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Archiv für die Kategorie ‘Schweiz’In der Nacht hat es in höheren Lagen geschneit und um klare Winterluft schnuppern zu können, spazieren Guido und ich am Nachmittag vom Monsteiner Bahnhof aus hinauf zu den Hauder-Alpen. Die Entfernung vom Bahnhof bis nach Monstein Oberdorf beträgt gut zwei Kilometer und 250 Höhenmeter. Hier kommt Monstein Oberdorf in Sichtweite: Die unter Denkmalschutz stehende Kirche von Monstein: Von der Kirche aus wandern wir über den Fahrweg hinauf zur Hauder-Alpe: Der Weg führt am „Am undrischten Hauder“ vorbei: Bei der auf 2050 m ü. M. liegenden Hauder-Alpe, dem höchsten Punkt unserer Tour: Außer uns ist niemand auf die Idee gekommen, hier hinauf zu wandern, so dass wir die herrliche Landschaft ungestört genießen können. 💙 Der Blick von der Hauder-Alpe aufs Chrachenhorn: Der Blick von der Hauder-Alpe Richtung Norden ist nicht ganz so frei wie in andere Himmelsrichtungen, aber trotzdem wunderschön: Der Rückweg führt über einen schmalen Wanderweg nach Oberalp: Die Hütten von Oberalp: Auf dem Weg von Oberalp nach Monstein: PS: Mehr Bilder gibt es auf Guidos Webseite: Davos Monstein → Hauderalpen. Am Nachmittag nutzen wir das sonnige Wetter, um von Lenz aus zur Sanaspans-Alpe hinaufzuwandern: Die knapp 700 Höhenmeter bis hinauf zur Alpe sind zum größten Teil auf einer Strecke von drei Kilometern zurückzulegen, so dass es während des Aufstiegs steil nach oben geht, Gott sei Dank zum größten Teil über schattige Wege. Nur ab und zu scheint die pralle Sonne auf uns nieder: Die Weiden der Sanaspans-Alpe: Auf den Weiden wachsende Alpenblumen: Der nördliche der Alpe gelegene 2477 Meter hohe Gipfel des Foil Cotschen: Ein Bild vom Abstieg: Nach einem gemütlichen Vormittag starten Guido und ich um die Mittagszeit Richtung Propissi Saura. Der Wanderweg von Lenz nach Propissi Saura, den wir schon etliche Male gegangen sind, ist zurzeit offiziell wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Wir marschieren jedoch trotz des Hinweisschildes „Wanderweg gesperrt“ munter weiter. Falls sich unterwegs wirklich Schwierigkeiten ergeben, wovon wir allerdings nicht ausgehen, da die Steinschlaggefahr schon immer bestand, drehen wir halt um. Wie erwartet tauchen keinerlei Schwierigkeiten auf und so erreichen wir nach fünfundsiebzig Minuten wohlbehalten den Brunnen und eine der Hütten von Propissi Saura: Von Propissi Saura aus geht es weiter nach Hettas de las Noursas, einer Weidefläche und einer Hütte auf rund 2000 Höhenmetern: Der Blick von der Hütte Richtung Westen: Das vollständige Panorama von Ost nach West, in der Bildmitte sind die Bergüner Stöcke zu sehen: Der Blick auf Piz Mulain: Anfang Dezember 2019 versuchten wir behindert durch Schnee und Eis den direkten Weg von Hetta de las Noursas nach Brienz zu finden und scheiterten dabei kläglich. Heute haben wir jedoch keinerlei Schwierigkeiten, dem schmalen Pfad zu folgen: Dieser breite Fahrweg war auch im Winter nicht zu übersehen: Auf dem Weg hinunter nach Brienz entdecke ich eine Vielzahl von Orchideen. Bei der Zuordnung bin ich mir nicht ganz sicher, wer es besser weiß, kann gerne einen Kommentar hinterlassen. Den Anfang macht eine Waldhyazinthe: Zwei Vertreter aus der Gattung der Händelwurzen: Eine Fliegen-Ragwurz: Drei weitere Blütenpflanzen, die uns unterwegs begegnen, Sonnenröschen, Wald-Storchschnabel und Gemeiner Hornklee: Außerdem kriecht vor mir eine Kreuzotter über den Weg. Die Botschaft der Schlange:
Quelle: www.schamanische-krafttiere.de In der Nähe von Brienz liegt die Burgruine Belfort, der wir heute einen Besuch abstatten: Die Burg entstand um 1200 und war Stammsitz der Freiherren von Vaz. 1499 wurde sie zerstört und ist seither eine Ruine, die in den Jahren 2002 bis 2007 mit großem Aufwand saniert und zugänglich gemacht wurde. Eine Stahltreppe führt im Inneren der Hauptburg nach oben: Der Blick vom höchsten, mit Hilfe der Treppe erreichbaren Punkt: Der Abstieg von der Burgruine nach Brienz: Kurz vor Brienz: Die letzten vier Kilometer von Brienz nach Lenz ersparen wir uns dieses Mal und nehmen den Bus. Die Fahrscheine kaufen wir mit Hilfe der App „SBB Mobile“ übers Smartphone. Es ist eine tolle Sache, immer einen Fahrscheinautomaten zur Hand zu haben. Den heutigen, für mich arbeitsfreien Freitag verbringe ich zusammen mit Guido in Graubünden: Fünf Stunden sind wir bei Temperaturen um die Null Grad Celsius zwischen Lenz und Lenzerheide unterwegs und genießen die wunderbare Winterlandschaft. Der Blick aufs Lenzer Horn und auf den Piz Linard: Die Stätzer Horn-Kette: Ein über den zugefrorenen, bei Lenzerheide liegenden Heidsee führender Spazierweg: Im Winterwald zwischen Lenzerheide und Lenz: Der Wanderweg zwischen Lenzerheide und Lenz: Der Blick Richtung Julierpass auf den Piz Neir (spitzer Zacken links im Bild): Die Bergüner Stöcke: Noch mehr Bilder gibt es auf Guidos Webseite: Lenzerheide / Heidsee. Nach zehnminütiger Fahrt mit dem Postbus starten Guido und ich um 12.55 Uhr von Lenzerheide aus zu unserer heutigen Wanderung. Geplant ist, gemütlich zurück nach Lenz zu laufen. Auf dem zu Beginn der Wanderung in der Sonne liegenden Weg ist so warm, dass ich schon bald Handschuhe und Jacke ausziehen kann. Die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren, ist einfach herrlich. Statt wie ursprünglich geplant auf direktem Weg zurück nach Lenz zu laufen, kommen wir unterwegs auf die Idee, uns den Aufstieg zur Sanaspans-Alpe näher anzuschauen. Die Sanaspans-Alpe liegt auf 2050 Höhenmetern zwischen Parpaner Rothorn und Lenzer Horn und ist in Sommer von Lenzerheide aus über einen schmalen, wildromantischen, sich mal mehr, mal weniger steil nach oben schlängelnden Wanderweg zu erreichen. Ob dieser Weg im Winter ebenfalls bis zur Alpe begehbar ist, ist fraglich. Zu Beginn kommen wir aber zügig voran, später dann mit zunehmender Schneehöhe entsprechend langsamer: Hier liegt rechts die erste Lawine der Saison: Weiter oben müssen wir diesen Abgang überqueren, eine etwas heikle Angelegenheit: Kurz danach liegt die zweite Lawine vor und nach weiteren heiklen Sekunden schließlich ebenfalls hinter uns: Hoffentlich müssen wir hier nicht zurückkehren! Die Überquerung eines Bachlaufs ist dagegen ein Kinderspiel: Die letzten Schritte im Sonnenlicht: Hier ist Schluss mit dem wärmenden Sonnenschein und wir stehen in einem Kälteloch unterhalb der Sanaspans-Alpe: Nach dem Queren eines steilen Tiefschneehangs liegen endlich alle heiklen Wegpassagen hinter uns: Die letzten Meter hinauf zur Alpe : Das hinter der Alpe liegende Gelände: Einsamkeit, Stille, Klarheit und eisige Kälte umhüllt uns hier. Auch der weitere Abstieg von der Sanaspans-Alpe im Licht der Abendsonne erfolgt in flottem Tempo: Unsere Wanderung, für die wir drei Stunden benötigen, in der Übersicht: Noch mehr Bilder gibt es auf Guidos Webseite: Lenzerheide → Alp Sanaspans. |