Aufstieg zum Chegelplatz

geschrieben von Susanne am 30. Mai 2021 um 21.37 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern, Wildpflanzen
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Den Vormittag verbringen Guido und ich zu Hause, nachmittags steigen wir zum Chegel- bzw. Kegelplatz auf. Hier waren wir im November 2020 während unseres Abstiegs vom Tiaun das letzte Mal: Unverhofftes Gipfelglück. Das Ziel des heutigen Aufstiegs ist es, die Felsformationen in diesem Gebiet mit Willi, Guidos Drohne, zu erkunden. Bis nach Acla, unserem ersten Zwischenziel, sind dreihundert Höhenmeter zu überwinden, von Acla nach Zaplina, einer Weidefläche auf rund 2000 Höhenmetern, nochmals 400. Das Panorama bei Zaplina:

Der Aufstieg von Zaplina zum Chegelplatz führt über einen schmalen, kaum erkennbaren Pfad nach oben:

Hier trauen sich die ersten Frühlings-Anemonen und das noch robustere Immergrüne Felsenblümchen ans Sonnenlicht:

Das Immergrüne Felsenblümchen ist durch seine immergrünen, ledrigen Laubblätter an Standorte in großen Höhen bestens angepasst. Unser Aufstieg endet an der Schneegrenze auf rund 2300 Höhenmetern. Während Guido die Drohne startet, verkrieche ich mich hinter einen Felsen, der mich wenigstens ein bisschen vor dem heftigen und zudem kalten Wind schützt:

Die Aussicht, die ich hier genießen kann, ist beeindruckend. In der Ferne ist sogar der Piz Bernina, der einzige Viertausender der Ostalpen und der höchste Berg Graubündens, mit dem berühmten Biancograt zu erkennen:

Ziemlich durchgefroren, aber guter Stimmung geht es eine Stunde später wieder nach unten:

Auf einem durch Latschenkiefern führenden Wegabschnitt ist es mehr oder weniger windstill und die Temperaturen sind deutlich angenehmer als auf dem Chegelplatz:

Zudem duftet es hier wunderbar nach Kiefernnadeln. :sonne: Nacktständige Kugelblumen und Frühlings-Enzian schmücken den Wegesrand:

An der Alp Afiein:

Die Wiesen rund um die Alp sind mit unzähligen Hornveilchen geschmückt:

Zwischen der Alp Afiein und der Schmittner Alp wachsender Alpen-Enzian:

An den Hütten der Schmittner Alp:

Der Abstieg von der Schmittner Alp erfolgt über Pardela. So sieht die heutige Wanderung in der Übersicht aus:

Ich empfinde es nach wie vor als ein Geschenk des Himmels, solche Touren direkt von der Haustür aus unternehmen zu können. :sonne: Meine himmlischen Mahlzeiten:

  • 11.45 Uhr: Wilder Spinat-, Schlangengurken-, Apfelsaft
  • 14.00 Uhr: 60 Gramm junge Triebe des Taubenkropfleimkrauts, 50 Gramm Triebspitzen vom Wilden Spinat, 180 Gramm Eichblattsalat, 230 Gramm Karotten, 370 Gramm Avocados „Hass“, 100 Gramm Kürbiskerne

Das Fleisch vom Rind stammt vom Schmittner Metzger und ist reichlich mit Fett durchsetzt, so wie ich es mag. :hmmm:

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Diese Seite wurde zuletzt am 31. Mai 2021 um 7.05 Uhr GMT geändert.