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Archiv für die Kategorie ‘Wandern’Unsere heutige Wanderung beginnt an der Bushaltestelle „Davos Ortolfi“. Gleich hinter der Bushaltestelle führt eine Brücke über das Landwasser: Nach der Flußüberquerung steigen wir über eine Dorfstraße Richtung Bärentaler Alp auf. Der Blick über die Dächer von Davos Ortolfi auf Riner- und Leidbachhorn: Vom Dorfende führt ein Wanderweg hinauf zur Alp. Der ist aber heute wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass wir über den Alpweg aufsteigen. Weiter oben sehen wir, dass der Wanderweg im Schatten liegt, während wir auf dem Alpweg die Sonne genießen können: Wie gut, dass der Wanderweg gesperrt ist! An der Bärentaler Alp: Von der Bärentaler Alp geht es auf dem zum Augstberg führenden Forstweg bis zur Abzweigung des zur Chummeralp führenden Wanderwegs weiter. Die Abzweigung ist dank eines Wegweisers nicht zu verfehlen. Der durch den Wald führende, schmale Wanderweg ist ganz nach meinem Geschmack: Dank unzähliger Lärchennadeln hat man zweitweise das Gefühl, über einen Teppich zu laufen: Hier taucht zwischen den Bäumen die Amselflue auf: Der gegenüberliegende Hang des Chummertällis, im Hintergrund ragen von links nach rechts Tiejer Flue, Chummer Schwarzhorn und Chummerhüreli auf: Hier ist die Amselflue nochmals deutlicher zu sehen: Hier müssen wir einen kleinen Bergbach überspringen, über den im Sommer eine Brücke führt: Die Brücke liegt ein paar Schritte weiter! Kurze Zeit später steht die Überquerung des Chummerbachs an. Auch hier wurde die Brücke demontiert: Wir überstehen auch die zweite Bachüberquerung trockenen Fußes und wandern entspannt Richtung Chummeralp weiter: Die ersten Hütten der Chummeralp: Hier liegen die Hütten hinter mir: Chummeralp und Jakobshorn im Hintergrund: Von der Chummeralp steigen wir über den Alpweg nach Davos Frauenkirch ab: Eine letzte Aufnahme, bevor die Sonne untergeht: Unsere Tour endet in Davos Frauenkirch. Von dort aus geht es mit dem Postbus zurück nach Hause. Die Daten der Tour: Distanz: 10 Kilometer; Höhendifferenz: 680 Meter; Dauer: 3 Stunden. Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Davos Ortolfi → Bärental → Chummeralp PS: Danke für diese wunderschöne Herbstwanderung! 🍁 Der Tiaun mit dem vorgelagerten Hübel ist für mich so etwas wie der Hausberg von Schmitten. Von der Schmittner Alp aus gesehen ist er jedenfalls der Gipfel, der von den Gipfeln des Guggernellgrats am deutlichsten ins Auge springt. Meine erste Besteigung des Tiauns im Jahr 2024 fand am 28. Juni statt: Wanderung auf den Tiaun. Mein „Soll“ war damit für dieses Jahr erfüllt. Guido hingegen, der im letzten Jahr gleich an drei aufeinanderfolgenden Tage auf dem Gipfel stand, kam aufgrund zahlreicher anderer Aktivitäten dieses Jahr noch nicht in den Genuss einer Besteigung. Das soll sich heute ändern: Bei wunderschönen Herbstwetter starten wir um kurz vor 12 Uhr von Schmitten aus zu einer Besteigung des Tiauns. Der kürzeste Weg für Wanderer führt über Pardela. Der Blick vom alten Pardelaweg auf Jenisberg: Guido legt ein ganz schönes Tempo vor, so dass ich kaum hinterher komme: Im Laufe des Aufstiegs wird der Abstand zwischen uns immer größer und das, obwohl Guido zwischen durch immer wieder anhält, um zu