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Startpunkt unserer heutigen Wanderung ist Monstein Dorf. Das kleine Walserdorf Monstein liegt auf etwa 1625 Meter auf einer Sonnenterrasse südlich von Davos und ist bekannt als das höchstgelegene Dorf im Landwassertal. Mit seinen traditionellen Blockhäusern und Schindeldächern hat es sich bis heute einen ursprünglichen Charakter bewahrt. Monstein ist weithin bekannt für seine kleine, aber feine Bergbrauerei, die als „höchstgelegene Brauerei Europas“ gilt. Hier sind wir schon am Dorfende und blicken über die Dächer von Monstein auf den Alteingrat: Vom Dorf aus geht es zunächst auf einer asphaltierten Fahrstraße hinauf nach Oberalp: Blick zurück, im Hintergrund ragt das Lenzer Horn empor: Nach dem kurzen, asphaltierten Wegstück geht es über einen geschotterten Fahrweg weiter: Noch strahlen die Lärchen nicht golden, nur die Zwergsträucher sind schon rötlich verfärbt: Wir erreichen die Hütten der Oberalp: Die Oberalp liegt auf rund 1900 bis 2000 Meter Höhe. Es handelt sich um ein typisches alpines Weidegelände, das von einem Bergbach durchzogen wird und von sanften Hängen eingefasst ist. Ein Einkehrmöglichkeit darf natürlich nicht fehlen und für viele endet hier schon ihre Wanderung: Wir marschieren jedoch zügig weiter: Je höher wir kommen, desto alpiner wird das Gelände und desto schmaler und steiniger der Pfad: Unterhalb von Fanezmeder säumen Bänder aus Heidel-, Preisel-, und Rauschbeere den Wegesrand. Hier und da hängen noch einzelne, tiefblaue oder rote Beeren an den Sträuchern. Mit zunehmender Höhe treten Arven und Lärchen, aber auch die Beeren zurück und es folgen alpine Rasengürtel: Ein Blick zurück: Über die weiten Flächen von Fanezmeder: Nach dem Anstieg über die Weideflächen führt der Weg durch einen gerölligen Kessel: Der letzte Anstieg zur Passhöhe: Auf der Passhöhe, hinter mir liegt die Ducan-Kette: Und neben mir ragt der Strel auf: Blick von der Passhöhe auf den Gipfel des Crachenhorns: Auf der Passhöhe weht ein heftiger Wind, so dass wir uns nicht allzu lange hier aufhalten und über das block- und schieferdurchsetzte Gelände ins Ducantal absteigen: Beim Abstieg von der Fanezfurgga öffnet sich das Ducantal wie ein karges, glazial geformtes Amphitheater. Das Gelände ist geprägt von Bündnerschiefer, dessen blaugraue bis violett schimmernde Platten ganze Hänge überziehen und nach Regen metallisch glänzen. Zwischen Schuttfeldern und kleinen Moränenrücken entspringen zahlreiche Quellen, die sich zu klaren Rinnsalen sammeln und den mäandrierenden Bach im Talgrund speisen. Es ist eine faszinierende, eindrucksvolle Landschaft: Die folgenden beiden Bilder zeigen eindrucksvoll die geologische Eigenart des Ducantals unterhalb der Fanezfurgga: Scharf aufragende Felstürme aus widerstandsfähigem Bündnerschiefer stehen wie Zähne im Vordergrund, während sich dahinter das breite, von Gletschern geformte Trogtal öffnet. Links und rechts ziehen sich weitläufige Schutthalden aus zerbrochenem Schiefer die Hänge hinunter, ein Hinweis auf die ständige Erosionsdynamik dieses brüchigen Gesteins. Der Kontrast zwischen den kargen, grauen Felsflanken und den Weiden im Talgrund macht den besonderen Reiz dieser Landschaft aus: Hier nähern wir uns dem Ende des Tals: Der Übergang über den Ducanbach: Der Ducanbach: Nach einem kurzen, letzten Anstieg, der uns aus dem Ducantal herausführt, blicken wir ins Sertigtal: Der Abstieg ins Sertigtal: Blick auf den Sertiger Wasserfall: Kurz vor Sertig Sand: Blick zurück auf Gipfel der Ducankette: An der Bushaltestelle von Sertig Sand endet die Wanderung. Da bis zur Abfahrt des Busses nach Davos noch etwas Zeit ist, kühle ich meine warmgelaufenen Füße im Sertigbach: Mein Fazit: Toureninfos:
Eine bei uns beliebte Wanderung, wenn es mal nicht so anstrengend sein soll, ist der Abstieg vom Jakobshorn hinunter ins Sertigtal. In diesem Jahr waren wir erst einmal auf dieser Strecke unterwegs: Ein Klassiker zum Seele-Baumeln-Lassen. Jetzt, Mitte September, ist die Landschaft schon deutlich herbstlich angehaucht. Der Blick auf die im Nordosten liegenden Bergketten, in der Bildmitte ragt das Pischahorn empor: Der Blick nach Westen auf die Gipfel der Strelakette und die Bergstation des „Clavadeler Bubbels“: Fotoshooting: Zu Beginn unserer Wanderung ist es noch recht frisch, eine Regenjacke schützt mich vor dem kühlen Wind: Die Jatzhütte und die Bergstation des „Jatz Quattros“: Ein kleiner Tümpel unterhalb des Stadler Sees: Den Stadler See lassen wir heute links liegen und wandern über Stadler Berg und Wiitiberg weiter: Blick zurück aufs Jakobshorn: Langsam lichtet sich die Wolkendecke etwas und es wird wärmer. Meine Regenjacke wandert daher in den Rucksack: Der Blick ins Sertigtal und auf die imposante Ducankette öffnet sich: Die Sonne bringt die Landschaft zum Leuchten: Bei Tällimeder: Noch einmal ist das Jakobshorn in der Ferne zu sehen: Der Abstieg ins Sertigtal: Sertig Sand: Sertig Dörfli: Hier endet unsere Wanderung: Mein Fazit: Toureninfos:
Zur Schmittner Alp bin ich in diesem Jahr schon etliche Male hinaufgeradelt, zur Alp da la Creusch jedoch noch kein einziges Mal. Das will ich heute ändern: Zusammen mit Guido starte ich um 14.30 Uhr zu diesem langen und anstrengenden Aufstieg. Die durchschnittliche Steigung liegt bei 11,3 %, und in der Vergangenheit musste ich auf steileren Stücken immer wieder absteigen und schieben. Doch der Alpweg wurde im letzten Jahr saniert – und so bin ich gespannt, ob ich es diesmal schaffe, im Sattel sitzen zu bleiben. Von Alvaneu aus geht es zunächst mit bis zu 15 % Steigung drei Kilometer hinauf bis zur ersten Kreuzung: Hier hat man die Wahl: steiler, dafür kürzer – oder flacher und länger. Heute entscheide ich mich für die sanftere Variante: Wir nähern uns den Aclas d’Alvagni: Bei Aclas Davains: Ab hier ist der Alpweg in deutlich besserem Zustand als in früheren Jahren: Das Wegstück, das ich früher schiebend bewältigen musste, gelingt mir heute im Sattel: Ein Blick auf die Bova Gronda: Meine Beine sind inzwischen ziemlich müde, doch mit langsamen, gleichmäßigen Tritten erreiche ich schließlich die Alp da la Creusch, ohne auch nur einmal schieben zu müssen: Für die Auffahrt brauche ich heute knapp zweieinhalb Stunden – ein neuer persönlicher Rekord! An einem kleinen Tümpel parken wir unsere Räder und genießen die Aussicht auf die Bergüner Stöcke: Ab hier geht es zu Fuß weiter: Ursprünglich wollte ich nur bis zum Lai Grond laufen. Doch dann fällt mein Blick auf das Gipfelkreuz des Tgapeala Cotschna – 2.712 Meter hoch, im Osten des Guggernellgrats gelegen: Der Name „Tgapeala Cotschna“ stammt aus dem Rätoromanischen: „Tgapeala“ bedeutet „Kopf“ oder „Spitze“, „cotschna“ heißt „rot“. Zusammen ergibt sich also „Roter Gipfel“, vermutlich wegen der rötlich schimmernden Gesteine, die besonders im Abendlicht auffallen. Der Berg ist nicht markiert erschlossen, bietet aber eine großartige Rundsicht auf die