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Archiv für die Kategorie ‘Wandern’Wir starten heute von Davos-Frauenkrich aus und steigen von dort aus zum Rinerhorn auf. Der erste Teil des Aufstiegs führt wunderbar schattig und mäßig steil ansteigend durch den Junkerbodenwald und den Würzewald. Dieser Weg hinauf zum Rinerhorn ist meines Erachtens deutlich schöner als der Weg von der Talstation der Rinerhornbahn aus. Später wird der Weg zwar deutlich steiler, liegt aber immer noch im angenehmen Bereich. Bei Äbirügg müssen wir den schützenden Wald verlassen, aber über die freie Fläche weht ein kühler Wind, so dass wir auch beim weiteren Aufstieg nicht ins Schwitzen kommen. Hier können wir den den freien Blick auf das Jakobshorn genießen: Bei Äbirügg begegnen wir zudem zahlreichen Wanderern, die von der Rinerhornbahn her kommend hinunter ins Sertigtal absteigen wollen. Der Weg hinauf zum Rinerhorn ist hingegen menschenleer: Zwei Stunden nach Beginn der Tour erreichen wir den 2527 Meter hohen Gipfel des Rinerhorns. Von dort aus geht es auf einem markierten Bergweg weiter zum Marchhüreli: Der Blick zurück vom Marchhüreli aufs Rinerhorn, Davos und den Gipfel der Weissfluh: Bis zum Marchhüreli bin ich mit Trailrunningschuhen unterwegs, aber da wir den Aufstieg zum Leidbachhorn wagen wollen, wechsle ich hier die Schuhe. Zu Beginn geht es noch recht gemütlich über den sanft ansteigenden Grat: Der Blick zurück aufs Marchhüreli: Aber schon bald türmen sich die ersten Gratköpfe vor uns auf. Manfred Hunziker schreibt im SAC-Führer Bündner Alpen 6 „Vom Septimer zum Flüela“ dazu:
Die Schwierigkeit des Aufstiegs über den Nordgrat wird mit „WS“ angegeben:
Nun ja, wenn es heißt, dass alle Gratköpfe überstiegen werden, dann ist die Routenwahl schon leicht. Allerdings wissen wir von anderen Begehungen, dass man sich auf die Beschreibungen nicht immer verlassen kann. So können zum Beispiel Felsabbrüche zu ganz neuen, unerwarteten Situationen führen. Das mussten wir zum Beispiel am Kleinen Widderstein erleben. Daher ist das Überklettern eines jeden Gratkopfes für uns ein nervenkitzelndes Abenteuer mit teilweise schwindelerregenden Tiefblicken. Zum Foto greife ich allerdings nur, wenn es mal gerade nicht so spannend ist. Schritt für Schritt hangeln wir uns den Grat entlang: Ab und zu stehen wir auch auf sicherem Boden, allerdings nie für lange, dann türmt sich der nächste Gratkopf vor uns auf: Die heikelste Stelle vor dem Plattenaufschwung ist sicherlich ein schmaler Gratabschnitt, den wir „reitend“ überqueren. Schließlich stehen wir vor dem Plattenaufschwung: Eines ist an dieser Stelle für mich klar: Zurück will ich auf keinen Fall, wenn wir hier nicht hinaufkommen, lasse ich mich vom Hubschrauber abholen! Aber wir kommen hinauf, der Hubschrauber kommt also nicht zum Einsatz: Ursprünglich hatten wir die Hoffnung, dass nach dem Überwinden dieser Stelle der restliche Grat leichter zu bewältigen sei, aber da irren wir gewaltig. Auch der Anblick des nächsten Gratkopfes lässt keine wirklich Erleichterung aufkommen: Aber irgendwie finden wir auch hier hinauf: Und natürlich auch wieder hinunter. Wie zu sehen ist, nicht ganz unverletzt, zumindest ich: Beim Überklettern einer der zahlreichen Felsköpfe löst sich Stein und schlägt an mein linkes Schienbein. Nur gut, dass meine Blutgerinnung intakt ist! Auf dem obigen Bild ist auch der Kasten mit dem Gipfelbuch zu sehen: Das Gipfelbuch stammt aus