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Archiv für die Kategorie ‘Krafttraining’Um Abwechslung in mein Lernprogramm zu bringen, habe ich mir vor einigen Tagen ein Fachbuch zum Thema Krafttraining gekauft, das Buch Differenziertes Krafttraining von Axel Gottlob. Es hat einen stolzen Preis (65 Euro), ist aber laut Rezensionen eines der besten Bücher zum Thema Krafttraining, wenn nicht das beste überhaupt: Der erste Eindruck beim Überfliegen der Lektüre ist sehr gut und dieser bleibt auch beim Lesen der ersten Seiten bestehen. Sehr motivierend finde ich die Tabellen über die Auswirkungen eines differenzierten Krafttrainings für verschieden Altersgruppen (z.B. für Jugendliche oder Senioren). Eine erste Tabelle listet die allgemeinen Auswirkungen auf: Bei mir bleibt es heute bei der rein theoretischen Beschäftigung mit dem Thema, das gestrige Krafttraining will erst einmal verdaut werden! Das esse ich heute:
PS: Tagsüber ist es erneut erdrückend heiß, aber am Abend ziehen Gewitterwolken auf, die sich bei Einbruch der Dunkelheit entladen. Die Wetteraussichten für die nächsten zwei Wochen sind erschreckend: Sonne, nichts als Sonne und Temperaturen um die 30 °C. Aus unseren für diesen Sommer geplanten Bergtouren wird deshalb erst einmal nichts, denn weder Guido noch ich lieben es, schweißüberströmt in den Bergen herumzulaufen. Statt auf Touren zu gehen, stellen wir uns für die nächste Zeit auf einen sehr gemütlichen Tagesablauf mit gemäßigten Aktivitäten in den Morgen- und Abendstunden und Siesta um die Mittagszeit ein. So starten wir heute erst um 20.20 Uhr zu einem Abendspaziergang auf den Kapf. Immerhin ist es um diese Uhrzeit noch hell genug, um die zahlreichen Brombeeren zu entdecken, die entlang des Weges wachsen: Bei der 400. höre ich auf zu zählen, aber viel mehr kommen eh nicht mehr dazu! Alle meine Mahlzeiten:
Mein Fleischhunger zur Mittagszeit rührt sicherlich vom vormittäglichen Krafttraining her: Ich absolviere je zwei Sätze á 20 bis 30 Wiederholungen an Bauchmaschine, Rückenstrecker, Rückenzug, Rudern sitzend, Adduktoren- und Abduktorenmaschine, Beinpresse, Beinbeuger und Beinstrecker, Butterfly und Butterfly Reverse. Außerdem mache ich einige Dehnungsübungen zum Abschluss des Trainings. Am Nachmittag bilde ich mich in Sachen Fitness theoretisch weiter. Seit ein paar Tagen haben wir zwei weitere Trainingsgeräte im Studio, einen Bosu Ball und einen Schwingstab. Der Bosu Ball ist ein halbrunder Ball, der auf einer ebenen Unterlage montiert ist. Er eignet sich zum Koordinationstraining und zum Training der Tiefenmuskulatur der Wirbelsäule. Es kann sowohl auf der halbrunden als auch auf der ebenen Seite trainiert werden. Der Schwingstab ist ein etwa 1,5 Meter langer, flexibler Stab mit Gewichten an den Enden, der ebenfalls zum Training der Tiefenmuskulatur verwendet wird. Gleichzeitig werden mit ihm aber auch Nacken, Arme und Schulterbereich trainiert. Man kann beide Geräte gleichzeitig verwenden und das probiere ich heute aus: Mit einem Bein auf dem Ball zu stehen und gleichzeitig zu rütteln ist gar nicht so einfach! Nach meinem Dienst trainiere ich außerdem an einigen Geräten meine Kraftausdauer (je drei Sätze á 30 Wiederholungen an Beinpresse, Rückenzug, Butterfly und Butterfly Reverse, Adduktoren- und Abduktorenmaschine, Bauchmaschine sowie Rückenstrecker). Zwei bis drei Übungen führe ich übrigens sehr oft nach meinem Dienst aus, zu längeren Trainingseinheiten kann ich mich meist nicht motivieren. Ein zweites, etwa zehn bis zwanzig, selten bis vierzig Minuten dauerndes Training erfolgt dann am Abend mit Yoga- und Dehnungsübungen. Vor diesem Training benutze ich die Blackroll, die ich aber auch gerne nach Bergtouren zur Entspannung der Beinmuskulatur verwende. Sie kommt also regelmäßig zum Einsatz, auch wenn ich selten darüber schreibe! Mein Speiseplan ist dagegen ein konstanter Teil meiner Tagebucheinträge:
Die Ernährung mit rohen, unverarbeiteten Lebensmitteln ist mir mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Auch wenn sich einige Illusionen hinsichtlich des Heilungspotentials dieser Ernährungsform zerschlagen haben, ich halte sie nach wie vor für die einfachste und gleichzeitig die genialste sowie zufriedenstellendste aller Ernährungsformen. Eigentlich schade, dass sie immer noch so wenig Anklang findet. Vor dem Dienst im Fitnessstudio gehe ich laufen. Die Strecklänge beträgt 6,5 Kilometer, das durchschnittliche Tempo laut der App „Runkeeper“, die ich heute statt der App „Runtastic“ nutze, 9,0 km/h. Bin ich heute wirklich so langsam oder ist die Messung der Streckenlänge über diese App noch ungenauer als die über „Runtastic“? Um diese Frage beantworten zu können, sind weitere Läufe notwendig! Nach dem Dienst im Fitnessstudio absolviere ich ein knapp einstündiges Krafttraining an den Geräten (je drei Sätze á 15 Wiederholungen an Beinpresse, Rückenzug, Adduktoren- und Abduktorenmaschine, Bauchmaschine, Rückenstrecker, Butterfly Reverse, Rudern im Sitzen) und am Abend arbeite ich zwei Stunden im Garten. Zwei der Pflanzen, die zurzeit im Garten blühen, Stockrose und Sonnenhut: Mein Speiseplan:
Den Spitzkohl entdecke ich auf einer Einkaufsrunde im regionalen Supermarkt: Er schmeckt unerwartet lecker. Vor dem Dienst im Fitnessstudio laufe ich sieben Kilometer rund ums Dorf (Tempo 9,8 km/h). Das Laufen fühlt sich wie immer sehr gut an und ich frage mich, warum ich mich nicht öfters dazu aufraffen kann. Aber Wandern tut ja ebenfalls gut und das mache ich oft genug. So auch heute wieder: Zusammen mit Guido geht es auf, über und rund um den Besler, einen 1679 Meter hohen Berg auf der südlichen Seite des Riedbergpasses. Die Strecke in der Übersicht: Der Blick auf den Besler mit seinem Hauptgipfel und den Nebengipfeln Beslergrat, Beslerkopf und Schafkopf vom Parkplatz „Riedbergpass“ aus: Zu Beginn unserer Wanderung ist der Himmel bedeckt und es fängt sogar an, leicht zu regnen. Der steile Pfad, der von der Schönberg-Alpe zum Gipfel führt, ist dadurch nass und schmierig und nur mit Vorsicht zu begehen. Er führt unterhalb von Felswänden vorbei, die erklettert werden können. Wir machen es uns etwas einfacher und benutzen „nur“ den Klettersteig: An anderer Stelle führt aber auch ein Pfad nach oben. Gesichert mit Klettersteigset ist die leichte Kletterei hinauf zum Gipfel ein wahres Vergnügen: Und leider viel zu schnell zu Ende: Die Belohnung für die „Mühe“ ist ein traumhaft schönes Gipfelplateau und eine herrliche Aussicht, eine Aussicht zum Abheben: Nach kurzer Gipfelrast wandern wir weiter zum Beslergrat. Der Blick vom Grat zum Allgäuer Hauptkamm: Hier sieht man die Felsen des Besler Hauptgipfels und unseren Aufstiegsweg: Zu guter Letzt statten wir auch dem Beslerkopf einen Besuch ab: Anschließend geht es über einen schmalen Pfad und mit Blick auf Liechenkopf, Karhorn und Widderstein hinunter ins Lochbachtal: Der Blick zurück auf die im Lochbachtal liegende Dinjörgen-Alpe: Nach der Umrundung des Schafkopfs liegt der Gipfel des Beslerkopfs vor uns: Wie auf den Bildern zu sehen ist, lösen sich die Regenwolken während unserer Wanderung in Luft auf. Am Ende der Wanderung spannt sich ein makelloser, blauer Himmel über uns und die Beslergruppe: Die entlang des Weges üppig wachsenden Pflanzen genieße ich heute nur mit meinen Augen. Gaumenfreuden gibt es heute ausschließlich am heimischen Küchentisch:
Am Abend arbeite ich ein Stunde im Garten und gehe anschließend ins Fitnessstudio. Nach je drei Sätzen á 15 Wiederholungen an Beinpresse, Latzug, Bauchpresse, Rückenstrecker und Dehnungsübungen ist mein Bedürfnis nach Bewegung für heute ausreichend befriedigt. PS: Mehr Bilder und die exakte Beschreibung der Tour gibt es auf Guidos Seite: Besler (1.668m). PPS: Seit zwei Jahren sind Guido und ich Bürger von Oberstaufen. |