Von Spinas über die Fuorcla Crap Alv nach Preda

geschrieben von Susanne am 2. August 2021 um 22.26 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Videos, Wandern
(2) Kommentare
   
   
   

Es ist weiterhin bewölkt, aber immerhin bleibt es tagsüber meist trocken. Ein paar Regentropfen bekommen wir auf unserer Wanderung von Spinas, einem unmittelbar beim Südportal des Albulatunnels liegenden Weilers, nach Preda, einem am anderen Ende des Tunnels liegenden Weiler, allerdings dann doch ab. Das trübt aber die Freude und den Genuss, in den Bergen unterwegs zu sein, keineswegs. Die Wanderung lässt mich außerdem für ein paar Stunden Zähne, Borrelien, andere Probleme und unnütze Gedanken vergessen. In den Bergen unterwegs zu sein bedeutet für mich, im Hier und Jetzt zu leben. :sonne: Deshalb bin ich auch so gerne unterwegs. Der Bahnhof von Spinas, der Startpunkt unserer Wanderung:

Von Spinas aus führt uns ein Wanderweg rund drei Kilometer durch das malerische Val Bever. Der das Tal durchziehende Gebirgsbach, der Beverin:

Die märchenhafte Landschaft des Val Bevers:

Diesen Teilabschnitt teilen wir mit zahlreichen anderen Wanderern und Bikern. Bei Palüd Marscha biegt der Wanderweg zur Fuorcla Crap Alv rechts ab und verläuft steil nach oben. Hier sind wir wie so oft allein unterwegs. Der Blick hinunter ins Val Bever in südwestlicher Richtung:

Der Blick Richtung Nordosten:

Nach knapp eineinhalb Kilometer steilen Aufstiegs erreichen wir die Passhöhe Fuorcla Crap Alv:

Hinter uns ragen Piz Muottas und Piz Ot auf. Der Piz Ot erscheint von dieser Seite her unbezwingbar. Dabei ist er von Spinas aus bequem über einen Wanderweg zu erreichen. Über das mit Gras durchzogene Schuttgelände der Fuorcla Crap Alv geht es weiter zu den Lais digl Crap Alv:

Hier liegen Piz Zavretta und Igl Cpompass vor uns:

Ein erster, kleiner Bergsee:

Der zweite:

Der wohl größte der Seen, im Hintergrund ragt der Dschimels auf:

Rechts und links ein See, der Wanderweg führt durch die Mitte:

Ein letzter Blick auf einen der Lais digl Crap Alv:

Hier liegt die Passstraße zu unseren Füßen:

Hinunter zur Passstrasse geht es zu meiner großen Freude streckenweise über Felsblöcke. :froehlich: Nach dem Überqueren der Strasse gelangen wir schließlich auf den Wanderweg, der sich vom Albulapass hinunterzieht. Der Blick vom Wanderweg hinunter zu weiteren, kleinen, tiefblaue Seen im Tal ist malerisch, wird jedoch leider durch Hochspannungsleitungen gestört. Bei Crap Alv, einer Forschungsstation der ETH Zürich – erforscht werden hier die hochalpine Milchkuh- und Schafhaltung sowie die montane Vegetation – müssen wir die Passstrasse nochmals überqueren und erreichen dann leicht absteigend den Palpuegnasee:

Vom See aus geht es über einen vom Regen durchnässten, ziemlich matschigen Wanderweg zum Bahnhof von Preda Preda, unserem Ziel. Gut, dass wir kurz vor Preda auf einen Brunnen treffen, an dem wir unsere Schuhe säubern können. :erleichtert: Die Wanderung in der Übersicht:

Die Strecke lässt sich übrigens auch gut in der umgekehrter Richtung gehen. Allerdings muss man dabei beachten, dass nicht jeder Zug in Spinas hält und man unter Umständen weitere vier Kilometer bis nach Bever wandern muss, um zurück nach Hause – wo auch immer das ist – zu kommen. Um 20 Uhr sind wir wieder zu Hause und nach Dusche und Yoga widme ich mich einem Stück Lammfleisch. Meine Mahlzeiten:

  • 10.15 Uhr: 420 Gramm Orangen „Navelinas“
  • 11.50 Uhr: 400 Gramm Krachsalat, 230 Gramm Zucchini, 40 Gramm wilden Spinat, 10 Gramm Schnittlauch, 320 Gramm Avocados „Hass“
  • 21.30 Uhr: 540 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms, 80 Gramm Sesam

Das Lammfleisch schmeckt himmlisch und ich frage mich, ob der Vorsatz einer fleischarmen Ernährung wirklich Sinn macht. Kann es wirklich sein, dass ein rohes Lebensmittel, das so gut schmeckt, dem Körper schadet? Damit wäre die Theorie der instinktiven Ernährung ja keinen Pfifferling wert!

PS: Das Video zur Tour:

PPS: Guidos Tourenbericht: Fuorcla Crap Alv.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Tatjana
2 Jahre zuvor

Liebe Susanne, über das Problem habe ich auch nachgedacht, es kann wirklich nicht sein, das das rohes Fleisch an Karies schuld ist. Meiner Überlegung nach, das hohe Alter ist daran schuld. Früher hatten die Menschen wahrscheinlich nur 20-30 Jahren gelebt, ich meine damit früher, vor Millionen Jahren. Und die Zähne waren noch intakt. Und instinkto hatten sie bestimmt von Geburt an gegessen, gleich wenn die Muttermilch nicht mehr vorhanden war. Moderne Menschen sind ja meilenweit davon entfernt, da nach dem Muttermilch kommt allermögliche Industriezeug, was die Zähne schon im Kinderalter massiv schadet. Und egal, welche Ernährungsvariante wir folgen, unsere Zähne… Weiterlesen »

Diese Seite wurde zuletzt am 14. Februar 2024 um 18.22 Uhr GMT geändert.