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Autor ArchivNach zwei Radtouren wollen wir heute wandern und zum Madone aufsteigen. Der Madone ist ein 2051 Meter hoher Gipfel, der zwischen den Tälern von Maggia und Verzasca liegt. Um den Gipfel zu erreichen, sind von unserer Ferienwohnung aus über 13 Kilometer und 1700 Höhenmeter im Aufstieg zu überwinden. Um uns den Aufstieg und später den Abstieg zu erleichtern, legen wir die ersten sieben Kilometer und 400 Höhenmeter mit den Rädern zurück und fahren von Contra di Sotta hinauf nach Mergoscia. Wir fahren heute also an der Abzweigung, die zur Staumauer führt, vorbei und radeln weiter bergauf. Ein Blick von der Straße auf die Staumauer: Die Straße führt unterhalb von Mergoscia durch einen Tunnel, den wir aber Gott sei Dank nicht benutzen müssen: Wir radeln auf der alten, für den Verkehr gesperrten Straße entlang: Die malerische Strecke verläuft größtenteils durch Wald, aber ab und zu geben die Bäume den Blick auf den Stausee frei. Fotostopp beim Dorfeingang: Der Blick auf den Stausee und den Lago Maggiore: Weiterfahrt durchs Dorf: Bei Mòtt endet die Straße und wir stellen unsere Räder am Rande eines Parkplatzes ab. Wanderwegweiser zeigen uns ab hier den Weg hinauf zum Madone: Der Weg führt, wie sollte es auch anders sein, mal mehr, mal weniger steil nach oben: Am Wegesrand liegen mal mehr, mal weniger zerfallene Alphütten: An einer der Hütten steht ein mächtiger Baum, an dem eine Schaukel befestigt ist: Sie ist allerdings sehr breit und unhandlich. Viel Schwung hole ich daher lieber nicht, denn ich habe Bedenken, über die Bäume hinweg wieder hinunter nach Mergoscia zu fliegen! Weiter geht es: An einer der Hütten versucht Guido, den Riegel einer Stalltür zu öffnen. Bei dem Versuch fällt ihm das ganze Schloss entgegen und schnell sucht er das Weite. Was für ein Zufall, dass wir gerade in diesem Moment an der Hütte stehen und dem Manövrieren des Helikopters zuschauen können! Ganz einfach ist das nicht, denn er kann nicht landen, sondern nur die Kufen am Rande einer Stützmauer absetzen. Nach dem Abladen der Gäste verschwindet der Helikopter wieder mit lautem Getöse Richtung Tal: Wir steigen indes weiter zu den nächsten Hütten auf: Es sind die Hütten von Porchesio: Von Porchesio aus führt der Weg durch einen urigen Birkenwald: Nach und nach lichten sich die Bäume: Ein Blick zurück: Der Pizzo di Vogorno ragt am Gegenhang vom Verzascatal empor: Ein Blick zurück auf die Hütten von Porchesio und Mergoscia, ganz unten im Tal sind die Ausläufer von Bellinzona zu sehen: Kurz unterhalb der Hütten von Redrisc: Bei den Hütten von Redrisc, die auf 1530 Metern liegen, verlassen wir den offiziellen Wanderweg, der unterhalb des Ostgrats entlangführt und laufen auf Wegspuren hinauf zum Grat: Der Blick hinunter ins Vercascatal: Die Wegspuren sind gut zu erkennen, auch wenn hier dichtes Gestrüpp das Vorwärtskommen nicht gerade leicht macht: Etwas weiter oben behindern dann nur noch lange, gelbe Grashalme: Der Blick auf einen Nachbargipfel des Madones, den Cima della Trosa: Auf dem Ostgrat des Madones: Kurzes Innehalten und Aussicht genießen: Hier zeigt ein Wegweiser an, dass es nicht direkt über den Grat weitergeht, sondern etwas unterhalb: Das Balancieren auf den Grasbüscheln, die entlang des Hangs wachsen, ist nicht immer ganz einfach, zumal der Untergrund feucht ist: Aber ich liebe ja solche Herausforderungen! Der Blick zurück über den Ostgrat: Je höher wir kommen, desto beindruckender werden die Tiefblicke, wie hier in das