fotografieren. Die erste Hütte der Schmittner Alp und unser Gipfelziel, der Tiaun, tauchen vor uns auf: Von der Schmittner Alp aus geht zügig weiter hinauf zur Alp Afiein, erst ein Stück auf dem Fahrweg, dann weglos querfeldein: Bei der Alp Afein nehmen wir nicht den nach oben führenden Wanderweg, sondern laufen über eine Spur, die der Alphirte im Sommer mit seinem Fahrzeug hinterlassen hat: Auf dem Weg zum Hübel: Guido erklimmt schon die Hänge des Tiauns, während ich noch über den Hübel laufe: Auf der anderen Talseite ragt die Muchetta empor. So sieht es vor mir aus: Unterwegs auf Guidos Spuren: Der Aufstieg über den Westgrat ist nicht besonders schwierig. Ab und zu liegt Geröll im Weg, aber das kann man locker übersteigen. Anstrengend ist der Aufstieg trotzdem und je höher ich komme, desto öfters muss ich kurz anhalten und mich orientieren, wo es weitergehen soll. Der Blick vom Westgrat auf Blyberg und Schafläger, ganz links im Bild ist das Lenzer Horn zu sehen: Acla Dafora und die Alp da la Creusch: Guido ist schon in Gipfelnähe, während ich noch 100 Meter weiter unten herumturne: Nach zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten habe aber auch ich es geschafft, das Gipfelkreuz des Tiauns steht vor mir: Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch erhole ich mich zu den Füßen des Kreuzes sitzend vom anstrengenden Aufstieg: Und genieße natürlich die herrliche Aussicht. Im Norden liegen Tiaungrat und Spitzig Gretli: Westlich davon sind der Schafläger sowie Wib und Mann zu sehen: Der Blick Richtung Südosten fällt auf die Wiesner Alp, Jenisberg und zahlreiche Gipfel, in der Bildmitte sticht der Piz Kesch hervor: Die Berninagruppe: Eine gute halbe Stunden genießen wir nicht nur die Fernsicht, sondern auch die wärmende Herbstsonne: Auch wenn es hier oben wunderschön ist, irgendwann müssen wir dann doch absteigen. Der Abstieg erfolgt über den Ostgrat: Der Ostgrat ist etwas gestufter als der Westgrat, daher wird er auch gerne als Aufstiegsroute genutzt. Auf dem Weg zum Hübel: Der Blick vom Hübel auf Martrüel: Auf dem Weg vom Hübel zur Alp Afiein: Von der Alp Afiein zur Schmittner Alp: Blick auf Älpli- und ´Leidbachhorn von der Schmittner Alp: Im Licht der Abendsonne geht es von der Schmittner Alp über Pardela zurück nach Schmitten. Neun Mal war ich bisher auf dem Tiaun, ich hoffe, es kommen noch viele weitere Male im Laufe der Jahre hinzu! PS: So spät wie dieses Jahr standen wir noch nie auf dem Tiaun, im letzten Jahr lag um diese Zeit schon reichlich Schnee, selbst auf der Schmittner Alp: PPS: Eine interaktive Karte der Tiaunbesteigung findet man auf Guidos Seite: Tiaun. Alle guten Dinge sind drei und so starten wir heute zum dritten Mal in Folge zu einer an der E-Bike-Station von Bad Ragaz beginnenden Radtour. Ziel der heutigen Tour ist die Ringelspitzhütte. Guido war das erste Mal im Oktober 2017 dort: Ringelspitz (Piz Barghis; 3.247m). Im Juli 2019 war im Rahmen einer Radtour ein zweites Mal vor Ort: Biketour Tamins → Ringelspitzhütte. Unsere gemeinsame Tour beginnt mit einem Anstieg: Wir fahren über die autofreie, alte Valenserstraße ins Taminatal: Auf den ersten drei Kilometern sind hier über 300 Höhenmeter zu überwinden. Dank des E-Bikes bin ich schneller unterwegs als Guido und kann seine