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Archiv für die Kategorie ‘Ernährung’In den frühen Morgenstunden machte ich mich auf den Weg in den Odenwald. Ziel war ein Pferdemarkt in Erbach. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich auf solch einer Veranstaltung war. Meine persönliche Bilanz: Es hatte sich für mich als Pferdeliebhaberin wirklich gelohnt. Ich konnte zahlreiche verschiedene Pferderassen bewundern, hier eine Stute der Rasse „Morgan“: Außerdem wurde ein vielfältiges Programm geboten, das um 11.30 Uhr mit der Vorstellung von Stuten und ihren Fohlen begann: Der nächste Programmpunkt, die Vorstellung von Eseln, Mischlingen der Rasse „Poitou“, einer Großeselrasse aus Frankreich, musste leider wegen Sturheit der Esel gestrichen werden: Sie hatten sich erfolgreich geweigert, den Hänger zu betreten. Hier war eine Gruppe von Mädchen, angeordnet wie Orgelpfeifen, beim Voltigieren zu sehen: Am Nachmittag ging es zu einem vor einiger Zeit schon einmal besuchten Standort von Bienenstöcken, um dort zusammen mit dem Imker nach dem Rechten zu sehen: Wir konnten zahlreiche volle Honigwaben entnehmen, zwei davon nahm ich mir für mein Vorratslager mit. Statt Honig aß ich um 19 Uhr aber lieber etwas Drohnenbrut. Es war meine erste Mahlzeit für heute, die verzehrte Menge betrug etwa 200 Gramm. Bei der Entnahme der Honigwaben zündete der Imker nicht nur einen kleinen Zunderschwamm an, um Rauch zur Verfügung zu haben, falls die Bienen allzu angriffslustig wurden. Er nutze auch einen „Raucher“ aus Edelstahl: Der massive Einsatz von Rauch war aber gar nicht notwendig, die Bienen erwiesen sich als lammfromm. Kurz vor dem Dunkelwerden machte ich mich auf den Heimweg. Zu Hause gab es dann um 23.15 Uhr die zweite Mahlzeit des heutigen Tages in Form von 210 Gramm Blütenpollen. Die erste Mahlzeit fand um 9.30 Uhr statt und bestand aus 110 Gramm Blütenpollen. Um 11 Uhr hatte ich mich mit Gleichgesinnten in Berdorf, einem Ort in Luxemburg, zum Klettern verabredet. Stattdessen saß ich aber zu dieser Uhrzeit noch zusammen mit meiner Tochter an Mathematikhausaufgaben. Aber wie hieß es so schön, erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die Außentemperaturen ließen sowieso zu wünschen übrig, sodass ich über die schließlich einstündige Verspätung nicht besonders traurig war. Außerdem wollte ich sowieso nur „schnuppern“, da ich erst gestern per Mail eine Klettererlaubnis für das Gebiet in Berdorf beantragt hatte. Dank moderner Technik konnte ich den Kletterfreunden per SMS Bescheid geben, dass ich mich verspätete. Um kurz nach 12 Uhr kam ich dann endlich am Treffpunkt, einem Parkplatz in Berdorf, an. Von Felsen war erst einmal nichts zu sehen, aber Gott sei Dank fand sich eine hilfreiche Seele, die ich nach dem Weg fragen konnte. Bald stand ich jedoch einsam und verlassen im Wald, von Felsen oder meiner Truppe war allerdings immer noch nichts zu sehen: Der Himmel ließ mich nicht im Stich: Kurze Zeit später tauchte ein junger Mann mit Kletterschuhen in der Hand hinter mir auf, dem ich unauffällig folgte und der mich zielsicher zu den Felsen führte: Was ich hinter den Felsen antraf, ließ mich erst einmal erstaunt innehalten: In allen möglichen Ritzen und Spalten hingen Leute herum: Solche Menschenmassen hatte ich hier nicht erwartet. Langsam bewegte ich mich durch ein Gewirr von Kletterern und Seilen an den Wänden entlang, bis ich zu guter Letzt „meine“ Leute fand: Nach einer halben Stunde „Schnuppern“ machte ich mich wieder auf den Heimweg. Eines war klar: Das nächste Mal würde ich lieber unter der Woche herkommen, wenn vielleicht nicht ganz so viel los war. Das Gebiet war wirklich wunderschön, aber wenn so viele Menschen unterwegs waren, war das Vergnügen nur halb so groß. Die nächste Mahlzeit gab es um 16.15 Uhr, sie bestand aus 100 Gramm Wabenhonig. Um 17 Uhr hatte ich die Teilnahme an einem 10-Kilometer-Lauf in meinem zukünftigen Heimatdorf Mertesdorf geplant. Zwanzig Minuten vor dem Start erreichte mich per Handy ein Telefonanruf, über den ich mich sehr freute und den ich nicht gleich beenden wollte. Immerhin stand ich eine Minute vor 17 Uhr mit der Nummer 446 in Position: Ich lief sehr gemütlich, das Ziel war keine neue Bestzeit, sondern ein möglichst schmerzfreier Lauf. Nach einer