Chummerhüreli und Chummer Schwarzhorn, eine Gratwanderung

geschrieben von Susanne am 2. Oktober 2021 um 23.39 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern
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Das Wetter ist nicht mehr ganz so freundlich wie gestern, zudem soll in Höhenlagen laut Wetter-App ein heftiger Wind wehen. Das hält uns jedoch nicht davon, nach der gestrigen Tour gleich wieder in der Nähe der abenteuerlichen Amselflue unterwegs zu sein: Wir wollen das Chummerhüreli und das Chummer Schwarzhorn besteigen, zwei Gipfel, die wir gestern vom Grat der Amselflue bewundern konnten. Sie gehören ebenso wie die Amselflue zur Strelakette. Start der Tour ist an der Bushaltestelle Davos Glaris, Mühle. Von dort aus wandern wir über einen Fahrweg hinauf zur Chummer Alp und anschließend weiter dem Bergweg zur Maienfelder Furgga folgend bis auf eine Höhe von etwa 2300 Höhenmetern. Hier wenden wir uns nach rechts, Richtung Südhang des Chummerhüreli. Der Blick von einer Anhöhe auf den zum Gipfel führenden Südostgrat:

Linker Hand liegt die Amselflue:

Je höher wir kommen, desto heftiger weht der Wind. Mütze bzw. Stirnband sind hier unerlässlich:

Der Grat ist nicht schwierig zu begehen, der SAC-Führer bewertet ihn mit T4. Streckenweise ist er allerdings ziemlich schmal, fast fühlen wir uns wie im Kleinwalsertal. Der heftige Wind macht das Balancieren auch nicht gerade einfacher. Ein Blick zurück:

Geschafft, :erleichtert: der Gipfelsteinmann liegt vor uns:

Der Blick vom Gipfel Richtung Norden:

Im Osten liegen Schwarz-, Leidbach- und Älplihorn:

Im Süden sind die Bergüner Stöcke zu sehen, im Südwesten die Amselflue mit dem Amselturm. Im Westen ragen der Amselflue Ostgipfel und unser nächstes Gipfelziel, das Schwarzhorn, auf:

Hier noch einmal der Ostgipfel vom Schwarzhorn und der zu ihm hinaufführenden Südostgrat:

Auf den ersten Blick sieht der Grat nicht unbedingt vertrauenserweckend aus, aber meist entspannt sich die Lage, wenn man direkt vor Ort und Stelle steht. Wir marschieren also frohgemut weiter:

Ein Blick zurück vom Südostgrat zum Chummerhüreli:

Hier steigen wir, wie wir meinen, den Gipfelaufschwung hinauf:

Oben angekommen, müssen wir feststellen, dass der Ostgipfel allerdings nicht der Hauptgipfel ist. :updown: Die Kletterei geht also weiter:

Aber schließlich erreichen wir auch den Hauptgipfel:

Der Blick vom Schwarzhorn Richtung Osten hinunter aufs Chummerhüreli und andere Gipfel:

Der Südwesten:

Der Westen:

Der Nordosten:

Nach kurzer Gipfelrast geht es über einen sandigen Hang sehr bequem hinunter zum Tiejer Fürggli:

An der Maienfelder Furgga, einem der vielen Passübergänge zwischen Davos und Arosa:

Vom Wanderweg, der von der Maienfelder Furgga hinunter zur Chummer Alp führt, können wir den größten Teil unserer heutigen Gratwanderung bewundern:

Sieht von Weitem aus, als wäre es ein Spaziergang! Kurz oberhalb der Chummer Alp:

Die Hütten der Chummer Alp:

Sechs Stunden benötigen wir für die Wanderung über Chummerhüreli und Schwarzhorn, dann stehen wir wieder an der Bushaltestelle Davos Glaris, Mühle, und können die Heimreise antreten. Die Tour in der Übersicht:

Fazit: Kalt und windig war es, so dass die Gratwanderung zum und über das Chummerhüreli streckenweise ziemlich unheimlich war. Aber die Kletterei auf und über das Schwarzhorn war Wind und Kälte ein Genuss. :sonne: Mehr Bilder, einschließlich einer interaktiven Karte gibt es auf Guidos Webseite: Chummerhüreli und Davos Schwarzhorn. Meine Mahlzeiten:

  • 9.15 Uhr: 210 Gramm Orange, 370 Gramm dunkle Feigen, 550 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 18.15 Uhr: 540 Gramm Fleisch und Fett von der Schulter eines Lamms
  • 22.30 Uhr: 420 Gramm Krachsalat, 300 Gramm Avocado „Hass“

PS: Eigentlich wäre nach zwei abenteuerlichen Tourentagen ein Ruhetag angesagt. Aber morgen sind wir mit Richard Item jun. verabredet, der uns durch die Schmittner Erzgruben führen wird.

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