Archiv für Oktober 2012

geschrieben von Susanne am 11. Oktober 2012 um 22.06 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Gestern fiel das Frühstück aus, heute war es umso üppiger: Um kurz nach neun Uhr aß ich zuerst 100 Gramm eines Zimtapfels. Hinterher gab es drei Thai-Urbananen. Eine dieser Bananen wog etwa 100 Gramm. Sie hatten kleine Kerne, die auf diesem Querschnitt gut zu erkennen waren:

Bananenscheibe

Echte Ur-Bananen waren es aber wohl nicht, denn diese hatten, so weit ich wusste, haselnussgroße Kerne. Nach dieser Mahlzeit war ich jedenfalls sehr zufrieden und guter Laune. Außerdem war mir wunderbar warm, was sich bei einer Außentemperatur von sieben Grad Celsius als sehr praktisch erwies. Die Mittagsmahlzeit begann um 13.15 Uhr mit einem Blumenstrauß:

Lampionblume_Strauss

Ich bekam ihn von einem Nachbarn, der gar nicht wusste, was für Köstlichkeiten in seinem Garten wuchsen. Die Früchte dieser sogenannten Lampionblume waren nämlich essbar:

Lampionblume_Kelch_und_Beere

Sie schmeckten so ähnlich wie die Früchte der Kapstachelbeere. Kein Wunder, beide Pflanzen gehörten zur gleichen Gattung. Die Früchte der Lampionblume waren allerdings wesentlich kleiner. Etwa dreißig Stück konnte ich davon essen, dann sperrten sie durch einen bitter und sauer werdenden Geschmack. Anschließend gab es 250 Gramm Himbeeren und 540 Gramm einer Papaya „Pak mai rai“. Nachmittags kam endlich das schon für gestern erwartete Paket von Orkos mit drei Kilogramm Lammfleisch:

Lamm_Kotelett_und_Brust

Endlich hatte ich wieder Fleisch mit richtig viel Fett! Das wurde leider bei meinem regionalem Lieferanten immer weggeschnitten. Dabei hatte ich schon mehrmals darum gebeten, es doch dranzulassen. Bruststücke wollte man mir dort auch nicht verkaufen. Gerade diese mochte ich aber wegen der mineralstoffreichen Rippenendstücke besonders gern. Mit großem Genuss aß ich dann zum Abendessen 540 Gramm des gelieferten Fleisches mit viel Fett und Rippenendstücken.

geschrieben von Susanne am 10. Oktober 2012 um 22.05 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Das Frühstück fiel heute mangels Bedarf aus. Nach vier Stunden Arbeit im Weinberg war mittags um 12.15 Uhr der Appetit entsprechend groß: Zuerst gab es 390 Gramm Bananen „Cavendish“ aus dem Bioladen. Gott sei Dank waren es die letzten, ich konnte sie nur essen, wenn der Hunger groß war. Der Geschmack ließ nämlich sehr zu wünschen übrig. Anschließend aß ich 280 Gramm Wabenhonig vom Doldenhof. Es war Sommertracht, die relativ flüssig war. Nachmittags um kurz nach 17 Uhr wurde ein Paket von Tropenkost mit zwei Kilogramm Thai-Urbananen, zweieinhalb Kilogramm Papaya „Pak mai rai“, 900 Gramm Avocado „Hass“ und 1,9 Kilogramm Zimtäpfeln geliefert:

Lieferung_Tropenkost_Zimtapfel_Banane

Alle Früchte waren perfekt reif und die Zimtäpfel dufteten so verführerisch, dass ich gleich zwei Stück (300 Gramm) aß. So sahen sie von außen aus:

Zimtapfel_Schale

Und so von innen:

Zimtapfel_Fruchtinneres

Sie schmeckten unbeschreiblich gut. Wie so oft nach einer perfekten Mahlzeit begann ich aufzuräumen und auszumisten. Solche Aktionen waren für mich immer ein gutes Zeichen. Zum Abendessen um 20.30 Uhr gab es 650 Gramm Avocados der heutigen Lieferung. Eine halbe Stunde später wurde mir wohlig warm, ebenfalls ein gutes Zeichen. Die Wärme sprach für eine einwandfreie Qualität der Lebensmittel.

geschrieben von Susanne am 9. Oktober 2012 um 23.07 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Um 7.30 Uhr gab es vor der Arbeit im Weinberg, die im acht Uhr begann, ein kleines Frühstück. Es bestand aus einigen Blättern Feldsalat, gefolgt von etwa 25 Kornelkirschen, die ich vom Boden aufsammelte:

Kornelkirschen_im_Laub

Die Früchte, die schon leicht matschig waren, schmeckten am besten. Zum Abschluss der Mahlzeit gab es 250 Gramm Zwetschgen. Die Außentemperatur betrug morgens um acht Uhr elf Grad Celsius. Der Himmel war zwar bedeckt, aber es blieb den ganzen Vormittag über trocken. Die Arbeitsbedingungen waren also relativ gut. In der Mittagspause aß ich 400 Gramm Bananen „Cavendish“ aus dem Bioladen und 160 Gramm Wabenhonig. Nach der Weinlese war ich Einkaufen und besorgte frisches Rehfleisch und zwar ein Stück vom Nacken:

Reh_Nacken

Ein knappes Pfund davon gab es zum Abendessen, das um 21.15 Uhr stattfand. Es war wieder wunderbar zart und sehr mild im Geschmack.