dem Jahr 1977, dieses Jahr verzeichnet es erst zwei Einträge. Das wilde, schroffe Leidbachhorn ist, wie wir jetzt wissen, wirklich kein besonders einladender Gipfel. Nach einer kurzen Gipfelrast wagen wir uns an den Abstieg über den Südgrat. Dieser soll leichter zu begehen sein als der Nordgrat und in der Tat, das ist er meines Empfindens nach auch. Nichtsdestotrotz darf man sich keine Fehler erlauben: Gratköpfe sind auch hier zu überwinden: Aber schließlich ist es geschafft, nach Abrutschen über ein Geröllfeld stehen wir im weitläufigen und „sicheren“ Tal zwischen Geissweiden- und Nüllischgrat: Bodmen nennt sich dieses Gebiet, dessen Durchquerung nach der Kraxelei über den Grat das reinste Kinderspiel ist. Je weiter wir abstiegen, desto grüner wird das Tal: Und noch ein Stück weiter unten gesellen sich zum Grün die leuchtenden Blüten unzähliger Alpenrosen: An einem Gebirgsbach gönne ich meinen Füßen ein erfrischendes Bad und tausche meine Bergschuhe gegen die Trailrunningschuhe aus: Mit flotten Schritten geht es anschließend hinunter zur Talstation der Rinerhornbahn. Hier ist die Tour für uns zu Ende und wir können die erfolgreiche Überschreitung des Leidbachhorns feiern. Fazit der Tour: Die Überschreitung des Leidbachhorns ist sicherlich eine unserer abenteuerlichsten Touren und übertrifft die Überschreitung der Hammerspitzen oder die Besteigung des Piz Neir bei Weitem. Die Kletterei überschreitet zwar nie den II. Grad, ist aber lang sowie teilweise ausgesetzt und treibt daher den Adrenalinspiegel ziemlich nach oben. Wer es etwas weniger aufregend mag, dem sei die Besteigung über den Südgrat oder durch das Sertigtal empfohlen, diesen beiden Routen sind deutlich leichter. Ebenfalls vielleicht wichtig: Eine Überschreitung in umgekehrter Richtung ist wenig empfehlenswert, da die schwierigsten Passagen entlang des Nordgrats liegen. PS: Das Video zur Tour: PPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Überschreitung Rinerhorn → Leidbachhorn. Das Wetter der ersten Tageshälfte: Der Himmel ist bewölkt, die Temperaturen sind mild und nur ab und zu kommt die Sonne heraus. Das Wetter ist also perfekt für eine Bergwanderung. Als Ziele kommen heute der Guggernellgrat und das Büelenhorn in Frage. Da das Steilgras am Guggernell aufgrund der Regenfälle der letzten Tage noch ziemlich nass sein kann, entscheiden wir uns schlussendlich für das Büelenhorn. Das Büelenhorn ist ein Berg südlich von Davos Monstein. Zu den Nachbargipfeln gehören das Gipshorn im Osten und der Muchetta im Westen. Start unserer Tour ist ein Parkplatz am unteren Dorfrand von Monstein. Von dort aus geht es durch Monstein hindurch und dann weiter über Alpstraßen hinauf zu den Hütten von Unteralp, Inneralp und Mäschenboden: Von Mäschenboden aus führt ein schmaler, rot-weiß gekennzeichneter Wanderweg hinauf zum Büelenhorn: Ab 2550 Meter wird der Weg steiler und es geht über Schutt weiter. Besondere Schwierigkeiten sind dabei allerdings nicht zu überwinden. Gut zweieinhalb Stunden nach dem Beginn unserer Tour stehen bzw. sitzen wir schließlich auf dem Gipfel des Büelenhorns: Der Blick vom Gipfel Richtung Westen zum Muchetta: Richtung Nordosten schaut man auf Davos: Ein Blick Richtung Süden, hier ist der Piz Ela zu erkennen: Nach einer rund zwanzigminütigen Gipfelrast geht es auf unserem Aufstiegsweg wieder hinunter Richtung Tal: Während des Abstiegs liegt anfangs der Mäschengrat in seiner ganzen Pracht vor