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Archiv für die Kategorie ‘Bike- & Hike-Touren’Der Ausgangspunkt unserer heutigen Tour liegt am Bahnhof von Davos Platz. Von hier starten wir mit unseren Rädern, fahren zunächst ein kurzes Stück der Landwasser entlang und rollen dann durch den schattigen Mattawald zum Beginn des Dischmatals. Schon hier öffnet sich der Blick zu den Gipfeln am Talende, Scalettahorn und Piz Grialetsch zeichnen sich markant gegen den Himmel ab: Im Dischmatal empfängt uns die Sonne, und schon bald ist es Zeit, die oberste Kleidungsschicht abzulegen: Dann geht es zügig weiter: Die durchgehend asphaltierte Alpstraße zieht sich sanft ansteigend taleinwärts. Nach den ersten Kilometern erreichen wir den auf rund 1700 Metern gelegenen Weiler Teufi. Hier befindet sich ein traditionsreiches Gasthaus, das bis in den Herbst hinein geöffnet ist. Teufi gilt als klassisches Eingangstor ins Dischmatal. Eindrücke vom weiteren Straßenverlauf: Schließlich nähern wir uns Dürrboden: Bei Dürrboden parkieren wir unsere Räder: Von hier steigen wir zu Fuß in Richtung Grialetschhütte auf: Ein Blick zurück auf Dürrboden zeigt die Weite der Alp: Langsam gewinnen wir an Höhe: Der Blick richtet sich hier zum Scalettapass: Wir folgen dem Weg zur Grialetschhütte bis zu einer Wegkreuzung: Hier zweigt ein Pfad ab, der dem Hang entlang durch das Gletschtälli führt: Zahlreiche Bäche queren den Weg. Über zwei größere führen Brücken, die kleineren lassen sich mit Hilfe großer Steine übertreten. Solche Passagen liebe ich besonders – Schritt für Schritt, Stein für Stein, mit spielerischem Gleichgewicht: Nach einem knappen Kilometer mündet dieser Weg in den Hauptwanderweg, der von Dürrboden zum Scalettapass hinaufführt. Auf ihm kehren wir wieder nach Dürrboden zurück: Der Tag neigt sich, die Sonne verschwindet hinter den Gipfeln, und es wird deutlich kühler. Kurz vor Dürrboden bereiten wir uns für die Abfahrt vor und ziehen uns warm an: Zu Beginn der Abfahrt: Da das Tal mittlerweile weitgehend im Schatten liegt, wird die Rückfahrt eine kühle Angelegenheit. Doch mit der dickeren Jacke und dem gemäßigten Gefälle ist die Abfahrt heute angenehmer als gestern und wir erreichen Davos Platz ohne allzu sehr zu frieren. Mein Fazit: Toureninfos:
Zur Schmittner Alp bin ich in diesem Jahr schon etliche Male hinaufgeradelt, zur Alp da la Creusch jedoch noch kein einziges Mal. Das will ich heute ändern: Zusammen mit Guido starte ich um 14.30 Uhr zu diesem langen und anstrengenden Aufstieg. Die durchschnittliche Steigung liegt bei 11,3 %, und in der Vergangenheit musste ich auf steileren Stücken immer wieder absteigen und schieben. Doch der Alpweg wurde im letzten Jahr saniert – und so bin ich gespannt, ob ich es diesmal schaffe, im Sattel sitzen zu bleiben. Von Alvaneu aus geht es zunächst mit bis zu 15 % Steigung drei Kilometer hinauf bis zur ersten Kreuzung: Hier hat man die Wahl: steiler, dafür kürzer – oder flacher und länger. Heute entscheide ich mich für die sanftere Variante: Wir nähern uns den Aclas d’Alvagni: Bei Aclas Davains: Ab hier ist der Alpweg in deutlich besserem Zustand als in früheren Jahren: Das Wegstück, das ich früher schiebend bewältigen musste, gelingt mir heute im Sattel: Ein Blick auf die Bova Gronda: Meine Beine sind inzwischen ziemlich müde, doch mit langsamen, gleichmäßigen Tritten erreiche ich schließlich die Alp da la Creusch, ohne auch nur einmal schieben zu müssen: Für die Auffahrt brauche ich heute knapp zweieinhalb Stunden – ein neuer persönlicher Rekord! An einem kleinen Tümpel parken wir unsere Räder und genießen die Aussicht auf