Stunde hatte ich es erreicht: Die Achillessehne des rechten Fußes war fast nicht zu spüren. Da ich noch etwas erkältet war, zog ich zur Erholung ein häusliches Wannenbad dem Besuch der Sauna vor. Danach ließ ich mich sehr entspannt auf der Couch nieder und entschlummerte irgendwann sanft. Erst gegen 23 Uhr weckte mich ein leiser Ton aus der Richtung meines PCs: Über Skype hatte mich eine Nachricht erreicht. Trotz der späten Stunde gönnte ich mir eine halbe Stunde später ein Abendessen oder besser gesagt, ein Nachtessen und aß 650 Gramm Fleisch vom Lamm. An Rippenenden war ich heute nicht interessiert, mein Bedarf an Mineralstoffen schien erst einmal gedeckt zu sein. Die erste Mahlzeit fand um 13.45 Uhr statt und bestand aus 240 Gramm Wabenhonig. Um 17 Uhr aß ich 120 Gramm Blütenpollen und um 19.30 Uhr gab es eine üppige Kräutermahlzeit. Sie begann mit Blüten und Stängelspitzen vom Leimkraut: Außerdem aß ich eine Holunderblüte: Fingerkraut und Gänseblümchen standen ebenfalls zur Auswahl: Bei meiner Mahlzeit war ich übrigens nicht allein, es hatten sich noch andere Grünfutter-Liebhaber eingefunden. Diese waren allerdings weniger wählerisch als ich und fraßen alles, was ihnen vor den Schnabel kam: Hier verteidigte ein Gänserich das Revier seiner Angebeteten: Er hätte eigentlich keine Angst haben brauchen, sooo viel an Grünfutter aß ich ja nun auch wieder nicht. Am besten schmeckten mir sowieso die Lindenblätter, die bei den Gänsen wegen Schwierigkeiten beim Erreichen der Blätter nicht auf dem Speiseplan standen: Anschließend trainierte ich eineinhalb Stunden lang an den Geräten im Fitnessstudio. Das Abendessen begann um 21.40 Uhr, dauerte gut eine Stunde und bestand aus 630 Gramm Fleisch vom Lamm. Dazu knabberte ich fleißig Rippenenden. Zum Frühstück um 10.30 Uhr gab es 190 Gramm Blütenpollen. Anschließend war ich Klettern. Die Sonne schien und es war relativ warm, so dass wir unser Training nach draußen verlegten: Da wir heute zu dritt waren, konnte ich sogar Bilder von meinen Kletterkünsten präsentieren. Zu Beginn einer Route stand meine Partnerin mit erhobenen Armen direkt hinter mir: Wäre ich schon vor dem Einhängen des Seils in das erste Expressset, kurz „Exe“ genannt, gestürzt, hätte meine Partnerin durch das „Spotten“ einen Sturz auf den Rücken oder den Kopf verhindern können. Eine „Exe“ bestand übrigens aus zwei Karabinerhaken, die durch eine vernähte Bandschlinge, die Expressschlinge, miteinander verbunden waren. Hier hatte ich das Seil schon in die erste „Exe“ eingehängt und wollte es jetzt zur zweiten hochziehen: Auf der folgenden Aufnahme war ich schon ein ganzes Stück nach oben geklettert. Man erkannte gut, wie weit man im Vorstieg fallen konnte, wenn man sich beim Einhängen des Seils nicht mehr halten konnte: Wenn man glücklich oben angekommen war, konnte man einen Blick nach unten auf die Kletterpartner riskieren: Nach zwei Stunden verzogen wir uns in die Halle, weil es anfing zu regnen. Der Regen wurde am Nachmittag immer stärker und ließ erst am Abend etwas nach. Ich nutzte die Gelegenheit, um einige frisch gewaschene Kräuter zu essen. Es gab fünf Blätter vom Bärlauch, zahlreiche Blüten und Knospen vom Leimkraut sowie Lindenblätter. Das eigentliche Abendessen begann um 19.30 Uhr und bestand aus 570 Gramm Fleisch vom Lamm einschließlich zahlreicher Rippenendstücke. Zum Frühstück um neun Uhr gab es 100 Gramm Blütenpollen und eine Blüte vom Gänseblümchen: Von 10 bis 12 Uhr war ich zum Klettern verabredet. Das Training war heute sehr gut, Kraft und Ausdauer nahmen wieder zu. Um 13 Uhr aß ich 510 Gramm eines Lammrückens, einschließlich Teile der Wirbelkörper: Nachmittags schaute ich nach den Bienen. Die Obstbäume waren mittlerweile verblüht und fielen als Nahrungsquelle weg. Stattdessen konnten sich die Bienen aber an den Weißdornblüten bedienen: Hier sah man einige Bienen am Flugloch des Stocks, zum Teil mit Pollenhöschen an ihren Beinen: Außerdem schaffte ich Ordnung im Stall und zerlegte einen schon lange leerstehenden Kaninchenstall. Die einzelnen Teile nutzte ich später, um ein Maifeuer zu entzünden: Damit dürften erst einmal alle bösen Geister vom Grundstück vertrieben worden sein! Zum Abendessen um 20 Uhr aß ich einige Wildkräuter, vor allem Wiesenbocksbart und Wiesenlabkraut. |