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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Die erste Mahlzeit fand um zehn Uhr am Küchentisch und in Gesellschaft meines ältesten Sohnes, seiner Freundin und meiner jüngsten Tochter statt. Für die drei jungen Leute hatten wir kurz vorher einen Einkauf beim Bäcker getätigt, ich hatte mir ein gutes Kilogramm Pflaumen von meinem Lieblingsbaum geholt. Die Früchte waren mittlerweile perfekt reif und wunderbar aromatisch. Um 11.30 Uhr war ich zum Klettern verabredet. Ich hatte die letzte Woche schon leichte Entzugserscheinungen, weil meine Lieblingskletterpartnerin in Urlaub war. Nach dem Training wollte ich eigentlich in die Sauna des Trierer Stadtbades fahren, entschied mich dann aber doch kurzfristig um. Ich war nämlich hungrig, genauer gesagt hungrig auf Fleisch. Um 14.30 gab es daher 340 Gramm Fleisch vom Reh. Gesellschaft hatte ich bei dieser Mahlzeit keine. Wenn ich Fleisch aß, verzogen sich meine Familienangehörigen meistens. Später fuhr ich ins Fitnessstudio und absolvierte dort ein halbstündiges Ausdauertraining auf dem Laufband (fünf Kilometer im Tempo von 10 km/h) sowie einige Kraftübungen. Nach dem Training war ich in der Sauna. Diese gefiel mir nicht ganz so gut wie die Sauna im alten Fitnessstudio: Sie war kleiner und Aufgüsse gab es eigentlich so gut wie nie. Heute hatte ich allerdings das Glück, dass jemand einen „privaten“ Aufguss machte. Die letzte Mahlzeit begann um 22.15 Uhr und dauerte zwanzig Minuten. Auf meinem Teller lag ein stattliches Kotelett vom Weideschwein: Es wog 430 Gramm, davon aß ich 330 Gramm. Der Rest bestand aus dem Knochen, einem kleinen Stückchen Fleisch und der äußersten Schwarte, die ich nicht zerkauen konnte. Das Fett war sehr lecker, das Fleisch eher mild im Geschmack. Da war mir das Fleisch von Wildschwein und Hirsch bzw. Reh eindeutig lieber, das schmeckte würziger. Auch Lammfleisch hatte für mich einen intensiveren Geschmack. Ich versuchte übrigens zuerst, das Kotelett mit Messer und Gabel zu essen. Das Fett ließ sich aber nur sehr schwer zerschneiden, so dass ich dann doch lieber zu meinem Lieblingswerkzeug beim Fleischessen, einer Schere, griff. Die erste Mahlzeit fand um 9.50 Uhr statt und bestand aus 750 Gramm Mirabellen aus regionalem Anbau. Kurze Zeit später trafen die erwarteten Gäste ein: Die Erstbesitzer und Erbauer des Liersberger Hauses und ihre Tochter. Wir erinnerten uns immer gerne an unsere allererste Begegnung, die auf einem Feldweg in Luxemburg stattfand: Mein damaliger Lebenspartner, unsere drei Kinder und ich saßen singend auf am Wegesrand liegenden Heuballen und freuten uns des Lebens, als „zufällig“ ein Ehepaar des Weges kam. Sie freuten sich sehr über unsere Familienidylle und im Verlaufe eines Gespräches zeigten sie uns, wo sie zu Hause waren: Auf deutscher Seite und ausgerechnet in dem Ort, in dem ich bisher vergebens wegen eines Baugrundstücks nachgefragt hatte. Unsere Wege trennten sich nach einem herzlichen Gespräch. Knapp ein Jahr später begegneten wir uns in einem Trierer Bioladen erneut. Als ich erfuhr, dass sie beabsichtigten, ihr Haus zu verkaufen, wurde ich hellwach. Ich sah mir noch am gleichen Tag das Haus an und war mir zu 100 Prozent sicher, dass es unser Traumhaus war. Mein Partner war zwar zu Beginn etwas skeptisch, konnte sich aber schließlich meiner Begeisterung nicht entziehen. So konnten wir im Frühjahr 1999 zum ersten Mal auf unserem gemeinsamen Lebensweg ein eigenes „Nest“ beziehen. Im Frühjahr des Jahres 2000 kam hier unser viertes Kind zur Welt. Jetzt war ich wie meine Gäste ehemalige/r Besitzer/in des Liersberger Hauses. Wir hatten aber noch mehr Gemeinsamkeiten: Sie hatten ebenfalls vier Kinder, zwei Jungs und zwei Mädchen. Und wir begeneten uns vor ein paar Jahren „zufällig“ auf einer Rohvolution in Speyer, d.h. auch das Thema „Gesunde Ernährung“ beschäftigte sie sehr. Nach einem netten Austausch machten sich meine Gäste auf den Weg nach Trier und besuchten anschließend ihre alte Heimat Liersberg. Ich brach kurze Zeit später ebenfalls Richtung Trier auf. Ich musste für meine Tochter und mich ein neues Ladekabel für unsere Handys besorgen. Das alte hatte vor zwei Tagen seinen Geist aufgegeben. Um 13.30 Uhr gab es eine Mahlzeit in Form von 120 Gramm Wabenhonig und um 16.00 Uhr 50 Gramm Blütenpollen in der Wabe. Das Abendessen begann um 21.15 Uhr und bestand aus 