unseren Augen: Und weiter talwärts das Chrachenhorn: Auf dem Weg zu den Hütten von Mäschenboden: Der Blick von Mäschenboden aufs Chrummhüreli: Im Vordergrund sind Alpenrosen zu sehen, die weite Flächen des Mäschenbodens besiedeln. Der Weiler Mäschenboden: Inneralp: Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist mittlerweile die Sonne hinter den Wolken aufgetaucht und wärmt uns mit ihren Strahlen. Gut fünf Stunden brauchen wir für Auf- und Abstieg, die Streckenlänge beträgt 15,5 Kilometer. Dabei sind 1200 Höhenmeter zu überwinden. PS: Diesen Spruch finde ich im Gipfelbuch des Büelenhorns: PPS: Das Video zur Tour: PPPS: Guidos Tourenbericht: Davos Monstein → Büelenhorn. Nach dem gestrigen Ruhetag geht es heute wieder in die Berge: Um 12.50 Uhr starten wir zu einer Tour auf das Spitzig Gretli. Das Spitzig Gretli ist eine 2788 Meter hohe Auffaltung der Strelakette und liegt zwischen Guggernellgrat und Sandhubel. Tourenberichte sind im Netz keine zu finden, es ist also davon auszugehen, dass dieser Gipfel eher selten besucht wird. Wenn überhaupt, dann im Winter im Rahmen einer Skitour. Der einzige Ratgeber in Sachen Spitzig Gretli ist der SAC-Führer „Ringelspitz, Arosa/Rätikon“ von Manfred Hunziker:
Den Aufstieg bis nach Martrüel bewältige ich in Trekkingsandalen. Bei Martrüel wechsle ich die Schuhe, für den weiteren Aufstieg sind Bergschuhe gefragt: Bis hinauf in die Mulde des Häfeli geht es recht mühlelos. Schon von dort aus hat man ein wunderbares Panorama Richtung Süden: Linker Hand liegt während des weiteren Aufstiegs der Tiaun mit dem Tiaungrat: Hier nähern wir uns langsam, aber sicher, der Schuttterrasse: Der Aufstieg über die Schuttterrasse ist mühsam, meist bin ich hier auf allen Vieren unterwegs. Der Blick über den Südwestgrat hinauf zum Gipfel des Spitzig Gretlis ist dagegen weniger grandios als unheimlich: Beim Lesen der Beschreibung des Aufstiegs im SAC-Führer ging ich davon aus, dass man den Südwestgrat einfach begehen kann. Gehen kann man allerdings nur die ersten Meter: Dann wird der Grat zunehmend steiler, so dass nicht nur die Füße, sondern auch die Hände zum Einsatz kommen. Mit den Füßen auf schmalen Bändern stehend, mit den Händen Halt an kaum zu ertastenden Griffe suchend, hangeln wir uns nach oben. Aber schließlich ist es geschafft, vor uns liegt das Gipfelplateau mit einem beachtlichen Steinmann. Gipfelglück: Das Panorama Richtung Süden: Das Panorama Richtung Norden: Der im Osten liegende Sandhubel fasziniert durch sein Farbspiel: Nachdem wir das Panorama ausgiebig bewundert haben, stellt sich die Frage, wie wir hier wieder hinunter kommen. Guido schlägt die 5-Punkt-Methode vor: Hände, Füße und Po berühren den Fels bzw. das Gelände, der Blick geht nach unten: Diese Methode hat sich schon bei vielen unserer Abstiege bewährt. Es gibt allerdings „Experten“, die sie nicht für gut heißen. Als die steilsten Passagen hinter uns liegen, können wir wieder ganz „normal“, mit dem Gesicht zum Fels, absteigen: Der Blick über die Schuttterrasse zum Tiaun und zu den Bergüner Stöcken: Der Abstieg über die Schuttterrasse, im Hintergrund des folgenden Bildes ist der Südostgrat des Spitzig Gretlis zu sehen, geht besser als erwartet: Noch besser läuft es sich über dieses Schneefeld: Aber auch über dieses Geröll läuft es sich sehr angenehm: Je weiter wir absteigen, desto grüner wird es unter unseren Füßen: Zurück bei Matrüel gönne ich meinen Füßen einen