Archiv für die Kategorie ‘Bike- & Hike-Touren’

geschrieben von Susanne am 4. August 2025 um 22.00 Uhr
Kategorie: Bike- & Hike-Touren, Schweiz
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Startpunkt der heutigen Tour ist die Talstation der Rinerhornbahn. Von dort aus geht es mit den Rädern bergauf Richtung Äbirügg. Das Wetter zeigt sich wechselhaft, die Temperaturen liegen beim Start bei etwa 11 °C. Es ist also recht kühl, aber angesichts der zu Beginn recht steilen Auffahrt (über 10 % Steigung) ist bald eine erste Kleidungsschicht überflüssig:

Bis Spina folgen wir einer asphaltierten Straße, danach führt ein Fahrweg weiter den Berg hinauf:

Dieser Fahrweg wechselt zwischen Asphalt- und Schotterabschnitten, was das Radeln mal leichter, mal fordernder macht. An der Talstation des Juonli-Lifts führt ein vergleichsweise flacher Streckenabschnitt vorbei:

Nach 6,3 Kilometern und 580 Höhenmetern erreichen wir Jatzmeder:

Von hier aus sind es noch rund eineinhalb Kilometer bis Äbirügg, die durchschnittliche Steigung beträgt nur noch etwa 3,2 %:

Gemütlich rollen wir dahin und genießen die Aussicht auf die wolkenverhangenen Gipfel der gegenüberliegenden Talseite:

Ankunft bei Äbirügg:

Hier starten zwei Mountainbike-Trails hinunter ins Tal – einer führt durch den Äbiwald nach Davos-Frauenkirch, der andere hinab ins Sertigtal:

Wir lassen unsere Räder jedoch bei Äbirügg stehen und steigen zu Fuß weiter über den Hubel zum Gipfel des Rinerhorns auf:

Hinter dem Hubel geht es zunächst leicht bergab, bevor der eigentliche Gipfelanstieg beginnt:

Und wieder sind einige Höhenmeter geschafft:

Blick auf die gegenüberliegende Talseite:

Rückblick auf den Hubel mit dem zugehörigen Bergrestaurant, rechts oben im Bild das Jakobshorn:

Es geht weiter steil bergauf:

Dann ist es geschafft: Wir stehen auf dem Gipfel des Rinerhorns und tragen uns ins Gipfelbuch ein:

Vom Gipfel aus blicken wir aufs Leidbachhorn:

Östlich davon liegen das Sertigtal und das Chüealptal:

In westlicher Richtung eröffnet sich der Blick über das Albulatal bis nach Filisur:

Im Norden liegt Davos zu unseren Füßen:

Nach einer kurzen Rast steigen wir auf dem gleichen Weg wieder nach Äbirügg ab. Hier sind wir bereits nahe am Hubel:

Am Hubel herrscht bei unserer Rückkehr reges Treiben – zahlreiche Rinder haben es sich rund um die Bergstation gemütlich gemacht. Wir verzichten auf eine Pause und steigen weiter nach Äbirügg ab, wo unsere Räder warten. Die Abfahrt zurück ins Tal ist ein reines Vergnügen: Da der Bahnbetrieb inzwischen eingestellt ist, sind wir allein auf weiter Flur und können die Landschaft in aller Ruhe genießen:

Zum Abschluss zeigt sich sogar noch die Sonne und beschert uns einen stimmungsvollen Ausklang der Tour:

Die Tour in der Übersicht:

Wir waren allerdings nicht 6:40 h unterwegs, sondern „nur“ vier Stunden. Zum Schluss ein kurzer Flug über die Strecke im Videoformat, erstellt von outdooractive.com:

PS: Diese Bike & Hike-Tour zum Rinerhorn hatte alles, was ich an solchen Tagen liebe: körperliche Herausforderung, landschaftliche Vielfalt und Momente der Stille. Auch wenn das Wetter nicht perfekt war, haben wir das Beste daraus gemacht. :daumen:

geschrieben von Susanne am 23. Juli 2025 um 21.25 Uhr
Kategorie: Bike- & Hike-Touren, Schweiz
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Wenn mal nicht so viel Zeit ist, ist ein Ausflug zur Schmittner Alp oder zur Alp Afiein – ob zu Fuß oder mit dem Rad – immer eine gute Option. So fahren wir heute nach getaner Arbeit mit den Rädern hinauf zur Alp Afiein und spazieren von dort aus ein Stück Richtung Erzgruben. Auf den ersten Metern kommen uns die Kühe der Alp entgegen:

Ziemlich unbeeindruckt laufen sie an uns vorbei Richtung Stall. Der von der Alp zu den Erzgruben führende Wanderweg verläuft unterhalb des Hübels:

Schon bald lichten sich die Bäume, vor uns tauchen Schafläger und Guggernell auf:

Hier thront der Tiaun über mir:

Der Blick vom Wanderweg Richtung Oberhalbstein bis zum Piz Curver:

Im Süden liegen die markanten Bergüner Stöcke:

Wir genießen das Panorama und wandern dann mit Blick auf den Muchetta zurück zur Alp Afiein:

Zurück an der Alp:

Von der Alp aus geht es anschließend mit den Rädern zurück nach Schmitten:

An der Schmittner Alp:

Abfahrt durch den Grünwald:

Der Alpweg schlängelt sich in sanften Kurven hinunter nach Schmitten – eine Abfahrt, die auch ich genießen kann. :sonne:

PS: Manchmal reicht schon ein kurzer Ausflug, um den Kopf freizubekommen, die Perspektive zu wechseln und neue Kraft zu schöpfen. 🙏🏻

geschrieben von Susanne am 19. Mai 2025 um 20.48 Uhr
Kategorie: Bike- & Hike-Touren
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Anfang März dieses Jahres war ich zum ersten Mal mit Guido im Glarnerland unterwegs: Von Weesen ins Klöntal, eine Radtour im Glarnerland. Damals hatten wir uns vorgenommen, die Gegend rund um den Walensee irgendwann erneut zu erkunden. Heute ist es soweit – wir starten erneut in Weesen, dieses Mal allerdings nicht Richtung Südwesten, sondern nordöstlich hinauf nach Amden. Zu Beginn der Fahrt überqueren wir den Linthkanal:

Rechts im Hintergrund sind auf den grünen Hängen die Häuser von Amden zu erkennen. Von Weesen bis dorthin sind es rund 4,4 Kilometer, auf denen 470 Höhenmeter zu überwinden sind – durchschnittlich also wieder einmal gute 10 %. Hier sind wir kurz vor den Galerien:

Die steilen Felsen oberhalb der Galerien sind laut Guido ein beliebtes Ziel für Kletterer. Schon bald liegen die Galerien hinter uns und ein herrlicher Blick auf den Walensee eröffnet sich:

Kurz vor Amden:

Am Dorfeingang:

Amden liegt auf etwa 1000 m Höhe inmitten einer wunderschönen Alplandschaft. Weil es nur rund eine Stunde von Zürich entfernt ist, gilt es als beliebtes Ausflugsziel. Guido kennt den Ort von früher und meint, dass er inzwischen deutlich gewachsen sei. Wir lassen den Trubel des Dorfes schnell hinter uns und radeln weiter bergauf:

Die Sonne brennt nun unerbittlich vom Himmel, und ich komme ordentlich ins Schwitzen. Beim Restaurant „Holzstübli“ gönne ich mir eine kurze Rast mit kaltem Wasser. Bald darauf erreichen wir die Alp Strichboden:

Ein Blick von der Alp hinüber zur anderen Talseite mit dem markanten Mürtschenstock:

Von hier geht es nochmals 200 Höhenmeter weiter bergauf, bis wir nach insgesamt 1100 Höhenmetern unsere Räder abstellen und zu Fuß in Richtung Mattstogg aufbrechen:

Ich genieße es, zu Fuß unterwegs zu sein – das ist weit weniger schweißtreibend als das Radeln. Außerdem bleibt viel mehr Zeit, um die Wildblumen am Wegesrand zu bewundern. Besonders zahlreich vertreten sind heute Kugelblumen:

Auch üppige Bestände des Allermannsharnischs begegnen uns:

Ein zerdrücktes Blatt zwischen den Fingern verströmt einen herrlich würzigen Zwiebelduft. Der Wanderweg schlängelt sich im oberen Teil zwischen zahlreichen Lawinenverbauungen hindurch:

Zum Schluss darf ich sogar noch Felskontakt genießen – etwas, das ich von Herzen gerne tue:

Gipfelglück:

Die Aussicht von hier oben ist atemberaubend. Richtung Norden sehen wir den Bodensee und das deutsche Flachland, links im Bild ragt der Speer auf:

Im Osten erkennen wir den Säntis (links), das Toggenburg und die Churfirsten (rechts):

Im Süden liegt der Walensee zu unseren Füßen:

Südöstlich die Linthebene und die Glarner Alpen:

Und im Westen glitzert der Zürichsee:

Nach ausgiebigem Panorama-Genuss machen wir uns an den Abstieg – erst mit Handanlegen, dann ohne:

Zurück bei den Rädern bin ich froh, den weiteren Abstieg rollend bewältigen zu können:

An einem Dorfbrunnen in Amden füllen wir die Wasservorräte auf. Anstatt gemütlich ins Tal zurückzurollen, steht uns nun ein weiterer Aufstieg bevor – hinauf nach Durschlegi, einem Aussichtspunkt oberhalb von Amden. Der Blick vom Weg zurück auf Amden:

