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geschrieben von Susanne am 26. Oktober 2025 um 18.59 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Der Winter rückt näher: In der Nacht ist die Schneefallgrenze bis auf etwa 1800 Meter gesunken. Um ein wenig Winterluft zu schnuppern, wandere ich heute von Schmitten (Albula), das auf rund 1300 Metern liegt, über Acla und Raglauna nach Zaplina auf etwa 2000 Metern, in der Hoffnung auf reichlich Schneekontakt. Während des Aufstiegs von Schmitten Dorf nach Acla nieselt es leicht, kurz unterhalb von Acla geht der Regen in Schnee über, und man sieht die ersten weißen Spuren im Gelände:

So sieht es bei Acla auf 1650 Metern aus:

Von Acla aus geht es etwa 300 Meter flach weiter Richtung Raglauna, dann beginnt der steile Weg hinauf. Die durchschnittlichen Steigung beträgt 23 %. Ein Blick zurück, hier liegt bereits etwas mehr Schnee:

Zum Glück ist das steile Wegstück nur etwa 600 Meter lang, sodass man Raglauna rasch erreicht:

Bei schönem Wetter hat man von hier einen wunderbaren Blick auf Schmitten, heute jedoch verhüllen Wolken die Landschaft. Von Raglauna führt ein rund 1,5 Kilometer langer Wanderweg mit einer durchschnittlichen Steigung von 13 % bis nach Zaplina. Der Weg ist heute weitgehend schneebedeckt:

Hier kann ich endlich richtige Winterluft schnuppern! Ankunft bei Zaplina:

Von hier führt ein sehr steiler Weg hinauf zu den Erzgruben. Ich versuche ein kurzes Stück, doch der Schnee erschwert den Aufstieg, und als der Schneefall zunimmt, kehre ich um und gehe nach Zaplina zurück:

Anschließend folge ich dem Wanderweg Richtung Schmittner Alp. Ankunft an der Schmittner Alp:

Hier schneit es heftig, doch beim Blick hinauf zur Alp Afiein zeigt sich sogar blauer Himmel:

Auch Richtung Davos Wiesen wirkt es deutlich freundlicher:

Blick auf Hüreli und Wiesner Alp:

Als ich bei den Hütten der Schmittner Alp ankomme, hört der Schneefall auf:

Auf dem Weg von der Schmittner Alp nach Pardela:

Das Wechselspiel von Wolken und Sonne schafft eine ganz besondere Stimmung, die ich sehr genieße! Bis Pardela ist der Winter noch nicht vorgedrungen, hier ist alles grün:

Auf dem Weg von Pardela hinunter nach Schmitten:

Der Blick vom Wanderweg Richtung Jenisberg:

Kurz vor Schmitten:

Ankunft im herbstlichen Dorf:

Mein Fazit:
Diese Übergangstour zwischen Herbst und Winter bot reizvolle Kontraste: verschneite Hänge über Zaplina, grüne Alpwiesen unterhalb, wechselnde Lichtspiele zwischen Wolken und Sonne. Die Strecke zeigte eindrucksvoll, wie nah im Albulatal die Jahreszeiten beieinanderliegen können.

Toureninfos:

  • Start: Schmitten (Albula, 1310 m)
  • Ziel: Zaplina (2000 m)
  • Route: Schmitten – Acla – Raglauna – Zaplina – Schmittner Alp – Pardela – Schmitten
  • Distanz: ca. 11 km
  • Höhendifferenz: ↑ ca. 800 m, ↓ ca. 800 m
  • Gehzeit: ca. 3,5 – 4 Stunden
  • Anforderungen: mittelschwer; bei Schnee teils rutschig
  • Besonderheiten: Übergang von Herbst- zu Winterlandschaft, ruhige Bergwege
geschrieben von Susanne am 23. Oktober 2025 um 22.12 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Bei Regen- bzw. Nieselwetter spazieren wir heute von Davos Wiesen über den alten Zügenweg und die Zügenschlucht nach Schmelzboden. Das Wetter sorgt für eine ruhige und entspannte Atmosphäre:

Blick über den Brüggatobel bei Davos Wiesen:

Unterwegs auf dem alten Zügenweg:

Bei Saga verlassen wir den alten Zügenweg und laufen durch den Sagawald nach Luzelenbüel:

Am Sagatobel:

Auf dem Weg nach Valdanna:

Blick in die Tiefe beim „Bärentritt“:

Der Weg durch die Zügenschlucht:

Von der anderen Talseite stürzt der Tällibach ins Landwasser:

Bei Brumbänz überquert die Bahnlinie den Weg:

Kurz vor Schmelzboden:

Knapp zwei Stunden nach Beginn unserer Wanderung erreichen wir Schmelzboden und fahren von dort aus mit dem Postbus zurück nach Hause.

