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Archiv für die Kategorie ‘Schweiz’Startpunkt der heutigen Wanderung ist die Bergstation der Jakobshornbahn. Von dort aus wandern wir über das Jatzhorn und das Witihüreli zur Tällifurgga und anschließend durch das Rüedisch Tälli nach Teufi im Dischmatal. Der Blick von der Bergstation der Jakobshornbahn Richtung Jatzhütte, die kleinen Schneereste markieren die Lage des winterlichen Jatzparks: In nordöstlicher Richtung liegt das Büelenhorn, über das wir am 27. Juni hinunter nach Davos Platz abgestiegen sind: Heute geht es Richtung Südosten, hinauf zum Jatzhorn: Hier liegt die Jatzhütte zu unseren Füßen: Der über den Grat führende Pfad ist gut zu begehen, und auch wenn man darauf achten muss, wohin man seine Füße setzt, lässt sich ein traumhafter Rundumblick genießen. Hier blicken wir zurück aufs Jakobshorn: Noch einmal das Jakobshorn, dieses Mal links im Bild, daneben der Blick auf den Davoser See: Eintrag ins Gipfelbuch des Jatzhorns: Das 2682 Meter hohe Jatzhorn ist der höchste Punkt der Tour. Von hier aus geht es im leichten Auf und Ab über das Witihüreli bzw. an seiner Ostseite vorbei zur Tällifurgga. Der unterhalb des Jatzhorns liegende Stadlersee setzt einen markanten Farbtupfer: Der Abstieg vom Jatzhorn: Blick auf den Rossboda und das Rossbodaseeli: Auf dem Weg zum Witihüreli: Der Wanderweg führt nicht direkt über das Witihüreli, sondern umgeht den Gipfel auf seiner östlichen Seite. Hier liegt das Witihüreli bereits hinter mir: Man kann das Witihüreli natürlich auch überschreiten bzw. überklettern – das haben wir gemacht, als wir die heutige Tour einmal in umgekehrter Richtung gelaufen sind: Von Teufi über die Tällifurgga, Witihüreli und Jatzhorn nach Davos Platz. Kurz vor der Tällifurgga: Vor mir ragen Tällihorn, Felahorn und Wuosthorn auf, Gipfel, die wir im Rahmen einer früheren Tour bestiegen haben: Tällihorn, Felahorn und Wuosthorn, eine Drei-Gipfel-Tour. Heute steigen wir von der Tällifurgga hinunter ins Rüedisch Tälli: Das Rüedisch Tälli ist ein abgelegenes Seitental des oberen Dischmatals, das sich südöstlich der Davoser Hochebene erstreckt. Es liegt auf etwa 1700 Meter, die rund 2568 Meter hoch gelegene Tällifurgga bildet seinen oberen Abschluss. Das Tal öffnet sich zu einem weiten Alpgebiet, das sanft in die umgebenden Bergwelten übergeht. Meist ist es wenig frequentiert – so überholt uns auf dem Abstieg nur ein einzelner Trailrunner, entgegen kommt uns niemand. Ab und zu lassen sich Murmeltiere hören, ansonsten herrscht hier wohltuende Ruhe und Einsamkeit: Mehr noch als auf dem Grat muss man hier darauf achten, wohin man seine Füße setzt, der Pfad ist durchsetzt mit vielen kleinen und größeren Steinen: Ankunft an der Rüedisch Tälli-Alp: Die Alpfläche war bereits im Mittelalter Teil der historischen Via Valtellina, einer bedeutenden Säumerroute, die über den Scaletta- und Grialetschpass ins Veltlin führte. Die Alp diente früher der Landwirtschaft und ist heute Weidegebiet für das Vieh sowie Zwischenstation für Wanderer auf dem Weg zwischen Teufi und Tällifurgga. Ab der Alphütte wird der Weg deutlich breiter, aber auch schottriger und teils recht steil: Man muss gut aufpassen, um hier nicht ins Rutschen zu kommen! Schon