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Archiv für die Kategorie ‘Spirituelles’Vor dem Dienst im Fitnessstudio gehe ich über den Oberstaufner Wochenmarkt und kaufe reichlich Beeren (Heidelbeeren, schwarze Johannisbeeren, Himbeeren) und Süßkirschen fürs Wochenende ein. Gut ein Pfund der Beeren gibt es dann zum Frühstück, eine große Portion Süßkirschen zum Mittagessen. Anschließend überrascht mich Guido mit einem neuen, abenteuerlichen Tourenvorschlag: Er will vom Kleinwalsertal aus den Liechelkopf besteigen. Ein offizieller Wanderweg führt nicht auf diesen Gipfel, aber immerhin ist auf OpenStreetMap ein Pfad eingezeichnet. Die Wetterprognose ist nicht ganz optimal, denn gegen Abend soll es regnen, aber falls Regen einsetzt, klettern wir halt nicht auf den Gipfel, sondern umrunden „nur“ den Widderstein. Start der Tour ist nach knapp einstündiger Autofahrt um 14.30 Uhr von einem Parkplatz in Mittelberg aus. Zu Beginn geht es auf breitem Fahrweg etwa vier Kilometer relativ flach durch das Gemstelbachtal zur Gemstel-Schönesboden-Alpe: Die Wolken hängen ziemlich tief und wir sind uns unsicher, ob wir unser Projekt „Liechelkopf“ nicht sausen lassen sollen. Aber Anschauen wollen wir uns den Einstieg zum Aufstieg, der oberhalb der Weiden der Alpe liegt, dann schon. So stapfen wir ein Stück weglos über die Weiden der Alpe bis zum Waldrand. Der Blick hinunter zur Alpe: Am Waldrand treffen wir auf einen schmalen Pfad, der durch üppige Vegetation stetig nach oben führt: Hier siegt dann ganz klar unsere Neugier vor der Vorsicht, denn trotz Wolken um uns herum steigen wir höher und höher, bis wir eine Weidefläche erreichen. Hier lichtet sich die Wolkendecke und gibt den Blick aufs Geißhorn, einen Nachbargipfel des Liechelkopfs, den wir im August 2015 bestiegen haben, frei: Beim Blick zurück zeigen sich Großer und Kleiner Widderstein: Da gibt es dann kein Halten mehr und wir setzen unsere Gipfelbesteigung zügig über die Weidefläche fort: Die Weidefläche geht nach und nach in Geröll und in Fels über, hier treffen wir nur noch ab und zu auf Pfadspuren: Ein Überlebenskünstler: Als wir den Sattel zwischen Liechelkopf und Geißhorn erreichen, stehen wir mitten in einer Wolke: Ans Umkehren denken wir trotzdem nicht mehr und ab und zu lichtet sich die Wolkendecke ja ein bisschen und gibt den Blick auf den nächsten Streckenabschnitt frei: Dann steht er plötzlich vor mir, der erste Steinbock, der mir in freier Wildbahn begegnet: Ich kann es kaum fassen! Und es bleibt nicht bei einem Tier, insgesamt halten sich 11 Tiere in Gipfelnähe auf. Hier schaut eines über die Gratkante: Der größte Teil des Rudels ist kurz unterhalb des Gipfels anzutreffen: Ein Ausschnitt aus dem Buch „Was uns Begegnungen mit Tieren sagen“ von Angela Kämper:
Nur sehr ungern trenne ich mich vom Anblick dieser wunderschönen Tiere, aber es ist schon 18.00 Uhr und wir haben noch einen langen Abstieg vor uns. Der führt erst einmal zurück zum Sattel: Dort wenden wir uns allerdings nicht nach rechts Richtung Aufstiegsroute, sondern nach links und rutschen über Geröll und Schnee in den Wilden Gund: Vom Wilden Gund aus geht es dann auf einem offiziellen Wanderweg, der Via Alpina, zum Koblat. Auf diesem Streckenabschnitt zeigt sich unser heutiges Tourziel unverhüllt: Die knapp neun Kilometer, die wir vom Koblat aus bis zum Parkplatz zurücklegen, führt durch eine wundervolle Landschaft, von der wir allerdings