Bemühungen fotografisch festhalten: Hier liegt das steile Stück hinter uns und wir blicken auf die Taminabrücke: Von der Brücke aus führt die Straße weiter ins Taminatal: Wir folgen der Straße bis zur Staumauer des Mapraggsees und fahren von hier aus über einen Feldweg am Westufer des Sees weiter. Ein Blick über den See: Fotostopp am Ufer des Sees: Am Südende des Sees müssen wir für etwa einen Kilometer zurück auf die Straße. Die nächsten knapp drei Kilometer bis nach Vättis können wir aber wieder über einen autofreien Feldweg fahren. Es ist das zweite Mal, dass ich Vättis durchfahre, auf unser Tour zum Gigerwaldsee war ich das erste Mal hier. Schon damals wollte ich ein Foto vom Dorf machen, genau wie heute. Aber das Dorf lässt sich nicht fotografieren, es gibt keine Stelle, an der man einen gescheiten Überblick hat. Das nächste Mal, wenn wir hier vorbeifahren, sollten wir Guidos Drohne mitnehmen und mit ihrer Hilfe ein Foto von oben machen! Von Vättis aus geht es über eine Alpstraße hinauf zum Kunkelspass: Die ersten fünf Kilometer sind kaum Höhenmeter zu überwinden, erst auf den letzten drei Kilometern vor dem Pass nimmt die Steigung deutlich zu. Auf der Passshöhe: Von der Passhöhe aus führt ein Schotterweg hinauf zur Ringelspitzhütte, die hier zum ersten Mal (unter dem weißen Stern!) zu sehen ist: Südlich davon liegt der Sennenstein mit dem Sägasit, einem Felsturm: Einen Kilometer lang geht es vom Pass aus recht gemütlich auf dem zur Grossalp führenden Weg entlang. Die nächsten dreieinhalb Kilometer hinauf zur Grossalp haben es dann aber in sich: Auf diesem Streckenabschnitt sind fast 500 Höhenmeter zu überwinden und dementsprechend steil führt der Weg hinauf. Der Weg ist nicht nur steil, sondern mit mehr oder weniger grobem Schotter bedeckt. Guido muss ganz schön in die Pedalen treten, um vorwärts zu kommen. Ich schalte den Turbo ein und rumple dadurch relativ entspannt hinauf zur Grossalp. Die Entfernung von der Grossalp zur Ringelspitzhütte beträgt gerade einmal 700 Meter, auf denen 150 Höhenmeter zu überwinden sind: Der Blick während des Aufstiegs auf Kunkels und die Calandakette: Kurz unterhalb der Hütte: Die Hütte ist seit dem 13. Oktober geschlossen, wir sind daher allein hier oben: Der Blick von der Hütte hinunter zur Grossalp und ins Vorderrheintal: Die Gipfel der Calandakette: Leider verhüllen Wolken die Ringelspitzkette, was uns aber nicht davon abhält, das hinter der Hütte liegende Hochtal näher zu erkunden: Am mitten im Nirgendwo liegenden „Berghüttli“ brechen wir die Erkundung aus Zeitgründen ab: Auf den Rückweg machen wir uns aber erst nach der Besteigung eines neben der Hütte liegenden Gipfels bzw. Hügels namens Bühel: Der Blick vom Bühel aufs „Berghüttli“ : Der Lavoitobel, im Tal ist Thusis zu sehen: Auf dem Weg zurück zur Ringelspitzhütte fängt es an, leicht zu regnen. Nur in der Ferne ist blauer Himmel zu erkennen: An der Grossalp besteigen wir unsere Räder und fahren zurück zum Kunkelspass: Der Blick während der Abfahrt über das lange Tal von Kunkels bis nach Vättis: Blick auf den Kunkelspass: Zurück am Pass fahren wir ein Stückchen die Südseite der Passstraße hinab. Guido will mir hier einen Felstunnel zeigen: Der Tunnel hat etliche Durchbrüche: Die Aussichten, die man durch die Tunnelfenster genießen kann: Auf dem Weg zurück zum Kunkelspass: Die Abfahrt über die Passtraße zurück nach Vättis Man kann es einfach rollen lassen! 