Bergüner Stöcke, das Welschtobel und über die Alpweiden von Ramoz. Guido war schon einmal dort, für mich wäre es eine Premiere. Spontan umentschieden steigen wir weglos Richtung Gipfel auf: Ich versüße mir den Aufstieg mit einigen der zahlreichen Heidelbeeren, die auf dem Gelände wachsen. Während des Aufstiegs eröffnet sich der Blick auf den Pizza Naira: Weiter im Anstieg: Der mächtige Guggernellgrat begleitet uns: Nach einer guten Stunde erreichen wir das Gipfelkreuz: Es steht allerdings nicht am höchsten Punkt. Also gehen wir noch ein Stück weiter, bis wir auf dem wahren Gipfel stehen – mit fantastischem Blick über die Alp Ramoz und ins Welschtobel: Blick aufs Erzhorn: Der hintere Teil des Guggernellgrats: Der Blick zurück zum Gipfelkreuz: Im Gipfelbuch finden sich nur wenige Einträge in diesem Jahr. Nach dem obligatorischen Eintrag steigen wir wieder ab – jedoch nicht auf unserem Aufstiegsweg. Stattdessen folgen wir dem langgezogenen Gipfelgrat in Richtung Guggernell: Hier oben bläst ein kräftiger, kalter Wind. Der höchste Punkt des Grats ist mit einem Steinmann geschmückt: Dann geht es weglos über steiles Gras hinunter: Der Abstieg erinnert mich an Touren im Kleinwalsertal: Gratwanderung bei Baad im Kleinwalsertal und Gratwanderung bei Baad im Kleinwalsertal, zweiter Teil: Der steilste Teil liegt hinter uns: Wir nähern uns unseren Rädern: Dann beginnt die Abfahrt: Heute sind wir spät dran, und ausgerechnet heute habe ich keine Beleuchtung am Rad. Im oberen Teil ist das aber kein Problem, da es noch relativ hell ist: Zurück bei Aclas Davains: Wir rollen weiter nach Alvaneu Dorf: Von dort geht es weiter nach Schmitten. Mittlerweile ist es fast dunkel und Guido fährt mit seiner Beleuchtung hinter mir, um mich sichtbar zu machen. Guido fährt mit seiner Beleuchtung hinter mir, um mich sichtbar zu machen. Trotzdem fühle ich mich ohne eigenes Licht nicht wirklich wohl und lege daher die letzten zweieinhalb Kilometer im Rekordtempo zurück! Mein Fazit: Toureninfos:
Heute wagen wir uns an den 1K Vertical Davos, eine Strecke, die vom Bolgen Plaza in Davos bis hinauf zum Gipfel des Jakobshorns führt. Rund 4,8 Kilometer Distanz und 1.000 Höhenmeter liegen zwischen Start und Ziel. Interessant ist, dass der 1K Vertical in manchen Jahren als offizielles Rennen mit Zeitmessung und Ranglisten durchgeführt wurde, zuletzt nachweisbar 2021. 2024 und 2025 hingegen scheint es kein formelles Rennen gegeben zu haben – die Strecke existiert aber als offizielle Trailrunning-Challenge der Region Davos Klosters. Für uns ist es eher eine „Walking-“ denn eine „Trailrunning-Challenge“, bei der wir unsere Stöcke zur Hilfe nehmen: Nach zehn Minuten erreichen mich Nachrichten über WhatsApp, sodass ich das Tempo etwas verlangsamen muss: Aber gut, unser Ziel heißt „Ankommen“, nicht mehr und nicht weniger. Bis zur Ischalp ist der Weg nicht zu verfehlen, es geht über einen breiten Wander- bzw. Fahrweg: Kurz oberhalb der Ischalp wies vor nicht allzu langer Zeit ein Schild auf den folgenden Trailabschnitt hin, das aber leider entfernt wurde. Wer sich hier nicht auskennt, kann die Abzweigung leicht verpassen: Und schon bald folgt eine weitere Abzweigung ohne jeden Hinweis, dass es hier hinaufgeht: Wer die Strecke begehen will, holt sich daher am besten den offiziellen GPX-Track auf sein Handy: 1K Vertical Davos. Gut die Hälfte der Höhenmeter liegen hinter uns, als wir das erste Mal den Gipfel und die Bergstation der Jakobshornbahn erblicken: Unser Aufstieg wird aufmerksam beobachtet: Hinauf zur Bergstation des Sessellifts „Usser Isch“ führt eine Pfadspur: Je weiter man hinaufsteigt, desto deutlicher macht sich die Höhe bemerkbar. Der Puls liegt bei mir bei über 150 bpm, die Schritte werden kürzer und langsamer. Gleichzeitig öffnen sich mit jedem Höhenmeter weitere Ausblicke: zurück auf das Davoser Tal, hinüber zu den markanten Gipfeln ringsum. Auf der Höhe der Bergstation des Sessellifts „Usser Isch“ wird es dann richtig knifflig: Dort führt die Route durch gerölliges, unübersichtliches Gelände, und die Spur ist nur schwer zu erkennen: Zudem ist das Gelände extrem steil – Stöcke sind hier eine große Hilfe: Hier liegt das steilste Stück hinter uns: Und die Bergstation direkt vor uns: Endspurt auf dem Weg zum Gipfel: Nach knapp zwei Stunden erreichen wir den Gipfel des Jakobshorns und können die uns umgebende Bergwelt genießen: Belohnung ist nicht nur der wundervolle Ausblick, sondern auch das Gefühl, 1.000 Höhenmeter auf kürzestem Weg bewältigt zu haben. Auf dem Weg von Brämabüel zur Ischalp: Dank zahlreicher Heidelbeer- und Preiselbeersträucher am Wegesrand kann kam auf diesem Wegstück die Energiespeicher wieder auffüllen. Mein Fazit: Toureninfos:
Der Start der heutigen Wanderung ist die Bergstation der Rothornbahn. Von hier hat man an klaren Tagen eine beeindruckende 360-Grad-Panoramasicht auf die Bündner Bergwelt mit über 1000 Gipfeln. Heute ist die Fernsicht zwar nicht wirklich klar, aber Richtung Westen ist immerhin der Tödi gut zu erkennen: Der Blick Richtung Norden über das Totälpli, hier liegen in weiter Ferne irgendwo der Hochgrat und unsere frühere Heimat Oberstaufen: Von der Bergstation aus wandern wir hinauf zum Westgipfel: Blick auf das im Süden liegende Lenzer Horn: Der Weg führt ein Stück entlang eines Grats mit Blick aufs Parpaner Weisshorn: Vom Grat geht es dann hinunter zum Totälpli: Zu Beginn der zum Gredigs Fürggli führenden Galerie: Am Ende der Galerie blickt man über die weite Ebene von Gredigs Älpli und Schafälpli bis zum Älplisee: Auf dem Bild sind ebenfalls der Älplisee-Trail für Mountainbiker und der unterhalb liegende Wanderweg zu sehen. Ein Blick zurück auf die Galerie: Der Abstieg zum Totseeli: Die Landschaft ist felsig und karg, aber wunderschön, jedenfalls in unseren Augen: Zudem ist sie voller Leben, denn immer wieder tauchen Murmeltieren auf, springen über die Felsen und verschwinden im nächsten Loch! Ihrem munteren Treiben zuzuschauen, ist Balsam für die Seele. Am Wegesrand laden Heidelbeersträucher zum Naschen ein: Auf den Hängen des Tischirpen weiden auf dem Schafälpli zahlreiche Schafe und auch der Älplisee ist in fester Hand der sanften Herdentiere: Der am Älplisee entlangführende Weg: Am Ende bzw. zu Beginn des Sees, wenn man von Arosa kommt, stehen zahlreiche Bänke, die zum Verweilen einladen: Ein paar Schritte weiter blickt man dann erstmals auf Arosa, genauer gesagt, auf die Aroser Alp und Innerarosa: Der Weg führt an einem weiteren See, dem Schwellisee vorbei: Auf dem Weg vom Schwellisee nach Innerarosa: Ein Blick über die Dächer von Arosa und den Untersee: Am Obersee, der direkt am Bahnhof liegt, endet unsere Wanderung: Mein Fazit: Die Wanderung vereint alpines Hochgebirgspanorama, stille Bergseen und liebenswerte Details am Wegesrand. In der Nebensaison ist man hier allein unterwegs und kann die Landschaft ungestört genießen. Toureninfos:
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