nur das sehen, was direkt vor unseren Füßen liegt, da sie wolkenverhangen ist. Die Sterzer Hütte taucht wie aus dem Nichts vor uns auf: Aber dann liegt die Wolke hinter bzw. über uns und wir haben freie Sicht auf die vor uns liegende Strecke durchs Gemstelbachtal: Nach gut sechs Stunden Wanderzeit sind wir wieder zurück am Parkplatz. Mehr Bilder und die genauen Daten gibt es auf Guidos Seite: Liechelkopf (2.384m). Die Tour ist übrigens grenzüberschreitend, ein Teil findet in Österreich, ein Teil in Deutschland statt. Meine heutigen Mahlzeiten:
PS: Die Botschaft des Steinbocks, die auf der Internetseite www.schamanische-krafttiere.de zu lesen ist:
PPS: Danke für diese Botschaft! Es ist tatsächlich meine erste Begehung der Brunnenauscharte im Jahr 2018, die ich mit Guido heute unternehme. Einen gemeinsamen Versuch im Februar mussten wir ja wegen der Schneemassen abbrechen: Winterbegehung der Brunnenauscharte. Während ich auf dem Geräteseminar in München war, erklomm Guido dann einmal ohne mich die Scharte. Obwohl die Wetterbedingungen ideal sind, es ist bewölkt und die Temperaturen liegen bei rund 20 °C, kommt mir der Aufstieg ziemlich mühsam vor. Das ging im letzten Sommer wesentlich besser. Aber damals trainierte ich ja auch für die Aufnahmeprüfung zur Bergwanderführerausbildung und war dementsprechend motiviert. Als ich dann endlich auf dem Grat stehe, ist die Mühsal allerdings schnell vergessen. Die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel fallen mir dann sogar recht leicht und nach dem Aufstieg ist genug Energie für einen flotten Abstieg zur Talstation der Hochgratbahn vorhanden. Die rund 12 Kilometer lange Strecke, auf der 980 Höhenmeter zu überwinden sind, bewältigen wir in knapp drei Stunden. Outdooractive.com veranschlagt vier Stunden und vierzig Minunten: Tierische Begegnung an der Gratvorsäß-Alpe: Auf der Internetseite schamanische-krafttiere.de lese ich später nach, welche Botschaft Schweine überbringen:
Das sind ja rosige Aussichten! Der Blick zurück gegen Ende des Aufstiegs auf die Gratvorsäß-Alpe, die Hügelkette im Hintergrund ist der Prodelkamm: Hier liegen der Aufstieg durch die Brunnenauscharte hinter und der Siplingerkopf vor mir: Rückblick auf den Aus- bzw. Einstieg der Brunnenauscharte, dahinter thront der Vorgipfel des Rindalphorns: Vergissmeinnicht und Hahnenfuß in Gipfelnähe: Diese beiden Pflanzen schaue ich genau wie andere Alpenblumen, die entlang der Wegstrecke blühen, nur an. Rund 30 Löwenzahnblüten kann ich allerdings nicht widerstehen, sie wandern in meinen Magen. Meine übrigen Mahlzeiten:
Von den 540 Gramm Kirschen sind knapp 500 Gramm aus der Region, der Rest ist aus der Türkei. Die türkischen sind um einiges knackiger und aromatischer, deshalb hebe ich sie mir für den Nachtisch auf! Von allen Blumen, die im Moment im Garten blühen, spricht mich der Türkische Mohn am meisten an: In der japanischen Blumensprache Hanakotoba steht der Mohn für Lebenslust. Auf der Seite Rapunzel-Lounge ist außerdem zu lesen:
Das passt zu mir, denn ich bin zwar einerseits ein lebenslustiger Mensch, andererseits fühle ich mich aber auch dem Tod sehr nahe. Der zarte, gelbe Mohn steht dagegen für Erfolg: Und die Schwertlilie für gute Nachrichten: Gute Nachrichten gibt es heute wirklich für mich: Am Nachmittag kommen meine Eltern in Oberstaufen an. Ich freue mich sehr, ihnen in den nächsten Tagen unsere neue Heimat zeigen zu können.
