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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Es wurde Zeit, dass die Einrichtung des Hauses ein Ende fand. Statt in Möbelhäusern nach geeigneten Stücken zu fahnden, würde ich nämlich viel lieber die Umgebung des Hauses erkunden. Heute musste ich allerdings noch einmal in Richtung Stadt losziehen, schließlich hatten wir immer noch keine Küchenstühle. Ursprünglich wollte ich weiße Stühle haben, allerdings fand ich kein Modell, das mir gefiel. Daher entschied ich mich nach Absprache mit meiner Tochter dafür, schwarze zu kaufen. Um die Mittagszeit standen endlich zwei Exemplare in der Küche. Zwei weitere konnte ich am Freitag abholen. Damit war dieses Thema endlich erledigt. Gerade rechtzeitig, denn am Samstag bekamen wir Gäste. Die erste Mahlzeit gab es um 12 Uhr. Sie bestand aus 180 Gramm schwarzen Johannisbeeren aus lokalem Anbau. Um 14.30 Uhr aß ich 480 Gramm der gestern gepflückten Aprikosen. Die Abendmahlzeit fand von 20.45 bis 21.55 Uhr statt. Es gab 770 Gramm Fleisch, Knochenmark und Rippenendstücke vom Reh. Die erste Mahlzeit fand um neun Uhr nach dreistündiger Hausarbeit unter freiem Himmel statt. Zuerst aß ich etwa ein Dutzend Brombeeren, dann mindestens die dreifache Menge an Jostabeeren. Den Abschluss der Mahlzeit bildeten etwa 200 Gramm wilde Kirschen. Etwas später fuhr ich nach Saarlouis, genauer gesagt, zu Ikea. Am Donnerstag bekommen wir jetzt endlich einen Schuhschrank, ein sehr wichtiges Möbelstück in einem Zwei-Frauen-Haushalt. Um 13 Uhr machte ich mich wieder auf den Nachhauseweg. Während der Fahrt überlegte ich mir, was ich jetzt gerne essen würde. Mir stand der Sinn nach Süßkirschen und kurze Zeit später fand ich wirklich einen passenden Baum: Er stand in Serrig, einem kleinen Ort im Saarland. Dort hatte ich 2012 eine Zeit lang in einem Dorfladen Lammfleisch und einheimische Früchte gekauft. Der Baum hatte in gut erreichbarer Höhe wunderbar reife, tiefschwarze Früchte, die trotz des Regens der letzten Tage einwandfrei waren. Ich fragte mich, warum außer mir sonst niemand auf die Idee kam, sie zu pflücken. Nach etwa einem Pfund Kirschen setzte ich die Fahrt fort. Jetzt noch ein paar Aprikosen, das wäre das perfekte Mittagessen, waren meine Gedanken. Ich hatte kaum zu Ende gedacht, da fiel mein Blick auf der Fahrt durch das nächste Dorf auf einen Baum mit leuchtend orangen Früchten. Aprikosen? Konnte das wirklich sein, so große Aprikosen gab es doch gar nicht oder etwa doch? Ich fuhr zweihundert Meter weiter, wendete und schaute den Baum aus der Nähe an: Es war ein uralter Aprikosenbaum mit riesigen Früchten. Er stand auf einem verlassenen Grundstück und ein großer Teil der Früchte lag schon auf dem Boden. Ich pflückte mir zehn Früchte und aß anschließend vier davon. Sie schmeckten himmlisch. Zu Hause wog ich eine. Sie hatte ein stolzes Gewicht von 110 Gramm. Die verzehrte Menge betrug also etwa 400 Gramm. Vielleicht fahre ich morgen noch einmal dorthin, dieses Mal allerdings in einer für die Aprikosenernte passenden Kleidung. Ich hatte heute nämlich sowohl weiße Sandalen als auch eine weiße Hose sowie Bluse an. Es grenzte an ein Wunder, dass weder rote Flecken von den Kirschen noch orange von den Aprikosen auf der Kleidung zu sehen waren. Die Abendmahlzeit begann um 20.15 Uhr und bestand wieder einmal aus einer üppigen Portion (710 Gramm) Fleisch, mit etwas Knochenmark und Rippenendstücken vom Reh. Von dem Knochenmark hätte ich gerne mehr gegessen. Aber ich will mich nicht beschweren, bis vor kurzem aß ich das magere Rehfleisch immer ohne diese „Beilage“ und war auch zufrieden. Während die letzten beiden Tage die Schwellung der