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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Um ein Uhr morgens war ich wieder zu Hause. Nach einer erfrischenden Dusche setzte ich mich an den PC und schaute nach, ob während meiner Abwesenheit Mails eingetroffen waren. Außerdem schaute ich mir die neuesten Beiträge der beiden Rohkosforen, in denen ich mitschreibe, an. Danach war meine Stimmung nicht mehr ganz so glückselig und ich ging nachdenklich und traurig ins Bett. Nach einem ruhigen Schlaf bis kurz vor 9 Uhr kam der Gedanke auf, mich aus beiden Foren zurückzuziehen. Dieser war eine halbe Stunde später, als ich wieder am PC saß, jedoch vergessen. Ich war gerade mit dem Verfassen eines längeren Beitrags fertig, als mein PC abstürzte. Ich hatte ihn noch nicht gespeichert, also war er futsch. Ich betrachtete dies als Wink des Schicksals und statt am PC zu sitzen und Beiträge für Foren zu verfassen, kümmerte ich mich lieber um meinen Haushalt. Heute war übrigens mein letzter „Urlaubstag“, ab morgen war das Haus wieder „voll“. Die erste Mahlzeit gab es um 11 Uhr. Sie bestand aus 650 Gramm Pflaumen aus eigener Sammlung. Um 12.30 Uhr wollte ich eigentlich nach Thomm fahren, um dort zu wandern, kam aber nur bis zum Ortsausgang von Mertesdorf, weil ich einen Mirabellenbaum entdeckte. Dort aß ich etwa ein Pfund Mirabellen, unter anderem auch drei mit Schimmel überzogene. Hier war eine davon zu sehen: Damit war ich bei dem Thema des Beitrags, den ich in einem der Foren veröffentlichen wollte: Fermentation. Meiner Meinung nach sprach nichts gegen den Verzehr natürlich fermentierter Lebensmittel. Im Gegenteil, sie schmeckten bei Bedarf himmlisch. Allerdings hielt ich den Verzehr von fermentierten Lebensmitteln, die mit Hilfe von Kunstgriffen gewonnen wurden, wie zum Beispiel Sauerkraut und Wein, für fragwürdig. In diesen Fällen fand vor der Fermentation eine mechanische Verarbeitung statt, die es bei Mutter Natur nicht gab. Die nächste Mahlzeit fand um 15.30 Uhr statt und bestand aus 270 Gramm Wabenhonig. Anschließend fuhr ich ins Fitnessstudio. Neben einem Ausdauertraining von zwanzig Minuten auf dem Laufband absolvierte ich verschiedene Übungen an Geräten und ein halbstündiges, von einem Trainer geleitetes Zirkeltraining. Das Zirkeltraining hatte es in sich. Außer mir waren nur drei muskelbepackte Männer mit dabei. Der Trainer fragte mich vor dem Training, wie fit ich wäre. Na ja, ich war jedenfalls fit genug, um durchzuhalten! Anschließend entspannte ich mich bei einem Yoga-Kurs und in der Sauna. 170 Gramm fermentierte Blütenpollen aus der Wabe bildeten um 21 Uhr das Abendessen. Nicht, weil sie am besten rochen, sondern weil ich nur Honig und Pollen im Haus hatte. Nach einem kurzen Telefongespräch mit dem Imker meines Vertrauens pilgerte ich um sieben Uhr zu meinem momentanen Lieblingspflaumenbaum und pflückte mir etwa zwei Kilogramm Pflaumen. Danach machte ich mich auf den Weg in den Odenwald. Gut ein Kilogramm der gepflückten Pflaumen dienten während der Fahrt als erst Mahlzeit des Tages. Nach der Ankunft war ich bis zum Einbruch der Dunkelheit zusammen mit dem Imker, einem seiner Helfer und einem Wwoofer unterwegs. Während die anderen gegen 13 