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Ein Besuch des Tiauns Anfang NovemberDer Tiaun mit dem vorgelagerten Hübel ist für mich so etwas wie der Hausberg von Schmitten. Von der Schmittner Alp aus gesehen ist er jedenfalls der Gipfel, der von den Gipfeln des Guggernellgrats am deutlichsten ins Auge springt. Meine erste Besteigung des Tiauns im Jahr 2024 fand am 28. Juni statt: Wanderung auf den Tiaun. Mein „Soll“ war damit für dieses Jahr erfüllt. Guido hingegen, der im letzten Jahr gleich an drei aufeinanderfolgenden Tage auf dem Gipfel stand, kam aufgrund zahlreicher anderer Aktivitäten dieses Jahr noch nicht in den Genuss einer Besteigung. Das soll sich heute ändern: Bei wunderschönen Herbstwetter starten wir um kurz vor 12 Uhr von Schmitten aus zu einer Besteigung des Tiauns. Der kürzeste Weg für Wanderer führt über Pardela. Der Blick vom alten Pardelaweg auf Jenisberg: Guido legt ein ganz schönes Tempo vor, so dass ich kaum hinterher komme: Im Laufe des Aufstiegs wird der Abstand zwischen uns immer größer und das, obwohl Guido zwischen durch immer wieder anhält, um zu fotografieren. Bald schon liegt Pardela hinter uns und wir sind auf dem Weg zur Schmittner Alp: Die erste Hütte der Schmittner Alp und unser Gipfelziel, der Tiaun, tauchen vor uns auf: Von der Schmittner Alp aus geht zügig weiter hinauf zur Alp Afiein, erst ein Stück auf dem Fahrweg, dann weglos querfeldein: Bei der Alp Afein nehmen wir nicht den nach oben führenden Wanderweg, sondern laufen über eine Spur, die der Alphirte im Sommer mit seinem Fahrzeug hinterlassen hat: Auf dem Weg zum Hübel: Guido erklimmt schon die Hänge des Tiauns, während ich noch über den Hübel laufe: Auf der anderen Talseite ragt die Muchetta empor. So sieht es vor mir aus: Unterwegs auf Guidos Spuren: Der Aufstieg über den Westgrat ist nicht besonders schwierig. Ab und zu liegt Geröll im Weg, aber das kann man locker übersteigen. Anstrengend ist der Aufstieg trotzdem und je höher ich komme, desto öfters muss ich kurz anhalten und mich orientieren, wo es weitergehen soll. Der Blick vom Westgrat auf Blyberg und Schafläger, ganz links im Bild ist das Lenzer Horn zu sehen: Acla Dafora und die Alp da la Creusch: Guido ist schon in Gipfelnähe, während ich noch 100 Meter weiter unten herumturne: Nach zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten habe aber auch ich es geschafft, das Gipfelkreuz des Tiauns steht vor mir: Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch erhole ich mich zu den Füßen des Kreuzes sitzend vom anstrengenden Aufstieg: Und genieße natürlich die herrliche Aussicht. Im Norden liegen Tiaungrat und Spitzig Gretli: Westlich davon sind der Schafläger sowie Wib und Mann zu sehen: Der Blick Richtung Südosten fällt auf die Wiesner Alp, Jenisberg und zahlreiche Gipfel, in der Bildmitte sticht der Piz Kesch hervor: Die Berninagruppe: Eine gute halbe Stunden genießen wir nicht nur die Fernsicht, sondern auch die wärmende Herbstsonne: Auch wenn es hier oben wunderschön ist, irgendwann müssen wir dann doch absteigen. Der Abstieg erfolgt über den Ostgrat: Der Ostgrat ist etwas gestufter als der Westgrat, daher wird er auch gerne als Aufstiegsroute genutzt. Auf dem Weg zum Hübel: Der Blick vom Hübel auf Martrüel: Auf dem Weg vom Hübel zur Alp Afiein: Von der Alp Afiein zur Schmittner Alp: Blick auf Älpli- und ´Leidbachhorn von der Schmittner Alp: Im Licht der Abendsonne geht es von der Schmittner Alp über Pardela zurück nach Schmitten. Neun Mal war ich bisher auf dem Tiaun, ich hoffe, es kommen noch viele weitere Male im Laufe der Jahre hinzu! PS: So spät wie dieses Jahr standen wir noch nie auf dem Tiaun, im letzten Jahr lag um diese Zeit schon reichlich Schnee, selbst auf der Schmittner Alp: PPS: Eine interaktive Karte der Tiaunbesteigung findet man auf Guidos Seite: Tiaun.
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Diese Seite wurde zuletzt am 22. November 2024 um 13.32 Uhr GMT geändert. |