Mein Fazit:
Trotz des nassen Wetters erweist sich die Wanderung durch die Zügenschlucht als stimmungsvoll und lohnend. Das leise Rauschen des Landwassers, die in Nebel gehüllten Felswände und das satte Grün der moosbewachsenen Hänge verleihen der Tour eine beinahe mystische Atmosphäre. Besonders eindrucksvoll ist der historische Charakter des alten Zügenwegs, der eindrücklich zeigt, wie mühselig früher die Wege zwischen Davos und dem Landwassertal gewesen sein müssen. Eine ruhige, naturverbundene Tour abseits des Trubels.

Toureninfos:

  • Start: Davos Wiesen (ca. 1220 m)
  • Ziel: Schmelzboden (ca. 1150 m)
  • Route: Davos Wiesen – alter Zügenweg – Luzelenbüel – Sagatobel – Valdanna – Zügenschlucht – Schmelzboden
  • Distanz: ca. 7,5 km
  • Höhendifferenz: ↓ ca. 250 m, ↑ 170 m
  • Gehzeit: ca. 2 Stunden
  • Anforderungen: leicht bis mittelschwer; stellenweise schmale, teils rutschige Wege bei Nässe
  • Besonderheiten: historische Route, beeindruckende Felswände der Zügenschlucht, ruhige Waldpassagen
  • Beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst, bei stabilem Wetter auch im Spätherbst reizvoll
geschrieben von Susanne am 22. Oktober 2025 um 21.05 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Spinas war schon einige Male Ausgangspunkt von Wanderungen: Von Spinas über Margunin auf den Cho d‘ Valletta, Von Spinas über die Fuorcla Crap Alv nach Preda und Himmlische Ruhe im Val Bever. Heute soll es über den „Märliweg“ von Spinas nach Bever und von dort aus weiter nach Samedan gehen.

Der „Märliweg“ ist ein leichter, familienfreundlicher Themenwanderweg im Val Bever, der auf rund vier Kilometern durch eine märchenhafte Engadiner Landschaft führt. Der gut markierte Weg verläuft meist leicht abwärts entlang des Beverin, durch lichte Lärchen- und Arvenwälder, vorbei an Felsen, Holzskulpturen und kleinen Tafeln mit Sagen und Geschichten aus dem Engadin. Der Blick zurück zu Beginn des Wegs auf Spinas:

Auf dem Weg nach Bever:

Leider bin ich ein bisschen spät unterwegs, so dass der Weg schon zum großen Teil im Schatten liegt. Trotzdem genieße ich die herbstliche Landschaft und die golden glänzenden Lärchen um mich herum:

Bei Pros Taverna:

Blick auf die linker Hand liegenden Gipfel:

Der Beverin kurz vor Bever:

Kurz vor Bever:

Ein Blick zurück:

Auf dem Weg von Bever nach Samedan:

Der Blick hinunter ins Tal der Inn kurz vor Samedan:

Mein Fazit:
Eine kurze, aber wunderschöne Herbstwanderung, die vor allem durch ihre Ruhe und die besondere Stimmung des Val Bever besticht. Auch wenn große Teile des Weges bereits im Schatten lagen, sorgten die goldenen Lärchen und das sanfte Rauschen des Beverin für eine eindrucksvolle Atmosphäre. Der Weiterweg nach Samedan rundet die Tour harmonisch ab und bietet noch einmal weite Blicke über das Tal. Ideal für einen stillen Herbstnachmittag.

