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FrischgewaschenEin heftiges Gewitter macht am Nachmittag meinen Plan, im Garten zu arbeiten, zunichte. Aber es gibt zu Hause eh genug zu tun, zum Beispiel den Balkon zu putzen. Er ist auf der ganzen Fläche einschließlich Geländer von gelben Fichtenpollen überzogen und schreit förmlich nach einer Reinigung. Wir machen uns zu zweit an diese Herkulesaufgabe, frei nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“. Als wir fertig sind, hat sich das Gewitter verzogen und wir brechen zu einem Abendspaziergang rund um den Kapf auf. Am Wegesrand entdecke ich die ersten halbreifen Walderdbeeren: Außerdem finde ich am Kapf Wiesenbocksbart, von dem ich Blüten und Stängel esse. Im letzten Jahr wuchsen hier noch weitaus weniger Pflanzen. Ansonsten genieße ich vor allem die frischgewaschene Natur um uns herum: Aber nicht nur Gaumen und Augen bekommen etwas geboten: Für die Ohren ist das abendliche Konzert der Vögel ein Hochgenuss.
Beim Abendessen habe ich die Qual der Wahl zwischen Fleisch vom Reh, vom Rind und vom Zicklein. Das Fleisch vom Reh stammt wie das vom Zicklein vom Oberstaufner Wochenmarkt.
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Diese Seite wurde zuletzt am 26. Dezember 2019 um 13.33 Uhr GMT geändert. |