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Archiv für die Kategorie ‘Gesundheit’Heute wandelten wir auf den Spuren alter Bäume und besuchten alle im Informationsblatt des Vereins „Naturpark Nagelfluhkette“ aufgeführten Baumveteranen. Startpunkt war die Talstation der Hochgratbahn, den Streckenverlauf (Hochgratbahn Talstation – Untere Stieg-Alpe – Oberstiegalpe – Ziehen-Alpe – Mittlere Stieg-Alpe – Untere Stieg-Alpe – Hochgratbahn Talstation) konnte man auf der Karte, die ich 16. August veröffentlicht hatte, sehen. Die beiden ersten imposanten, uns mittlerweile schon bestens bekannten Bäume an der Strecke waren eine Eberesche und ein Bergahorn: Unter dem Bergahorn hatten wir gestern Schutz vor dem Gewitterregen gesucht. Die alte Vogelkirsche oberhalb der Unteren Stieg-Alpe: Der nächste Baumveteran am Wegesrand, eine Bergulme: Im Geäst dieses Baumes hatte sich eine Eberesche niedergelassen: Eine stattliche Fichte am Wanderweg zur Oberstiegalpe: Wenige Meter davon entfernt eine mächtige Weißtanne: Sie hatte einen Stammumfang von fast 6,5 Metern und war damit eine der mächtigsten Tannen in Deutschland. Die alte Buche an der Oberstiegalpe: Ab hier ging es für mich barfuß weiter. Einer der stärksten Bergahorne Deutschlands am Pfad zur Falkenhütte: Er hatte wie die Weißtanne einen Stammumfang von 6,5 Metern, war innen allerdings hohl: Dieser Baum war der letzte in der Reihe der aufgeführten Baumveteranen. Über die Ziehen-Alpe ging es danach wieder Richtung Tal, anfangs über den für meine nackten Füße schönsten Teil der Tour: Hier ging es auf Asphalt und etwas später auch über Schotter weiter, so dass ich die Trekkingsandalen wieder anzog: Im Hintergrund war der Prodel zu sehen. PS: Die Daten der Wanderung laut Runtastic App: Länge: 7,5 Kilometer; Höhenmeter 460; Dauer: 2,5 Stunden. Nach dem Erledigen von Hausarbeit gab es zur Stärkung um 10.30 Uhr 280 Gramm Wabenhonig. Anschließend widmete ich mich wieder dem Packen von Kartons. Zwischendurch las ich inspiriert durch einen Link in einem Rohkost-Forum auf einen Artikel von Udo Pollmer zum Thema Gefährlicher Küchentrend Grüne Smoothies – Nierensteine inklusive weitere Artikel von ihm. Auch wenn Herr Pollmer mit Rohkost nichts am Hut hatte, er hatte nicht nur was „Smoothies“ betraf die ein oder andere vernünftige Ansicht. Wie zum Beispiel zum Thema Vitamin D: Pillen ersetzen das Sonnenlicht nicht. Um Vitamin D aufzutanken und um all die durch das Lesen aufgenommen Informationen besser verarbeiten zu können, zog ich um 13.15 Uhr die Laufschuhe an und startete zu einem einstündigen Dauerlauf rund um das Dorf. Die Achillessehne machte sich fast nicht bemerkbar und so konnte ich den Lauf bei Sonnenschein und milden Temperaturen richtig genießen. Entlang der Strecke reiften mittlerweile die ersten Walderdbeeren heran. Heute konnten sie mich nicht verlocken anzuhalten, aber morgen war ja auch noch ein Tag. Um 15.00 Uhr aß ich 210 Gramm Blütenpollen und fuhr anschließend ins Fitnessstudio. Auf dem Programm stand vor allem das Training der Beinmuskulatur. Das Abendessen begann um 21.05 Uhr und bestand aus 450 Gramm Brustfleisch vom Hirsch mit Rippenendstücken und 120 Gramm Knochenmark