Frischluftaufenthalt: Von Martrüel aus führt uns ein Wanderweg zur Schmittener Alp: Der Blick zurück auf unser heutiges Tourenziel: Kaum zu glauben, dass wir vor Kurzem noch dort oben gewesen sind! Der weitere Abstieg ist lässig und schnell bewältigt: Sechseinhalb Stunden nach Beginn der Tour sind wir zurück in Schmitten. Der Tourenüberblick: Danke für dieses Abenteuer und dass wir es ohne Blessuren überstanden haben! PS: Das Video zur Tour: PPS: Der Tourenbericht von Guido: Spitzig Gretli Schon oft habe ich den Muchetta, einen der Gipfel, der von unserer Terrasse aus zu sehen ist, fotografiert und die Bilder hier im Tagebuch veröffentlicht. Aber obwohl er in Sichtweite liegt, waren Guido und ich noch nie auf seinem Gipfel. Der Grund: Er liegt auf der anderen Seite des Albulatals, von Schmitten aus muss man erst einmal 300 Meter zum Landwasser absteigen, um dann auf der anderen Talseite mit dem langen Aufstieg beginnen zu können. Natürlich könnte man auch das Auto zur Hilfe nehmen und von Filisur aus mit dem Aufstieg beginnen, aber das erschien uns immer zu umständlich. Heute ist es aber dann doch so weit, wir wagen es, von zu Hause aus Richtung Muchetta zu starten. Zu Beginn geht es frohgemut hinab zum Landwasser-Viadukt und von dort aus weiter nach Filisur. Hier nähern wir uns Filisur, der Gipfel im Hintergrund ist der Muchetta: Von Filisur, das auf rund 1000 Höhenmetern liegt, geht es zu Beginn über einen Fahrweg nach oben. Fahrwege zu begehen ist immer etwas langweilig, andererseits kann man hier komplett abschalten und per Autopilot gehen. Und das mache ich dann auch. Bei Bod da Gonda auf 1750 Höhenmetern wird der Weg dann etwas wanderfreundlicher, erfordert aber auch mehr Aufmerksamkeit: Hier erreichen wir die auf knapp 1900 Höhenmetern gelegenen Hütten von Dador Curtins: Auf rund 2100 Höhemmetern liegt schließlich die baumfreie Gipfelregion des Muchettas vor uns: Die letzten Höhenmeter empfinde ich wieder einmal als extrem anstrengend. Ich mache es daher wieder einmal wie Beppo Straßenkehrer und setze bedächtig einen Schritt vor den anderen. Und so kommt der Gipfel langsam aber sicher näher und näher: Schließlich ist es geschafft, ich kann mich auf dem 2585 Meter hohen Vorgipfel niederlassen und die Aussicht genießen: Auf dem Vorgipfel befindet sich nicht nur ein kleines Holzkreuz, sondern auch ein Wegweiser und ein Gipfelbuch. Die ersten Einträge dieses Jahres stammen vom Juni, vorher scheint die Besteigung nicht möglich zu sein. Die über die Jahre hinweg gemachten Einträge halten sich insgesamt in Grenzen und das verwundert uns schon ein bisschen: Der Gipfel ist einfach zu besteigen und die Aussicht von hier oben phänomenal. Das von Westen nach Norden reichende Panorama: Nach ausgiebiger Gipfelrast machen wir uns an den Abstieg mit Blick hinunter ins Albulatal: Die Überschreitung des Grats Richtung Büelenhorn, und damit den Besuch des Hauptgipfels, müssen wir aufgrund der späten Uhrzeit, es ist 18 Uhr, als wir uns an den Abstieg machen, leider auf einen anderen Tag verschieben. Hinunter geht es nicht über Filisur, sondern über Jenisberger Alp und Jenisberg. Auf dem Weg zur Jenisberger Alp: Hier ist im Hintergrund Davos zu sehen: Ein Blick zurück zum Vorgipfel: Der steile, aber wunderschöne Abstieg durch einen Lärchenwald: Hier ist der Weg weniger schön: Aber es kommt noch schlimmer: Wir erreichen einen Wegabschnitt, der früher mit Drahtseilen gesichert war. Diese liegen