Von Davos-Frauenkirch über die Maienfelder Furgga nach Arosa

geschrieben von Susanne am 19. September 2022 um 21.27 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern
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Bisher bin ich immer von sieben Gebirgsübergängen, die das Landwassertal mit dem Schanfigg verbinden, ausgegangen. Mittlerweile habe ich nachgezählt, es sind nicht sieben, sondern sogar neun Übergänge. Bei der Aufzählung beginne ich im Südwesten und ende im Nordosten:

1) Furcletta: Diesen Übergang erreicht man von der Alp da la Creusch aus. Weiter geht es über die Alp Ramoz und durch das Welschtobel nach Arosa. Nimmt man Alvaneu Dorf als Ausgangspunkt, sind auf dieser Strecke 18 Kilometer, 1500 Höhenmeter im Auf- und 960 Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen. Startet man in Schmitten sind es 19 Kilometer, 1500 Höhenmeter im Auf- und 1000 Höhenmeter im Abstieg.

2) Valbellafurgga: Dieser Übergang befindet sich zwischen Sandhubel und Valbellahorn. Von der Valbellafurgga aus geht es über Altein Tiefenberg und entlang des Alteinbachs nach Arosa. Wählt man Schmitten als Ausgangspunkt dieser Tour, sind bis nach Arosa 19,5 Kilometer, 1660 Höhenmeter im Auf- und 1200 Höhenmeter im Abstieg zu überwinden. Wir sind diese Strecke in umgekehrter Richtung gelaufen: Von Arosa über Valbella Furgga und Sandhubel nach Schmitten.

3) Alteiner Fürggli: Dieser Übergang befindet sich zwischen Valbellahorn und Strel und ist von Davos Wiesen oder von Davos Glaris aus zu erreichen. Der Abstieg ins Schanfigg erfolgt über Altein Tiefenberg. Von Davos Wiesen aus sind auf dieser Tour 15 Kilometer, 1200 Höhenmeter im Auf- und 900 Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen.

4) Bärentalerfurgga: Die Bärentalerfurgga liegt zwischen Strel und Amselflue. Einen offiziellen Wanderweg gibt es hier nicht. Als Ausgangspunkt dient Davos Glaris, Ortolfi. Erstes Zwischenziel ist die Bärentaler Alpe, die gut über einen Wanderweg zu erreichen ist. Von hier aus geht es weglos hinauf zur Furgga und weglos hinunter nach Altein Tiefenberg. Hier kann man wieder einem Wanderweg folgen. Je nach Routenwahl beträgt die Strecke rund 14 Kilometer, davon 1250 Höhenmeter im Auf- und 950 Höhenmeter im Abstieg.

5) Maienfelder Furgga: Sie liegt zwischen Amselflue sowie Furggahorn und ist von Davos Frauenkirch aus zu erreichen. Die Streckenlänge beträgt 13,5 Kilometer, davon 1100 Höhenmeter im Auf- und knapp 900 Höhenmeter im Abstieg.

6) Schwifurgga: Dieser Übergang befindet sich zwischen Tiejer Flue und Mederger Flue. Zielort ist hier entweder Arosa oder aber Langwies. Hier beträgt die Streckenlänge 14,5 Kilometer bei 1050 Höhenmetern im Auf- und 1250 Höhenmetern im Abstieg. Die Schwifurgga stand am 1. September 2022 auf unserem Tourenprogramm: Über die Schwifurgga vom Landwassertal ins Schanfigg.

7) Latschüelifurgga: Sie liegt zwischen Wannengrat und Chüpfenflue. Ausgangspunkt ist Davos Platz, Zielort Langwies. 16,5 Kilometer und 850 Höhenmeter im Auf- sowie 1100 Höhenmeter im Abstieg sind hier zu bewältigen.

8) Strelapass: Der Strelapass liegt zwischen Strela und Gross Schiahorn und war seit dem 14. Jahrhundert eine der klassischen Routen der Walser. Heute ist er wohl der bekannteste Übergang zwischen Davos und dem Schanfigg: Die Streckenlänge zwischen Davos Platz und Langwies beträgt 14 Kilometer, davon sind 810 Höhenmeter im Auf- und 1050 im Abstieg zu bewältigen.

9) Parsennfurgga, Casannapass, Durannapass: Die Parsennfurgga ist von Davos Wolfgang aus zu erreichen. Anschließend geht es weiter über den Casannapass nach Langwies (17 Kilometer, 800 Höhenmeter im Auf- und 1250 Höhenmeter im Abstieg). Man kann die Tour erweitern, indem man vom Casannapass weiter zum Durannapass auf- und von dort aus nach Langwies absteigt.

Neun Übergänge, zwei davon, Valbellafurgga und Schwifurgga, haben wir bisher erkundet. Heute steht der dritte Übergang an, die Maienfelder Furgga. Trotz des in höheren Lagen immer noch liegenden Schnees scheint uns dieser Übergang gut machbar. Ausgangspunkt unserer Tour ist wie oben erwähnt Davos Frauenkirch. Von dort aus geht es über die Chummeralp hinauf zur Furgga. Hütten der Chummeralp:

Der Blick über die Chummeralp auf das Rinerhorn und das in Wolken gehüllte Leidbachhorn:

Um so höher wir kommen, um so winterlicher wird es um uns herum. Linker Hand liegt die Amseflue:

Und vor uns der endlos erscheinende Wanderweg zur Furgga:

Hier taucht das Furggahorn auf, dessen Besteigung wir bei besseren Verhältnissen sicherlich gewagt hätten:

Heute lassen wir es jedoch rechts liegen und schreiten zügig weiter. Die Maienfelder Furgga, der höchste, kälteste und windigste Punkt der Wanderung, ist erreicht:

Hier geht es weiter Richtung Arosa:

Ein Blick zurück auf die Furgga:

Unser Ziel, Arosa, kommt in Sichtweite:

Je näher Arosa rückt, desto grüner und wärmer wird es:

Vier Stunden nach Beginn unserer Wanderung erreichen wir den Obersee von Arosa:

In Ufernähe liegt der Bahnhof von Arosa, unser Ziel. Wir erreichen den Bahnhof vier Stunden nach Beginn unserer Wanderung. Damit sind wir 80 Minuten schneller unterwegs als vom Tourenplaner angegeben:

Aber die Wege sind alle gut zu begehen und dementsprechend flott können wir trotz der leicht winterlichen Verhältnisse marschieren. Mir gefällt dieser Übergang sehr gut, er ist auch für nicht ganz trittsichere Wanderer gut geeignet und landschaftlich überaus reizvoll. Zum Essen gibt es für mich heute nur eine Mahlzeit:

  • 20.15 Uhr: 350 Gramm Fleisch vom Schenkel eines Lamms, 105 Gramm roter Parika, 30 Gramm Zwiebel

Nach einer Tour ein Stück Fleisch zu essen, ist weitaus befriedigender als eine Obst- oder Gemüsemahlzeit. :hmmm:

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Diese Seite wurde zuletzt am 24. Oktober 2022 um 12.07 Uhr GMT geändert.