bald erreichen wir das Tal bei Boda. Von dort laufen wir die Straße entlang, um den Bus Richtung Davos Dorf noch rechtzeitig zu erreichen: Das klappt wie geplant, und so verlassen wir das Dischmatal um 17.15 Uhr gemütlich sitzend im Postauto. Due Daten der Tour: Weglänge: 9,6 Kilometer; Höhendifferenz: +276 Meter / −1123 Meter. Seit gestern sind die Temperaturen deutlich gefallen – die Tageshöchstwerte liegen bei frischen 13 °C. Perfektes Wanderwetter also, zumal für heute kein Regen angesagt ist. Am frühen Nachmittag brechen Guido und ich zu einer kleinen, aber abwechslungsreichen Tour auf: Von Davos Frauenkirch geht es über Junkerboden und den Würzewald hinauf nach Äbirügg und weiter nach Jatzmeder. Zwar bleibt es trocken, doch die Spuren der vergangenen Regentage sind allgegenwärtig: Die Bergbäche führen noch immer reichlich Wasser und rauschen kräftig talwärts. So wie hier am Zusammenfluss von Landwasser und Sertigbach: Ein Blick zurück auf den kleinen Weiler Junkerboden: Der Wanderweg gleicht hier eher einem Fahrweg: Im Würzewald wird der Weg steiniger, bleibt aber weiterhin breit: Ein schöner Blick zur Stafelalp öffnet sich: Etwa vier Kilometer nach dem Start beginnt der eigentliche Anstieg – der Weg nach Äbirügg wird steil: Der Pfad ist steinig, mit Wurzeln durchsetzt, stark ausgewaschen und in schlechtem Zustand – für uns als Wanderer kein großes Problem, aber als Bike-Strecke fragwürdig. Wir wundern uns, wie oft es hier wohl zu Stürzen kommt, wenn jemand mit dem Vorderrad in einer der tiefen Regenrinnen hängenbleibt. Kurz vor Äbirügg geben die Bäume den Blick frei auf das verschneite Jakobshorn: Die letzten Meter des Anstiegs, im Hintergrund ist der schneebedeckte Gipfel des Rinerhorns zu sehen: Angekommen auf Äbirügg, sehen wir eine Bikerin, die sich gerade für die Abfahrt bereitmacht – wenige Minuten später rauscht sie los: Da kann man nur sagen: Viel Glück! Wir setzen unseren Weg gemütlich in Richtung Jatzmeder fort. Dabei genießen wir die Aussicht auf die gegenüberliegende Talseite mit den frisch verschneiten Gipfeln von Amselflue und Schwarzhorn – ein schöner Kontrast zu den Wäldern und grünen Wiesen im Tal: Der letzte Wegabschnitt vor unserem Ziel: In Jatzmeder endet unsere Wanderung – von hier aus geht es ganz entspannt mit der Rinerhornbahn zurück ins Tal. Die Daten der Tour: Streckenlänge: 6,6 km; Höhendifferenz: ↑ 600 Höhenmeter. Wenn ich richtig gezählt habe, ist es unsere dritte Wanderung in diesem Jahr, die uns von Schmitten über den Wiesner Bahnhof durch die Zügenschlucht nach Schmelzboden führt. Diese Route lohnt sich zu jeder Jahreszeit – auch im Sommer, wenn der Schatten der Wälder und die kühle Luft der Schlucht sehr wohltuend sind. Zu Beginn führt der Weg durch den Leidbodenwald: Bald darauf überqueren wir den Tieftobel: Bis zum Tieftobel führt der Weg leicht bergab, hinter dem Tobel geht es steil hinauf, dann aber bleibt der Weg bis zum Wiesner Bahnhof auf einer Höhe. Der Blick auf das Wiesner Viadukt fasziniert mich jedes Mal aufs Neue: Am Wiesner Bahnhof erwartet uns eine friedliche und sehr nostalgische Atmosphäre: Vom Mobilitätsweg aus bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf den Wasserfall „Bärentritt“: Der sogenannte Mobilitätsweg, der