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Archiv für die Kategorie ‘Bayern’Nach dem gestrigen Ruhetag geht es heute wieder in die Berge: Um 12.50 Uhr starten wir zu einer Tour auf das Spitzig Gretli. Das Spitzig Gretli ist eine 2788 Meter hohe Auffaltung der Strelakette und liegt zwischen Guggernellgrat und Sandhubel. Tourenberichte sind im Netz keine zu finden, es ist also davon auszugehen, dass dieser Gipfel eher selten besucht wird. Wenn überhaupt, dann im Winter im Rahmen einer Skitour. Der einzige Ratgeber in Sachen Spitzig Gretli ist der SAC-Führer „Ringelspitz, Arosa/Rätikon“ von Manfred Hunziker:
Den Aufstieg bis nach Martrüel bewältige ich in Trekkingsandalen. Bei Martrüel wechsle ich die Schuhe, für den weiteren Aufstieg sind Bergschuhe gefragt: Bis hinauf in die Mulde des Häfeli geht es recht mühlelos. Schon von dort aus hat man ein wunderbares Panorama Richtung Süden: Linker Hand liegt während des weiteren Aufstiegs der Tiaun mit dem Tiaungrat: Hier nähern wir uns langsam, aber sicher, der Schuttterrasse: Der Aufstieg über die Schuttterrasse ist mühsam, meist bin ich hier auf allen Vieren unterwegs. Der Blick über den Südwestgrat hinauf zum Gipfel des Spitzig Gretlis ist dagegen weniger grandios als unheimlich: Beim Lesen der Beschreibung des Aufstiegs im SAC-Führer ging ich davon aus, dass man den Südwestgrat einfach begehen kann. Gehen kann man allerdings nur die ersten Meter: Dann wird der Grat zunehmend steiler, so dass nicht nur die Füße, sondern auch die Hände zum Einsatz kommen. Mit den Füßen auf schmalen Bändern stehend, mit den Händen Halt an kaum zu ertastenden Griffe suchend, hangeln wir uns nach oben. Aber schließlich ist es geschafft, vor uns liegt das Gipfelplateau mit einem beachtlichen Steinmann. Gipfelglück: Das Panorama Richtung Süden: Das Panorama Richtung Norden: Der im Osten liegende Sandhubel fasziniert durch sein Farbspiel: Nachdem wir das Panorama ausgiebig bewundert haben, stellt sich die Frage, wie wir hier wieder hinunter kommen. Guido schlägt die 5-Punkt-Methode vor: Hände, Füße und Po berühren den Fels bzw. das Gelände, der Blick geht nach unten: Diese Methode hat sich schon bei vielen unserer Abstiege bewährt. Es gibt allerdings „Experten“, die sie nicht für gut heißen. Als die steilsten Passagen hinter uns liegen, können wir wieder ganz „normal“, mit dem Gesicht zum Fels, absteigen: Der Blick über die Schuttterrasse zum Tiaun und zu den Bergüner Stöcken: Der Abstieg über die Schuttterrasse, im Hintergrund des folgenden Bildes ist der Südostgrat des Spitzig Gretlis zu sehen, geht besser als erwartet: Noch besser läuft es sich über dieses Schneefeld: Aber auch über dieses Geröll läuft es sich sehr angenehm: Je weiter wir absteigen, desto grüner wird es unter unseren Füßen: Zurück bei Matrüel gönne ich meinen Füßen einen Frischluftaufenthalt: Von Martrüel aus führt uns ein Wanderweg zur Schmittener Alp: Der Blick zurück auf unser heutiges Tourenziel: Kaum zu glauben, dass wir vor Kurzem noch dort oben gewesen sind! Der weitere Abstieg ist lässig und schnell bewältigt: Sechseinhalb Stunden nach Beginn der Tour sind wir zurück in Schmitten. Der Tourenüberblick: Danke für dieses Abenteuer und dass wir es ohne Blessuren überstanden haben! PS: Das Video zur Tour: PPS: Der Tourenbericht von Guido: Spitzig Gretli Statt spazierenzugehen, sind Guido und ich heute wieder mit dem Fahrrad unterwegs: Wir radeln über die Hompessen-Alpe hinauf zu Salmaser Höhe. Blick vom Fahrweg auf Hompessen-Alpe und Juget: Von der Hompessen-Alpe aus geht es über Weidegelände weiter: Auf dem anschließenden, durch Wald führenden Streckenabschnitt mit steilen, wurzeldurchsetzten Anstiegen kann ich nur streckenweise auf dem Sattel sitzen bleiben. Ein Zwischenziel, das auf der Nordseite stehende Kreuz der Salmaser Höhe, ist erreicht: Ein weiterer Anstieg über Weidegelände führt hinauf zum eigentlichen Gipfel: Der Blick von der Höhe auf den Alpsee: Die Abfahrt über Fahrwege und Singletrails führt entlang des Hüttenbergs und über Tronsberg. An einer Hütte bei Tronsberg: Von Tronsberg aus drehen wir eine weitere Runde über Kalzhofen und Mutten. Die Tour in der Übersicht: Die vom Tourenplaner angegebene Zeit von drei Stunden brauchen wir aufgrund meiner „vorsichtigen“ Fahrweise tatsächlich. Guido und ich wandern heute von Steibis aus durch den Naturpark Nagelfluhkette: Blick vom Wanderweg auf den menschen- und autoleeren Parkplatz der Imbergbahn: An der Imberg-Alpe: Ebenfalls menschenleer, das Imberghaus: Der Blick vom Berggasthof Hochbühl auf einen Teil der Nagelfluhkette: Viele der Wanderwege im Naturpark Nagelfluhkette wurden in den letzten Jahren verbreitert, mit Schotter aufgefüllt oder gar geteert. Nur ab und zu findet man noch schmale, fußfreundliche Wege wie diesen Pfad mit Blick auf den Prodelkamm: Beim Blick auf den Östlichen Imberg werden Erinnerungen an eine der wenigen Skitouren des letzten Winters wach: Hochgrat und Seelekopf: Bäume am Wegesrand: Auf dem Weg zur Unteren Stieg-Alpe mit Blick auf Ehrenschwangertal: Wir sind mit Pausen vier Stunden in der wunderschönen Natur unterwegs, vier Stunden weit weg vom Irrsinn dieser Welt. Heute schaut es rund um Oberstaufen nochmals sehr winterlich aus. Eindrücke von einer Wanderung auf die Salmaser Höhe: Ruhe und Einsamkeit auf der Salmaser Höhe: Der Abstieg zur Hompessen-Alpe: Es ist Balsam für die Seele, draußen unterwegs zu sein PS: Die Strecke in der Übersicht: Am Nachmittag wandern Guido und ich auf den Hündle, um zu schauen, ob die Krokusblüte schon begonnen hat. Die ersten Krokusse sind tatsächlich schon zu bewundern: Außerdem begegnen uns am Wegesrand Buschwindröschen, Veilchen, die ersten Schlüsselblumen, Sumpfdotterblumen und Frühlingsenziane: Momentaufnahmen von der Landschaft: Solche Bilder braucht die Seele, um beim aktuellen Stand der Dinge nicht allzu trübsinnig zu werden. |