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Archiv für die Kategorie ‘Fahrradtouren’Gestern war es sonnig und warm, heute ist es zwar bewölkt, aber immer noch warm genug für eine Radtour hinauf zur Alp Afiein. Für mich ist es in diesem Jahr die erste Tour hinauf zur Alp. Rein gefühlt komme ich den zur Schmittner Alp hinaufführenden Alpweg relativ mühelos hinauf. Klar, die steilen Abschnitte unterhalb der Schmittner Alp muss ich weiterhin schieben, aber selbst das geht flott. Hier erreiche ich die Schmittner Alp: Hier bin ich schon auf dem Weg von der Schmittner Alp zur Alp Afiein: Ankunft an der Alp Afiein: Lang halten wir uns hier nicht auf, dann fahren wir weiter zur Wiesner Alp: Dieser Streckenabschnitt ist zwar nicht steil, aber mir trotzdem nicht ganz geheuer, weil der Weg schmal und mit Wurzeln durchsetzt ist und es rechts direkt steil nach unten geht: Hier ist der Weg wieder breiter: An der Wiesner Alp: Zeit, um die Seele baumeln zu lassen: Rund um die Wiesner Alp blühen nicht nur zahlreiche Krokusse, sondern auch Gelbsterne: Von der Wiesner Alp fahren wir über die Rüggmad hinunter nach Davos-Wiesen: Hier war ich vor fast genau einem Jahr mit meinem alten Rad schon einmal unterwegs, damals meist schiebend: Radtour über Schmittner und Wiesner Alp. Heute fahre ich den größten Teil. Von Davos-Wiesen geht es über die Straße zurück nach Schmitten. Knapp zwanzig Kilometer lang ist die heutige Tour: PS: „Garmin Connect“ zeigt an, dass ich nicht nur gefühlt gut unterwegs war: Auf einem Segment stelle ich einen neuen persönlichen Rekord auf, auf den anderen war ich nur einmal schneller unterwegs. Auf dem Rollentrainer war ich den ganzen Winter über aktiv, aber eine „richtige“ Radtour stand im Jahr 2024 noch nicht auf dem Programm. Heute ist es aber endlich so weit, zusammen mit Guido radle ich von Schmitten über Alvaneu, Brienz und Lenz nach Lenzerheide und wieder zurück. Von Schmitten bis nach nach Alvaneu „Crappa Naira“ geht es erst einmal flott bergab, ab „Crappa Naira“ beginnt ein mäßig steiler Aufstieg nach Brienz: Hier liegt Brienz hinter uns und wir sind auf dem Weg nach Lenz: Ein steileres Waldstück muss ich schieben: Bald ist es geschafft: Mittlerweile ist es so warm, dass ich in T-Shirt und kurzen Hosen weiterfahre: In Lenz angekommen fahren wir auf derselben Strecke, auf der wir am 7. April entlang gewandert sind, Richtung Lenzerheide: Auch hier darf ich wieder ein Stück schieben: Zum letzten Mal für heute, den Rest der Strecke kann ich im Sattel sitzend zurücklegen. Ich liebe die Waldwege rund um Lenz. Kurz vor Lenzerheide, in der Nähe des Golfplatzes: Lenzerheide rückt näher: Auf der Hinfahrt gelangen wir über Nebenstraßen zu der westlichen Uferstraße des Heidsees. Nach der Umrundung des Heidsees, Bilder von diesem Streckenabschnitt gibt es leider keine, fahren wir durch die Dorfmitte und anschließend über Clavadoiras zurück nach Lenz. Bei Clavadoiras: Bei Cresta Stgoira: Wildes Gelände: Kurzes Zeit später erreichen wir Lenz und von dort aus geht es denselben Weg entlang wie auf der Hinfahrt. Hier musste ich auf der Hinfahrt schieben: Auf dem Weg nach Brienz: Von Brienz aus rollen wir sehr entspannt bergab nach „Crappa Naira“. Hier passieren wir die Burguine „Belfort“: Von „Crappa Naira“ bis nach Schmitten geht es nur noch bergauf und das auf der Straße. Der Anstieg an sich ist nicht sehr steil und selbst für mich gut machbar. Da er aber in der Sonne liegt, komme