Maggiatal: Oder auf den Lago Maggiore: Lago di Vogorno: Schließlich erreichen wir einen Sattel mit einem Wegweiser. Von hier aus sind es nur noch wenige Meter bis zum Südgipfel, den ein Steinmann schmückt: Zum Nordgipfel mit Gipfelkreuz und damit dem höchsten Punkt des Madones sind nochmals ein paar Höhenmeter zurückzulegen. Wir ersparen uns aber diese letzten Meter, da sich dichte Wolken aus dem Verzascatal nähern und hier oben zudem ein heftiger Wind bläst. Der Abstieg erfolgt nicht über den Aufstiegsweg, sondern auf der windgeschützten Südseite des Ostgrats, mal mit Blick auf den Lago di Vogorno, mal mit Blick auf den Lago Maggiore: Felsformationen am Wegesrand: Kurz vor der Alpe Aroca (Rocca): An der Alpe, im Hintergrund ist der Cima della Trosa zu sehen: Von der Alpe aus geht es steil bergab nach Mota di Sopra: Bei den Hütten von Mota di Sopra: Blick auf die benachbarten Hütten von Faed: Auf dem Weg nach Bresciàdiga: Vom Tal her schweben immer wieder Wolken nach oben und verbreiten eine mystische Stimmung: Einer der vielen Bachläufe, die unseren Weg kreuzen: Bei den Hütten von Bresciàdiga: Ab hier geht es über einen Waldweg weiter nach unten. An einer Stelle verpassen wir eine Abzweigung und so kommen wir in den Genuss einer kleinen Extrarunde durch den Wald: Irgendwann stehen wir dann aber doch vor unseren Rädern und können gemütlich zurück nach Contro di Sotto rollen: Obwohl das Wetter trüb war, war es eine wunderschöne Tour. PS: Nelken waren die einzigen Alpenblumen, die immer wieder Farbtupfer setzten: Nachdem wir gestern das Verzascatal mit den Rädern erkundet haben, wollen wir heute das benachbarte Maggiatal durchfahren. Das Maggiatal ist mit einer Länge von rund 50 Kilometern das größte Tal der italienischen Schweiz. Es beginnt bei der Vereinigung der Seitentäler Val Bavona von rechts und Val Lavizzara von links beim Dorf Cavergno. Unsere Tour startet wie die gestrige durchs Verzascatal in Contra di Sotto. Um ins Maggital zu gelangen, müssen wir von hier aus zuerst nach Locarno fahren. Zu Beginn führt unsere Tour am Hang entlang durch die Villenviertel von Orselina und Brione. Der Blick hinunter auf den Lago Maggiore ist malerisch: Bei Madonna del Sasso, dem heiligen Berg von Orselina, beginnt die Abfahrt nach Locarno bzw. Solduno. Hier herrscht reger Verkehr und ich bin froh, als wir endlich eine über die Maggia führende Brücke und damit offizielle Radwege erreichen. Der Blick von der Brücke über die Maggia: Fast eben geht es von hier aus auf Radwegen ins Tal hinein bis Ponte Brolla. Hier führt eine Hängebrücke über die Maggia: Der Blick von der Brücke auf eine rechter Hand liegende, tief eingeschnittene Felsformation: Der Blick von der Brücke flussaufwärts: Der nächste Ort auf unserer Fahrt durchs Maggiatal ist Avegno, von dort aus radeln wir weiter nach Gordevio. Die Maggia zwischen Avegno und Gordevio: Von Gordevio aus geht es weiter nach Ronchini: Der nächste Ort im Tal ist Maggia: Zwischen Maggia und Coglio führt der Radweg parallel zur Hauptstraße: Someo und Cevio sind zwei weitere Ortschaften auf der Fahrt durch das Tal. Am Talende liegen Bignasco und Cavergno. Die Maggia vor Bignasco: Cavergno, hier endet das Maggiatal: Was auf der Fahrt durch Maggiatal auffällt: Es gibt hier im Gegensatz zum Verzascatal viele ältere, herrschaftliche Häuser. Guido findet später heraus, woran das liegt: Durch das Tal führte eine Eisenbahnlinie. Zitat aus einem Touristenführer aus dem Jahr 1930:
Neben dem Personenverkehr war die Maggiatalbahn aber auch ein wichtiger Faktor im Güterverkehr, da sie Granit aus dem Steinbruch von Cevio transportierte. Der letzte Zug durchs Maggiatal verkehrte am 28.11.1965. Heutzutage fahren Busse durch das Tal. Von Cavergno aus folgen wir weiter der Maggia durch das Val Lavizzara. Hier geht es deutlich ruhiger zu als im Maggiatal und ich genieße die Ruhe und die Landschaft um mich herum. Allerdings nicht allzu lange. An einer Baustelle machen wir eine kurze Pause und schauen uns auf der Karte bzw. der App an, wie es weitergeht. Enttäuscht müssen wir feststellen, dass es noch endlos weit bis zum Ende des Tals ist. Wir drehen daher um und um unserer Tour ein würdiges Ziel zu geben, fahren wir anschließend zu einem am Hang liegenden Dorf hinauf: Brontallo ist das erste Dorf im Val Lavizzara und liegt auf einer Felsterrasse. Das heißt, wir müssen steil nach oben strampeln: Aber das Strampeln lohnt sich, das Dorf bietet einen malerischen Anblick: Den Abschluss des Wohngebiets bildet eine Kirche: Das Portal der Kirche: Vor der Kirche stellen wir unsere Räder ab und machen ein paar Schritte rund um die Kirche herum. Der Blick von der Kirche auf den Friedhof: An einem Brunnen können wir unsere Wasservorräte auffüllen und dann ist es an der Zeit, uns für die Rückfahrt vorzubereiten: Kurz vor dem Verlassen des Dorfs blicken wir auf Cavergno hinunter: Zurück in Cavergno: Von hier aus geht es auf gleichem Weg wie auf der Hinfahrt zurück nach Locarno. Nur dass wir es jetzt gemütlich rollen lassen können. 😊 Zurück in Locarno geht es dann weniger gemütlich als mühsam zu, es herrscht Feierabendverkehr: Mühsam ist auch der Anstieg von Solduno über Orselina zurück nach Contra di Sotto bzw. zu unserer Ferienwohnung. Aber die Anstrengung wird durch solche Anblicke wenigstens ein bisschen versüßt: Die Daten der Tour: Distanz: 90 Kilometer; Zeit: 6:35:00; Anstieg gesamt: 1285 Meter. Auf Guidos Seite sind eine weitere Beschreibung der Tour sowie eine interaktive Karte zu finden: Durchs Maggiatal nach Brontallo. Bei unserem letzten Aufenthalt im Tessin besuchten wir unter anderem die Staumauer des Lago di Vogorno. Ein Besuch des Verzascatals war damals nicht möglich, weil unsere Räder keine Beleuchtung hatten. Diese ist aber für die Fahrt durch die Tunnel, die zu Beginn des Tals zu durchfahren sind, obligatorisch. Irgendwann wollten wir den Besuch des Tals, das auch das grüne Herz des Tessins genannt wird, aber nachholen. Heute ist es so weit, wir starten von Contra di Sotto, dort liegt dieses Mal die Ferienwohnung, die wir angemietet haben, zu einer Radtour durch Verzascatal. Von Contra di Sotto, das oberhalb von Locarno liegt, geht es über die nach Megoscia führende Straße hinauf Richtung Stausee: Den Stausee erreichen wir, indem wir die Räder über einen Wanderweg schieben bzw. tragen: Auf der Staumauer: Mit 220 Metern Höhe, ist sie die vierthöchste Staumauer der Schweiz. Am anderen Ende der Staumauer beginnt unsere Fahrt durchs Verzascatal: Mit beleuchteten Rädern geht es durch Tunnel und über Brücken am Ostufer des Lago di Vogorno entlang. Der Blick bei Vogorno zurück zur Staumauer: Bei Vogorno verlassen wir die Hauptstraße und fahren durch das malerische Dorf: Die aus grauem Stein bestehenden und mit schweren Steinplattendächern gedeckten Häuser, die sogenannten „Rustici“, sind typisch für das Verzascatal. Ab und zu mischen sich aber auch moderne Architektursünden ins Dorfbild: Wer hier nicht Treppensteigen kann, ist verloren: Auf dem Weg zurück zur Hauptstraße: Auf der anderen Talseite ist hier das kleine