vom Weiderind. Das Knochenmark schmeckte besonders lecker, weil ich nur Knochen mit ganz weichem, sahnig und süß schmeckendem Mark auf dem Teller hatte. Manchmal war das Mark etwas gröber in der Struktur und schmeckte dann nicht ganz so süß. Einen kleinen Rest musste ich übriglassen, denn urplötzlich schmeckte das fettige Mark gar nicht mehr süß, sondern blieb regelrecht auf der Zunge kleben: Ein klares Signal, dass es an der Zeit war, mit dem Essen aufzuhören. So elend wie heute hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Es war fast so heftig wie zu besten Kochkostzeiten. Ich verbrachte daher mehr oder weniger den ganzen Tag dösend im Bett und stand nur kurz auf, um die ein oder andere E-Mail zu beantworten. Gegen 11 Uhr aß ich 120 Gramm Honig. Um 16 Uhr musste ich mich dann aber doch bequemen, mein warmes Bett für eine längere Zeit zu verlassen. Um 17.30 Uhr hatte ich einen Besichtigungstermin für die Wohnung, die ich gestern schon von außen angeschaut hatte. Eigentlich war es keine Wohnung, sondern ein kleines Haus mitten in einem Dorf im Ruwertal. Es wurde im Jahre 1900 gebaut, 2013 komplett saniert und mit moderner Technik ausgestattet. Von außen hatte ich mich gestern schon verliebt. Das Haus hatte nämlich grüne Klappläden im Untergeschoss und in einem Haus mit grünen Klappläden verbrachte ich schon einmal drei wunderschöne Jahre. Über der Haustür war eine kleine Nische, in der eine männliche Skulptur mit Jesus im Arm zu sehen war. Von innen war das Haus nicht weniger zauberhaft und meine Tochter und ich waren uns schnell einig, dass dies unser neues Zuhause werden konnte. Nach Klärung einiger Formalitäten unterschrieb ich einen Vorvertrag. Morgen wird im Maklerbüro dann der „richtige“ Mietvertrag aufgesetzt. Meine Nase lief unterdessen fleißig weiter und so war ich dann trotz der Freude, endlich zu wissen, wohin die Reise gehen wird, froh, wieder zu Hause zu sein. Da ich heute vor allem ein Bedürfnis hatte, nämlich das zu trinken, besorgte ich mir auf der Heimfahrt eine Wassermelone. Von dieser gab es zum Abendessen um 20 Uhr 800 Gramm. Die erste Mahlzeit gab es um 10.30 Uhr. Sie bestand aus 120 Gramm einer Wabe mit Drohnenbrut: Es waren junge Maden, die sehr gut schmeckten. Anschließend fuhr ich nach Waldhölzbach, um von dort aus die Traumschleife „Zwei-Täler-Weg“ zu wandern. Die Gegend war mir von einer in der Nähe liegenden Wanderroute, die ich Anfang Juli letzten Jahres gegangen war, aufgrund ihrer üppigen Heidelbeerbestände in bester Erinnerung geblieben. Reife Früchte gab es um diese Jahreszeit noch keine, aber nach dem reichhaltigen Frühstück hatte ich sowieso kein Bedürfnis nach weiterer Nahrung. Zu Beginn der Tour war es mit sieben Grad Celsius noch sehr frisch und der Himmel bedeckt. Aber nach zwei Stunden wurde es merklich wärmer und zwischen den Bäumen war blauer Himmel zu erkennen: Der Weg führte an idyllischen Bachläufen entlang, den Hölzbach überquerte ich über ein Brett laufend: Bizarre Felsformationen boten immer wieder einen imposanten Anblick. Diese nannte sich „Hoher Fels“: Über einen schmalen Pfad ging es hinauf zum Eulenfelsen: Der Fels erinnerte wirklich an eine einäugige Eule: Von weitem