geschrieben von Susanne am 17. Mai 2025 um 18.52 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Nach der gestrigen, sehr abenteuerlichen und anstrengenden Radtour lassen wir es heute ruhiger angehen und spazieren von Schmitten hinunter ins Landwassertal. Der Weg beginnt mit einem weiten Blick über die Landschaft bis nach Filisur-Schönboden:

Überall blühen Wildblumen, die dem Grasland leuchtende Farbtupfer verleihen. Besonders der Wiesen-Salbei sticht mit seinem satten Violett hervor:

Der Klappertopf setzt mit seinem leuchtenden Gelb fröhliche Akzente:

Sanft schlängelt sich der Weg die Hänge hinab:

Es ist die perfekte Gelegenheit, die Gedanken schweifen und die Seele baumeln zu lassen:

Weiter unten liegt eine kleine, urige Holzhütte am Wegesrand:

Bald darauf unterqueren wir das Schmittner Viadukt:

Der Blick durch den steinernen Bogen auf die grüne Landschaft und die dahinter liegenden Berge ist jedes Mal aufs Neue magisch. Schließlich erreichen wir das Landwasser, das sich heute kraftvoll und zugleich ruhig seinen Weg durch das Tal bahnt:

Wie so oft führt unser Weg zum Biohof „Las Sorts“. Hier hole ich sonst regelmäßig meine Eier – aber heute ist der Kühlschrank leer, und mir bleibt nichts, als sehnsuchtsvoll in die Ferne zu blicken:

Gemütlich spazieren wir weiter bis nach Alvaneu Dorf, wo wir unseren Spaziergang beenden.

PS: Nach fordernden Etappen braucht es auch stille, leichte Wege. Dieser Spaziergang war genau das: eine kleine Auszeit für Körper und Geist – mit weiten Blicken, bunten Wiesen und einem Hauch von Wehmut am leeren Eierregal. :froehlich:

geschrieben von Susanne am 16. Mai 2025 um 21.44 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Die heutige Radtour beginnt in Landquart und führt über Trimmis und Says nach Stams und von dort durch das Valzeinatal wieder zurück nach Landquart. Wenn uns der Sinn danach steht, wollen wir außerdem einen Abstecher zur Mittagsplatte machen – dort steht ein Sendemast hoch über dem Churer Rheintal, der uns auf unseren Fahrten durchs Tal schon oft aufgefallen ist.

Um 11.45 Uhr starten wir von einem Parkplatz am Rand von Landquart und fahren über Zizers nach Trimmis. Wir folgen nicht dem offiziellen Radweg, sondern wählen – wie am 7. Oktober letzten Jahres – die landschaftlich schönere Variante über Wanderwege. Diese verläuft allerdings nicht eben, sondern in einem ständigen Auf und Ab:

Die Burgruine Alp Aspermont kurz vor Trimmis:

Bevor in Trimmis der lange Anstieg über Says nach Stams beginnt, befreie ich mich erst einmal von meiner Dreiviertelhose und der Jacke. Auch wenn es bislang nicht besonders warm ist und ein heftiger Wind bläst – der Aufstieg verspricht schweißtreibend zu werden:

Blick zurück auf Trimmis:

Langsam, aber stetig kurbeln wir die Straße hinauf. Der Verkehr hält sich glücklicherweise in Grenzen, nur vereinzelt fahren Autos an uns vorbei. Vor Says sind Steigungen von etwa 13 % zu bewältigen – aber da der Untergrund asphaltiert ist, kann ich im Sattel sitzenbleiben. Hier erreichen wir Says:

Von Says aus geht es weiter nach Obersays, mit einer durchschnittlichen Steigung von über 10 %:

Blick über das Churer Rheintal:

Der Anstieg verlangt mir einiges ab. Ich muss konzentriert treten und nutze jede flachere Kurve, um kurz durchzuatmen. Die Fahrt hat etwas Meditatives – ich bin ganz im Hier und Jetzt. Ankunft in Obersays:

Die Strecke von Trimmis nach Obersays ist 3,5 Kilometer lang, mit 400 Höhenmetern – dafür brauche ich fast eine Stunde, die sich wie eine halbe Ewigkeit anfühlt. Von Obersays nach Stams, dem höchsten Punkt der Tour, sind es nochmals über vier Kilometer und 500 Höhenmeter. Bis zum Aussichtspunkt Artimi auf 1512 m komme ich ohne Pause. Dort gönne ich mir eine kurze Rast, gehe ein paar Schritte und genieße die Aussicht:

Ausgeruht und moralisch gestärkt fahre ich weiter – und erreiche nach über 1000 zurückgelegten Höhenmetern schließlich Stams:

Hier machen wir erneut eine kurze Pause und füllen unsere Wasservorräte auf. In Stams scheint die Zeit stillzustehen – ein ruhiger Ort zum Durchatmen:

Lange verweilen wir aber nicht, dann beginnt die Weiterfahrt über die Sayser Alp in Richtung Valzeinatal:

Hier geht es – wie zu Beginn der Tour – immer wieder leicht bergauf und bergab, aber nicht mehr auf Asphalt, sondern auf einem schotterigen, steinigen Weg. Die steileren Abschnitte muss ich schieben. Dann tauchen die imposanten, noch schneebedeckten Nordflanken des 2362 m hohen Rothorns und des 2534 m hohen Hochwangs vor uns auf:

Diese Landschaft wirkt auf mich fast unheimlich – weitläufig, still, fast entrückt. Ich fühle mich ein wenig verloren darin. Am Ende des Alpwegs liegt die Alp Vordersäss:

Von dort beginnt die lange Abfahrt durchs Valzeinatal:

Auch Abfahrten sind für mich eine Herausforderung – vor allem bei Kälte. Zu Beginn trage ich kurze Hosen und keine Jacke und habe bald das Gefühl, festzufrieren. Ein kalter Gegenwind verstärkt das noch. Ein kurzer Anstieg bringt keine wirkliche Erwärmung:

An der Alp Falsch auf 1478 m mache ich schließlich Halt und ziehe mich wärmer an. Die Strecke von hier nach Valzeina, dem Talort, ist landschaftlich ein Hochgenuss:

In Valzeina angekommen ist mir immer noch ziemlich kalt – darum stimme ich dem Abstecher zur Mittagsplatte ohne Zögern zu. 2,4 Kilometer, 240 Höhenmeter, das entspricht ziemlich genau einer Steigung von 10 % – genau richtig, um wieder warm zu werden! Der Blick während des Anstiegs auf die Schesaplana:

Ankunft am Sendemast:

Rein theoretisch hätte man von hier einen großartigen Blick über das Rheintal – wenn nicht zahlreiche Bäume die Sicht versperren würden. Immerhin: Der Blick auf Drusen- und Sulzfluh ist frei:

Kaum bin ich richtig warm geworden, geht es schon wieder bergab – zurück nach Valzeina:

Gemütlich rollend setzen wir die Fahrt ins Tal fort:

Schließlich erreichen wir die Klus, den schluchtartigen Eingang zum Prättigau, und legen die letzten drei Kilometer entspannt auf flacher Strecke zurück. Mein Fazit: Diese Tour war eine eindrückliche Mischung aus landschaftlicher Schönheit, sportlicher Herausforderung und stillen Momenten der Ruhe. Während der langen Anstiege, vor allem zwischen Says und Stams, durfte ich mich wieder einmal selbst spüren – körperlich wie geistig. Eine Tour, die Kraft gekostet, aber auch viel gegeben hat – an Ausblicken und Einsichten.

geschrieben von Susanne am 14. Mai 2025 um 21.30 Uhr
Kategorie: Bike- & Hike-Touren
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Ich war dieses Jahr noch kein einziges Mal mit dem Rad auf der Schmittner Alp – das soll sich heute ändern. Zusammen mit Guido will ich über die Schmittner Alp bis zur Alp Afiein hinaufradeln und von dort zu Fuß zum Hübel aufsteigen.

Der Aufstieg über den Alpweg ist wie gewohnt anstrengend, lässt sich dank der angenehm kühlen Temperaturen aber gut bewältigen. Langsam, aber stetig gewinne ich an Höhe und erreiche die Kreuzung bei Grünwald. Kurz dahinter beginnt der steile Anstieg zur Schmittner Alp – ein Abschnitt, den ich bislang noch nie im Sattel sitzend bewältigen konnte, auch heute nicht. Aber schließlich erreiche ich die Alp und kann es ein wenig rollen lassen:

Von der Schmittner Alp geht es weiter zur Alp Afiein:

Gleich ist es geschafft:

An der Alp parken wir unsere Räder:

Bevor es zu Fuß weitergeht, genießen wir den Blick von der Alp auf die Bergüner Stöcke:

Und erfrischen uns am Brunnen:

