Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’

geschrieben von Susanne am 3. Juli 2014 um 23.22 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Um 21.00 Uhr war ich gestern in Liersberg und lud die beiden Kästen mit den Bienen in mein Auto. Wenn man Bienen an einen neuen Standort bringen wollte, machte man dies am besten nachts bzw. in den frühen Morgenstunden, wenn alle Flugbienen im Stock waren. Das Flugloch hatte ich vorher mit Schafwolle verschlossen. Es war eine sehr anstrengende Arbeit, denn die beiden Kästen standen etwa 300 Meter vom Auto entfernt und der eine wog so viel, dass ich ihn nur nach zweimaligem Absetzen ans Ziel bringen konnte.

Nachdem die Bienen gut verstaut waren, aß ich mich im Garten an schwarzen Johannisbeeren, Himbeeren und Süßkirschen satt und pflückte ein Schälchen Himbeeren (etwa 200 Gramm) sowie etwa zwei Kilogramm Kirschen als Proviant für die Reise. Gegen 22.30 Uhr machte ich mich auf den Weg in die Rhön. Um Mitternacht musste ich das erste Mal anhalten, weil ich zu müde zum Weiterfahren war. Nach einem kurzen Schlaf von einer halben Stunde ging es bis um 3.00 Uhr weiter. Da war ich schon kurz vor meinem Ziel, die Müdigkeit war aber so groß, dass ich lieber noch einmal eine Pause eingelegte.

Die aufgehende Sonne weckte mich nach gut einer Stunde und ich konnte den letzten Teil der Strecke zurücklegen. Jetzt hieß es, das Grundstück, auf das die Kästen gestellt werden sollten, zu finden. Mit Hilfe einer Anleitung per Handy ging dies aber problemlos und ich konnte meine beiden Kästen an Ort und Stelle bringen. Hier war die Strecke zwischen Auto und Standort noch länger als in Liersberg. Aber ich bekam alles gut hin und legte mich dann bis zur Ankunft des Imkerpatens auf eine sonnige Wiese. Von dem Platz aus hatte ich einen wunderschönen Blick über die Landschaft:

Rhoen_Landschaft

Gegen 10 Uhr kam mein Pate mit einem Helfer. Er hatte zehn Völker dabei. Diese waren zum Teil wesentlich größer als meine und hatten zwei oder drei Kästen zur Verfügung. Es war eine ganz schöne Plackerei, bis alle an ihrem Platz standen. Aber schließlich konnten alle Fluglöcher geöffnet werden und die Bienen endlich losfliegen. Sie waren durch den Transport und die späte Öffnung ziemlich nervös, das war zu merken. Ich kassierte schon beim Öffnen der Fluglöcher meinen ersten Stich. Aber es sollte noch schlimmer kommen.

Erst einmal aber machten wir einen Spaziergang über das Grundstück. Es hatte eine kleine Quelle und da in der Nähe keinerlei Landwirtschaft betrieben wurde, konnte man das Wasser auch als Trinkwasser nutzen. Zum ersten Mal in meinem Leben entdeckte ich eine Türkenbundlilie in freier Natur:

Tuerkenbundlilie

Nach dem Rundgang schaute sich mein Pate meine beiden Völker an:

Bienen_Rhoen

So wie es aussah, hatte ich Glück, beide Völker hatten sich gut entwickelt. Anschließend ging es zu den Völkern meines Paten. Hier fing dann das große Drama an. Ich wollte wie immer helfen, aber kaum wurde der Deckel des ersten Kastens geöffnet, schossen zahlreiche Bienen daraus hervor und starteten einen Angriff auf uns. Wir suchten unser Heil in der Flucht, wurden allerdings trotzdem von einigen Bienen gestochen. Mich erwischte es am Kopf und an der Nasenspitze. Die Stiche am Kopf taten zwar weh, schwollen aber nicht an. Anders der Stich an der Nase. Erst fing die Nase an zu laufen und ich musste immer wieder niesen, dann schwollen die Schleimhäute zu. Richtig arg wurde es, als ich schon wieder auf der Heimfahrt war: Die Schwellung ersteckte sich schließlich über die ganze rechte Gesichtshälfte, einschließlich Oberlippe und Augenregion.