vom Wiesner Bahnhof nach Schmelzboden (bzw. umgekehrt) führt, ist mit Infotafeln ausgestattet. An den jeweiligen Standorten kann man über eine angegebene Telefonnummer mobil Informationen zu Themen wie Verkehrserschließung und Mobilitätsbedürfnissen früherer und heutiger Zeiten abrufen. Wir haben diesen Service allerdings bisher noch nicht ausprobiert. Inzwischen liegt der Wasserfall hinter uns, und wir befinden uns mitten in der Zügenschlucht. Der Stein unter mir gehört zu einem kleinen geologischen Lehrpfad: Auf dem Weg durch die Zügenschlucht müssen mehrere Tunnel durchquert werden – eine spannende Abwechslung: Kurz vor Brombenz öffnet sich die Schlucht: Ein malerischer Tiefblick auf das Landwasser: Und schließlich erreichen wir kurz vor Schmelzboden das Ende unserer Wanderung: In Schmelzboden erinnert vieles an die Zeit des Erzbergbaus. Hier wurden einst Zink- und Bleierze aus dem Silberberg geschmolzen. Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der damaligen Bergbausiedlung „Hoffnungsau“ befindet sich heute das Bergbaumuseum Graubünden. Das Museum selbst haben wir noch nicht besucht – aber das ehemalige Erzbergwerk „Silberberg“ zumindest von außen besichtigt: Von Schmelzboden nach Filisur, eine Wanderung über das Erzbergwerk „Silberberg“. Mit dem Postbus treten wir schließlich den Heimweg an und lassen den sonntäglichen Wandertag gemütlich ausklingen. PS: Die Daten der Wanderung: Weglänge: 11 km; Höhendifferenz: ↑↓ 280 Hm. Auch heute steht wie vorgestern eine Bergauf-Tour auf dem Programm: Wir starten in Davos Platz und wollen über die Ischalp bis hinauf zum Jakobshorn laufen. Gleich zu Beginn gibt es einen Blick zurück auf die Dächer von Davos – das erste Bild entsteht kurz nach unserem Aufbruch: Das Wetter ist schwülwarm, und der Aufstieg gestaltet sich entsprechend anstrengend, Und das, obwohl der untere Wegabschnitt stellenweise noch etwas Schatten durch den lockeren Baumbestand spendet. Während ich mich Höhenmeter um Höhenmeter hocharbeite, fasse ich spontan den Entschluss, die Wanderung an der Ischalp zu beenden. Kurz unterhalb der Ischalp entsteht dieses Foto: Hoch mit der Bahn, runter mit dem Rad – normalerweise nicht mein Stil, aber bei diesen Temperaturen hätte ich damit heute gut leben können: Doch oben an der Ischalp angekommen, meldet sich die Neugier: Ich will unbedingt noch einen Blick auf meinen winterlichen Arbeitsplatz werfen – die Talstation des Usser Isch Express. Der Weg dorthin ist flacher und angenehmer zu gehen, sodass ich diesen Abschnitt sogar genießen kann. Vor Ort ist alles bereit für die nächste Wintersaison. Die altbekannte Hütte, die ich im Winter schon unzählige Male fotografiert habe, macht auch im Sommer eine gute Figur: Statt den Rückweg anzutreten, zieht es uns weiter bergauf – ich möchte noch einen Blick auf den im Bau befindlichen Speichersee unterhalb des Carjölers werfen: Im kommenden Winter wird er voraussichtlich gefüllt sein – anders als im Vorjahr, als hier nur eine riesige Grube klaffte. Inzwischen bin ich im Aufstiegsmodus angekommen und überlege kurz, doch bis ganz hinauf zum Jakobshorn weiterzugehen. Ein Blick auf die Uhr macht allerdings klar: Die letzte Talfahrt mit der Bahn würden wir dann verpassen – also wäre