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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Ein heftiges Gewitter macht am Nachmittag meinen Plan, im Garten zu arbeiten, zunichte. Aber es gibt zu Hause eh genug zu tun, zum Beispiel den Balkon zu putzen. Er ist auf der ganzen Fläche einschließlich Geländer von gelben Fichtenpollen überzogen und schreit förmlich nach einer Reinigung. Wir machen uns zu zweit an diese Herkulesaufgabe, frei nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“. Als wir fertig sind, hat sich das Gewitter verzogen und wir brechen zu einem Abendspaziergang rund um den Kapf auf. Am Wegesrand entdecke ich die ersten halbreifen Walderdbeeren: Außerdem finde ich am Kapf Wiesenbocksbart, von dem ich Blüten und Stängel esse. Im letzten Jahr wuchsen hier noch weitaus weniger Pflanzen. Ansonsten genieße ich vor allem die frischgewaschene Natur um uns herum: Aber nicht nur Gaumen und Augen bekommen etwas geboten: Für die Ohren ist das abendliche Konzert der Vögel ein Hochgenuss.
Beim Abendessen habe ich die Qual der Wahl zwischen Fleisch vom Reh, vom Rind und vom Zicklein. Das Fleisch vom Reh stammt wie das vom Zicklein vom Oberstaufner Wochenmarkt. Nach zwei Tagen unfreiwilliger Wald- und Wiesenabstinenz geht es heute wieder hinaus ins Grüne: Am Nachmittag wandern Guido und ich auf den Hündle und wieder zurück: Blick über die Weiden von Buchenegg Richtung Hochgrat: Der Große Alpsee vom Hündle aus gesehen: Auf dem Weg vom Hündle zur Bärenschwand-Alpe: Gegenverkehr: Die Blüten vom Wundklee bilden heute den Anfang meiner Wildkräutermahlzeit: Alle meine Mahlzeiten:
Laut meinen Tagebuchaufzeichnungen ist es das erste Mal seit dem 29. Juli 2012, dass ich Kürbiskerne esse. Sie schmecken so lecker, dass ich mich frage, warum sie so lange Jahre nicht auf meinem Speiseplan standen. Nach 100 Gramm habe ich allerdings erst einmal genug, der Rest wandert in den Kühlschrank. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag. Mein Bedürfnis nach Ruhe ist nicht mehr ganz so hoch wie gestern, einen Mittagsschlaf gönne ich mir aber trotzdem. An körperlichen Aktivitäten steht aufgrund des nasskalten Wetters nur eine etwas ausgedehntere Einkaufsrunde auf dem Programm, so dass viel Zeit fürs Lernen bleibt. Mittlerweile bin ich bei den letzten Kapiteln des Studienhefts „Diagnostik und Testmethoden“ angelangt. Morgen werde ich dann mit der App kontrollieren, was ich behalten habe! Meine Mahlzeiten:
PS: So sieht es in Oberstaufen heute den ganzen Tag aus: Am Vormittag läuft noch alles wie gewohnt, ich absolviere meinen Dienst im Fitnessstudio motiviert und munter. Zur Mittagszeit sinkt mein Energieniveau allerdings spürbar. Deshalb bin ich überaus dankbar, dass die Wanderung, die ich heute führen soll, abgesagt wird und ich mich ins Bett zurückziehen kann. Der Hunger treibt mich zweimal in die Küche, ansonsten verbringe ich den Tag lesend und dösend im Schlafzimmer. Draußen tobt sich indessen die kalte Sophie aus, da bin ich im Bett eigentlich ganz gut aufgehoben! Meine Mahlzeiten:
PS: Morgen sind die Eisheiligen vorbei und mit dem Wetter geht es wieder aufwärts. Ich hoffe, mit mir auch. Es ist zwar deutlich kälter, aber von Temperaturen um den Gefrierpunkt sind wir hier in Oberstaufen weit entfernt. Die Eisheiligen sind dieses Jahr also gnädig. Statt mit Frost überziehen sie uns mit Regengüssen und die können wir bzw. die Natur gut gebrauchen! Am frühen Nachmittag hört der Regen aber sogar für ein paar Stunden auf, so dass Guido und ich ohne Regenschirm auf den in Wolken gehüllten Kapf wandern können. In der Nähe der Stießberg-Alpe: Der Waldweg zum Gipfel: Unterwegs esse ich Kräuter, heute vor allem Brennnesselblätter und Triebspitzen des Hasenlattichs: Drei Blätter der Kohl-Kratzdistel und einige Blattstängel des Wiesen-Bärenklaus sind ebenfalls mit dabei: Der Waldziest hingegen riecht so abstoßend, dass ich ihn noch nicht einmal probiere: Meine übrigen Mahlzeiten:
PS: Am Abend trainiere ich nach Dienstschluss (ich vertrete einen Kollegen) an Trizeps- und Bizepsmaschine, Rückenstrecker, Rückenzug, Rudern im Sitzen, Brustpresse, Beinpresse, Abduktoren- und Adduktorenmaschine, Bauchmuskelmaschine und Klimmzugtrainer (je zwei Sätze á 12 Wiederholungen). PPS: Beim Lernen für die B-Lizenz „quäle“ ich mich im Moment durch das Kapitel „Belastungsuntersuchungen“ des Skripts „Diagnostik und Testmethoden“. PPPS: Ich bekomme am Nachmittag eine Mail bezüglich der Fehler, die sich meiner Meinung nach in die App, mit der man Gelerntes abfragen kann, eingeschlichen haben: Sie werden beim nächsten, größeren Update korrigiert. |