwegs und kann die Landschaft ungestört genießen. Toureninfos:
Heute steht erneut eine Bike-&-Hike-Tour auf unserem Programm. Wir wollen mit den Rädern von Thusis hinauf zum Glaspass radeln und anschließend vom Pass aus eine kleine Wanderung unternehmen. Der Glaspass verbindet Cazis und Thusis im Domleschg über den Heinzenberg mit Safien-Platz im Safiental. Mit dem Auto ist er nur von Osten erreichbar; die Westseite führt ausschließlich als Wanderweg oder Mountainbike-Trail hinunter nach Safien-Platz. Die Auffahrt von Thusis zum Glaspass lässt sich auf verschiedenen Routen gestalten. Wir wählen eine Mischung aus Straßen- und Fahrwegen, die mit einer durchschnittlichen Steigung von rund 10 % durchaus fordernd ist. Ein Blick über die wolkenverhangene Landschaft während des Aufstiegs: Auf dem Weg nach Urmein, einem Haufendorf am Heinzenberg: Ankunft in Urmein: Von Urmein geht es weiter nach Tschappina, einem auf 1500 m gelegenen Streudorf. Es folgen Unter- und Obertschappina, schließlich Usser Glas und der Glaspass: Von hier aus könnten wir theoretisch bis zum Piz Beverin aufsteigen: Bevor wir ein paar Schritte laufen, fahren wir jedoch noch nach Inner Glas: Blick von Inner Glas über den Carnusbach: Die wolkenverhangenen Gipfel von Verdusa- und Carnusahorn: Nach einem kurzen Einkauf im Dorfladen (Guido nimmt ein Stück Alpkäse mit) geht es wieder zurück zum Glaspass. Dort stellen wir die Räder ab und spazieren in Richtung Hoch Büel, einer Graskuppe unterhalb des Piz Beverins: Blick zurück nach Inner Glas: Der Weg ist schmal, feucht und stellenweise recht matschig, aber trotzdem ganz nach meinem Geschmack. Vor allem, weil am Wegesrand Blaubeer- und Preiselbeeresträucher wachsen: Blick zurück auf Usser Glas: Zwischendurch lichten sich die Wolken und geben den Blick auf den Piz Beverin frei: Blick zurück auf den Glasgrat: Der Blick Richtung Carnusapass, der Wergenstein mit dem Safiental verbindet: Rechts im Bild tauchen die Chräjenchöpf auf: Ein kleiner See (oder das, was davon sichtbar ist) bei Hoch Büel: Wir umrunden den Hoch Büel und steigen dann wieder ab zum Glaspass: Dort nehmen wir unsere Räder wieder in Empfang und fahren zurück nach Thusis – allerdings auf einer anderen Route, die über Obergmeind, Oberurmein und Flerden führt: Die Abfahrt ist wunderschön, wenn auch ziemlich kalt! Mein Fazit: Es war eine abwechslungsreiche Tour mit forderndem Anstieg, mystisch-verhangenen Gipfeln und einem lohnenden Abstecher zum Hoch Büel. Für mich war der Wechsel aus Radfahrt und kurzer Wanderung perfekt und die Aussichtsmomente, wenn sich die Wolken hoben, bleiben unvergesslich! Toureninfos:
Startpunkt der heutigen Tour ist Salouf, eine Ortschaft in der Gemeinde Surses, die auf einer Terrasse am Osthang des Piz Toissas liegt. Von hier aus wollen wir mit dem Rad – und später zu Fuß – zur Wallfahrtskirche Ziteil aufsteigen. Guido war hier schon mehrfach, unter anderem im Frühjahr 2023: Biketour zur Kirche Ziteil. Von einer Frühjahrstour 2022 gibt es sogar ein Video: Schon beim Ansehen des Videos war mir klar: weiter als bis Munter komme ich wahrscheinlich nicht mit dem Rad, und den Trail von Ziteil hinab will ich ohnehin nicht fahren. Aber nun zur heutigen Tour, die wir kurz vor 13 Uhr in Salouf starten: Von Beginn an geht es mit rund 10 % Steigung bergauf. Dank der asphaltierten Straße ist der Anstieg zwar schweißtreibend, aber gut machbar: Blick auf den Piz Toissa: Schließlich erreichen wir die unterhalb von Munter liegenden Wiesen: Hier gönne ich mir eine Pause und genieße die herrliche Landschaft, ehe es weitergeht – mit dem Piz Toissa vor der Nase: In Munter angekommen, füllen wir erst einmal unsere Wasservorräte auf: Dann stellt sich die Frage: weiter mit dem Rad oder zu Fuß? Da der Schotterweg gleich zu Beginn extrem mühsam ist und ich ohnehin mehr schieben als fahren müsste, entscheide ich mich, das Rad kurz oberhalb von Munter zu parkieren und zu Fuß weiterzugehen. Guido schließt sich mir netterweise an. Gemeinsam legen wir die letzten 3,5 Kilometer zur Kirche zu Fuß zurück. Blick zurück mit den Gipfeln rund um