|
Hike- & Bike-Tour Alp da la Creusch und Tgapeala CotschnaZur Schmittner Alp bin ich in diesem Jahr schon etliche Male hinaufgeradelt, zur Alp da la Creusch jedoch noch kein einziges Mal. Das will ich heute ändern: Zusammen mit Guido starte ich um 14.30 Uhr zu diesem langen und anstrengenden Aufstieg. Die durchschnittliche Steigung liegt bei 11,3 %, und in der Vergangenheit musste ich auf steileren Stücken immer wieder absteigen und schieben. Doch der Alpweg wurde im letzten Jahr saniert – und so bin ich gespannt, ob ich es diesmal schaffe, im Sattel sitzen zu bleiben. Von Alvaneu aus geht es zunächst mit bis zu 15 % Steigung drei Kilometer hinauf bis zur ersten Kreuzung: Hier hat man die Wahl: steiler, dafür kürzer – oder flacher und länger. Heute entscheide ich mich für die sanftere Variante: Wir nähern uns den Aclas d’Alvagni: Bei Aclas Davains: Ab hier ist der Alpweg in deutlich besserem Zustand als in früheren Jahren: Das Wegstück, das ich früher schiebend bewältigen musste, gelingt mir heute im Sattel: Ein Blick auf die Bova Gronda: Meine Beine sind inzwischen ziemlich müde, doch mit langsamen, gleichmäßigen Tritten erreiche ich schließlich die Alp da la Creusch, ohne auch nur einmal schieben zu müssen: Für die Auffahrt brauche ich heute knapp zweieinhalb Stunden – ein neuer persönlicher Rekord! An einem kleinen Tümpel parken wir unsere Räder und genießen die Aussicht auf die Bergüner Stöcke: Ab hier geht es zu Fuß weiter: Ursprünglich wollte ich nur bis zum Lai Grond laufen. Doch dann fällt mein Blick auf das Gipfelkreuz des Tgapeala Cotschna – 2.712 Meter hoch, im Osten des Guggernellgrats gelegen: Der Name „Tgapeala Cotschna“ stammt aus dem Rätoromanischen: „Tgapeala“ bedeutet „Kopf“ oder „Spitze“, „cotschna“ heißt „rot“. Zusammen ergibt sich also „Roter Gipfel“, vermutlich wegen der rötlich schimmernden Gesteine, die besonders im Abendlicht auffallen. Der Berg ist nicht markiert erschlossen, bietet aber eine großartige Rundsicht auf die Bergüner Stöcke, das Welschtobel und über die Alpweiden von Ramoz. Guido war schon einmal dort, für mich wäre es eine Premiere. Spontan umentschieden steigen wir weglos Richtung Gipfel auf: Ich versüße mir den Aufstieg mit einigen der zahlreichen Heidelbeeren, die auf dem Gelände wachsen. Während des Aufstiegs eröffnet sich der Blick auf den Pizza Naira: Weiter im Anstieg: Der mächtige Guggernellgrat begleitet uns: Nach einer guten Stunde erreichen wir das Gipfelkreuz: Es steht allerdings nicht am höchsten Punkt. Also gehen wir noch ein Stück weiter, bis wir auf dem wahren Gipfel stehen – mit fantastischem Blick über die Alp Ramoz und ins Welschtobel: Blick aufs Erzhorn: Der hintere Teil des Guggernellgrats: Der Blick zurück zum Gipfelkreuz: Im Gipfelbuch finden sich nur wenige Einträge in diesem Jahr. Nach dem obligatorischen Eintrag steigen wir wieder ab – jedoch nicht auf unserem Aufstiegsweg. Stattdessen folgen wir dem langgezogenen Gipfelgrat in Richtung Guggernell: Hier oben bläst ein kräftiger, kalter Wind. Der höchste Punkt des Grats ist mit einem Steinmann geschmückt: Dann geht es weglos über steiles Gras hinunter: Der Abstieg erinnert mich an Touren im Kleinwalsertal: Gratwanderung bei Baad im Kleinwalsertal und Gratwanderung bei Baad im Kleinwalsertal, zweiter Teil: Der steilste Teil liegt hinter uns: Wir nähern uns unseren Rädern: Dann beginnt die Abfahrt: Heute sind wir spät dran, und ausgerechnet heute habe ich keine Beleuchtung am Rad. Im oberen Teil ist das aber kein Problem, da es noch relativ hell ist: Zurück bei Aclas Davains: Wir rollen weiter nach Alvaneu Dorf: Von dort geht es weiter nach Schmitten. Mittlerweile ist es fast dunkel und Guido fährt mit seiner Beleuchtung hinter mir, um mich sichtbar zu machen. Guido fährt mit seiner Beleuchtung hinter mir, um mich sichtbar zu machen. Trotzdem fühle ich mich ohne eigenes Licht nicht wirklich wohl und lege daher die letzten zweieinhalb Kilometer im Rekordtempo zurück! Mein Fazit: Toureninfos:
Abonnieren
0 Comments
Oldest
Diese Seite wurde zuletzt am 18. September 2025 um 7.35 Uhr GMT geändert. |