ich hier ganz schön ins Schwitzen. Noch eine Kurve und wenige Höhenmeter, dann ist es geschafft und Schmitten liegt vor unserer Nase: Auf der rund 42 Kilometer langen Strecke sind wir knapp vier Stunden unterwegs: 🙏🏻 Danke für diese wunderschöne Tour. Guido und ich sind heute mit den Rädern unterwegs und wollen von Schmitten nach Thusis fahren. Leider ist der alte Schynweg zurzeit wegen eines Felsturzes gesperrt, so dass wir auf einer alternativen und wahrscheinlich sehr viel anstrengenderen Route nach Thusis fahren müssen. Hier sind wir in der Nähe von Lenz, genauer gesagt bei Tschividains: Auf dem landschaftlich wunderbaren Weg nach Lain bzw. Zorten: Hinter Lain muss ich das erste Mal mein Rad schieben: Nach steiler geht es bei Creusen hinauf, auch Guido muss sein Rad hier schieben bzw. tragen: Bei Fidaz kann ich mich kurz ausruhen: Hier füllen wir außerdem unsere Wasservorräte auf. Als ich mich wieder aufs Rad schwinge und ein Stück weiterfahre, finde ich mitten auf dem Weg ein Portemonnaie mit Ausweis, Führerschein, Kreditkarten und Geld. Die Suche im Internet nach der Telefonnummer des Besitzers bleibt erfolglos, so wie es aussieht, müssen wir das Fundstück wohl bei der Polizei abgeben. Lange kann ich nicht im Sattel sitzen bleiben, der Weg geht nochmals extrem steil den Wald hinauf. Guido hilft mir immer wieder, mein Rad nach oben zu bugsieren. Endlich geht das Schieben wieder etwas einfacher: Hier muss man nur aufpassen, dass man nicht in irgendwelche Kuhfladen tritt! Bei Terziel erreichen wir den höchsten Punkt unserer Tour: Ab hier geht es nur noch bergab und das kilometerlang: Ein Blick vom Fahrweg hinunter ins Tal: Unten im Tal angekommen radeln wir gemütlich weiter nach Thusis. Von dort aus fahren wir mit dem Zug nach Filisur. In Filisur steigen wir wieder aufs Rad um und radeln den Rest der Strecke bis nach Hause. Ich darf zwischendurch auch noch mal schieben: Die mit dem Rad zurückgelegten Strecken in der Übersicht: Fazit der Tour: Die von uns gewählte Route ist wegen der steilen Abschnitte durch den Wald nicht wirklich eine Alternative zum alten Schynweg, vor allem nicht in dieser Richtung. In der Gegenrichtung mag das anders aussehen. Trotzdem konnte ich diese abenteuerliche Tour genießen. Guido und ich starten heute zu unserer nächsten Radtour: Wir fahren über Brienz und Lenz nach Lenzerheide und von dort aus über Zorten, Tiefencastel und das Landwasserviadukt wieder zurück nach Schmitten: Wir sind mit zwei verschiedenen Rädern unterwegs, mit einem Gravel- und einem Mountainbike. Hier stehe ich mit dem Gravelbike vor dem Erdrutsch von Brienz: Bei Lenz bin ich mit dem Mountainbike unterwegs: Und kurz darauf wieder mit dem Gravelbike: Wenn es nicht gerade über Stock und Stein geht, fährt sich das Gravelbike wirklich super. Man merkt, dass es nur halb so schwer wie das Mountainbike ist. Das macht sich vor allem beim Bergauffahren bemerkbar, zumindest dann, wenn der Anstieg nicht zu steil ist. Bei steileren Passagen ist mir dann das Mountainbike doch lieber, weil es die niedrigere Übersetzung hat. Zwei weitere Momentaufnahmen, die vor Lenzerheide entstehen: Bei Lenzerheide umrunden wir den See: Anschließend geht es weiter nach Zorten. Dieser Streckabschnitt ist landschaftlich besonders schön: Der Blick auf Zorten: Durch Zorten sind wir auf unserer Radtour über den alten Schynweg dieses Jahr schon einmal gefahren: Mit dem Rad über den alten Schynweg von Tiefencastel nach