Jöriseen und Jörihorn, Farbenpracht in felsigem Gelände

geschrieben von Susanne am 7. September 2021 um 23.01 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern
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Ich nutzte den gestrigen Tag nicht nur, um die Tour auf den Guggernell zu verdauen, sondern auch, um neue Touren zu planen. Im Fokus lagen dabei Touren, die von der Flüelapassstraße aus starten. Mit dabei ist eine leichte T3-Rundwanderung um die Jöriseen und wir sind uns einig, dass diese Tour genau das richtige für den heutigen Tag ist. Um kurz nach 10 Uhr starten wir daher mit dem Bus Richtung Davos Platz und steigen dort in die Flüelapasslinie um. Start und Ziel der Wanderung ist die Bushaltestelle „Wägerhus“, die wir um 11.15 Uhr erreichen:

Von dort aus steigen wir eine halbe Stunde und knapp 150 Höhenmeter hinauf bis zu einer Weggabelung und halten uns dann rechts Richtung „Winterlücke“. Es ist eine Bauchentscheidung, die meisten anderen Wanderer steigen – zumindest heute – in Richtung „Jöriflüelafurgga“ auf. Schon jetzt gefällt mir die Wanderung ausgesprochen gut, es geht nämlich über sehr felsiges Gelände nach oben:

Der Blick vom Wanderweg auf das Flüela Schwarzhorn, meinen ersten Dreitausender: :sonne:

Der Blick zurück ins Flüelatal:

Kurz unterhalb der Winterlücke:

Und dann stehen wir auf der Winterlücke und vor uns liegen die beiden ersten, tiefblauen Seen und strahlen uns an:

In der rechten Bildhälfte ist der 3410 Meter hohe Piz Linard zu sehen, nicht zu verwechseln mit dem 2767 Meter hohen Piz Linard bei Lenz. Von der Winterlücke aus geht es bergab zu den beiden größten der Jöriseen. Rechter Hand liegt dabei das Flüela Wisshorn mit den Resten des Jörigletschers:

Der nach unten führende Wanderweg, rechts davon liegt der ehemalige Gletscherfuß:

Der Blick zurück zur Winterlücke:

Linker Hand leuchtet uns schon der nächste der Seen entgegen, im Hintergrund ragen das Jörihorn und das Gorihorn auf:

Am zweitgrößten der Seen führt der Weg Richtung Jöriflesspass vorbei:

Wir wenden uns allerdings nach Westen Richtung Jöriflüelafurgga und passieren dabei den größten der Seen:

Noch ein Blick über den See mit dem Flüela Wisshorn im Hintergrund:

Auf dem Weg zur Jöriflüelafurgga:

Der kleine Nachbar des großen Jörisees schimmert türkis:

Zur Abwechslung kein Bild von den Jöriseen, sondern vom Jörital:

Das Wasser des großen Jörisees stürzt hier als Jöribach hinunter bis nach Vereina. Ein Blick zurück während des Aufstiegs zur Jöriflüelafurgga:

Unterhalb der Jöriflüelafurgga:

Die letzten Meter hinauf zur Furgga sind steil, allerdings mit Drahtseilen gesichert. Kurz vor der Furgga verlassen wir den offiziellen Wanderweg und steigen über mal mehr, mal weniger deutliche Pfadspuren, die entlang eines breiten Grats führen, zum Jörihorn auf. Im oberen Teil wird es etwas steiler und ausgesetzter, auf den letzten Metern sogar ganz kurz sehr ausgesetzt. In Gipfelnähe:

Die Wanderung rund um die Seen ist einmalig schön und die Jöriseen gehören unserer Meinung nach zu den „1000 places to see before you die“. Die Besteigung des Jörihorns ist dabei sozusagen das Tüpfelchen auf dem „i“, die Aussicht von hier oben ist genial. :sonne: Nur ein Bild von rund einem Dutzend, die ich von hier oben mache:

Guido und ich würzen die Wanderung zusätzlich mit einem Abstieg über den Südwestgrat:

Ab und zu geht es dabei auch wieder nach oben:

Alles hat ein Ende, auch die allerschönste Wanderung. Wir können das Ende allerdings noch ein wenig hinausschieben, da uns beim Erreichen der Bushaltestelle „Wägerhus“ eine Wartezeit von eineinhalb Stunden bis zur Abfahrt des Busses bleibt. Statt die Zeit sitzend zu verbringen, wandern wir durch das Flüelatal hinunter nach Tschuggen, der nächsten Haltestelle. Es ist ein wunderbarer Ausklang dieser farbenprächtigen Tour:

Die Tour in der Übersicht:

Zu guter Letzt, ein ebenso farbenprächtiger Speiseplan. :froehlich:

  • 9.15 Uhr: 50 Gramm Blätter vom Löwenzahn, 200 Gramm Orange, 260 Gramm Nektarinen, 350 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 20.15 Uhr: 500 Gramm Trauben „Isabella“
  • 22.20 Uhr: 15 Gramm Petersilie, 100 Gramm Feldsalat, 160 Gramm Krachsalat, 145 Gramm braune Champignons, 410 Gramm Avocados „Hass“

PS: Seit ich zusammen mit Guido in den Bergen unterwegs bin, und das sind jetzt schon ein paar Jahre, reiht sich ein wunderbares Naturerlebnis an das nächste. Ich kann dafür gar nicht oft genug „Danke!“ sagen, „Danke von Herzen!“ :herz:

PPS: Heute vor einem Jahr fand unser Umzug in die Schweiz statt. :feier:

PPPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich Video und interaktiven Karte: Jöriseen und Jörihorn.

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