Der Aufstieg zum Hübel beginnt:

Ich genieße jeden Schritt über die frisch ergrünten Weiden:

Zu unseren Füßen blühen Schneeheide, unzählige Enziane und Hornveilchen:

Der Gipfel auf dem obigen Bild ist übrigens das Hüreli. Vor mir liegt nun der Tiaun:

Blick in Richtung Surses:

Rechts oben im Bild ist hier das Lenzer Horn zu sehen:

Nachdem wir uns am herrlichen Panorama sattgesehen haben, beginnt der Abstieg:

Blick auf die Wiesner Alp und Jenisberg:

Bald erreichen wir erneut die Weiden oberhalb der Alp Afiein:

Dort warten unsere Räder auf uns. Zunächst fahren wir gemeinsam ab, dann trennen sich unsere Wege: Guido nimmt den Wanderweg, ich den Alpweg. Ab Grünwald radeln wir wieder gemeinsam zurück und drei Stunden nach Tourbeginn sind wir schließlich zurück in Schmitten. Fazit: Es war eine intensive, aber wunderschöne Tour, auf der ich einmal mehr Landschaft und Vegetation in vollen Zügen genießen konnte. :herz:

PS: Noch ein paar Daten zur Tour: Die Höhendifferenz betrug 940 Meter, davon 250 zu Fuß, die Gesamtdistanz 18 Kilometer, davon 2 Kilometer zu Fuß.

geschrieben von Susanne am 10. Mai 2025 um 21.00 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Unser heutiges Tourenziel ist die Calandahütte. Die Hütte befindet sich auf einer Alp hoch über dem Churer Rheintal, unterhalb des Haldensteiner und Felsberger Calanda. Von hier aus lassen sich beide Gipfel innerhalb von zwei bis drei Stunden zu Fuß erreichen. Start der Tour ist am Parkplatz „Obere Au“ in Chur. Von dort geht es zunächst im Tal entlang nach Haldenstein:

Haldenstein war im April 2024 Ausgangspunkt einer Wanderung: Eine Wanderung von Haldenstein nach Untervaz.
Heute geht es von hier mit den Rädern bergauf:

Vor uns liegt ein Anstieg über 1550 Höhenmeter. Guido rät mir, nicht zu schnell loszufahren – als ob ich das überhaupt könnte! Die Steigung liegt konstant über 10 %:

Viel steiler darf es bei mir nicht sein – dann muss ich absteigen und schieben. Hier liegt linker Hand die Burgruine Haldenstein:

Ein Blick auf Chur:

Bei den Hütten von Arella auf 986 m:

Auf dem Weg von Arella nach Funtanolja:

Bei Funtanolja, ungefähr auf 1500 m Höhe:

Zwischendurch musste ich schon einige Male absteigen und schieben – nicht nur wegen der Steigung, sondern auch weil der Belag des Alpwegs zunehmend schottriger wird. Als ich wieder einmal am Schieben bin, fragt Guido, ob wir nicht lieber umkehren sollen. Aber ich will nicht aufgeben, auch wenn es anstrengend ist. Zudem kann ich trotz der Belastung die Landschaft und die Ruhe um uns herum genießen. Auf der ganzen Strecke überholen uns nur ein halbes Dutzend Radfahrer – entweder jünger oder mit E-Bikes ausgestattet. Blick auf den Sennenstein, einen auf 1975 m gelegenen Aussichtspunkt oberhalb von Chur:

Blick hinunter ins Churer Rheintal:

Kurz unterhalb der Alp Neusäss:

Zu Beginn der Tour schien noch die Sonne, inzwischen haben sich dunkle Wolken vor die Sonne geschoben. Ich bin darüber aber nicht traurig – so ist der Aufstieg deutlich angenehmer als bei starker Sonneneinstrahlung. An der Alp Neusäss:

Am Brunnen der Alp gönne ich mir einen kräftigen Schluck eiskalten Wassers. Blick zurück auf die Alp:

Auf dem Weg zur Alp Altsäss:

Ein erster Blick auf die wolkenverhangene Calandakette:

Spätestens bei diesem Anblick hat sich die Anstrengung für mich gelohnt – ist das herrlich hier oben! Und an meiner Freude über diese grandiose Landschaft kann auch ein kurzer Graupelschauer nichts ändern. Hier muss nicht nur ich schieben:

Fahrt über die Haldensteiner Alp, die Hütte bereits in Sichtweite:

Der letzte Anstieg hat es nochmal in sich – und da ohnehin ein Schneefeld zu überwinden ist, lasse ich mein Rad stehen und bewältige die letzten Höhenmeter zu Fuß:

Guido lässt sein Rad natürlich nicht im Stich! Blick auf das Felsenberger Älpli und die Surselva:

Der Felsenberger Calanda:

Geschafft – wir erreichen die Calandahütte, unser Tagesziel:

Irgendwann möchten wir von hier aus weiter zum Haldensteiner Calanda:

Aber nicht heute – heute genießen wir einfach die herrliche Aussicht. Blick Richtung Osten:

Der Südosten mit Blick auf das Plessurgebirge zwischen Lenzerheide und Arosa – rechts im Bild das Lenzer Horn:

Dann beginnt der Abstieg – ich zu Fuß, Guido auf dem Rad:

Guido nimmt eine Abkürzung, die sich für mich allerdings als nicht so geeignet erweist. Ich muss wieder zu meinem Rad zurück:

Ziemlich unwegsam geht es über steiles Gras nach unten – aber schließlich komme ich wohlbehalten an meinem Rad an. Kurz darauf beginnt die Abfahrt:

Kurz oberhalb der Alp Neusäss:

Unterhalb der Alp Neusäss verlassen wir den Alpweg und begeben uns auf einen Wanderweg. Schon nach wenigen Metern müssen wir absteigen und schieben – es geht sehr abenteuerlich bergab:

Aber der Weg ist trotzdem schön – und ich schiebe ja gerne:

Schließlich erreichen wir die Hütten von Alpboden:

Von hier aus geht es in zahlreichen Kehren 1200 Höhenmeter hinunter ins Rheintal. Immer wieder passieren wir Hütten oder kleine Ansammlungen von Ferienhäusern – kleine Oasen der Ruhe:

Kurz vor Haldenstein:

Über den Rheinuferweg erreichen wir schließlich Haldenstein und fahren von dort gemütlich zurück zum Parkplatz. Auf der Rheinbrücke bei Chur:

Fazit der heutigen Tour: Auch wenn ich während des Aufstiegs stellenweise an meine Grenzen kam – der Weg zur Calandahütte hat sich mehr als gelohnt. Die Stille der Landschaft, die mächtige Kulisse der Calandakette und der Blick weit über das Rheintal entschädigten für alle Anstrengung. Es war eine Tour, die Kraft gekostet, aber ebenso viel gegeben hat.

PS: Guidos Tourenbericht einschließlich einer interaktiven Karte ist hier zu finden: Calandahütte: Zweiter Versuch und neue Wege

geschrieben von Susanne am 4. Mai 2025 um 21.20 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Obwohl für den heutigen Tag Regen angekündigt ist, wage ich mich an ein Projekt, das schon länger auf meiner To-do-Liste steht: Ich radle hinauf zum Albulapass. Offiziell ist die Straße ab Preda noch gesperrt – aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie bereits frei und befahrbar ist, ist groß. Einen Alpenpass ohne Autoverkehr zu erklimmen, ist ein Erlebnis, das ich mir nicht entgehen lassen will. Ich starte alleine – Guido kommt später nach, da er ohnehin deutlich schneller unterwegs ist als ich. Zunächst geht es über Alvaneu Bad hinunter ins Tal nach Filisur, wo der eigentliche Anstieg beginnt. Langsam, aber stetig und gut gelaunt kurble ich mich nach oben. Unterwegs überholen mich zwei Radler auf Gravelbikes, mit denen ich mich kurz unterhalte. Danach ziehen sie weiter, während ich mein eigenes Tempo beibehalte. Hier bin ich kurz vor Bergün:

In der Dorfmitte von Bergün sehe ich die beiden Radler am Wegesrand sitzen und essen. Nun ja – auf diesen „Luxus“ kann ich gut verzichten und radle weiter. Kurz vor Preda überholen sie mich erneut und fragen, ob ich auch hinauf zur Passhöhe will. „Aber klar doch!“, lautet meine Antwort. Hinter Preda folgt dann die erste Straßensperre:

Und auf der Höhe des Lai Palpuogna die zweite:

Ein Blick über den See:

Hier geht es hinauf zur Crap Alv, die Gipfel in der Bildmitte sind die Dschimels:

Der Blick von der Passstraße hinunter nach Crap Alv:

Die letzten Höhenmeter bis zur Passhöhe:

Und dann ist es geschafft: Zum zweiten Mal habe ich den Albulapass mit dem Rad erklommen:

Es fühlt sich wunderbar an, hier oben zu stehen! Die beiden Radler, die mir unterwegs begegnet sind, nehmen sich die Zeit, mir zu gratulieren, bevor sie sich auf die Abfahrt zurück nach Preda machen. Die Zeit reicht gerade noch, um mir etwas Wärmeres anzuziehen – da trifft auch schon Guido ein:

Wieder einmal perfektes Timing! Ich und mein Rad vor dem Gasthaus „Albula-Hospiz“:

Und hier der Beginn des zum Glück noch schneebedeckten Albula-Trails:

Guido schreibt an dieser Stelle: „Am Einstieg vom leider noch verschneiten Mountainbiketrail“. Tja, so unterschiedlich können Sichtweisen sein! Wir besprechen kurz, wie es weitergehen soll, sind uns aber schnell einig: Trotz dunkler Wolken über uns wagen wir die Abfahrt ins Engadin – mit dem Ziel St. Moritz. Start zur Abfahrt:

Zur Rechten liegt der Albulasee – noch ganz in winterlicher Stimmung:

Abfahrt ins ins Engadin:

Ein erster Ausblick ins Oberengadin, kurz oberhalb der Alp Alesch:

Kurz darauf geraten wir in einen heftigen Graupelschauer – doch das Vergnügen, über eine autofreie Straße abzufahren, bleibt ungetrübt. Ankunft in La Punt:

Auf der Fahrt von La Punt nach St. Moritz bleibt es trocken – und dank des Gegenwinds trocknen auch unsere Kleider wieder. Anfangs folgen wir dem Inn-Radweg. Ein Blick über den Inn:

Am Lej da Gravatsch bei Bever:

Der Inn-Radweg:

Bei Punt Muragl biegen wir auf den Waldweg zum Lej da Staz ab:

Die Wanderwege rund um den Lej da Staz sind wunderschön, besonders um diese Jahreszeit, wenn sie menschenleer sind. Ankunft in St. Moritz:

Am Bahnhof von St. Moritz:

Wir lösen Tickets für die Rückfahrt (nur für unsere Räder, wir haben beide ein Büga-Abo) bis nach Filisur, halten uns aber offen, bei freundlichem Wetter schon in Preda auszusteigen und von dort zurück nach Hause zu radeln. Da es in Preda nicht regnet, wagen wir es tatsächlich – und steigen aus:

Von Preda aus geht zu Beginn sehr entspannt auf der Passstraße hinunter nach Bergün:

Wunderschön sieht die Landschaft aus:

Bei Bergün verlassen wir die Straße und fahren über einen Wanderweg weiter:

Ein Blick zurück auf Bergün:

Der Wanderweg, den wir befahren, wird immer schmaler und endet schließlich in einem Singletrail. Die Abfahrt über den Singletrail hinunter ins Tal ist ein echtes Abenteuer: Der Weg ist steinig, von Wurzeln durchzogen – ganz und gar nicht mein Terrain! Unterwegs begegnen uns zwei Trailrunnerinnen, die ich zunächst überhole, an einer heiklen Stelle dann aber lieber wieder passieren lasse. Guido hingegen rauscht unbeeindruckt von sämtlichen Hindernissen bergab. Ich bin heilfroh, als das Gerüttel endlich vorbei ist und ich auf einen ‘normalen’ Weg wechseln kann. Für mich ist klar: Solche Trails können gerne ein Ausnahmevergnügen bleiben – sie fordern mich jedes Mal aufs Neue heraus und bringen mich an meine Grenzen. Hier sind wir kurz vor Bellaluna – neben uns rauscht die Albula:

Von Filisur aus geht es über Alvaneu hinauf nach Schmitten. Der Schlussanstieg ist wie immer eine Herausforderung, aber zum Glück habe ich noch genügend Reserven, um ihn im Sattel sitzend meistern zu können. Kurz vor Schmitten setzt dann ein heftiger Regen ein, sodass wir schließlich pitschnass, aber dennoch sehr zufrieden zu Hause ankommen! Auch wenn der Regen uns etwas durchnässt hat, war es wieder eine großartige Tour – mit dem typischen Mix aus Anstrengung, Spaß und der Freude, am Ziel angekommen zu sein. Den Tourenbericht von Guido, inklusive einer interaktiven Karte, findet man auf seiner Webseite: Albulapass → St. Moritz