konnte man Rehe in einem Gehege beobachten: Dieses Gehege wurde auf dem Plan als „Wildpark“bezeichnet. Eine komische Idee, eingesperrte Tiere als „wild“ zu bezeichnen und den eingezäunten Wald als „Park“. Im Nachbargehege war eine Familie Wisente untergebracht: Aber ich hatte nicht nur Gelegenheit, große Tiere zu bewundern, auch ein Schwalbenschwanz gab sich die Ehre und ließ sich bereitwillig von mir fotografieren: Den letzten Kilometer lief ich barfuß. Anders konnte ich einen Barfußpfad ja wohl auch nicht begehen: Nach der Wanderung nahm ich in der Sauna des Trierer Stadtbades ein Sonnenbad und füllte damit hoffentlich meine Vitamin-D-Speicher auf. Um 19 Uhr gab es eine Kräutermahlzeit bestehend aus etwa fünfzehn Bärlauchblättern, einigen Löwenzahnblüten und zahlreichen Brennnesselspitzen. Die letzte Mahlzeit begann um 21 Uhr, dauerte gut 70 Minuten und bestand aus 350 Gramm eingeweichten Walnüssen (Trockengewicht 220 Gramm). „Today is your lucky day!“, „Heute ist dein Glückstag!“, tönte es mir auf dem Weg in die Stadt aus dem Autoradio entgegen. Anfangs sah es allerdings nicht danach aus. Ich hatte das Gefühl, als ob ich eine Mango gebrauchen könnte. Allerdings gab es in sämtlichen Läden, die ich abklapperte, nur vollkommen geruchlose Schiffsware. Schließlich fiel in einem Supermarkt mein Blick auf eine Papaya „Formosa“, die zwar auch nicht besonders intensiv roch, sich aber gut reif anfühlte. Mein Verstand sagte: „Nein, lass liegen, die ist mit Gift großgezogen worden!“ Mein Bauch sagte: „Hol sie dir, sie schmeckt bestimmt sehr gut!“ Mein Bauch gewann. Hier war das Exemplar in seiner ganzen Schönheit zu bewundern: 500 Gramm dieser Papaya bildeten um 13.50 Uhr die erste Mahlzeit. Ich schnitt die Schale großzügig ab, aß aber fast sämtliche Kerne mit. Ich hörte mit dem Essen auf, als nur noch Fruchtfleisch übrig war. Es war eine sehr leckere Mahlzeit, die nur einen Fehler hatte: Sie machte nicht richtig satt. Allerdings hatte ich das Gefühl, ich sollte lieber eine etwas größere Pause einlegen, bevor ich irgendetwas anderes aß. Das machte ich auch. Kurz vor dem Klettertraining um 16.30 Uhr aß ich 70 Gramm der vor ein paar Tagen eingeweichten und mittlerweile schon wieder getrockneten Mandeln. Sie schmeckten ebenso lecker wie die Papaya. Die nächsten vier Stunden war ich körperlich so aktiv wie schon lange nicht mehr. Nach dem Klettertraining folgte im Fitnessstudio ein Krafttraining für die Rückenmuskulatur und anschließend ein „zufällig“ stattfindender Bodybalancekurs. Dabei fiel mir das Lied von heute Morgen wieder ein: Ja, heute war wirklich ein Glückstag für mich. Es gab keine besonderen Vorkommnisse, aber ich war den ganzen Tag glücklich, zufrieden und gut gelaunt. Das Abendessen begann wegen des intensiven Trainings erst um kurz vor 22 Uhr und dauerte etwa 70 Minuten. In dieser Zeit zerkaute ich 350 Gramm sehr trockenes Fleisch vom Hirsch. Ich hörte auf, weil mein Kiefer anfing weh zu tun. Zufrieden war ich hinterher trotzdem. Man musste sich ja nicht immer bis zur Bauchsperre vollfuttern. PS: An meine E-Mail-Adresse wurde kurz vor Mitternacht eine Nachricht mit folgendem Betreff gesendet: „Heute ist ihr Glückstag!“ |