Lenzerheide, rechts Piz Linard und Lenzer Horn: Weitblick über das Albulatal bis nach Schmitten: Ich bin froh, diesen Weg nicht mit dem Rad bewältigen zu müssen, selbst das Schieben wäre hier extrem mühsam geworden: Der Westhang des Piz Toissas: Kurz überlegen wir noch, statt zur Kirche zum Gipfel aufzusteigen, entscheiden uns dann aber wegen der fortgeschrittenen Tageszeit für den kürzeren Weg zur Kirche: An der Wallfahrtskirche Ziteil angekommen, legen wir eine längere Rast ein. Wir genießen die Aussicht und lassen die Seele baumeln: Hier fällt es leicht, sich dem Göttlichen nahe zu fühlen. Kurze Zwiesprache mit einem tierischen Zeitgenossen: Dann geht es weiter: Blick auf den Piz Mitgel: Kurz vor Munter: Die Hütten von Munter tauchen auf: Dort nehmen wir unsere Räder wieder in Empfang und machen uns auf die Abfahrt. Da es inzwischen kühler geworden ist, ziehe ich erst eine Jacke an, bevor ich starte: Ganz in der Nähe von Munter liegen die Hütten von Ratitsch. Beim Aufstieg sind wir daran vorbeigefahren, jetzt machen wir einen kleinen Abstecher zu diesem Maiensäss mit urigen Holzhäusern und einer herrlichen Aussicht: Danach geht es in einem Schwung zurück nach Salouf: Mein Fazit: Es war eine Tour voller Abwechslung, erst ein schweißtreibender Asphaltanstieg, dann ein stiller Fußmarsch durch die Bergwelt, eine Rast an einem spirituellen Ort mit großartiger Aussicht und zu guter Letzt eine entspannte Abfahrt. Toureninfos:
Unsere heutige Tour startet an der Bergstation Jatzmeder, die wir mit der Rinerhornbahn erreichen. Von hier aus führt ein Singletrail in Richtung Monstein. Der Weg verläuft weitgehend flach über rund fünf Kilometer durch herrliche Waldlandschaften bis zur Hauderalp. Zu Beginn genießen wir den Blick von Jatzmeder auf die gegenüberliegende Talseite mit Amselflue und Alteingrat: Auf dem Weg zum Nidel Löffel: Der Name klingt ungewöhnlich, stammt jedoch aus der alpinen Flurnamen-Tradition. „Nidel“ bedeutet im Schweizer Dialekt „Rahm/Sahne“, und ein „Nidellöffel“ war einst das Werkzeug zum Abschöpfen des Rahms in der Sennerei. Wahrscheinlich erhielt der Punkt seinen Namen, weil die Geländeform an einen Löffel erinnert, eine kleine, runde Mulde oder ein Rücken, der löffelartig ins Tal hinauszieht. Ebenso denkbar ist eine symbolische Anspielung auf das Alpleben, denn rund um Monstein und Jatzmeder spielte die Milchwirtschaft seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle. Ein weiterer Blick auf die andere Talseite, in der Mitte die Amselflue, rechts das Chummerhüreli: Bei Leidbachmeder ragt erstmals der Geissweidengrat vor uns auf: Am Wegesrand wachsen zahlreiche wilde Heidelbeeren, an denen ich natürlich nicht vorbeigehen kann, ohne ein paar davon zu naschen: Der Geissweidengrat rückt näher: Der Blick über den Leidbach Richtung Davos Glaris: Hinter mir erhebt sich das Leidbachhorn: Auf dem Weg zur Mittleren Hauder Alpe: Blick hinunter ins Tal und zum Alteingrat, am rechten Bildrand das Lenzer Horn: An der Mittleren Hauder Alpe: Der Mäschengrat, ein zerklüfteter Kalkkamm, von der Hauder Alpe aus gesehen: Zusammen mit Büelenhorn und Gipshorn bildet der Mäschengrat eine markante Bergkette, deren schroffe Flanken die Landschaft prägen. Von der Hauderalp führt der Weg durch den Gruobenzugwald hinunter nach Monstein: Monstein selbst ist eine typische Walser-Siedlung, geprägt von alten Holzhäusern und der Kultur der Walserbevölkerung, die hier ihre Spuren hinterlassen hat. Natürlich finden sich daneben auch einige neuere Gebäude: Wir gehen kurz im Dorfladen vorbei und setzen anschließend den Weg Richtung Bergwerk „Silberberg“ fort: Blick zurück auf Monstein: Der zunächst breite Fahrweg verengt sich schließlich zu einem schmalen Wanderweg in Richtung Bergbaumuseum: Der Abstieg führt durch wild-romantisches Gelände hinunter ins Tal bis nach Schmelzboden, dem Ziel unserer heutigen Wanderung: Es war eine gemütliche Wanderung mit einer Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte, genau das richtige für einen Nachmittag am Wochenende. Toureninfos:
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