Toureninfos:

  • Start: Spinas (1815 m)
  • Ziel: Samedan (1721 m)
  • Route: Spinas – Märliweg – Bever – Samedan
  • Distanz: ca. 7 km
  • Höhendifferenz: ↓ ca. 200 m, ↑ kaum
  • Gehzeit: ca. 1 h 45 min
  • Anforderungen: leicht; gut markierter Wanderweg, auch für Familien geeignet
  • Beste Jahreszeit: Frühjahr bis Spätherbst
  • Besonderheiten: Märchen- und Sagenstationen entlang des Weges, schöne Lärchenbestände, ruhig und landschaftlich reizvoll
geschrieben von Susanne am 15. Oktober 2025 um 21.20 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
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Ausgangspunkt der heutigen Wanderung ist die Bergstation der Rinerhornbahn. Der Blick von der Bergstation zum Alteingrat und zu Gipfeln der Strelakette:

Von der Bergstation aus kann man auf einem breiten Forstweg nach Äbirügg wandern. Äbirügg kann man aber auch über eine etwas anspruchsvollere Variante, die über den Hubel führt, erreichen. Diese Variante wählen wir heute:

Der Blick während des Aufstiegs über die farbenprächtige, herbstliche Landschaft:

Der Sonne entgegen:

Nur noch wenige Schritte bis zur Hubelhütte:

Hinter mir erhebt sich das Rinerhorn:

Blick ins Sertigtal, rechts im Hintergrund ist das Chüealptal zu erkennen:

Der Abstieg vom Hubel hinunter nach Äbirügg mit Blick auf Davos:

Der Blick hinüber zum Skigebiet Jakobshorn, meinem winterlichen Arbeitsplatz:

Der Blick über herbstlich gefärbte Vegetation von Äbirügg nach Davos:

Unterwegs auf dem von Äbirügg ins Sertigtal führenden Wanderweg:

Noch ein Blick auf Davos:

Entlang des oberen Teils des Wanderwegs kann man die Herbstsonne genießen:

Aber schon bald taucht man in den Schatten des Riner- bzw. Leidbachhorns ein:

Oder aber in den Schatten der Bäume:

Blick auf die gegenüberliegende Talseite:

Hier geben die Bäume den Blick auf den Talboden frei:

Auf dem Weg hinunter ins Tal:

Endpunkt der Wanderung ist Sertig Dörfli. Von hier aus fahren wir zusammen mit zahlreichen anderen Liebhabern des Sertigtals zurück nach Davos.

Mein Fazit:
Eine herbstliche Genusswanderung mit abwechslungsreichen Eindrücken: oben sonnige Hänge, leuchtende Lärchen und herrliche Weitblicke über Davos, unten im Sertigtal bereits lange Schatten und kühle Herbstluft. Der Weg über den Hubel ist etwas steiler, bietet dafür aber stille Abschnitte abseits der Hauptwege und eindrucksvolle Panoramen in alle Richtungen.

Toureninfos:

  • Start: Bergstation Rinerhornbahn (Jatzmeder, 2050 m)
  • Ziel: Sertig Dörfli (1861 m)
  • Route: Jatzmeder – Hubel – Äbirügg – Sertigtal
  • Dauer: ca. 2½ – 3 Stunden
  • Höhenunterschied: Aufstieg ca. 250 m, Abstieg ca. 400 m
  • Schwierigkeit: T2 (mittelleicht, markierter Bergweg)
  • Jahreszeit: Herbst
  • Besonderheiten: schöne Aussichten auf Davos, leuchtende Lärchen, Kontrast zwischen sonniger Höhe und schattigem Tal
geschrieben von Susanne am 13. Oktober 2025 um 21.36 Uhr
Kategorie: Bike- & Hike-Touren
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Unser heutiges Tourenziel ist der Piz Toissa, ein markanter Gipfel, den ich täglich von Schmitten aus sehe, den ich aber bisher noch nie bestiegen habe. Dabei ist der Berg technisch unschwierig und mit etwas Kondition gut erreichbar. Als Ausgangspunkt wählen wir Salouf, von wo aus wir mit den Rädern über eine Forststraße hinauf zum Alpweiler Munter fahren. Der Weg führt großteils durch einen schon herbstlich gefärbten Wald:

Hier bekommen wir erstmals unser heutiges Ziel, den Piz Toissa, zu Gesicht:

Ankunft bei Prada, einer Weidefläche unterhalb von Munter:

Blick über Prada auf den Piz Mitgel:

In Munter angekommen:

Hier steht ein Brunnen, an dem wir unsere Wasservorräte auffüllen können:

Etwas oberhalb von Munter parkiere ich mein Rad, während Guido noch weiter bis Ziteil hinaufradelt. Für mich ist der Weg zu steil und zu grobschottrig, ich müsste den größten Teil schieben – und darauf habe ich heute keine Lust. Guido fährt also voraus, und ich beeile mich, ihm zu folgen:

Bei der Furcletta trennen sich unsere Wege kurz: Guido fährt weiter bis zur Wallfahrtskirche Ziteil, während ich mich bereits an den Aufstieg zum Gipfel mache. Guido hält meinen Aufstieg von Ziteil aus fest:

Unter dem weißen Pfeil bin ich bei guter Auflösung zu erkennen! Guidos Abfahrt von Ziteil zur Furcletta kann ich von oben gut beobachten:

Ich pausiere kurz, genieße den Blick über die Landschaft und warte, bis Guido zu mir aufschließt:

Dann geht Guido voraus, und ich folge:

Die Stöcke sind beim Aufstieg sehr hilfreich, denn das Gelände ist steil und stellenweise rutschig. Das steilste Stück liegt aber bald hinter uns:

Ziteil liegt nun schon weit unter uns:

Der weitere Anstieg führt über ein Geröllfeld:

Das Gipfelkreuz kommt in Sichtweite:

Die letzten Höhenmeter:

Dann ist es geschafft – wir stehen auf dem Gipfel des Piz Toissa:

Für mich ist es der erste Besuch, für Guido der zweite: Piz Toissa. Hinter mir erhebt sich Richtung Südwesten der Piz Curvér:

Das Panorama ist großartig, Richtung Nordosten blickt man über den Fels- und Graskessel des Val Gronda bis hinüber zum Albulatal:

Im Osten thronen Piz Mitgel und Piz Ela:

Richtung Südosten erkennt man den Piz d’Err, den Piz Calderas und das darunterliegende Surses:

Der Blick nach Süden zeigt den Piz Martgenas, rechts im Hintergrund den Piz Grisch:

Eintrag ins Gipfelbuch:

Anschließend machen wir uns an den Abstieg zur Furcletta, den wir dank unserer Stöcke flott und sicher bewältigen. Dort kann Guido wieder auf sein Rad steigen, während ich gemütlich zu Fuß nach Munter absteige:

Mal ist Guido vor mir:

Dann wieder hinter mir:

Blick auf die Nordwestseite des Piz Toissa:

Die herbstlich gefärbte Landschaft lädt immer wieder zum Innehalten ein:

Hier geht der Blick bis nach Lenzerheide:

Kurz vor Munter:

Ab Munter können sich dann auch meine Füße erholen, es geht warm angezogen und in rasanter Fahrt zurück nach Salouf:

Ankunft in Salouf:

Mein Fazit:
Eine rundum gelungene Bike-&-Hike-Tour auf einen markanten Aussichtsberg über dem Surses. Der Anstieg zum Piz Toissa ist zwar steil, aber unschwierig und lohnt sich durch das großartige Panorama auf zahlreiche Gipfel, über das Albulatal und das weite Tal des Surses. Besonders im Herbst bietet die Tour durch die farbenfrohen Wälder und Alpwiesen ein stimmungsvolles Naturerlebnis. :sonne:

Toureninfos:

  • Gebiet: Savognin – Surses (Graubünden)
  • Ausgangspunkt: Salouf (ca. 1250 m)
  • Ziel: Piz Toissa (2657 m)
  • Höhenunterschied: ca. 1400 m (davon ca. 700 Hm mit dem Bike möglich)
  • Streckenlänge: ca. 17 km (hin und zurück)
  • Aufstiegszeit: 3 ½–4 Std. (ab Salouf, kombiniert mit Bike)
  • Schwierigkeit: T2–T3 (steil, stellenweise rutschig)
  • Ausrüstung: Bergschuhe, Stöcke, evtl. Bike für den unteren Teil
  • Jahreszeit: Sommer bis Herbst (Juli–Oktober)
  • Besonderheiten: Kombination aus Bike- und Bergtour, die Tour ist aber auch als reine Wanderung von Salouf aus möglich. In diesem Fall bietet sich der Abstieg über Cre digl Lai an.