Unverhofftes Gipfelglück

geschrieben von Susanne am 15. November 2020 um 22.11 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz/Liechtenstein, Wandern
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Seit Freitag sind wir nicht mehr allein im Haus, das schöne Herbstwetter hat einige Ferienwohnungsbesitzer nach Schmitten gelockt. Heute ist es zwar nicht mehr ganz so sonnig wie in den letzten Tagen, aber immer noch schön genug, um einen Aufstieg in größere Höhen zu wagen: Über die Schmittner Alp wandern Guido und ich hinauf zum Hübel, einer vor dem Tiaun liegenden, 2234 Meter hohen Rasenschulter:

Die Lärchen haben inzwischen ihr buntes Herbstkleid verloren, trotzdem sieht die Landschaft weiterhin wunderschön aus. :sonne: Der Blick vom Hübel zur Wiesner-Alp:

Die Berghütte Martrüel:

Vom Hübel aus steigen wir weiter Richtung Tiaun auf. Der endlos erscheinende Südwestgrat des Tiauns mit Guido: :smile:

Je höher wir kommen, desto kälter und windiger wird es. Aber weder Kälte noch Wind halten uns davon ab, weiter aufzusteigen. Während ich am Fuße des Tiauns noch daran zweifle, den Gipfel erreichen zu können, wächst mit jedem Höhenmeter die Zuversicht, es doch bis ganz nach oben zu schaffen. Und schließlich ist es tatsächlich so weit, wir stehen gut ein Jahr nach unserer Erstbesteigung des Tiauns wieder auf dem 2705 Meter hohen Gipfel des Tiauns:

Der Blick vom Gipfel über den Tiaungrat Richtung Norden :

Rechts vom Grat liegen Spitzig Gretli und Sandhubel, links davon der Guggernellgrat. Spitzig Gretli und Sandhubel solo:

Der Blick Richtung Osten:

Der Blick Richtung Süden:

Der Blick Richtung Westen mit Guggernellgrat und Lenzer Horn:

Etwas unterhalb des Gipfels schaut der Guggernellgrat mit den bizarren Felsformationen „Mann“ und „Wib“ noch beeindruckender aus:

Der Abstieg erfolgt anfangs über die Aufstiegsroute, oberhalb des Hübels wenden wir uns dann allerdings westwärts Richtung Cheglplatz. „Kegelplatz“, das ist die passende Bezeichnung für die wild durcheinander liegenden Felsbrocken, die wir hier vorfinden:

Ein ganz besonders großer „Kegel“:

Der Blick vom Cheglplatz zurück zum Tiaun:

Innehalten am Cheglplatz:

Viel Zeit zum Innehalten bleibt allerdings nicht, da wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder in Schmitten sein wollen. Der weitere Abstieg erfolgt auf direktem Weg über Zaplina und Acla. Nach fünf Stunden und vierzig Minuten sind wir wieder zurück in Schmitten. Von Kälte und Wind ist hier nichts mehr zu spüren, hier machen sich nur leere Mägen bemerkbar. :updown: Die Tour in der Übersicht:


Meinen Magen beruhige ich nach einer warmen Dusche und Dehnungsübungen. Die Mahlzeitenübersicht:

  • 9.55 Uhr: 670 Gramm gelbe Honigmelone
  • 11.10 Uhr: 550 Gramm Cherimoya
  • 19.10 Uhr: 380 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms, 90 Gramm Avocado, 120 Gramm Feldsalat

Während des Aufstiegs lasse ich mir außerdem einige Löwenzahnblüten schmecken. :sonne:

PS: Danke für dieses unverhoffte Gipfelglück. :herz:

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Diese Seite wurde zuletzt am 16. November 2020 um 9.43 Uhr GMT geändert.