allerdings mittlerweile nutzlos am Boden. Immerhin hängt an der heikelsten Stelle des Wegs noch ein Reststück: Ohne dieses Reststück wäre die Überquerung dieser Rinne ein noch waghalsigeres Unternehmen: Kommt man hier ins Rutschen, landet man im Gebirgsbach und wenn man Pech hat, unter einer Schneebrücke. Nach diesem abenteuerlichen Wegabschnitt geht es wieder recht gemütlich zu den Hütten der Jensiberger Alp weiter: Von der Jenisberger Alp führt ein Fahrweg hinunter nach Jenisberg. Der Blick über Jenisberg und Davos-Wiesen, das auf der anderen Talseite liegt. Schließlich erreichen wir den Bahnhof von Davos-Wiesen und damit vertrautes Gelände. Von hier aus finden wir auch im Dunklen nach Hause, aber so weit kommt es dann doch nicht: Achteinhalb Stunden nach Beginn unserer Wanderung erreichen wir in der Dämmerung um 21.30 Uhr Schmitten. Die Tour in der Übersicht: Fazit der Tour: Der Muchetta bietet eine wunderbare Aussicht über das Albulatal und die Mulde nach Davos. PS: Das Video zur Tour: PPS: Der Tourenbericht auf www.hikr.org: Von Filisur auf den Muchetta. Heute setzen Guido und ich einen schon längeren geplanten Ausflug in die Tat um: Wir fahren mit der Rhätischen Bahn nach Morteratsch. Von Morteratsch aus wollen wir durch das gleichnamige Tal hinauf zur Bovalhütte wandern. Allein die Fahrt mit der Bahn ist die Reise wert: So können wir erstmals das Landwasserviadukt nicht nur von unten, sondern von oben aus bewundern: Über weitere Brücken, Kehrtunnels und den fast sechs Kilometer langen Albulatunnel klettert die Bahn durch eine wunderschöne Landschaft hinauf bis nach Samedan. Dort müssen wir das erste Mal umsteigen, ein zweiter Umstieg erfolgt in Pontresina. Längere Wartezeiten gibt es keine, wir steigen aus und in den nächsten Zug ein und erreichen nach gut einer Stunde Morteratsch. Morteratsch ist ein kleiner, auf 1894 Höhenmetern gelegener Ort am nördlichen Ausgang des Morteratschtals, von dem aus die Dreitausender Munt Pers, Piz Cambrena, Piz Palü, Piz Zupò, Piz Argient, Piz Bernina (4049 m), Piz Morteratsch, Piz Boval und Piz Chalchagn erreicht werden können. Wir wollen allerdings nicht so hoch hinauf, unser Ziel ist die auf 2495 Meter gelegene Bovalhütte, auch Chamanna da Boval genannt. Die Hütte ist über einen knapp 6 Kilometer langen T2-Wanderweg, auf dem 660 Höhenmeter zu überwinden sind, zu erreichen. Die Ausblicke, die wir während des Aufstieges auf den Morteratschgletscher genießen können, sind spektakulär: Aber nicht nur diese Ausblicke faszinieren, auch die übrige Landschaft mit ihren zahlreichen Gebirgsbächen, die von den Felsen herabstürzen und die mannigfaltige Pflanzenwelt sind ein Augenschmaus. Oberhalb der Hütte sitzend, lassen wir eine ganze Zeit lang die Welt der Eisriesen auf uns wirken: Guido filmt unsere Wanderung, deshalb verzichte ich auf die Veröffentlichung weiterer Bilder. Den Film verlinke ich im Laufe der nächsten Tage unter dem Beitrag. Für mich ist es diese Wanderung jedenfalls eine der beeindruckendsten Naturerlebnisse der letzten Jahre, wenn nicht meines ganzen Lebens. Während des Abstiegs machen wir an einem kleinen Bergsee Halt: Ich gönne mir hier ein Fußbad, allerdings nur ein sehr kurzes: Das Wasser ist eiskalt! Noch immer überwältigt von den empfangenen Eindrücken treten wir um 18.44 Uhr die Heimreise an, um 21.00 Uhr sind wir zurück zu Hause. PS: Das Video zur Tour: PPS: Guidos Tourenbericht: Morteratsch und Bovalhütte. |