Bergdorf Corippo zu erkennen: Der Dorfkern von Corippo steht seit 1975 unter Denkmalschutz. Mit zwölf Einwohnern war Corippo per Juli 2018 die kleinste politische Gemeinde der Schweiz! Hier liegt Lavertezzo vor uns, der vielleicht bekannteste Ort des Verzascatals: Bei Lavertezzo spannt sich eine Steinbrücke, die Ponte dei Salti, über die Verzasca: Die Brücke wurde im Mittelalter gebaut, 1868 teilweise zerstört und 1960 neu aufgebaut. Im Sommer springen Wagemutige von hier aus in die Verzasca. Das „Tauchbecken“ unterhalb der Brücke: Bei Lavertezzo liegen zudem die beliebtesten Bade- und Schwimmmöglichkeiten des Verzascatals. Das Baden in der Verzasca ist nicht ungefährlich: Immer wieder verunglücken Badende, die die Gefahren der Strömung unterschätzen. Heute ist niemand im Wasser, es ist zu kalt. Aber man sieht viele Besucher auf den Felsen des Flussbettes herumspazieren: Wir begnügen uns mit dem Zugucken, machen einen kurzen Abstecher nach Sambugaro, einem kleinen, malerischen Weiler oberhalb von Lavertezzo und fahren schließlich weiter nach Brione. Blick über die Verzasca vor Brione: Ankunft in Brione: Bei Brione zweigt das Val d’Osola mit dem gleichnamigen Fluss nach Westen ab. Wir folgen allerdings weiter der Verzasca und passieren erst das Dorf Gerra, dann Frasco: Eine Hängebrücke bei Frasco: Von Frasco aus geht es weiter nach Sonogno, der hintersten Ortschaft im Verzascatal. Bevor wir Sonogno erreichen, verlassen wir die sichere Straße und fahren über einen Biketrail weiter. Dieser führt recht abenteuerlich über die Redorta, einen Fluss, der bei Sonogno in die Verzasca mündet: Wir schaffen es tatsächlich, den Fluss trockenen Fußes zu überqueren. Im Dorfzentrum von Sonogno: In Sonogno endete die für Autos befahrbare Straße ins Verzascatal. Mit unseren Rädern können wir jedoch über einen asphaltierten Alpweg weiter ins Tal hineinfahren: Hier sind wir einsam und allein und können das wildromantische Tal noch mehr als vorher genießen. Hier müssen wir unsere Fahrt durchs Verzascatal beenden, obwohl das Ende des Tals noch lange nicht erreicht ist. Leider habe ich vergessen, mein Fahrradschloss einzupacken, sonst hätten wir die Räder hier stehenlassen und zu Fuß weitergehen können. Ein paar Schritte erkunden wir aber doch den weiteren Weg: Der Blick zurück auf Cabioi: Nach dem Auffüllen unser Wasservorräte nehmen wir Abschied von Cabioi und machen uns auf den Rückweg: Mittlerweile nieselt es leicht, aber das mindert nicht den Genuss der Rückfahrt: Sehr sanft geht es durch die wolkenverhangene Landschaft bergab. Man kann es einfach rollen lassen, die Bremsen kommen kaum zum Einsatz. Die Strecke zwischen Sonogno und Frasco legen wir dieses Mal auf der Straße zurück. Wer weiß, ob wir ein zweites Mal trockenen Fußes über die Redorta gekommen wären! Bei Frasco verlassen wir die Straße und fahren über den Alta Verzasca-Biketrail. Eigentlich bin ich kein großer Freund von Biketrails, aber dieser hier gefällt mir: Kurze Pause an einem Wasserfall: Ich kann fast den ganzen Trail fahren, nur hier muss ich kurz schieben: Das Ende des Trails naht: Ab Brione geht es auf der Straße weiter. Der Verkehr ist weitaus weniger schlimm als befürchtet, so dass ich auch den letzten Streckenabschnitt hinunter zum Stausee genießen kann. Am Stausee entscheiden wir uns, nicht über den Wanderweg nach Contra di Sotto zurückzukehren, sondern nach Gordola abzufahren. Im Sattel sitzend geht es dann nochmals 200 Höhenmeter hinauf nach Contra di Sotto: Aber wenn man dabei immer wieder die Aussicht