Chur. Damals mussten wir bergauf strampeln, heute können wir es rollen lassen: Bei Nivagl geht es wieder ein Stück bergauf nach Alvaschein: Ankunft in Alvaschein: Von Alvaschein aus fahren wir über Mistail nach Tiefencastel: Am Bahnhof von Tiefencastel spiele ich kurz mit Gedanken, die Tour abzubrechen und mit dem Bus zurück nach Hause zu fahren. Ich bin nämlich schon ziemlich k.o. Und Guido müht sich mit dem doppelt so schweren Mountainbike ab! Nach der kurzen Tragepassage geht es im Sattel sitzend weiter: Auf dem der Alubula entlang führenden Wander- und Radweg: Bevor es vom Landwasserviadukt aus über Zalaint zurück nach Schmitten geht, halten wir am Biohof „Las Sorts“: Heute habe ich Glück, es gibt frische Eier. Die letzten Meter legt Guido dann mit dem Gravelbike fahrend zurück, während ich das Mountainbike mal fahre, mal schiebe: Als ich endlich vor unserer Haustür stehe, bin ich mehr als froh, denn ich bin am Ende meiner Kräfte. Das Putzen der Räder übernimmt netterweise Guido, so dass ich direkt unter der Dusche verschwinden kann. Auch wenn ich total k.o. bin, ich bereue es nicht, durchgehalten zu haben, denn die Tour ist es wirklich wert! Die letzte Radtour liegt gerade einmal zwei Tage zurück und schon geht es auf die nächste. Dieses Mal sind allerdings kaum Höhenmeter im Aufstieg, sondern viele Höhenmeter im Abstieg zu überwinden: Zusammen mit Guido fahre ich mit der Parsennbahn hinauf zum Weissfluhjoch und von dort aus über den Kreuzweg und Serneus hinunter nach Klosters Platz. Auf der 22 Kilometer langen Strecke geht es 1700 Höhenmeter nach unten und 270 Höhenmeter nach oben: In der Parsennbahn: Und dann, ich kann es selbst kaum glauben, stehe ich doch tatsächlich zusammen mit meinem Bike an der Bergstation „Weissfluhjoch“: Es gibt zahlreiche Downhill-Trails, die von hier aus nach unten führen. Man kann zwischen Singletrails, technischen Passagen und flowigen Abschnitten wählen. Aber Guido hat bei der Planung der Tour auf meine mangelnde Downhill-Erfahrung Rücksicht genommen und eine auch für mich fahrbare Strecke zusammengestellt. 🙏🏻 Die ersten Meter auf dem Weg nach unten: Ein Blick hinauf zum Weissfluhgipfel: Kaum zu glauben, aber es gibt Leute, die fahren vom Gipfel der Weissfluh den über diese Flanke führenden Wanderweg hinunter. Hier wird der Weg ein bisschen holpriger: Fahrt über den Mässboden: Kurz zuvor habe ich schon eine Jacke und das Stirnband ausgezogen und im Rucksack verstaut. Je tiefer wir kommen, desto wärmer wird es. Wunderbar zu fahren ist ein durch ein Waldstück führender Streckenabschnitt, der zum Berghaus Schifer führt: Ab Schifer geht es für „richtige“ Downhillbiker extrem langweilig nach unten. Aber ich genieße es, bei der Abfahrt nicht durchgerüttelt zu werden und rolle entspannt und die herrliche Aussicht im Blick nach unten: Guido mag es etwas abenteuerlicher und fährt einen Trail nach unten. Hier ist er wieder bei bzw. hinter mir: Der Blick auf Klosters: Kurz vor dem Erreichen des tiefsten Punktes der Strecke: Hier unten im „Flachland“, wir befinden uns auf 985 Höhenmetern, ist es extrem schwül. Der kurze Anstieg hinauf nach Klosters wird dadurch für mich zu einer ziemlichen Herausforderung. Und an eine Weiterfahrt zurück nach Davos Platz ist schon gar nicht zu denken. Guido fährt daher allein weiter, während ich mit der Bahn zurück nach Davos fahre. Ohne den anstrengenden Anstieg nach Davos Platz wird mir die Tour in bester Erinnerung bleiben! |