🤩 Am Mapraggsee verlassen wir unsere Aufstiegsroute und fahren nicht über Valens zurück nach Bad Ragaz, sondern über Pfäfers. Der Blick von Pfäfers auf das im Licht der Abendsonne glänzende Rheintal: Die Daten der Radtour: Distanz: 56 Kilometer; Höhendifferenz: 1440 Meter; Dauer: 4 Stunden, zwanzig Minuten. Hinzu kommen rund sechs Kilometer sowie 400 Höhenmeter, die wir zu Fuß zurücklegen. Eine interaktive Karte ist auf Guidos Seite zu finden: Kunkelspass und Ringelspitzhütte. PS: Die Ringelspitzhütte kenne ich jetzt, fehlt nur noch die Besteigung des Ringelspitz! Startpunkt der heutigen Radtour ist erneut die E-Bike-Station in Bad Ragaz. Heute soll es nach Palfris gehen, einer Alp am südwestlichen Hang des Alviers. Guido war hier schon zweimal unterwegs: Biketour Rheintal → Palfris → Flums und Palfris-Runde mit Gravelbike. Heute wollen wir die Palfris-Runde zudem mit der Besteigung des Gonzens würzen. Der Gonzen ist ein 1830 Meter hoher Gipfel, der im Norden von Sargans wie ein Keil zwischen den je auf gleicher Höhe liegenden Seez- und Rheintal aufragt. Von der Autobahn aus haben wir ihn schon dutzende Male bewundern können. Von Bad Ragaz aus geht zu Beginn zehn Kilometer flach am Rhein entlang: Am Fuße des Fläscher Bergs hat die Fahrt durch die Morgensonne ein Ende, hier beginnen dichte Nebelbänke, die sich durch das ganze Rheintal Richtung Bodensee fortsetzen: Der Nebel begleitet uns bis Trübbach, hier beginnt der über zehn Kilometer lange und über 1000 Höhenmeter führende Anstieg nach Palfris: Für mich ist der Anstieg dank E-Bike weniger anstrengend als für Guido, der aus eigener Kraft hinaufstrampeln muss. Ich fahre meist voraus und immer wieder bleibt Zeit, stehenzubleiben und die Landschaft zu genießen. Der Blick über die Wolkendecke auf Triesenberg (Liechtenstein): Der Blick zurück ins Rheintal und aufs Sarganserland: Nach siebeneinhalb Kilometern verlassen wir den nach Palfris führenden Alpweg und biegen auf den Scheidweg ab, der zu den Rieterhütten auf der Alp Riet führt: Als wir die Rieterhütten erreichen, liegen 20 Kilometer sowie 1000 Höhenmeter auf dem Rad hinter uns. An den Hütten deponieren wir unsere Räder und machen uns per pedes hinauf zum Gonzen: Der Blick zurück auf die Rieterhütten: Die Alp Riet mit dem Gauschla im Hintergrund: Der Aufstieg zum Gonzen: Der zum Gonzen hinaufführende Pfad ist im oberen Teil ziemlich schlammig und ausgetreten. Während des Aufstiegs ist das kein Problem, aber die uns von oben entgegenkommenden Wanderer bewegen sich nur äußerst vorsichtig. Die meisten sind zudem mit Stöcken bewaffnet! Geschafft, wir stehen auf dem Gipfel des Gonzens: Der Tiefblick von hier hinunter ins Rheintal ist beeindruckend: Ebenso wie der Tiefblick auf Sargans und Mels: Der Blick vom Gipfel auf die Alp Riet und den Gauschla sieht dagegen harmlos aus: Da am Gipfel ein starker Wind bläst, halten wir uns nicht lange dort auf und machen uns auf den Abstieg. Sehr vorsichtig, um nicht auszurutschen. Aber alles in allem ist der Abstieg weniger beschwerlich als befürchtet. Hier liegt der schwierigste Teil des Abstiegs schon hinter uns: Zurück bei den