über den Lago Maggiore genießen kann, ist so ein Anstieg ruckzuck bewältigt. PS: Guidos Tourenbericht einschließlich einer interaktiven Karte ist hier zu finden: Durchs Verzascatal nach Cabioi. Um die Mittagszeit radeln Guido und ich hinauf zur Schmittner Alp. Von dort aus wollen wir weiter zur Alp Afiein und je nach Lust, Laune und Wetter zu Fuß weiter bis auf den Tiaun. Vor ein paar Wochen hat Guido neue Reifen auf meinem Mountainbike montiert, die schmaler sind als die alten. Gefühlt komme ich mit diesen Reifen deutlich besser den Alpweg hinauf: Die steilen Stücke unterhalb der Alp muss ich weiterhin schieben, auch wenn ich heute eine Radlänge weiter komme! Auf den letzten Metern hinauf zur Alp: Der Blick über die Wiesen der Alp zu Älpli- und Leidbachhorn: Auf dem Weg zur Alp Afiein: Wir brechen die Fahrt hinauf zur Alp allerdings schon nach wenigen Metern ab, ein ziemlich heftiger Regenguss lässt uns von unseren Plänen Abstand nehmen. Geschützt von einem Baum warten wir das Ende des Regengusses ab: Nach ein paar Minuten lässt der Regen nach und ich wage mich unter dem Baum hervor: Wir können weiterradeln, es regnet kaum noch! Allerdings nicht wie geplant zur Alp Afiein, denn Alp und Tiaun liegen in den Wolken. Wir fahren zur Wiesner Alp: Der erstes Teil des Weges von der Schmittner zur Wiesner Alp ist mir schon im trockenen Zustand nicht ganz geheuer, weil er leicht bergauf und immer wieder über Wurzeln führt. Dieses Stück schiebe ich heute vorsichtshalber: Nach wenigen Metern geht es im Sattel sitzend weiter: Kurz vor der Wiesner Alp müssen wir kräftig in die Pedalen treten, um nicht im Schlamm steckenzubleiben. Guido ruft mir hinterher: „Du hast nur einen Versuch!“ Der Versuch ist ein voller Erfolg, ich bleibe nicht stecken. Von hier aus geht es über den steilen Fahrweg hinunter nach Davos Wiesen. Kurz unterhalb der Hütten kommt uns ein sehr mitgenommen ausschauender Rentner entgegen. Da wir langsam an ihm vorbeifahren, wagt er es, uns anzusprechen und fragt, ob es noch weit bis zur Alp sei. „Nein, es ist nicht mehr weit!“, lautet unsere Antwort. Wir hoffen, dass er gut die letzten Meter nach oben und heil wieder nach unten gekommen ist! Die Abfahrt über den Alpweg hinunter nach Wiesen dauert eine gefühlte Ewigkeit. Endlich kommt Wiesen in Sicht: Von hier aus gibt es etliche Möglichkeiten, die Tour fortzuführen. Mir ist von der Abfahrt allerdings so kalt, dass ich aufs Guidos Frage, wie es weiter gehen soll, spontan antworte: „Nach Hause!“ Wir rollen daher zurück nach Schmitten: Auch wenn wir unsere ursprünglichen Pläne nicht realisieren konnten, war es netter, kleiner Ausflug! PS: Zurück zu Hause sehe ich, dass mich mein Gefühl nicht getäuscht hat, so schnell wie heute war ich noch nie auf der Schmittner Alp: Sonntagsspaziergänge gehörten zu den immer wieder kehrenden Ereignissen meiner Kind- und Jugendzeit: Zusammen mit meiner Schwester und meinen Eltern war ich oftmals in den Wäldern des Taunus unterwegs. Anschließend ging zum Kaffeetrinken und Kuchenessen zu den Großeltern mütterlicherseits. Im Stelliwald: Blick aufs Wiesner Viadukt: Der Bahnhof von Davos Wiesen: Der Blick hinunter in die Zügenschlucht und auf den Beginn des Zügenwegs: Unter der Eisenbahnbrücke hindurch stürzt das Wasser als „Bärentritt-Wasserfall“ hinunter ins Landwasser: Hier ist die Brücke von oben zu sehen: Zu Beginn des Zügenwegs, der nicht mehr gesperrt ist: Nur ein Hinweisschild warnt vor der Steinschlaggefahr. Ankunft bei Valdanna: Hier endet der heutige Sonntagsspaziergang. |