Uhr fleißig auf einem Gartengrundstück arbeiteten, schaute ich mich nach Essbarem um. Ich hatte das Glück, einen Mirabellenbaum zu entdecken, der mich mit etwa einem Pfund Früchten versorgte. Nachmittags fielen bei der Kontrolle einiger Bienenvölker etwa 100 Gramm Drohnenbrut und die gleiche Mengen an Blütenpollen in der Wabe für mich ab: Blütenpollen in der Wabe waren leicht fermentiert und hatten ein säuerliches Aroma. Ich zog sie den unfermentierten, getrockneten Pollen aus dem Glas eindeutig vor und war immer dankbar, wenn mir diese Delikatesse zur Verfügung stand. Gegen 22 Uhr machte ich mich nach einem ereignisreichen Tag in netter Gesellschaft und mit reichlich Wabenhonig im Kofferraum auf den Nachhauseweg. Die erste Mahlzeit fand um 8.15 Uhr statt und bestand aus etwa 500 Gramm Pflaumen direkt vom Baum. Um 10.15 Uhr war ich in Schillingen, einer Gemeinde im Hochwald, um dort zu wandern. Startpunkt war ein Waldsee: Während der gut zweistündigen Wanderung über zwölf Kilometer gab es wilde Himbeeren, Brombeeren, Blüten der Stockrose, der wilden Malve, der Nachtkerze und zwei Löwenzahnblüten. Außerdem schnupperte ich an diversen Pilzen. Diese hatten rote Kappen: Dieser eine hellbraune: Ich beließ es beim Schnuppern, probieren wollte ich keinen. Erstens rochen sie nicht besonders anziehend und zweitens hatte ich heute keine Lust auf Experimente mit unbekannten Pilzen. Um 13 Uhr war ich wieder zu Hause und aß zehn Minuten später 240 Gramm Wabenhonig. Nach einem einstündigen Krafttraining im Fitnessstudio gab es um 15.45 Uhr 140 Gramm Blütenpollen. Die letzte Mahlzeit fand um 20.15 Uhr statt und bestand aus 420 Gramm Fleisch vom Reh. Die erste Mahlzeit gab es morgens um kurz nach neun Uhr unter freiem Himmel. Ich besuchte einen dorfeigenen Pflaumenbaum und aß dort etwa ein Kilogramm seiner wunderbar reifen und wohlschmeckenden Früchte. Um 12.15 Uhr verzehrte ich 330 Gramm Wabenhonig und absolvierte anschließend ein siebzigminütiges Krafttraining. 180 Gramm Blütenpollen bildeten um 15 Uhr eine weitere Mahlzeit. Das Abendessen begann um 20.15 Uhr, dauerte vierzig Minuten und bestand aus 50 Gramm Forelle und 400 Gramm Fleisch vom Reh. Damit konnte ich die Nahrungsaufnahme für den heutigen Tag zufrieden beenden. Dank blauem Himmel und Sonnenschein hatte ich fast den ganzen Tag über Gelegenheit, reichlich Lichtnahrung zu mir zu nehmen. Erst später am Tag zogen Wolken auf und es wurde eine Unwetterwarnung herausgegeben. Ich wartete nicht ab, ob die Warnung berechtigt war oder nicht, sondern startete um 16.45 Uhr Richtung Heimat. Die erste Mahlzeit gab es um 17.05 Uhr während der Rückfahrt. Sie bestand aus etwa 500 Gramm Pflaumen von einem etwas abseits der Straße stehenden Baum: Um 19.15 Uhr aß ich während eines Zwischenstopps Wabenhonig, die verzehrte Menge lag zwischen 100 und 150 Gramm. Nach ziemlich genau fünf Stunden Fahrzeit war ich wieder zu Hause, räumte mein Gepäck aus dem Auto und widmete mich um 23 Uhr dem Abend- bzw. Nachtessen. Es bestand aus 310 Gramm Fleisch vom Reh. Die Tage in Frankreich waren wunderschön und der Austausch mit anderen Menschen sehr bereichernd. Aber ich freute mich auf mein „normales“ Leben und vor allem auf meine eigenes Bett. |