Roccabella, der schöne Felsen

geschrieben von Susanne am 20. Juni 2022 um 21.19 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Videos, Wandern
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Nach zwei Ruhetagen geht es heute wieder auf einen Gipfel: Guido und ich steigen von Bivio aus auf die 2727 Meter hohe Roccabella. Die Roccabella ist ein Grasberg mit einer schönen Aussicht und recht bequem auf einem weiß-rot-weiß markierten Wanderweg zu erreichen. Wir wählen diese einfache Tour vor allem wegen des Wetters: Am Nachmittag könnte es gewittern und da ist man im einfachen Gelände besser aufgehoben als in komplizierten. Mit Hilfe von drei Postbuslinien erreichen wir Bivio gegen 12.40 Uhr. Zu Beginn führt die Tour über die zum Septimerpass hinaufführende Fahrstraße, das Gipfelziel vor Augen:

Bei Cadval verlassen wir die Passstraße und wandern über den markierten Wanderweg weiter. Direkt an der Abzweigung ist ein Bagger im Einsatz:

Zu unserem großen Erstaunen spricht uns der Führer des Baggers an. Als wir näher hinschauen, erkennen wir, dass hier ein Einwohner Schmittens, der uns schon von Weitem erkannt hat, am Arbeiten ist. Zufälle gibt es! Der weitere Weg führt mäßig steil ansteigend über Grasgelände zu einer kleinen Schutzhütte:

Hält man sich an die Markierungen, ist der Anstieg auch im weiteren Wegverlauf nirgends besonders steil. Wir kürzen den Aufstieg jedoch immer wieder weglos über steileres Gelände ab und erreichen dadurch schon nach gut zwei Stunden die Gipfelregion:

Etwas unterhalb des höchsten Punktes steht ein großer Steinmann:

Hier soll eigentlich ein Gipfelbuch liegen, das wir allerdings vergeblich suchen. Immerhin hat man aber eine bequeme Sitzgelegenheit, von der aus man das herrliche Panorama bewundern kann:

Im Osten ragen ganz in der Nähe Piz Lagrev und Piz d’Emmat Dadaint auf:

Der Blick nach Süden:

Im Südwesten liegt die Septimerpassstraße:

Der Nordwesten mit Bivio und Mаrmorera-Stausee:

Richtung Nordosten schaut man auf die Julierpasstraße und einen uns bekannten Gipfel, den Piz Neir:

Der Piz Julier, auch Piz Güglia, liegt noch ein kleines Stückchen weiter östlich und ist hier als höchste Erhebung links des Wegweisers zu sehen:

Noch hält sich das Wetter und so wagen wir uns, abseits des Wandeweges steil über schottriges und grasiges Gelände abzusteigen:

Ein Fundstück, das zeigt, dass die Roccabella ein beliebter Skiberg ist:

Der Eigentümer dieses Skis hatte aber sicherlich keine große Freude an seiner Abfahrt! Der weitere Abstieg über steiles Gelände ist nicht ganz ohne, an einer Stelle müssen wir sogar ein bisschen Klettern:

Dann wieder mühen wir uns durch wild wuchernde Vegetation, die es nicht leicht macht, zu erkennen, ab ein Absatz folgt oder nicht. Mehr als einmal rutsche ich auf Gras aus und lande mehr oder weniger sanft auf meinem Allerwertesten. Ich gebe zu, meine Trailrunningschuhe sind für dieses Gelände auch nicht unbedingt das geeignetste Schuhwerk. :updown: Aber schließlich ist es geschafft, wir stehen unverletzt auf der Septimerpassstraße:

Kurze Zeit später erreichen uns die ersten Regentropfen. Aber Petrus ist uns hold, erst als wir im Bus sitzen, regnet es stärker. 🙏🏻 Die Tour in der Übersicht:

Unterwegs lasse ich mir Blüten vom Löwenzahn und Wiesen-Bocksbart schmecken. Abends gibt es dann als Hauptmahlzeit eine üppige Portion Lammfleisch:

  • 9.50 Uhr: 520 Gramm Trauben „Crimson seedless“, 50 Gramm Heidelbeeren
  • 19.55 Uhr: 5 Gramm Eierschale, 450 Gramm Kopfsalat, 620 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms

PS: Während der Tour fotografiere ich zahlreiche Alpenpflanzen. Diese Bilder will ich aber erst in den nächsten Tagen veröffentlichen, wenn es sonst nichts groß zu berichten gibt.

PPS: Aufgrund der zahlreichen, bunten Alpenblumen die hier wachsen, ist die Roccabella wirklich ein schöner Felsen!

PPPS: Das Video zur Tour:

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Diese Seite wurde zuletzt am 21. Juni 2022 um 13.30 Uhr GMT geändert.