die Bergüner Stöcke: Ab hier geht es zu Fuß weiter: Ursprünglich wollte ich nur bis zum Lai Grond laufen. Doch dann fällt mein Blick auf das Gipfelkreuz des Tgapeala Cotschna – 2.712 Meter hoch, im Osten des Guggernellgrats gelegen: Der Name „Tgapeala Cotschna“ stammt aus dem Rätoromanischen: „Tgapeala“ bedeutet „Kopf“ oder „Spitze“, „cotschna“ heißt „rot“. Zusammen ergibt sich also „Roter Gipfel“, vermutlich wegen der rötlich schimmernden Gesteine, die besonders im Abendlicht auffallen. Der Berg ist nicht markiert erschlossen, bietet aber eine großartige Rundsicht auf die Bergüner Stöcke, das Welschtobel und über die Alpweiden von Ramoz. Guido war schon einmal dort, für mich wäre es eine Premiere. Spontan umentschieden steigen wir weglos Richtung Gipfel auf: Ich versüße mir den Aufstieg mit einigen der zahlreichen Heidelbeeren, die auf dem Gelände wachsen. Während des Aufstiegs eröffnet sich der Blick auf den Pizza Naira: Weiter im Anstieg: Der mächtige Guggernellgrat begleitet uns: Nach einer guten Stunde erreichen wir das Gipfelkreuz: Es steht allerdings nicht am höchsten Punkt. Also gehen wir noch ein Stück weiter, bis wir auf dem wahren Gipfel stehen – mit fantastischem Blick über die Alp Ramoz und ins Welschtobel: Blick aufs Erzhorn: Der hintere Teil des Guggernellgrats: Der Blick zurück zum Gipfelkreuz: Im Gipfelbuch finden sich nur wenige Einträge in diesem Jahr. Nach dem obligatorischen Eintrag steigen wir wieder ab – jedoch nicht auf unserem Aufstiegsweg. Stattdessen folgen wir dem langgezogenen Gipfelgrat in Richtung Guggernell: Hier oben bläst ein kräftiger, kalter Wind. Der höchste Punkt des Grats ist mit einem Steinmann geschmückt: Dann geht es weglos über steiles Gras hinunter: Der Abstieg erinnert mich an Touren im Kleinwalsertal: Gratwanderung bei Baad im Kleinwalsertal und Gratwanderung bei Baad im Kleinwalsertal, zweiter Teil: Der steilste Teil liegt hinter uns: Wir nähern uns unseren Rädern: Dann beginnt die Abfahrt: Heute sind wir spät dran, und ausgerechnet heute habe ich keine Beleuchtung am Rad. Im oberen Teil ist das aber kein Problem, da es noch relativ hell ist: Zurück bei Aclas Davains: Wir rollen weiter nach Alvaneu Dorf: Von dort geht es weiter nach Schmitten. Mittlerweile ist es fast dunkel und Guido fährt mit seiner Beleuchtung hinter mir, um mich sichtbar zu machen. Guido fährt mit seiner Beleuchtung hinter mir, um mich sichtbar zu machen. Trotzdem fühle ich mich ohne eigenes Licht nicht wirklich wohl und lege daher die letzten zweieinhalb Kilometer im Rekordtempo zurück! Mein Fazit: Toureninfos:
Heute steht erneut eine Bike-&-Hike-Tour auf unserem Programm. Wir wollen mit den Rädern von Thusis hinauf zum Glaspass radeln und anschließend vom Pass aus eine kleine Wanderung unternehmen. Der Glaspass verbindet Cazis und Thusis im Domleschg über den Heinzenberg mit Safien-Platz im Safiental. Mit dem Auto ist er nur von Osten erreichbar; die Westseite führt ausschließlich als Wanderweg oder Mountainbike-Trail hinunter nach Safien-Platz. Die Auffahrt von Thusis zum Glaspass lässt sich auf verschiedenen Routen gestalten. Wir wählen eine Mischung aus Straßen- und Fahrwegen, die mit einer durchschnittlichen Steigung von rund 10 % durchaus fordernd ist. Ein Blick über die wolkenverhangene Landschaft während des Aufstiegs: Auf dem Weg nach Urmein, einem Haufendorf am Heinzenberg: Ankunft in Urmein: Von Urmein geht es weiter nach Tschappina, einem auf 1500 m gelegenen Streudorf. Es folgen Unter- und Obertschappina, schließlich Usser Glas und der Glaspass: Von hier aus könnten wir theoretisch bis zum Piz Beverin aufsteigen: Bevor wir ein paar Schritte laufen, fahren wir jedoch noch nach Inner Glas: Blick von Inner Glas über den Carnusbach: Die wolkenverhangenen Gipfel von Verdusa- und Carnusahorn: Nach einem kurzen Einkauf im Dorfladen (Guido nimmt ein Stück Alpkäse mit) geht es wieder zurück zum Glaspass. Dort stellen wir die Räder ab und spazieren in Richtung Hoch Büel, einer Graskuppe unterhalb des Piz Beverins: Blick zurück nach Inner Glas: Der Weg ist schmal, feucht und stellenweise recht matschig, aber trotzdem ganz nach meinem Geschmack. Vor allem, weil am Wegesrand Blaubeer- und Preiselbeeresträucher wachsen: Blick zurück auf Usser Glas: Zwischendurch lichten sich die Wolken und geben den Blick auf den Piz Beverin frei: Blick zurück auf den Glasgrat: Der Blick Richtung Carnusapass, der Wergenstein mit dem Safiental verbindet: Rechts im Bild tauchen die Chräjenchöpf auf: Ein kleiner See (oder das, was davon sichtbar ist) bei Hoch Büel: Wir umrunden den Hoch Büel und steigen dann wieder ab zum Glaspass: Dort nehmen wir unsere Räder wieder in Empfang und fahren zurück nach Thusis – allerdings auf einer anderen Route, die über Obergmeind, Oberurmein und Flerden führt: Die Abfahrt ist wunderschön, wenn auch ziemlich kalt! Mein Fazit: Es war eine abwechslungsreiche Tour mit forderndem Anstieg, mystisch-verhangenen Gipfeln und einem lohnenden Abstecher zum Hoch Büel. Für mich war der Wechsel aus Radfahrt und kurzer Wanderung perfekt und die Aussichtsmomente, wenn sich die Wolken hoben, bleiben unvergesslich! Toureninfos:
Startpunkt der heutigen Tour ist Salouf, eine Ortschaft in der Gemeinde Surses, die auf einer Terrasse am Osthang des Piz Toissas liegt. Von hier aus wollen wir mit dem Rad – und später zu Fuß – zur Wallfahrtskirche Ziteil aufsteigen. Guido war hier schon mehrfach, unter anderem im Frühjahr 2023: Biketour zur Kirche Ziteil. Von einer Frühjahrstour 2022 gibt es sogar ein Video: Schon beim Ansehen des Videos war mir klar: weiter als bis Munter komme ich wahrscheinlich nicht mit dem Rad, und den Trail von Ziteil hinab will ich ohnehin nicht fahren. Aber nun zur heutigen Tour, die wir kurz vor 13 Uhr in Salouf starten: Von Beginn an geht es mit rund 10 % Steigung bergauf. Dank der asphaltierten Straße ist der Anstieg zwar schweißtreibend, aber gut machbar: Blick auf den Piz Toissa: Schließlich erreichen wir die unterhalb von Munter liegenden Wiesen: Hier gönne ich mir eine Pause und genieße die herrliche Landschaft, ehe es weitergeht – mit dem Piz Toissa vor der Nase: In Munter angekommen, füllen wir erst einmal unsere Wasservorräte auf: Dann stellt sich die Frage: weiter mit dem Rad oder zu Fuß? Da der Schotterweg gleich zu Beginn extrem mühsam ist und ich ohnehin mehr schieben als fahren müsste, entscheide ich mich, das Rad kurz oberhalb von Munter zu parkieren und zu Fuß weiterzugehen. Guido schließt sich mir netterweise an. Gemeinsam legen wir die letzten 3,5 Kilometer zur Kirche zu Fuß zurück. Blick zurück mit den Gipfeln rund um Lenzerheide, rechts Piz Linard und Lenzer Horn: Weitblick über das Albulatal bis nach Schmitten: Ich bin froh, diesen Weg nicht mit dem Rad bewältigen zu müssen, selbst das Schieben wäre hier extrem mühsam geworden: Der Westhang des Piz Toissas: Kurz überlegen wir noch, statt zur Kirche zum Gipfel aufzusteigen, entscheiden uns dann aber wegen der fortgeschrittenen Tageszeit für den kürzeren Weg zur Kirche: An der Wallfahrtskirche Ziteil angekommen, legen wir eine längere Rast ein. Wir genießen die Aussicht und lassen die Seele baumeln: Hier fällt es leicht, sich dem Göttlichen nahe zu fühlen. Kurze Zwiesprache mit einem