rechten Gesichtshälfte stärker war, hatte sie sich heute Nacht mehr oder weniger vollständig auf die linke Seite verzogen. Im Laufe des Tages ließ sie aber immer mehr nach und jetzt, kurz vor dem Zubettgehen, sah ich schon fast wieder normal aus. Leider waren meine Falten nach dem Abklingen der Schwellung wieder zum Vorschein gekommen. Schade, sonst hätte ich Bienenstiche statt Botox vermarkten können! Die erste Mahlzeit fand um neun Uhr bei strahlendem Sonnenschein in der Nähe meines Hauses statt. Zuerst aß ich einige Brombeeren und anschließend etwa ein Pfund Süßkirschen. Um 12.30 Uhr gab es eine zweite Mahlzeit mit einem Pfund Süßkirschen, dieses Mal unter einem Baum in der Nähe von Liersberg. Die Abendmahlzeit fand von 18.00 bis 19.30 Uhr statt und bestand aus 810 Gramm Fleisch und Rippenendstücken vom Reh. Mein Gesicht sah morgens noch besorgniserregender aus als gestern. Außerdem fühlte ich mich matt und erschlagen. Ich lag daher bis zum Nachmittag auf der Couch und träumte mit einem Eisbeutel auf dem Gesicht vor mich hin. Nachmittags ließ die Schwellung etwas nach und ich fühlte mich fit genug, um mein Strickzeug herauszuholen. Die erste Mahlzeit fand um 13 Uhr statt, dauerte gut eine Stunde und bestand aus 400 Gramm Fleisch und Rückenmark vom Hirsch. Um 19 Uhr aß ich innerhalb von 20 Minuten 210 Gramm getrocknete Blütenpollen. Im Laufe des Abends ließ die Schwellung weiter nach. Den morgigen Termin im Fitnessstudio sagte ich trotzdem ab, aber ich hoffe, dass ich wieder fit genug für eine Erkundungstour rund ums Dorf bin. Ein Blick in den Badezimmerspiegel bestätigte am frühen Morgen das, was ich vermutete: Mein Gesicht war über Nacht weiter angeschwollen. Vor allem die Augenpartie war betroffen. Außerdem war das Gesicht extrem warm und ich hatte leichte Kopfschmerzen. Damit war klar, dass ich heute einen Ruhetag einlegen musste. Das hieß, es würde keinen Besuch im Fitnessstudio, kein Klettertraining und auch keinen Besuch von Möbelhäusern geben, um einen Schuhschrank oder Küchenstühle zu besorgen. So hatte ich Zeit genug, um mal wieder in den beiden Foren, in denen ich ab und zu aktiv war, zu lesen und selbst tätig zu werden. In einem der Beiträge wurde auf diesen Artikel der Zeitschrift „Stern“ verlinkt: Was an der angeblichen Wunderheilung dran ist. Ich besorgte mir am Nachmittag die gedruckte Ausgabe des „Sterns“. Um andere Leute nicht zu erschrecken, trug ich beim Einkauf eine Sonnenbrille. Die verlinkte Geschichte war Teil der Titelgeschichte „Gefährliche Heiler – Wie Alternativ-Mediziner die Not ihrer Patienten ausnutzen“, allerdings in einer kürzeren Version. Meiner Meinung nach gab es nicht nur Alternativmediziner, die die Not ihrer Patienten ausnutzten. Außerdem störte mich, dass alle Alternativmediziner in einen Topf geworfen wurden. Aber klar, wenn man geschrieben hätte „Wie zwanzig Alternativmediziner die Not ihrer Patienten ausnutzen“, hätte das nicht ganz so reißerisch geklungen. So viele bzw. wenige waren es nämlich, die vom Team des „Stern“ als Grundlage für diesen Artikel „getestet“ wurden. Meine erste Mahlzeit fand um 11.15 Uhr statt und bestand aus 400 Gramm Pfirsichen aus der Region. Um 13 Uhr aß ich etwa ein Pfund Süßkirschen von einem Baum in Mertesdorf. Ich musste dazu auf den Baum klettern und war wieder einmal sehr angetan von meiner durch das Klettern in der Halle gewonnenen Sicherheit. So locker wie heute wäre ich früher nicht durch die Äste eines Baumes geturnt. Um 15 Uhr verzehrte ich 150 Gramm Wabenhonig, den ich gestern von meinen eigenen Bienen geerntet hatte. Das Abendessen fand von 20.10 bis um 21.05 Uhr statt und bestand aus 600 Gramm Fleisch vom Nacken eines Hirsches. |