Die durchschnittliche Steigung beträgt auch hier rund 10 %, die letzten Meter vor Durschlegi sind allerdings spürbar steiler. Mit Müh und Not kämpfe ich mich nach oben:

Guido meint, dass es von hier aus nicht mehr so steil weitergeht. Stimmt – es geht zwar weiterhin bergauf, aber nicht mehr kontinuierlich. Zwischen Durschlegi und Unterchäseren wechseln sich An- und Abstiege ab. Der Weg ist nun nicht mehr asphaltiert, sondern schotterig – eine echte Herausforderung für mich. Immer wieder muss ich absteigen und schieben. Aber die landschaftliche Schönheit entschädigt für alle Mühe:

Besonders faszinierend finde ich das umgebende Nagelfluhgestein – eine Mischung aus gerundeten Geröllen aus Kalkstein und Granit, die durch Kalk, Kieselsäure oder Eisen miteinander verbacken sind. Es erinnert mich an unsere Zeit in Oberstaufen und die vielen Wanderungen auf den Hochgrat und über die Nagelfluhkette. Erschöpft, aber zufrieden, erreiche ich schließlich Unterchäseren:

Hier beginnt die lange Abfahrt hinunter nach Weesen – allerdings nicht für mich. Der erste Abschnitt führt über sehr groben Schotter und ist so steil, dass er für mich nicht befahrbar ist. Also schiebe ich mein Rad vorsichtig bergab, bis der Weg wieder flacher und weniger steinig wird. An der Alp Unterbütz:

Hier beginnt dann der entspannte Teil der Abfahrt:

Kurz vor unserer Ankunft in Weesen:

Wow – was für eine Tour! Auch wenn sie mich ordentlich gefordert hat: Es hat sich gelohnt. :daumen:
Guidos Tourenbericht mit interaktiver Karte ist hier zu finden: Bike & Hike zum Mattstock.

geschrieben von Susanne am 14. Mai 2025 um 21.30 Uhr
Kategorie: Bike- & Hike-Touren
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Ich war dieses Jahr noch kein einziges Mal mit dem Rad auf der Schmittner Alp – das soll sich heute ändern. Zusammen mit Guido will ich über die Schmittner Alp bis zur Alp Afiein hinaufradeln und von dort zu Fuß zum Hübel aufsteigen.

Der Aufstieg über den Alpweg ist wie gewohnt anstrengend, lässt sich dank der angenehm kühlen Temperaturen aber gut bewältigen. Langsam, aber stetig gewinne ich an Höhe und erreiche die Kreuzung bei Grünwald. Kurz dahinter beginnt der steile Anstieg zur Schmittner Alp – ein Abschnitt, den ich bislang noch nie im Sattel sitzend bewältigen konnte, auch heute nicht. Aber schließlich erreiche ich die Alp und kann es ein wenig rollen lassen:

Von der Schmittner Alp geht es weiter zur Alp Afiein:

Gleich ist es geschafft:

An der Alp parken wir unsere Räder:

Bevor es zu Fuß weitergeht, genießen wir den Blick von der Alp auf die Bergüner Stöcke:

Und erfrischen uns am Brunnen:

Der Aufstieg zum Hübel beginnt:

Ich genieße jeden Schritt über die frisch ergrünten Weiden:

Zu unseren Füßen blühen Schneeheide, unzählige Enziane und Hornveilchen:

Der Gipfel auf dem obigen Bild ist übrigens das Hüreli. Vor mir liegt nun der Tiaun:

Blick in Richtung Surses:

Rechts oben im Bild ist hier das Lenzer Horn zu sehen:

Nachdem wir uns am herrlichen Panorama sattgesehen haben, beginnt der Abstieg:

Blick auf die Wiesner Alp und Jenisberg:

Bald erreichen wir erneut die Weiden oberhalb der Alp Afiein:

Dort warten unsere Räder auf uns. Zunächst fahren wir gemeinsam ab, dann trennen sich unsere Wege: Guido nimmt den Wanderweg, ich den Alpweg. Ab Grünwald radeln wir wieder gemeinsam zurück und drei Stunden nach Tourbeginn sind wir schließlich zurück in Schmitten. Fazit: Es war eine intensive, aber wunderschöne Tour, auf der ich einmal mehr Landschaft und Vegetation in vollen Zügen genießen konnte. :herz:

PS: Noch ein paar Daten zur Tour: Die Höhendifferenz betrug 940 Meter, davon 250 zu Fuß, die Gesamtdistanz 18 Kilometer, davon 2 Kilometer zu Fuß.