tierischen Zeitgenossen: Dann geht es weiter: Blick auf den Piz Mitgel: Kurz vor Munter: Die Hütten von Munter tauchen auf: Dort nehmen wir unsere Räder wieder in Empfang und machen uns auf die Abfahrt. Da es inzwischen kühler geworden ist, ziehe ich erst eine Jacke an, bevor ich starte: Ganz in der Nähe von Munter liegen die Hütten von Ratitsch. Beim Aufstieg sind wir daran vorbeigefahren, jetzt machen wir einen kleinen Abstecher zu diesem Maiensäss mit urigen Holzhäusern und einer herrlichen Aussicht: Danach geht es in einem Schwung zurück nach Salouf: Mein Fazit: Es war eine Tour voller Abwechslung, erst ein schweißtreibender Asphaltanstieg, dann ein stiller Fußmarsch durch die Bergwelt, eine Rast an einem spirituellen Ort mit großartiger Aussicht und zu guter Letzt eine entspannte Abfahrt. Toureninfos:
Startpunkt der heutigen Tour ist die Talstation der Rinerhornbahn. Von dort aus geht es mit den Rädern bergauf Richtung Äbirügg. Das Wetter zeigt sich wechselhaft, die Temperaturen liegen beim Start bei etwa 11 °C. Es ist also recht kühl, aber angesichts der zu Beginn recht steilen Auffahrt (über 10 % Steigung) ist bald eine erste Kleidungsschicht überflüssig: Bis Spina folgen wir einer asphaltierten Straße, danach führt ein Fahrweg weiter den Berg hinauf: Dieser Fahrweg wechselt zwischen Asphalt- und Schotterabschnitten, was das Radeln mal leichter, mal fordernder macht. An der Talstation des Juonli-Lifts führt ein vergleichsweise flacher Streckenabschnitt vorbei: Nach 6,3 Kilometern und 580 Höhenmetern erreichen wir Jatzmeder: Von hier aus sind es noch rund eineinhalb Kilometer bis Äbirügg, die durchschnittliche Steigung beträgt nur noch etwa 3,2 %: Gemütlich rollen wir dahin und genießen die Aussicht auf die wolkenverhangenen Gipfel der gegenüberliegenden Talseite: Ankunft bei Äbirügg: Hier starten zwei Mountainbike-Trails hinunter ins Tal – einer führt durch den Äbiwald nach Davos-Frauenkirch, der andere hinab ins Sertigtal: Wir lassen unsere Räder jedoch bei Äbirügg stehen und steigen zu Fuß weiter über den Hubel zum Gipfel des Rinerhorns auf: Hinter dem Hubel geht es zunächst leicht bergab, bevor der eigentliche Gipfelanstieg beginnt: Und wieder sind einige Höhenmeter geschafft: Blick auf die gegenüberliegende Talseite: Rückblick auf den Hubel mit dem zugehörigen Bergrestaurant, rechts oben im Bild das Jakobshorn: Es geht weiter steil bergauf: Dann ist es geschafft: Wir stehen auf dem Gipfel des Rinerhorns und tragen uns ins Gipfelbuch ein: Vom Gipfel aus blicken wir aufs Leidbachhorn: Östlich davon liegen das Sertigtal und das Chüealptal: In westlicher Richtung eröffnet sich der Blick über das Albulatal bis nach Filisur: Im Norden liegt Davos zu unseren Füßen: Nach einer kurzen Rast steigen wir auf dem gleichen Weg wieder nach Äbirügg ab. Hier sind wir bereits nahe am Hubel: Am Hubel herrscht bei unserer Rückkehr reges Treiben – zahlreiche Rinder haben es sich rund um die Bergstation gemütlich gemacht. Wir verzichten auf eine Pause und steigen weiter nach Äbirügg ab, wo unsere Räder warten. Die Abfahrt zurück ins Tal ist ein reines Vergnügen: Da der Bahnbetrieb inzwischen eingestellt ist, sind wir allein auf weiter Flur und können die Landschaft in aller Ruhe genießen: Zum Abschluss zeigt sich sogar noch die Sonne und beschert uns einen stimmungsvollen Ausklang der Tour: Die Tour in der Übersicht: Wir waren allerdings nicht 6:40 h unterwegs, sondern „nur“ vier Stunden. Zum Schluss ein kurzer Flug über die Strecke im Videoformat, erstellt von outdooractive.com: Mein Fazit: Toureninfos:
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