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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’Beim gestrigen Bodybalancekurs hatte ich mir einen Ohrwurm eingefangen: Das Lied „Skinny Love“, gesungen von Birdy, verfolgte mich den ganzen Tag. Der traurige Text passte zwar nicht unbedingt zu meiner aktuellen Stimmung, aber schön fand ich das Lied trotzdem:
Um 10.30 Uhr aß ich auf einem Spaziergang rund ums Dorf etwa 120 Hagebutten und 50 Früchte vom Weißdorn. Diese Mahlzeit war ein Tribut an meinen Verstand, denn mein Instinkt hätte mich frühmorgens schon wieder zu etwas Deftigem, sprich Nüssen oder Fleisch, geführt. Aber konntw es gesund sein, dauernd Fleisch zu essen? Ehrlich gesagt konnte ich die Frage nicht beantworten. Mir war meine momentane Vorliebe für Fleisch manchmal schon unheimlich. Andererseits ging es mir so gut wie schon lange nicht mehr, mein Körpergewicht lag konstant bei über 60 Kilogramm, geistig und körperlich war ich fit. Die Früchte schmeckten zwar ganz gut, eine himmlische Phase wie nach den Fleisch- oder Nussmahlzeiten hatte ich allerdings nicht. Der Verstand war halt ein schlechter Ratgeber bei der Auswahl der Lebensmittel. Ein bisschen versöhnt wurde ich allerdings mit der zweiten Mahlzeit. Diese fand um 14.30 Uhr statt und bestand aus 120 Gramm Wabenhonig. Der Honig war wahrer Balsam für Leib und Seele. Nachmittags war ich zweieinhalb Stunden in der Kletterhalle und anschließend kurz in der Sauna des Fitnessstudios. Für die Auswahl des Abendessens war meine Nase zuständig. Sie sagte ja zum Wildschwein. Die verzehrte Portion betrug 630 Gramm. Die Trägheit, die mich gestern ergriffen hatte, verlor sich Gott sei Dank im Laufe des heutigen Vormittags. So konnte ich voller Elan die anstehende Hausarbeit erledigen. Die erste und einzige Mahlzeit des heutigen Tages fand von 15.00 bis 15.50 Uhr statt und bestand aus 540 Gramm Brustfleisch vom Wildschwein. Um 17.30 Uhr war ich im Fitnessstudio, um an einem Bodybalancekurs teilzunehmen. Eine der Teilnehmerinnen meinte hinterher, ihre Muskeln würden sich jetzt anfühlen als wären sie aus Pudding. Gut durchgearbeitet, so empfand ich den Zustand meiner Muskulatur hinterher. 80 Gramm Kohlrabi, 100 Gramm Gemüsefenchel und 50 Gramm Feldsalat bildeten um 10.30 Uhr die erste Mahlzeit. Das Mittagsessen fand von 12.30 bis 14.00 Uhr statt. In dieser Zeit aß ich 270 Gramm Walnüsse. Das Abendessen um 19.50 Uhr bestand aus 485 Gramm fettem Brustfleisch vom Wildschwein. Sportlich ließ ich es heute ruhig angehen: Zu mehr als einem Bodybalancekurs von 45 Minuten hatte ich keine Lust. Zum Frühstück um 10 Uhr gab es 310 Gramm Clementinen. Anschließend fuhr ich in die Kletterhalle und trainierte dort zwei Stunden. Zum Mittagessen gab es ein Lebensmittel, das schon lange nicht mehr auf meinem Speiseplan stand, frische Kakaobohnen: Auf die Idee, mir dieses Lebensmittel zu besorgen, kam ich durch ein Überraschungs-, bzw. Werbepaket eines Versenders. Dieses enthielt unter anderem ein Päckchen „rohe“ Kakaobutter. Auch wenn „roh“ auf der Packung stand, für mich gehörte dieses Produkt in die Kategorie „denaturierte Lebensmittel“. Aber der Geruch war durchaus anziehend, so dass ich mir vor einigen Wochen zwei ganze Kakaoschoten bei einem Versand für exotische Samen bestellt hatte. Der Inhalt einer Schote mit einem Gewicht von 150 Gramm bildete heute um 13.15 Uhr eine aus dem üblichen Rahmen fallende Mittagsmahlzeit. Satt war ich nach dieser Portion nicht, allerdings war der Geschmack der letzten Bohnen nicht mehr himmlisch, so dass ich auf das Öffnen der zweiten Schote verzichtete. Eine Kombination mit einen zweiten Lebensmittel kam für mich nicht in Frage. Meine Stimmung war nachmittags gut, vielleicht sogar etwas zu gut. Ich war irgendwie leicht „beschwipst“. Die Abendmahlzeit begann um 20.40 Uhr und bestand aus 450 Gramm fettem Brustfleisch vom Wildschwein. Das Lied „Roar“ von Katy Perry drückte sehr gut meine Stimmung nach dem Essen aus:
Quelle: Songtexte.com Heute Morgen hatte ich einen Termin mit der Maklerin, die den Verkauf des Hauses übernehmen wollte. Ich blieb sowohl während der Hausbesichtigung als während des anschließenden Gesprächs ruhig und gelassen, worüber ich sehr froh war. Bei ähnlichen Gelegenheiten liefen auch schon mal Tränen über mein Gesicht. Es war nach wie vor ein Traum von mir, möglichst naturnah und unabhängig auf dem Land leben zu können. Diesen Traum erst einmal loszulassen zu müssen, fiel mir nicht immer leicht. Trotz dieser Aufregung schaffte ich es, eine lange anstehende Reparatur zu erledigen: Einer der Lichtschalter im Keller musste ausgetauscht werden. Nach zwei missglückten Versuchen, ich hatte zuerst einen billigen Schalter, der zudem nicht funktionierte und dann einen Taster statt eines Schalters gekauft, konnte ich mich schließlich selbst beglückwünschen: Ich sah wieder klar und deutlich, welche Wäschestücke ich im Keller aufhing. Mein schönstes heutiges Erlebnis war allerdings nicht der erfolgreiche Austausch des Lichtschalters. Es war ein Kompliment meiner Mutter, die meiner rohen Lebensweise weiterhin sehr kritisch gegenüber stand: Ich war auch in ihren Augen nicht mehr zu dünn. Die erste Mahlzeit gab es um 13.50 Uhr. Sie bestand aus 440 Gramm Clementinen und 130 Gramm Wabenhonig. Die nächste Mahlzeit fand um 17.00 Uhr statt und bestand aus 80 Gramm Kohlrabi, 50 Gramm Gemüsefenchel, 170 Gramm Avocado und einem kleinen Stück Peperoni. 600 Gramm fettes Brustfleisch vom Wildschwein bildeten das Abendessen. Es fand von 21.20 Uhr bis um kurz nach 22 Uhr statt. |