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Archiv für die Kategorie ‘Spirituelles’In der Nacht höre ich noch Regen auf unsere Dachfenster tropfen, aber am Morgen schneit es dicke Flocken vom Himmel. Endlich ist der Winter wieder zurück! Der Winter ist zurück und auch die Lust und die Kraft, mich körperlich zu betätigen. Der Spaziergang fällt allerdings kurz aus, Guido und ich gehen nur einkaufen. So sieht es in der Schloßstraße um 15.35 Uhr aus, als wir uns auf den Weg machen: Um die Mittagszeit absolviere ich ein vierzigminütiges Krafttraining (je zwei Sätze à 15 Wiederholungen) an folgenden Geräten: Klimmzugtrainer, Rückenzug, Rudern sitzend, Brustpresse, Schulterpresse, Rückenstrecker, Beinpresse und Bauchmuskelmaschine. Anschließend dehne ich mich zehn Minuten an Geräten des Beweglichkeitszirkels. Am Abend trainiere ich dann auf der heimischen Yogamatte noch einmal meine Beweglichkeit mit Yoga- und Dehnungsübungen. Worüber ich mich sehr freue: Mein vor einem Jahr während eines Spaziergangs verletztes Knie lässt endlich wieder den Diamantsitz zu. Hinlegen kann ich mich allerdings noch nicht, aber das bekomme ich sicherlich auch wieder hin. Bei der Erfassung meiner Mahlzeiten begegne ich am Abend diesem Beitrag: Die Rebellin. Genauso wie damals fühle ich mich auch heute, rebellisch und kämpferisch! Beim Essen geht es allerdings wie immer sehr gelassen und genussvoll zu:
Das ist jetzt schon das vierte Mal, dass ich nachts eine Scheibe Ananas essen „muss“. Mal schauen, wie lange das noch so weitergeht! Auf unserer heutigen Wanderung hatte ich wieder einmal den Impuls, barfuß zu gehen. Der Boden des Naturschutzgebiets „Kojenmoos“ rief aber auch regelrecht nach direkter Kontaktaufnahme. Momentaufnahmen von der Tour (Imbergbahn Bergstation – Alpe Glutschwanden – Hubertushütte – Alpengasthof „Hörmoos“ – Alpengasthof „Hochbühl“ – Imberg-Alpe – Steibis, Ortsmitte): Der See an der Hubertushütte bzw. dem Alpengasthof „Hörmoos“: Eine Wilde Karde an der Kräuter-Alpe „Hörmoos“: Der lateinische Gattungsname der Wilden Karde „Dipsacus“ stammte aus dem Griechischen und bedeutete „Ich bekämpfe den Durst“: Ihre Blätter sammelten Regenwasser und waren als Tränke und Badewanne bei Insekten und Vögeln sehr begehrt. Man sagte, dass Elfen dieses „Venusbecken“ als Schönheitsbad verwendeten. Aber auch in der Naturheilkunde der Menschen fand dieses Wasser zur Reinigung und Stärkung Verwendung. Überprüfen konnte ich letztere Aussage leider nicht. Die Sonne der letzten Tage hatte die Wasserbecken zum Verschwinden gebracht. Barfuß über Weiden: Blick über die Nagelfluhkette: Eine unerwartete Begegnung mit einem weißen Kaninchen am Alpengasthof „Hochbühl“: Die Botschaft des Kaninchens:
Quelle: Krafttier Kaninchen: Ängstlicher Bote der Liebe Der Blick auf Oberstaufen und Steibis während des Abstiegs zur Talstation der Imbergbahn: Am frühen Nachmittag starteten Guido und ich mit den Fahrrädern Richtung Schöllang, einer kleinen Ortschaft im Norden von Oberstdorf. Von dort aus wollten wir zum 1712 Meter hohen Sonnenkopf aufsteigen. Im Sommer konnte man vom Sonnenkopf weiter zum Heidelbeerkopf sowie zum Schnippenkopf wandern und dann über die Gaisalpe wieder nach Oberstdorf bzw. nach Schöllang zurückkehren. Mein ursprünglicher Plan war es, das Fahrrad kurz oberhalb von Schöllang stehenzulassen und zu Fuß aufzusteigen, aber ich ließ mich dann doch verleiten, Guido, der locker den ersten Teil des Aufstiegs, der über einen Schotterweg führte, hinaufradelte, zu folgen. Mit Radeln war bei mir allerdings nichts, ich musste schieben. Hier machte ich endlich das, was ich hätte schon viel früher machen sollen, ich parkte mein Fahrrad: Auf 1400 Metern war dann auch für Guido Schluss mit Radeln, denn hier mussten die ersten Schneefelder überquert werden: Der zweite Teil des Aufstiegs führte durch einen wunderschönen Fichtenwald. Es war immer wieder beeindruckend zu sehen, wie gesund die Bäume hier waren. Ihre Äste waren von oben bis unten voller Nadeln, nicht wie im Mittelgebirge, wo die unteren Äste meist bedauernswert kahl waren. Der Aufstieg wurde im oberen Teil recht beschwerlich, was vor allem an dem nicht ganz geeigneten