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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Herrlicher Sonnenschein verführte mich um kurz vor 12 Uhr dazu, eine Runde um unser Dorf zu spazieren und dabei nach Hagebutten Ausschau zu halten. Mein Bedarf an diesen Vitamin-C-reichen Früchten hielt sich allerdings in Grenzen. Schon nach zehn Stück machte sich eine Sperre bemerkbar. Zurück zu Hause aß ich knapp 20 Gramm Honig, dann war auch hier Schluss. Um 15 Uhr gab es dann ein Lebensmittel, das meinen Bedarf um einiges besser traf: Walnüsse. Diese schmeckten nach einer zweitägigen Pause heute wieder genial. Die verzehrte Portion betrug 190 Gramm. Gut gelaunt fuhr ich um 17 Uhr in die Kletterhalle und kletterte dort mit Elan etliche für mich anstrengende Routen. Die Abendmahlzeit begann um 20.50 Uhr und bestand aus 600 Gramm magerem Fleisch vom Rücken eines Frischlings und 120 Gramm Baufett. Das war eine recht üppige Portion. Aber auch wenn sich mein momentaner BMI von 19 durchaus sehen lassen konnte, ein paar Kilogramm mehr auf den Rippen konnte ich durchaus noch vertragen, vor allem in Form von Muskeln. Die erste Mahlzeit gab es nach einem zweieinhalbstündigen Klettertraining um 13.30 Uhr. Sie bestand aus 250 Gramm Herz und 120 Gramm Baufett vom Wildschwein. Nach den abendlichen Fleischmahlzeiten konnte ich im Moment kaum einschlafen. Heute Mittag sah dies allerdings anders aus: Eine Stunde nach der Mahlzeit überkam mich eine extreme Müdigkeit und kurz nachdem ich mich hingelegt hatte, war ich auch schon im Reich der Träume angekommen. Nach zweistündiger Ruhepause war ich wieder fit und fuhr in die Stadt, um Einkäufe zu erledigen. Das Abendessen begann um 20.30 Uhr mit 60 Gramm Feldsalat aus dem Bioladen. Anschließend inspizierte ich meine Vorräte an Nüssen und Samen. Die Erdnüsse rochen angenehm, aber sobald ich eine Nuss ergreifen wollte, fiel sie mir aus den Fingern. Nach der dritten Nuss gab ich auf und deutete diese Ungeschicklichkeit als Botschaft, die Finger von den Erdnüssen zu lassen. Stattdessen aß ich den ebenso angenehm riechenden Sesam, von dem kein Körnchen verloren ging. Die verzehrte Menge betrug 220 Gramm. Das Bedürfnis, morgens etwas zu essen, war im Moment ebenso verschwunden wie das Bedürfnis nach kohlenhydratreichen Lebensmitteln: Ich hielt meine Nase heute wieder einmal über den Honig und konnte keinerlei Geruch feststellen. Die zur Auswahl stehenden Früchte kamen ebenfalls nicht in Frage. Auch Nüsse und Avocados lockten mich nicht, so dass ich schließlich im Keller vorm Kühlschrank landete. Dort lagerte seit einer Woche ein Stück Leber vom Wildschwein, das sich heute durch einen dezenten Duft empfahl. Als Beilage legte ich mir etwas Fleisch und Baufett auf den Teller. Die Mahlzeit begann um 14.10 Uhr. Nach 130 Gramm Leber, 130 Gramm Fett und 30 Gramm Fleisch stellte sich ein angenehmes Sättigungsgefühl ein, so dass ich das Essen beendete. Es dauerte eine halbe Stunde. Die Abendmahlzeit fand nach Klettertraining und Saunabesuch von 21.40 bis um 22.40 Uhr statt und bestand hauptsächlich aus dem mageren Fleisch eines Frischlings sowie einem geringen Anteil von Baufett. Zusammen waren es 660 Gramm, die ich verzehrte. Mit der Lust auf Süßes war übrigens auch die Lust auf Salz vergangen. Während ich noch vor ein paar Wochen regelmäßig Salzkristalle gelutschte, vergaß ich dies jetzt schon seit längerem. Wasser trank ich zurzeit hauptsächlich während des Vormittags bzw. nach den diversen sportlichen Betätigungen sowie kleinere Mengen vor der abendlichen Fleischmahlzeit. Insgesamt waren es täglich zwischen eineinhalb und zwei Liter. Walnüsse und Fleisch vom Wildschwein, das waren die zwei Lebensmittel, die ich zurzeit am häufigsten verzehrte. Auch heute standen sie wieder auf meinem Speiseplan, nicht, weil keine anderen Lebensmittel zur Verfügung standen, sondern weil meine Körperintelligenz bzw. mein Instinkt mich zu ihnen führte. Die Walnüsse schmeckten heute allerdings „nur“ gut, so dass es fraglich war, ob sie morgen wieder an die Reihe kommen werden. So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Vor ein paar Jahren noch hätte ich nicht gedacht, dass ich mit solch einer kleinen Palette an Lebensmitteln glücklich, zufrieden und leistungsfähig sein kann. Ich werde gerade eines Besseren belehrt. Ob dies auf Dauer so bleibt, wird sich zeigen. Die erste Mahlzeit fand um 14.10 Uhr statt. Die zur Auswahl stehenden Früchte (Apfel, Orange, Grapefruit, Granatapfel und Avocado) rochen wenig anziehend. Der Wabenhonig duftete allerdings angenehm, so dass ich ihm eine Chance gab. Der erste Bissen war genial, Wachs und Honig zerflossen in meinem Mund. Nach gerade einmal 50 Gramm war das Vergnügen allerdings schon zu Ende: Der Honig wurde ungenehm süß, das Wachs ballte sich in meinem Mund zu einem Klumpen zusammen. Die Mittagsmahlzeit war also sehr spartanisch, denn Lust und Verlangen, etwas anderes zu essen, hatte ich nach dem Honig nicht mehr. Dafür aß ich abends erneut eine üppige Portion Fleisch vom Wildschwein, genauer gesagt 630 Gramm. |