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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Zurzeit läuft eine Werbeaktion für das Fitnessstudio, in dem ich arbeite: Am ersten Arbeitstag nach den Osterfeiertagen ist deshalb einiges zu tun. So bin ich statt zwei Stunden gut drei Stunden beschäftigt. Dabei wollte ich nach meinem Dienst eine Runde ums Dorf laufen! Aber daraus wird nichts, ich bin zu k.o. und brauche erst einmal eine Stärkung. Die gibt es in Form einer üppigen Portion Bananen. Gegen 14.00 Uhr nutzen Guido und ich das frühlingshaft warme Wetter, unser Thermometer am Balkon zeigt 20 °C an, für eine weitere Fahrradtour. Wie bei meiner ersten Fahrradtour in diesem Jahr fahren wir zur Schönesreuth-Alpe. Dort machen wir es uns auf einer Wiese gemütlich und genießen den Blick auf den Alpsee. Zwischendurch geht es barfuß auf Wildkräutersuche: Ein wenig Gras, ein paar Blätter vom Spitzwegerich sowie vom Sauerampfer und ganz viel junge Löwenzahnblätter landen in meinem Magen. Außerdem wachsen an der Alpe die Küchenkräuter Petersilie, Schnittlauch und Rucola, die ich mir ebenfalls schmecken lassen. Gegen 16.30 Uhr kommt ein kühler Wind auf, so dass wir unser „Lager“ abbrechen und zu einem oberhalb der Alpe gelegenen Aussichtspunkt spazieren. Der Blick über den Alpsee, im Hintergrund sind der Grünten sowie die schneebedckten Gipfel Rau-, Gais- und Kugelhorn zu sehen: Das gibt es außer Kräutern sonst noch so zum Essen:
Das Fleisch vom Zicklein ist jetzt weg, es bleiben „nur“ noch Leber und Nieren übrig. Mal schauen, ob ich davon in den nächsten Tagen überhaupt etwas essen kann. Mein Bedarf an Innereien, speziell an Nieren und Leber ist schon seit längerer Zeit sehr gering. Das war zu Beginn meiner Umstellung auf omnivore Rohkost noch anders. Damals war vor allem die Leber vom Lamm immer wieder ein Hochgenuss. Heute geht es wie am 14. März hinauf zu Hompessen-Alpe, dieses Mal allerdings nicht zu Fuß, sondern mit dem Fahrrad. Die Schneemengen am Rand des Fahrwegs sind geschrumpft, aber die letzten Meter hinauf zur Alpe liegt etwas Neuschnee auf dem Fahrweg: Oberhalb der Hompessen-Alpe ist der Fahrweg noch tief verschneit, so dass wir unsere Fahrräder schieben müssen, um schauen zu können, wie es auf der Nordseite der Juget (oder heißt es des Juget?!) aussieht: Winterlich sieht es dort aus, an ein Weiterkommen mit dem Fahrrad ist nicht zu denken: Also fahren wir den gleichen Weg wieder zurück: Beim Bergabfahren werden meine Füße, die beim Stapfen durch den Schnee nass geworden sind, eiskalt. Die Turnschuhe, die ich anhabe, sind halt nicht gerade schneetauglich! Es geht also direkt wieder nach Hause. Allerdings nur, um die Schuhe zu wechseln und einen Happen zu essen, denn die Sonne lockt uns noch einmal nach draußen. Dieses Mal geht es mit dem Bus zur Talstation der Hochgratbahn, mit der Bahn hinauf zur Bergstation und nach ein paar tiefen Atemzügen Bergluft mit der Bahn auch wieder hinunter. Es tut einfach gut, hier oben zu stehen, auch wenn es nur kurz ist: Am Abend findet für mich wie die letzten Wochen eine Yogastunde statt. Hinterher bin ich so entspannt und losgelöst von allen irdischen Belangen, dass der PC am Abend ausbleibt und ich mich nach einer ausgiebigen Abendmahlzeit direkt ins Bett begebe.