Mein Imkerpate musste die Arbeit an seinen Völkern dann allein durchführen und zog zum ersten Mal in meiner Anwesenheit einen Imkerhut auf. Sein Helfer betrachtete die Angelegenheit auch lieber aus sicherer Entfernung. Als meine Tochter mich abends sah, war sie einerseits geschockt, einerseits musste sie lachen. „Mama, du siehst aus wie Quasimodo!“ Tja, da konnte ich nach einem Blick in den Spiegel nicht widersprechen! Nun war sicherlich auch dieses Drama kein „Zufall“ und ich fragte mich natürlich, aus welchen Grund ich es mir erschaffen hatte. Ich hatte zwar eine Idee, ganz klar sah ich aber noch nicht. Ich hoffe, dass ich noch dahinter komme.

Während der nächtlichen Fahrt und am nächsten Morgen verzehrte ich meinen mitgenommen Proviant. Um 15 Uhr gab es ein kleines Stück Wabenhonig (etwa 100 Gramm) von einem meiner beiden Völker. Ich hatte mehr zur Verfügung, aber die Sperre kam ziemlich schnell. Die Abendmahlzeit begann um 21.45 Uhr und bestand aus 650 Gramm Fleisch und zahlreichen Rippenendstücken von der Brust eines Hirschs.

PS: Ich bin gespannt, wie sich die Schwellung über Nacht entwickelt. Mal schauen, ob ich morgen überhaupt noch aus den Augen gucken kann.

geschrieben von Susanne am 2. Juli 2014 um 20.36 Uhr
Kategorie: Ernährung, Sport
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Heute Vormittag um 10.30 Uhr hatte ich ein Probetraining in einem in der Nähe meines neuen Wohnortes gelegenen Fitnessstudio. Ich wurde von einer jungen Dame freundlich empfangen und sie händigte mir kurz darauf einen Spindschlüssel mit der Nummer 11 aus.

Bei dem Training ging es hauptsächlich darum, zu zeigen, welche Trainingsmöglichkeiten man in dem Studio hatte. Was ich zu sehen bekam, gefiel mir so gut, dass ich am Nachmittag zu meinem alten Studio fuhr und den Chef darum bat, mich kurzfristig aus dem Vertrag zu entlassen.

Ende des Monats lief mein Vertrag jetzt aus und falls es mir in dem neuen Studio nicht gefiel, konnte ich jederzeit zu den alten Konditionen wieder einsteigen. Im September vor 11 Jahren hatte ich mich übrigens in diesem Studio angemeldet.

Die erste Mahlzeit fand um 9 Uhr im Freien statt. Es gab einige Süßkirschen und danach eine etwas größere Menge, etwa 300 Gramm, an wilden Kirschen. Ihr Aroma war sehr viel intensiver als das der Süßkirschen. Um 12.30 kaufte ich mir schwarze Johannisbeeren und Aprikosen von einem Bauern aus der Region. Die Johannisbeeren sperrten schon nach wenigen Gramm. Von den Aprikosen konnte ich 450 Gramm essen, mehr hatte ich allerdings auch nicht zur Verfügung.

Um 15.30 Uhr gab es eine weitere Mahlzeit mit etwa 200 Gramm Wildkirschen. Die letzte Mahlzeit fand um 18.50 Uhr statt und bestand aus am Nachmittag gekauften Aprikosen aus der Region. Dieses Mal betrug die Menge 780 Gramm.

PS: Kurz vor dem Dunkelwerden werde ich heute meine beiden Bienenvölker aus Liersberg abholen und sie in der Nacht zu ihrer neuen Heimat in der Rhön bringen. Das bedeutet vier Stunden Fahrt in der Dunkelheit für mich, aber meine Intuition sagt mir, dass sie dort vorerst am Besten aufgehoben sind.

geschrieben von Susanne am 1. Juli 2014 um 21.44 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Das Haus, das ich jetzt bewohnte, wurde zwar im Jahr 1900 erbaut, war aber dank einer Sanierung im Jahr 2013 haustechnisch auf dem neuesten Stand. So war jedes Zimmer, einschließlich Bad, mit zahlreichen Steckdosen, mehreren Schaltern für die Beleuchtung, mindestens einer Antennensteckdose sowie ein oder mehreren Unterputz-Netzwerkdosen ausgestattet.