Die sehr reifen und sehr süßen Bananen schmecken zu später Stunde sehr gut. Vielleicht schenken sie mir ja auch sehr süße Träume. Zwischen meinen beiden Arbeitseinsätzen im Fitnessstudio und im Garten widme ich mich vor allem der Vorbereitung auf das nächste Seminar mit dem Thema „Diagnostik und Fitnesstraining“ im Monat Juni. Die zwei Studienhefte („Diagnostik und Testmethoden“ sowie „Trainings- und Bewegungslehre“), die ich dafür durcharbeiten will, sind ziemlich umfangreich. Ich hoffe, ich bekomme das in den nächsten Wochen hin. Wenn nicht, verschiebe ich das Seminar. Das ist bis zwei Wochen vor dem Termin möglich. Im Garten dominiert nach Narzissen und Tulpen jetzt die Akelei das Erscheinungsbild:
Quelle: Symbolik der Akelei Eine weitere Schönheit, der Frauenschuh: Ein roter Rhododendron: Rein gefühlsmäßig wächst und blüht alles im Garten weitaus üppiger als im letzten Jahr. Außerdem haben alle Obstbäume und die Johnannisbeersträucher reichlich Früchte angesetzt, ebenso die Walderdbeeren. Das erleben zu können, hinterlässt ein tiefes Glücksgefühl.
So heißt es in Persien und Rabindranath Tagore sagt:
Wie wahr! Nach der Gartenarbeit geht es am Abend zusammen mit Guido noch einmal hinaus. Dabei wandert bis zum Einbruch der Dunkelheit wieder das ein oder andere Wildkraut in meinen Magen. Der Mahlzeitenüberblick:
Die Blätter des Wiesenpippaus schmecken meist sehr bitter. Aber die Blütenknospen sind in kleinen Mengen durchaus genießbar. Sie schmecken für mich nach Zartbitterschokolade! Nach dem Frühstück, das aus 200 Gramm Ananas „Extra Sweet“ besteht, mache ich mich um 8.30 Uhr auf den Weg ins Fitnessstudio. Die zwei Stunden Arbeitszeit vergehen wieder einmal wie im Flug. Das ist ja eigentlich immer so, wenn man etwas mit Freude macht. Und das mache ich! Nach der Arbeit trainiere ich selbst. Erst meine Ausdauer auf einem Crosstrainer (45 Minuten, 4,6 Kilometer, Stufe 5, HF 110 bis 120), anschließend meine Kraft an folgenden Geräten: Trizeps- und Bizepsmaschine, Rückenstrecker, Rückenzug, Brust- und Schulterpresse, Klimmzugtrainer und Bauchmuskelmaschine (je drei Sätze à 12 bis 15 Wiederholungen). Um 15.00 Uhr steht ein für mich wichtiges Telefongespräch im Terminkalender. Danach sehe ich um einiges klarer, was sich auf einem anschließenden Spaziergang widerspiegelt. Der Abendhimmel bei Berg: Am Kapf: Auf dem Wanderweg von Berg nach Oberstaufen: Hier fällt es leicht, sich eins mit der Schöpfung zu fühlen! Um 18.10 Uhr gibt es dann die erste und einzige „richtige“ Mahlzeit des Tages. Sie besteht aus 150 Gramm Feldsalat, 210 Gramm Rumpsteak und 300 Gramm Querrippe (fett) vom Rind. |