Rieterhütten besteigen wir erneut unsere Räder und fahren über einen Wanderweg zurück zur Straße, die nach Palfris führt: Die Alternative wäre eine Abfahrt über den Scheidweg zurück zur Alpstraße gewesen. Durch die Fahrt über den Wanderweg wollen wir jedoch den Verlust von gut 200 Höhenmetern vermeiden. Nun ja, ich habe es sicherlich schon einmal hier im Tagebuch erwähnt, es gibt Wanderweg, die kann man bequem entlang radeln. Aber hier hat die Radelei schon bald ein Ende: Der breite Wiesenpfad mündet in einen matschigen und verblockten Weg, auf dem nicht nur ein Sumpfgebiet, sondern auch etliche Höhenmeter zu überwinden sind. Mal schiebend, mal tragend, immer wieder über Holzstege balancierend, kämpfen wir uns vorwärts. Das E-Bike ist hier besonders schwer zu händeln. Netterweise erbarmt sich Guido meiner und wir tauschen die Räder: Die beiden Bilder dokumentieren unsere Anstrengungen nur unzureichend! Ziemlich abgekämpft erreichen wir schließlich die nach Palfris führende Straße. Sollten wir die Tour irgendwann einmal wiederholen, werden wir den Verlust der Höhenmeter gerne in Kauf nehmen! Nach einer kurzen Verschnaufpause radeln wir auf der Alpstraße noch ein kurzes Stück nach oben, dann beginnt die sehr entspannte und wunderschöne Fahrt entlang der Hänge des Palfris: Ein Blick zurück auf den Gonzen: Auf der gegenüberliegenden Talseite ist Flumserberg, die Alp oberhalb von Flums, zu sehen: Gauschla, Alvier und weitere Gipfel der Alviergruppe liegen rechter Hand: Die Abfahrt vom Rietälpli zur Alp Castilu: Für mich nicht ist die Abfahrt über die sumpfige Wiese nicht gerade ein Vergnügen, Guido dagegen genießt sie! Die Abfahrt von der Alp Castilu zur Sennisalp ist da schon eher etwas für mich: Blick zurück auf die am Gegenhang liegende Alp Castilu: Am Berggasthaus „Sennisalp“ verlassen wir die angenehm zu befahrende Alpstraße und fahren über einen durch den Hinterschindlenwald führenden Biketrail weiter. Er ist nicht nur steil, sondern außerdem ziemlich verblockt und mit dichtem Herbstlaub bedeckt. Guido rumpelt den größten Teil der Strecke mit großem Vergnügen hinunter, während ich mein Rad den größten Teil der Strecke schiebe. Hier kann ich ein Stück fahren: Und schon schiebe ich wieder: Hier würde ich auch lieber schieben: Schließlich erreichen wir die Siedlung Ragnatsch. Wir fahren von hier aus auf einem Radweg nach Mels und statt über Wangs und Vilters geht es anschließend über Sargans sowie über die weiten Felder zwischen dem Autobahnkreuz Sarganserland und Rheinufer zurück nach Bad Ragaz. Dort endet unsere Tour wie gewohnt an der E-Bike-Station. Die Daten der Tour: Distanz: 58 Kilometer; Höhendifferenz: 1540 Meter; Dauer: 5 Stunden. Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Gonzen und Palfris. PS: Die Rundtour über die Hochebene Palfris ist anstrengend, es sei denn, man absolviert sie so wie ich mit einem E-Bike. Trotzdem ist sie sehr empfehlenswert. Wer es nicht so anstrengend mag, kann die Hochebene über die Palfrisbahn, die in Ragnatsch startet, erreichen und von der Bergstation aus zu ausgedehnten Wanderungen aufbrechen. Ein Parkplatz bei Bad Ragaz war schon zweimal Ausgangspunkt von Radtouren. Die erste Tour fand im Juli 2019 statt: Radtour von Bad Ragaz zur Gamidaur-Alpe. Die zweite im Mai dieses