der lange Abstieg zu Fuß unausweichlich. Das ist mir für heute eindeutig zu viel. Wir entscheiden uns, bei rund 2.200 Meter Höhe eine kleine Rast einzulegen. Von dort führt der Rückweg über das Restaurant Fuxägufer (im Sommer geschlossen) und die Carjöler-Bergstation zurück zur Ischalp: Kurz darauf folgen wir einem schmalen, gut angelegten Wanderweg, der uns zur Ischalp bringt: Um kurz vor 17 Uhr erreichen wir die Ischalp, gerade rechtzeitig, um die letzten Höhenmeter mit der Bahn zurück nach Davos Platz fahren zu können. Auch wenn wir es heute nicht ganz bis zum Jakobshorn geschafft haben und der Aufstieg streckenweise wirklich zäh war – unterm Strich war es ein gelungener, ruhiger Nachmittag in alpiner Umgebung. PS: Die Daten der Tour: Weglänge: 8.3 Kilometer; Höhendifferenz: ↑ 705 Meter, ↓ 310 Meter. Die heutige Tour startet am Bahnhof Davos Wolfgang auf etwa 1.630 Meter. Von hier führt ein gut ausgebauter Alpweg in gleichmäßiger Steigung über offene Weideflächen und lichte Wälder nach Parsenn. Parsenn ist ein Ski- und Wandergebiet oberhalb von Davos. Der Name geht auf die Alpweide unterhalb des Gotschnagrates zurück. Der Blick zu Beginn der Wanderung über die Landschaft Richtung Klosters: Der Baumbestand rund um uns ist nicht besonders dicht: Deshalb sind wir froh, dass die Sonne immer wieder hinter den Wolken verschwindet. Trotzdem ist der Aufstieg eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit. Hier taucht hinter uns der Silvrettagletscher auf: Nach dem Passieren einiger verstreuter Ställe und Berghütten führt der Weg weiter in Richtung Parsennhütte: Die Landschaft wird zunehmend alpiner: Die Baumgrenze bleibt zurück, sanfte Grasrücken bestimmen das Bild: Im Winter verwandelt sich das Gebiet rund um die Parsennhütte in ein ausgedehntes Skigebiet: Wir laufen nicht bis zur Parsennhütte, sondern biegen vorher Richtung Gotschnagrat ab. Der Blick vom Weg auf den Davosersee: Oben auf dem Gotschnagrat eröffnet sich ein weiter Blick auf Grüenhorn und Cassana: Das Grüenhorn war ein Gipfelziel einer Herbsttour im Jahr 2022: Eine Herbstwanderung über Gotschnagrat, Grüenhorn, Weissfluhjoch und Strelapass. Der Blick vom Grat hinunter ins Prättigau: Die Bergstation der Gotschnabahn: Da bis zur nächsten Gondel noch etwas Zeit bleibt, spazieren wir ein Stück um die Station herum und genießen noch einmal die Aussicht auf die Gipfel der Silvretta: Dieses Loch im Erdboden weckt unser Interesse: Wie tief es wohl hinuntergeht? Das lässt sich von oben kaum erkennen. Dann wird es Zeit für den Abstieg per Gondel. Der Blick aus der Bahn hinunter nach Klosters: Die Talfahrt mit der Gotschnabahn erfolgt in zwei Etappen: zunächst bis zur Mittelstation Gotschnaboden, dann weiter nach Klosters Platz. Von dort bringt uns die Rhätische Bahn bequem zurück nach Davos Platz. Fazit der Tour: Im Sommer ist sie nur eingeschränkt zu empfehlen – es sei denn, der Himmel ist wie heute weitgehend bedeckt. Der Aufstieg ist technisch einfach und wird mit einem großartigen Panorama auf dem Gotschnagrat belohnt. Wer sich den Anstieg sparen will, fährt am besten gleich mit der Gotschnabahn nach oben. PS: Die Daten der Tour: Weglänge: sechs Kilometer; Höhendifferenz: ↑ 650 Höhenmeter; Zeitbedarf; zwei Stunden. |