Leider waren die beiden Techniker von der Telekom, die Mitte Juni hier waren, um alles zu verkabeln und die Leitung freizuschalten, unfähig, mir alles so einzurichten, wie ich es wollte, nämlich Telefon- und Internetanschluss über eine Netzwerkdose im Arbeitszimmer, Internetanschluss über eine weitere in meinem Schlafzimmer und eine im Dachgeschoss. Außerdem sollte meine Tochter einen separaten Telefonanschluss mit eigener Nummer in ihr Zimmer bekommen.

Da sie den Router ins Arbeitszimmer gestellt hatten, hatte ich zwar hier Telefon- und Internetanschluss, aber sonst nirgends. Wie gut, dass ich einen kompetenten jungen Nachbarn hatte, der mich darüber aufklärte, dass der Router eigentlich in einen Schaltkasten unters Dach gehörte, von wo aus alles zentral miteinander verkabelt werden konnte. Er schloss ihn an der dafür vorgesehenen Stelle an und meine Aufgabe war es dann, drei kurze Netzwerkkabel und zwei Anschlusskabel für die Telefone mit den Steckern RJ 45 auf RJ 11 zu besorgen, damit alles so funktionieren konnte, wie ich es mir gedacht hatte.

Kurze Netzwerkabel zu besorgen war einfach, allerdings war es gestern nicht möglich, die Anschlusskabel für die Telefone zu bekommen, obwohl ich zahlreiche Läden in Trier abgeklappert hatte. Ich war kurz davor, die Kabel per Internet zu bestellen. Allerdings wollte ich es heute erst noch einmal in einem Laden probieren, der mir empfohlen worden war. Gestern hing ein Schild an der Tür „Heute geschlossen!“.

Dieses Schild hing heute Vormittag immer noch an derselben Stelle. Ich pilgerte darauf noch einmal durch Trier, allerdings weiterhin ohne Erfolg. Auf dem Nachhauseweg fuhr ich auf einen inneren Impuls hin erneut an dem Laden vorbei und siehe da, das Schild war weg und die Tür öffnete sich auf leichtes Drücken. Innen war es allerdings ziemlich dunkel und mitten im Weg standen zahlreiche Kartons herum. Anwesend war niemand. Es sah nicht danach aus, als wollte hier jemand etwas verkaufen.

Auf ein lautes „Hallo!“ von mir erschien ein junger Mann im Verkaufsraum und schaute mich verdutzt an: „Wie sind Sie denn hier hereingekommen? Wir haben geschlossen, war die Tür nicht zu?“ „Nein, die Tür war offen,“ antwortete ich und brachte gleich darauf mein Anliegen vor. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verschwand der junge Mann in den hinteren Räumen und kehrte nach einigen Minuten mit drei Anschlusskabeln zurück. Verkaufen wollte er sie mir nicht, er schenkte sie mir. Als ich mich bedankte, meinte er nur: „Hat schon gepasst! Aber jetzt schließe die Tür ab, sonst kommen noch mehr Leute herein.“ Da war ich also genau zur rechten Zeit am rechten Ort, um meine beiden Kabel zu bekommen. Hier ist eines davon zu sehen:

Anschlusskabel_RJ45_auf_RJ11

Das nannte ich gelungene Realitätsgestaltung. Ein Schelm, der dachte, dass dies Zufall war! Im Schaltkasten des Dachgeschosses war mittlerweile alles ordentlich verkabelt und funktioniert einwandfrei:

Schaltkasten

Es heißt ja, wie innen so außen. Also hoffte ich mal, dass bei mir im Oberstübchen auch alles einwandfrei funktionierte. Um 10.45 Uhr aß ich das erste Mal etwas. Im Haus hatte ich nur Aprikosen und Fleisch. Auf Fleisch hatte ich um diese Uhrzeit noch keine Lust, aber die Aprikosen dufteten verlockend. Die verzehrte Menge betrug 950 Gramm. Die zweite Mahlzeit begann um 15.30 Uhr und bestand aus 720 Gramm Fleisch und Knochenenstücken vom Lamm. Sie dauert 80 Minuten. Dies war meine letzte Mahlzeit für heute.

geschrieben von Susanne am 30. Juni 2014 um 23.24 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Die erste Mahlzeit um 10.30 Uhr bestand aus etwa 400 Gramm Liersberger Süßkirschen und zahlreichen wilden Kirschen:

Kirschen_wild

Um 14.45 Uhr aß ich 620 Gramm einheimische Aprikosen. Die letzte Mahlzeit fand von 19.30 bis 20.40 Uhr statt und bestand aus 560 Gramm Fleisch und Rippenendstücken von der Brust eines Hirschs. Um kurz vor 21 Uhr startete ich zu einer einstündigen Erkundungstour rund um Mertesdorf. Mein Weg führte zu Beginn durch die dem Haus gegenüberliegenden Weinberge, von denen man einen guten Blick auf die Hinterseite der Häuser hatte:

Mertesdorf_Hauptstrasse

Ich entdeckte unterwegs zahlreiche interessante Nahrungsquellen: Süßkirschen, wilde Kirschen, Traubenkirschen, Äpfel, Birnen, Jostabeeren, Brombeeren, Hagebutten und natürlich zahlreiche essbare Wildkräuter. Auch ohne einen eigenen Garten werde ich hier also nicht verhungern!

geschrieben von Susanne am 29. Juni 2014 um 23.16 Uhr
Kategorie: Ernährung, Klettern, Sport, Wildpflanzen
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Das Herumschleppen und Ein- sowie Ausräumen von Kartons war mittlerweile beendet. Daher hatte ich heute endlich wieder genügend Zeit für andere sportlichen Aktivitäten. So machte ich mich um 10.20 Uhr auf den Weg in die Kletterhalle. Auf der Fahrt durch den Innenstadtbereich von Trier konnte ich zahlreiche Läufer beobachten, die bei strömendem Regen einen Halbmarathon absolvierten.

Mehr als zwei Routen konnte ich nicht klettern, da wir zu dritt waren und meine beiden Partnerinnen nur bis 11.30 Uhr Zeit hatten. Kurz vor 12.00 Uhr kaufte ich mir Himbeeren, schwarze Johannisbeeren und Aprikosen von einem regionalen Anbauer. 200 Gramm Himbeeren und 150 Gramm schwarze Johannisbeeren bildeten kurz darauf den ersten Teil meiner Mittagsmahlzeit. Nach einer kurzen Pause aß ich etwa ein Kilogramm der gestern gepflückten Liersberger Kirschen sowie 20 Blüten der Nachtkerze.

Von 13.45 bis um 14.45 Uhr war ich im Fitnessstudio und stärkte Arm- und Brustmuskulatur. Vielleicht werde ich das Studio demnächst wechseln: Weil das alte von meiner neuen Heimat aus nicht mehr ganz so schnell zu erreichen war wie vorher, hatte ich nächste Woche ein Probetraining in einem günstiger gelegenen Studio vereinbart.

Um 15.45 Uhr gab es eine Mahlzeit mit 550 Gramm Aprikosen. Den späten Nachmittag verbrachte ich in der Sauna des Trierer Stadtbades. Beim Salzaufguss waren heute 60 Leute in der Sauna. Im Winter war dies eine „normale“ Belegung, aber im Sommer waren es meist deutlich weniger. Die Stimmung war passend zu meiner sehr gut, es gab immer wieder etwas zu lachen.

Das Abendessen begann um 20.30 Uhr und dauerte gut eine Stunde. Es gab 510 Gramm Brustfleisch und Rippenenden vom Hirsch. Ich hörte mit dem Essen auf, weil das Zerbeißen der Rippenenden immer schwerer fiel. Meine Kaumuskulatur war also der limitierende Faktor dieses Essens.