PS: Meine heutige Lieblingsübung beim Yoga, die Tischhaltung: Bildquelle: Tischhaltung. Das Wetter ist heute sehr wechselhaft, mal regnet, mal schneit es, mal gehen Graupelschauer nieder, nur ab und zu lässt sich die Sonne sehen. So fällt es mir relativ leicht, mich ausgiebig der speziellen Anatomie des Körperstamms zu widmen und die ersten Seiten des Studienhefts „Physiologie“ durchzuarbeiten. Am Nachmittag kommt dann aber doch das Bedürfnis nach Bewegung und frischer Luft auf: Ausgerüstet mit Winterwanderhose, Winterjacke, Stirnband, Handschuhen und einem großen Regenschirm geht es um 15.30 Uhr zusammen mit Guido auf eine Wanderung rund um den Kapf, dieses Mal allerdings in einem etwas weiteren Bogen als sonst: Zu den Niederschlägen gesellt sich streckenweise ein heftiger Wind. Trotz der widrigen Wetterbedingungen tut es wie immer gut, draußen unterwegs zu sein. Zum Schluss der Wanderung besuche ich „meinen“ Garten und labe mich an eisgekühlten Wildkräutern: Von der Vogelmiere, von der ich reichlich esse, gibt es kein Bild, wohl aber vom jungen Giersch: Das Blättchen, das ich vom Giersch probiere, muss ich allerdings ausspucken, denn es schmeckt (wie so oft!) widerwärtig. Alle Mahlzeiten des heutigen Tages:
Die Avocados „Hass“ stammen aus dem regionalen Supermarkt bzw. aus Spanien. Sie sind perfekt reif und schmecken recht gut. Als Fettquelle ist mir allerdings das Knochenmark vom Rind lieber, jedenfalls zurzeit. Bei leichtem Nieselregen starten Guido und ich heute um kurz vor 14.00 Uhr von Steibis aus zu einer Wanderung, die bis hinauf in die eisige Gipfelregion des Hündles führt. Das mit der eisigen Gipfelregion ist kein vorgezogener Aprilscherz! So sieht es heute um 15.15 Uhr dort aus: Kaum zu glauben, aber im letzten Jahr blühten hier um diese Zeit schon die Krokusse! Weitere Momentaufnahmen von der Wanderung, beginnend mit einem Blick über die wolkenverhangene Landschaft rund um die Neugreuth-Alpe: Seenlandschaft im Wald bei Steibis: Auf dem Weg zum über die Weißach führenden Tarzansteg: Der Blick von der Haspel- auf die Tura-Alpe: Einer der vielen Gebirgsbäche, deren Geplätscher uns während der Wanderung begleitet: Am rechten Bildrand die Tura-Alpe, in der Bildmitte die Haspel-Alpe: Hier sind wir schon auf dem Weg zur Gipfelregion des Hündles und schauen zurück Richtung Imberg: Auf dem Weg vom Gipfel des Hündles nach Buchenegg, links ist Steibis zu erkennen, rechts im Hintergrund der Kapf: So sieht unsere Wanderung auf der Übersichtskarte aus: Der Routenplaner gibt 4,5 Stunden für die knapp 14,5 Kilometer lange Strecke an, wir benötigen 3,5. Unterwegs esse ich immer wieder kleine Mengen an Wildkräutern (Blätter vom Löwenzahn, vom Scharbockskraut und vom Kleinen Wiesenknopf, Blüten der Schlüsselblume). So sehen meine übrigen Mahlzeiten aus:
Zartes, mild schmeckendes Fleisch, Rippenendstücke und Wirbelkörper zum Knabbern, die Brust vom Zicklein ist ein wahrer Gaumenschmaus. Als Nachtisch hole ich mir einige junge Bärlauchblätter aus dem Garten. Eine perfekte Mahlzeit, die keine Wünsche offen lässt! Um 8.50 Uhr starte ich zur dritten Laufeinheit der Woche. Es geht über Bad Rain, Knechtenhofen und Wengen. Laut Runtastic-App beträgt die Streckenlänge 9,1 Kilometer, das durchschnittliche Tempo 9,9 km/h. Weitere 11 Kilometer bin ich dann später zusammen mit Guido im Ehrenschwangertal unterwegs, allerdings nicht laufend, sondern wandernd. Im Ehrenschwangertal ist vom Frühling noch nicht viel zu sehen, ab der Hinteren Simatsgund-Alpe liegt immer noch eine geschlossene Schneedecke auf dem Wander- bzw. Fahrweg. Die Hohe Brücke, der Wendepunkt unserer Wanderung: Das einzige Kraut, das sich entlang der Strecke an sonnigen Stellen nach draußen wagt, ist der Huflattich: Während ich noch vor ein paar Jahren die Blüten sehr lecker fand, schmecken sie mir mittlerweile überhaupt nicht mehr, Kostproben spucke ich daher meist aus. Die Wildkräuter, die heute auf meinem Speiseplan stehen, stammen aus „meinem“ Garten:
Von der Vogelmiere gibt es rund eine Handvoll des ganzen, blühenden Krauts, vom Löwenzahn etliche kleinere Blätter, vom Behaarten Schaumkraut drei Blattrosetten und von der Knoblauchsrauke ein paar kleinere Blätter. Ein Frühlingsgruß aus dem Garten: |