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Archiv für die Kategorie ‘Literatur’Die erste Mahlzeit fand um 8.45 Uhr statt und bestand aus 60 Gramm Feldsalat sowie 300 Gramm Mispeln. Um 10 Uhr begann mein erster offizieller Arbeitstag als Aushilfe während des Weihnachtsgeschäfts in einem Trierer Buchladen. Die nächsten Wochen spiegelten mir also nicht nur Familie, Freunde und Bekannte, wie es um mein körperliches, geistiges und seelisches Gleichgewicht bestellt war, sondern auch Vorgesetzte, Arbeitskollegen und Kunden. Ich war gespannt, welches Buch dieses Jahr am häufigsten über die Ladentheke gehen wird. Heute war es der Roman „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ von Jonas Jonasson. Als Lektüre für zu Hause nahm ich mir nach Arbeitsschluss ein Rezensionsexemplar des Romans „Herr aller Dinge“ von Andreas Eschenbach mit. Die Auswahl nahm ich aufgrund des goldenen Einbands vor. Ich hoffe, der Inhalt hält, was das „wertvolle“ Äußere verspricht! Um 16.10 Uhr aß ich 340 Gramm Orangen und um 18.00 Uhr 600 Gramm Mangos der Sorte Edward sowie 400 Gramm Kakis. Nach etwas anderem wie Feldsalat und saftigen Früchten stand mir also auch heute nicht der Sinn. Die erste Mahlzeit fand nach einem einstündigen Ausdauertraining um 13 Uhr statt und bestand aus 260 Gramm Hagebutten und 170 Gramm Äpfeln aus dem eigenen Garten. Um 16 Uhr aß ich etwas Feldsalat und 190 Gramm Walnüsse. Anschließend war ich in der Stadt und machte einen kleinen Einkaufsbummel. Mein Weg führte mich auch in drei Buchläden und dort zu den Regalen mit der Aufschrift „Gesunde Ernährung“. Viel Interessantes gab es dort allerdings nicht zu bestaunen. Allerdings fiel mir auf, dass die Anzahl der Bücher zum Thema „Ketogene Ernährung“ seit meinem letzten Besuch deutlich gestiegen war. Bücher über Rohkost gab es insgesamt nur zwei zur Auswahl: Helmut Wandmakers Werk „Willst du gesund sein, vergiss den Kochtopf!“ und ein Buch über Küchenrohkost von Chantal-Fleur Sandjon mit dem Titel „Rohvolution“ und dem Untertitel „Das karottenknackige Einsteigerprogramm in die Rohkost: Karottenknackig, beerenstark und superfresh mit Rohkost.“ Das Buch hatte es zwar in das Regal eines Trierer Buchladens geschafft, in die Literaturliste des Rohkost-Wikis wird es jedoch nicht aufgenommen werden. Es gab mittlerweile zu viele dieser Küchenrohkostbücher, deren Wert für die Verbreitung einer naturgemäßen, durch den Nahrungsinstinkt gesteuerten Ernährung gleich Null war. Das Abendessen begann um 21 Uhr und bestand aus 420 Gramm fettem Fleisch vom Wildschwein. Trotz der Mahlzeit am Nachmittag mit Walnüssen war mein „Hunger“ auf tierisches Fett weiterhin hoch. Pflanzliches Fett konnte also – wenigstens in meinem Fall – tierisches nicht ersetzen. Mein heutiger Speiseplan sah folgendermaßen aus:
Die Nieren mit dem Fett schmeckten nicht nur sehr gut, sie hatten auch eine sehr beruhigende Wirkung auf mich: So verbrachte ich den Nachmittag gemütlich vor dem Kaminofen sitzend. Ganz untätig war ich allerdings nicht, immerhin hatte ich ein Buch in der Hand. Statt Fach- bzw. Sachliteratur las ich zurzeit die „Tribute von Panem“. Der Name „Panem“ leitet sich vom lateinischen Spruch „panem et circenses“, zu deutsch „Brot und Spiele“ ab. So ähnlich wie bei den Römern ging es im Roman auch zu: Eine diktatorische Regierung, unterstützt durch eine dekadente Oberschicht, veranstaltete grausame Spiele, bei denen Jugendliche um ihr Überleben kämpfen musste. Wie es sich für einen Jugendroman gehörte, kam dabei auch das Thema „Liebe“ nicht zu kurz. Die erste Mahlzeit fand am Vormittag im eigenen Garten statt. Es gab Blüten der Nachtkerze, rote und schwarze Johannisbeeren, einige Himbeeren und schwarze Maulbeeren. Die Gesamtmenge der verzehrten Beeren betrug etwa 200 Gramm. Etwa zwei Stunden später kaufte ich ein Kilogramm Kirschen und ein Schälchen mit 250 Gramm Himbeeren: Die Himbeeren aß ich sofort, etwa ein Pfund Kirschen gab es als verspätete Mittagsmahlzeit während eines Besuches des Trierer Stadtbades bzw. des Saunagartens: Die Zahl der Besucher war bei dem schönen Wetter recht klein, was ich als sehr angenehm empfand. Zur Unterhaltung hatte ich mir das Buch „Das Leben der Bienen“ von Maurice Maeterlinck mitgenommen: Passend zu dieser Lektüre gab es zum Abendessen als Vorspeise 120 Gramm Wabenhonig. Zum Sattwerden aß ich 450 Gramm Apfelbananen. Einige Kräuter aus dem Garten rundeten die Mahlzeit ab. Zum Frühstück aß ich knapp 900 Gramm Tomaten. Drei Stunden später folgten 1600 Gramm Wassermelone und nach weiteren zwei Stunden 380 Gramm Apfelbananen sowie 300 Gramm Datteln „Deglet Nour“. Nachmittags gab es eine üppige Kräutermahlzeit mit Blüten der kleinen Nachtkerze, Blättern der Ackermelde sowie Blüten und Blättern des aufrechten Fingerkrauts: Gestern beendete ich im Laufe des Tages die Lektüre des Buches „WunderLebensMittel“ von Brian Clement. Eine neue Lektüre war schnell gefunden, „Borreliose natürlich heilen“ von Wolf-Dieter Storl: Ich holte das Buch vor ein paar Tagen aus aktuellem Anlass aus meinem Bücherregal. 2008 hatte ich es schon einmal gelesen, aber manchmal war es ganz nützlich, sich die ein oder andere Information noch einmal ins Bewusstsein zu holen. Zum Abendessen gab es wieder einmal frischen Fisch: 200 Gramm Kabeljau und 100 Gramm Heilbutt. |