geschrieben von Susanne am 10. November 2024 um 20.44 Uhr
Kategorie: Bike- & Hike-Touren, Schweiz
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Vor fünf Jahren sind Guido und ich von Lenz aus zu einer Tour auf den Piz Mulain, den Hausberg von Alvaneu Dorf gestartet: Piz Mulain und Piz Mosch. Heute wollen wir diesen Gipfel von Schmitten aus im Zuge einer Bike- & Hike-Tour besuchen. Mit den Rädern geht es zuerst von Schmitten hinunter nach Alvaneu Dorf. Dort angekommen, fahren wir über eine Dorfstraße steil bergauf:

Ein Blick über die Dächer von Alvaneu Dorf:

Die Straße mündet in den nach Aclas Dafora führenden Alpweg:

Es ist nicht das erste Mal, dass wir auf diesem Weg fahren, aber er kommt mir heute steiler als sonst vor! Ich muss mich ziemlich anstrengen, um vorwärts zu kommen:

An der Schuttdeponie bei Pizogna verlassen wir den nach Aclas Dafora führenden Weg und fahren Richtung Crappa Naira weiter. Kurz vor Crappa Naira biegen wir auf den nach Plaun digl Stavel führenden Forstweg ab:

Bei Plaun digl Stavel, hier mündet ein von Aclas Dafora kommender Wanderweg in den Forstweg, stellen wir unsere Räder ab und beginnen unseren Fußmarsch. Der Blick von unserem Bike-Depot auf Aclas Dafora:

Mit Hilfe eines GPX-Tracks finden wir einen vom Forstweg ausgehenden Pfad, der durch den Wald hinauf zur Alp Mulain führt. Der Pfad ist im unteren Teil kaum als solcher zu erkennen:

Erst bei der Einmündung einer weiteren, von unten kommenden Spur, ist der Aufstieg zur Alp Mulain nicht mehr zu verfehlen. Bei der Hütte der Alp Mulain sehen wir zum ersten Mal das Gipfelkreuz des Piz Mulains:

Von der Hütte aus geht es mal über Pfadspuren, mal weglos steil über Grashänge hinauf:

Ich empfinde den Aufstieg als extrem anstrengend, zudem scheinen sich die Grashänge endlos hinzuziehen:

Immerhin, das Gipfelziel ist nicht zu verfehlen, denn es liegt immer in Sichtweite! Schließlich erreichen wir eine Kuppe unterhalb des Gipfels: P. 2345 war auch bei unserer ersten Besteigung des Piz Mulains ein Zwischenziel. Von hier aus geht es auf direktem Weg über Gras und Geröll weiter zum felsigen Gipfelaufbau:

Über das Schrofengelände kurz unterhalb des Gipfels:

Ich nehme bei solchen Gelegenheiten immer gerne mit den Felsen Handkontakt auf, obwohl man auch aufrecht gehend weiterkommt! Die Felsen unterhalb des Gipfels werden rechts umgangen, bevor es in leichter Kletterei zum Gipfelkreuz des Südgipfels hinaufgeht:

Guido und ich gemeinsam am Gipfel, wenn auch nur als Schatten erkennbar: :froehlich:

Vom Südgipfel aus führt ein Grat weiter zum etwas höher gelegenen Nordgipfel:

Den Weg zum Nordgipfel ersparen wir uns, da wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder zu Hause sein wollen. Bevor wir uns auf den Abstieg machen, genießen wir aber in aller Ruhe den herrlichen Blick hinunter ins Albulatal und nach Bergün:

Und tragen uns ins Gipfelbuch ein:

Auf dem Weg nach unten:

Kurze Verschnaufpause an der Hütte der Alp Mulain:

Von der Hütte aus folgen wir unserem Aufstiegsweg bis zu dem Punkt, an dem eine weitere Spur in unseren Aufstiegsweg mündete und folgen diesem Pfad. Er ist wesentlich deutlicher zu erkennen als der von uns gewählte Weg. Sollten wir also nochmals auf die Idee kommen, den Piz Mulain besteigen zu wollen, werden wir hier hinaufgehen. Der Pfad mündet in einen nicht auf der Karte eingezeichneten Forstweg, von dem aus nur noch wenige Schritte bis zu unserem Bikedepot zurückzulegen sind. Gemütlich nach unten rollend geht es schließlich nach Alvaneu Dorf:

Um zurück nach Schmitten zu kommen, müssen dann nochmals ein paar Höhenmeter überwunden werden. Aber so wird uns wenigstens nach der doch reichlich frischen Abfahrt wieder warm! Die Daten der Tour: Distanz: 21 Kilometer; Höhendifferenz: 1500 Meter.

PS: Ich fand die Besteigung des Piz Mulains deutlich anstrengender als die Besteigung des Tiauns: Ein Besuch des Tiauns Anfang November.