Jahres: Mit dem Rad von Bad Ragaz zur Alp Sardona. Heute sind wir das erste Mal auf Schusters Rappen bei Bad Ragaz unterwegs und erkunden die Taminaschlucht bzw. den Badtobel. Als Taminaschlucht wird nämlich nur der hinterste Teil des Tobels, der beim Alten Bad Pfäfers beginnt, bezeichnet. Der Weg durch den Badtobel beginnt am südlichen Rand von Bad Ragaz: Im Sommer ist auf diesem Weg einiges los, aber jetzt haben wir ihn für uns allein und genießen die herbstliche Idylle entlang der munter vor sich hin plätschernden Tamina: Weitere Eindrücke von unserer Wanderung durch den Tobel: Ein Blick zurück: Hier schwebt die Valens und Pfäfers verbindende Taminabrücke über uns: Weiter auf dem Weg zum Alten Bad Pfäfers: Nach knapp vier Kilometern liegt das alte Badehaus vor uns: Es ist das älteste, erhaltene Barockbad der Schweiz. Es wurde von 1704 bis 1718 erbaut und von 1983 bis 1995 renoviert. Die Heilkraft der 36,6 °C warmen Quelle wurde allerdings schon vor dem Bau des Badehauses genutzt. Im Sommer fährt ein Bus durch den Tobel bis hierher, die Wanderung durch den Tobel wäre dann nur halb so idyllisch gewesen. Uns bleibt außerhalb der Saison allerdings die Erkundung der eigentlichen Taminaschlucht verwehrt, ein gut verschlossenes Drehkreuz blockiert den Eingang zur Schlucht. Wir können von der hinter dem Badehaus gelegenen Brücke aus nur den Beginn der Schlucht erkennen: Statt durch die Schlucht geht es für uns über einen Richtung Pfäfers markierten Wanderweg weiter: Auf einer Naturbrücke überqueren wir die tief unter uns liegende Tamina: Die Inschrift auf einer Tafel erzählt von der Entdeckung der Quelle und deren anfänglichen Nutzung:
Damals erstanden die ersten, hölzernen Badehäuser über der tosenden Tamina: Von der Naturbrücke aus seilte man die Kranken rund 70 Meter tief ins heilende Wasser ab:
Die Kranken badeten unmittelbar bei der Quelle in Felsvertiefungen und hölzernen Wannen:
Zehn Tage im Wasser bleiben, das stelle ich mir nicht als besonders heilsam vor.
Nun ja, ich hätte auch gerne einmal im heilsamen Wasser der Tamina gebadet, aber die aktuellen Eintrittspreise der Tamina Therme halten mich davon ab: Unter der Woche kostet der Tageseintritt 85 CHF, an Wochenenden 92 CHF. Da bleibe ich doch lieber an der frischen Luft, die ist umsonst! Von der Naturbrücke aus geht es steil nach oben, mal gestuft, mal ungestuft: Ich zähle mit, es sind vier Treppen, mit jeweils 104, 22, 64 und 105 Stufen! Der Blick während des Aufstiegs auf den Muntaluna (links im Bild) und die Pizolkette: Nach dem Aufstieg aus der dunklen Schlucht führt der Wanderweg parallel zu der nach Pfäfers führenden Straße entlang: Blick auf die Taminabrücke, die wir vor nicht allzu langer Zeit von unten bewundern konnten: Am Dorfeingang von Pfäfers: Der Blick von Pfäfers ins Rheintal: Weinberge bei Pfäfers: Von Pfäfers aus steigen wir über den „Porta Romana“-Weg nach Fluppi ab: Von Fluppi aus kehren wir auf dem Rad- bzw. Wanderweg zurück nach Bad Ragaz. Auch wenn uns der Gang durch die Schlucht heute verwehrt blieb, war es eine wunderschöne Wanderung. 🤩 PS: Die Daten der Wanderung: Distanz: 12,5 Kilometer; Höhendifferenz: 460 Meter; Zeit: 3 Stunden und 15 Minuten. Eine interaktive Karte findet man auf Guidos Seite: Taminaschlucht bei Bad Ragaz. |