geschrieben von Susanne am 8. Oktober 2012 um 23.26 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Dicker Nebel hing heute Morgen über dem Moseltal und ich war froh, dass ich morgens zu Hause bleiben konnte. Die Trauben mussten erst einmal ohne mich geerntet werden, weil ich andere Dinge zu erledigen hatte. 135 Gramm Wabenhonig bildeten um kurz vor neun Uhr das Frühstück. Heute gab es ein Stück von der Frühlingstracht, die schon kristallisiert war. Honig kristallisierte umso schneller, je höher der Anteil an Glukose war. Das war zum Beispiel beim Rapshonig der Fall. Akazienhonig mit einem hohen Anteil an Fruktose kristallisierte so gut wie nie. Es gab Imker, die ihren Honig tiefgefroren, um die Kristallisation zu verhindern. Solcher Honig war für die instinktive Rohkost allerdings ungeeignet, denn er besaß keine klare Sperre mehr. Um 12.15 Uhr gab es ein deftiges Mittagessen:

Erdnuss_ungeschaelt_und_geschaelt

Ich hatte die Erdnüsse vor ein paar Tagen geschält und eingeweicht. Das Trockengewicht betrug knapp 200 Gramm, nach dem Einweichen waren es 290 Gramm. 20 Gramm von den eingeweichten Nüssen blieben übrig, weil der Geschmack nachließ bzw. bitter wurde. Um 13 Uhr begann die zweite Schicht bei der Traubenernte. Mittlerweile hatte sich der Nebel Gott sei Dank verzogen:

Weinstoecke_vor_der_Ernte

Mit 14 Grad Celsius waren die Temperaturen sehr angenehm zum Arbeiten und bis auf einige Regentropfen blieb es auch trocken. Nach getaner Arbeit aß ich um 17.25 Uhr die Innereien eines Taschenkrebses (400 Gramm) und machte mich anschließend auf den Weg ins Fitnessstudio. Die letzte Mahlzeit begann um 21.40 Uhr und endete 45 Minuten später: Ich knackte frische Walnüsse aus dem Odenwald und aß 180 Gramm davon. Sie sperrten durch einen bitteren Nachgeschmack.

geschrieben von Susanne am 7. Oktober 2012 um 23.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Für heute war ein Arbeitstag im Weinberg geplant. Um kurz nach sieben Uhr erhielt ich jedoch eine SMS, dass die Lese ausfiel, da es nachts in Strömen geregnet hatte. Wenn die Trauben sehr nass geerntet wurden, sanken die Oechsle Grade. Oechsle Grade waren die Maßeinheit für das Mostgewicht der Trauben. Sie zeigten an, wie hoch der Anteil der gelösten Stoffe, vor allem des Zuckers war und gab damit Auskunft über die Qualität der Trauben.

Also plante ich kurz entschlossen um: Nach einem kurzem Telefonat mit dem Inhaber des Doldenhofs fuhr ich in den Odenwald, um neuen Wabenhonig zu holen. Nach Mahlzeiten mit Honig hatte ich nämlich immer eine himmlische Phase und auf die möchte ich natürlich nicht verzichten. Außerdem hatte ich die Hoffnung, dass im Odenwald die Ernte von Walnüssen etwas ergiebiger ausgefallen war als bei uns. Ich hatte Glück:

Bauernhof_im_Odenwald

Hier konnte ich sechs Kilogramm Walnüsse kaufen, alle frisch geerntet und daher noch leicht feucht. Sie konnten im Keller trocknen und das garantiert unter 42 Grad Celsius. Auf dem Doldenhof war man damit beschäftigt, Holzschindeln mit Wachs zu imprägnieren. Bei dieser Arbeit half ich gerne mit. Zur Belohnung gab es um kurz nach zwölf Uhr eine ganz besondere Mittagsmahlzeit:

Steinpilze

Es war die erste Mahlzeit mit frischen Steinpilzen als Rohköstlerin, die verzehrte Menge betrug etwa 100 Gramm. Für mein heimisches Vorratslager nahm ich vom Doldenhof nicht nur wunderbaren Wabenhonig mit, sondern auch etliche Äpfel und ungeschälte Mandeln. Mein Auto war auf der Rückfahrt also gut beladen. Bevor es jedoch endgültig nach Hause ging, besuchte ich zusammen mit dem Imker ein Grundstück in Heidelberg. Dort standen nicht nur Bienenstöcke, sondern auch eine kleine Schafherde. Zu meiner großen Freude wuchsen dort zahlreiche Kräuter beziehungsweise Wildpflanzen. Besonders ihre Blüten hatten es mir angetan. Von der Ringelblume oder Calendula konnte ich nur eine essen:

Ringelblume_Bluete

Auch von der Kapuzinerkresse reichte mir eine einzige:

Kapuzinerkresse_Bluete

Wesentlich mehr konnte ich von den Blüten der Nachtkerze und der Mauretanischen Malve essen:

Mauretanische_Malve

Nach eine halbstündigen Pause verzehrte ich um 18.20 Uhr etwa 120 Gramm Wabenhonig. Es handelte sich um Sommertracht. Der Honig war flüssig, farbintensiv und vom Geschmack her wie immer genial. Zu Hause angekommen verstaute ich zuerst meine eroberten Schätze. Im Dunkeln ging es anschließend noch einmal hinaus zum Stall: Die Kaninchen sollten nicht vergeblich auf Futter warten. Meine Abendmahlzeit begann daher spät, nämlich erst um 21.30 Uhr. Es gab 230 Gramm frische Haselnüsse von einem bayrischen Anbauer. Ihr Geschmack war sehr gut.