Schuhwerk lag, das ich trug. Ich hatte nämlich nur meine Laufschuhe an, keine festen Wanderschuhe. Und im oberen Teil lag doch noch ziemlich viel Schnee: Aber irgendwann war der Gipfel dann doch erreicht: Das Gipfelpanorama Richtung Osten: Der imposante Berg in der Mitte rechts war die Rotspitze, rechts von ihr lagen der Kleine und der Große Daumen. Lange hielten wir uns nicht auf, denn von Westen her näherten sich dunkle Wolken. So schnell wie möglich ging es also wieder nach unten, ein wahres Abenteuer, bei dem mehr als einmal das ein oder andere Bein knietief im Schnee versank. Genauso brav wie ich mein Fahrrad den Berg hochgeschoben hatte, schob ich es später auch wieder hinunter. Mir waren steile Abfahrten, besonders wenn es sich um Schotterwege handelte, nämlich sehr unheimlich. Aber irgendwann konnte auch ich mich wieder in den Sattel schwingen! PS: Die Daten unserer Tour: Zeit: 4 Stunden 15 Minunten; Streckenlänge: 23 Kilometer; Höhenmeter: 1100. Genau um 7.11 Uhr startete ich den Motor meines Autos, fuhr meine Tochter in die Schule, erledigte einen Einkauf und absolvierte anschließend eine Trainingseinheit im Fitnessstudio. Die erste Mahlzeit gab es um 10.30 Uhr. Sie bestand aus zwei Birnen der Sorte „Alexander Lucas“ mit einem Gesamtgewicht von 800 Gramm. Kurz vor 13 Uhr aß ich 170 Gramm getrocknete Feigen. So gestärkt war ich bereit für ein dreistündiges Klettertraining in einer sehr ruhigen und entspannten Atmosphäre. Erst gegen 16 Uhr, als wir unser Soll schon so gut wie erfüllt hatten, füllte sich die Halle merklich. Gegen Abend war ich zusammen mit meiner Tochter und einer ihrer Freundinnen kurz in der Stadt. Das Abendessen fand von 20.15 bis 21.00 Uhr statt und bestand aus 400 Gramm Fleisch und Knochenmark vom Reh. Es war also eigentlich ein ganz normaler Tag. In einem unterschied er sich jedoch deutlich von anderen: Ich dachte seit langer Zeit wieder einmal über das Thema „Spiritualität“ nach. Auslöser war eine Bemerkung, die gestern Abend in einem Gruppenchat fiel: Dort hieß es, vegane Rohköstler seien spiritueller als Rohköstler, die Fleisch essen. „Was ist denn das für eine blödsinnige Aussage?“, war mein spontaner Gedanke. Was heißt eigentlich spirituell? Und kann man spirituell wirklich steigern? Ich schaute bei Wikipedia nach und stellte fest, dass es verschiedene Definitionen von „Spiritualität“ und damit auch von „spirituell“ gab. Hier die Definition, die ich mir überlegte: „Spirituell“ zu sein bedeutet zu erkennen, dass man selbst und jedes andere Lebewesen geistigen Ursprungs ist und jedes Lebewesen sich mit Hilfe des Geistes sein eigenes Universum erschafft. Bei dieser Definition gibt es kein „spiritueller“, denn entweder man hat diese Erkenntnis oder man hat sie nicht. Entweder man schläft oder man ist wach. Entweder es ist Tag oder es ist Nacht. Es ist noch nicht einmal möglich zu sagen, ob das eine oder das andere besser ist. Deshalb könnte es für mich höchstens heißen, Veganer sind spirituell, Fleischesser sind nicht spirituell. Ich weiß allerdings, dass ich Schöpfer meines Universums bin UND ich esse Fleisch. Damit gibt also mindestens einen spirituellen Fleischesser, der zudem Rohköstler ist. Kurz vor dem Schlafengehen musste ich gestern Abend einige Male heftigst niesen und heute Vormittag fing die Nase an zu laufen. Im Laufe des Tages wurde mein Krankheitsgefühl immer stärker. Als Nahrung kam heute nur Obst in Frage: Um 10.30 Uhr aß ich etwa 500 Gramm Pflaumen, um 14.15 Uhr ein knappes Kilogramm Mirabellen und gegen 18.15 Uhr noch einmal Pflaumen, dieses Mal eine Menge von etwa 700 Gramm. Immerhin konnte ich im Laufe des Tages die Botschaft des gestrigen Erlebnisses in der Kletterhalle entschlüsseln: Es ging um die Schuhe des Mannes, der statt Kletterschuhen Wanderschuhe trug und damit ein untaugliches Werkzeug benutzte. Der Mann spiegelte mir, dass ich manchmal ebenfalls untaugliches Werkzeug benutze, vor allem in beruflicher Hinsicht. Details der Botschaft konnte ich mit Hilfe eines kinesiologischen Muskeltests klären. Eine Heilpraktikerin hilft mir seit Jahren auf diese Weise Botschaften, die ich nicht gleich entschlüsseln kann, zu entschlüsseln. |