390 Gramm Knochenmark und Fleisch von Rehhaxen. Das Wetter war heute Vormittag ziemlich trübe, um nicht zu sagen regnerisch: Bei diesem Wetter hatte ich keine Lust, mir Pflaumen oder Mirabellen zu besorgen, also stillte ich meinen ersten Hunger um 10.30 Uhr mit 330 Gramm Wabenhonig. Kurz darauf kam mein Nachbar und montierte Deckenleuchten in der Küche und im Flur. Vielen Dank für diese Nachbarschaftshilfe! Damit hingen nur noch im Arbeitszimmer und in den beiden Schlafzimmern Fassungen mit Glühbirnen. Die nächste Mahlzeit fand um 15.30 Uhr statt und bestand aus 220 Gramm Blütenpollen aus der Wabe. Abends holte ich beim Jäger einige Rehhaxen. Nachdem sie im Kühlschrank verstaut hatte, fuhr ich ins Fitnessstudio. Ich trug zum ersten Mal meine neuen Nike Frees: Meine alten waren mittlerweile ziemlich hinüber, so dass ich mir gestern spontan ein neues Modell kaufte. Der Schuh war super bequem und für das Training im Fitnessstudio perfekt. Heute stand hauptsächlich Brust- und Armtraining auf dem Programm. Eine Übung für die Beine machte ich allerdings doch, einbeinige Kniebeugen. So ganz perfekt bekam ich sie noch nicht hin. Es haperte nicht nur mit der Kraft, sondern auch mit dem Gleichgewicht. Deshalb hielt ich mich, um die Übung sauber absolvieren zu können, mit einer Hand an einem Gerät fest. Das Abendessen begann um 22.00 Uhr, dauerte 40 Minuten und bestand aus 450 Gramm Knochenmark und Fleisch von Rehhaxen. PS: Für morgen haben sich Gäste bei mir angekündigt, auf die ich mich sehr freue. Die erste Mahlzeit um 9.40 Uhr bestand wie gestern aus leicht angetrockneten und mit Schimmel überzogenen Pflaumen. Heute waren es allerdings nur zwanzig Stück. Um kurz vor 12 Uhr aß ich fünf Blüten von einem weißen Hibiskus und um 15.30 Uhr 140 Gramm Wabenhonig. Da meine lädierte Achillessehne beim langsamen Laufen auf dem Band in den letzten Tagen kaum zu spüren war, fuhr ich gegen Abend ins Stadion, um einige Runden in freier Wildbahn zu laufen. Nach sechs Kilometern mit einem Tempo von 10 km/h machte ich für heute Schluss. Auch diesen Lauf konnte ich schmerzfrei absolvieren. Anschließend war ich im Fitnessstudio und machte dort mit Krafttraining für die Beine weiter. Das Abendessen begann um 21.00 Uhr, dauerte eine halbe Stunde und bestand aus 400 Gramm Fleisch vom Reh, das heute zerlegt worden war. Im Moment mag ich Fleisch viel lieber frisch statt angetrocknet. „Frisch“ hieß, dass die Tiere vor dem Zerlegen drei bis vier Tage in der Kühlkammer des Jägers hingen. Zur Auswahl für das Abendessen hatte ich übrigens nicht nur Reh, sondern auch Koteletts von einem Weideschwein mit einem wunderbaren Fettrand. Allerdings werden diese Schweine mit Getreide gefüttert und noch bin ich mir nicht sicher, ob ich mir das antun will. Heute war der Hunger auf Fett jedenfalls nicht stark genug, um eine Testmahlzeit riskieren zu wollen. Gestern lag ich bis kurz vor 9 Uhr im Bett, heute bis um 9.30 Uhr. Ich hoffe, dass ich bis zum Ende der Sommerferien wieder in meinen „normalen“ Schlafrhythmus komme. Nach einem kurzen Blick auf das Weltgeschehen bei zeit.de spazierte ich zu „meinem“ Pflaumenbaum. Da mir gestern die angeschimmelten Mirabellen gut bekommen waren, aß ich heute erstmals in meinem Leben eine größere Menge angeschimmelte Pflaumen. Hier war ein Teil davon zu sehen: Insgesamt waren es etwa 30 Früchte (geschätzt 750 Gramm), die zum größten Teil angenehm süß und fruchtig schmeckten. Ein kleiner Teil war leicht vergoren. Die Früchte die stärker vergoren waren, spuckte ich gleich wieder aus, sie schmeckten mir nicht wirklich. Nach der Mahlzeit war ich sehr lange satt und zufrieden, so dass die nächste Mahlzeit erst um 17 Uhr stattfand. Sie bestand aus 150 Gramm Wabenhonig. Eine halbe Stunde später fuhr ich ins Fitnessstudio. Heute stand ein halbstündiges Ausdauertraining, einige Übungen an den Geräten und ein Kurs mit dem Namen „CXWorx“ auf dem Programm. Der Kurs war nicht so mein Fall. Die Übungen waren zwar sehr gut, aber die Musik zu laut und die Anfeuerungen der Trainerin gingen bei mir zu einem Ohr rein und zum anderen raus. Ich weiß selbst, wann ich genug habe und brauche keinen, der mich animiert, durchzuhalten. Morgen fand das Zirkeltraining wieder statt, das war eher meins. Das Abendessen begann um 21 Uhr, dauerte vierzig Minuten und bestand aus 190 Gramm Blütenpollen aus der Wabe. Sie schmeckten auch heute wieder genial. |