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Archiv für die Kategorie ‘Schweiz’Bei schwülwarmen Wetter steigen wir von der Dorfmitte Schmittens nach Acla auf: Nach eineinhalb Kilometern überqueren wir den kleinen Bach, der die Guraschluecht hinunterfließt. Wir überqueren ihn nicht nur, sondern gönnen uns auch ein erfrischendes Fußbad: Anschließend geht es beschwingt hinauf nach Acla: Von Acla aus traversieren wir zum Alpweg: Der Blick vom Weg auf Guggernell, Guggernellgrat (Schafläger) und Tiaun (von links nach rechts): Über den Alpweg geht es hinauf nach Grünwald: Hier begrüßt uns das Gebimmel von Glocken, Rinder weiden unter den Bäumen. Von Grünwald aus laufen wir mit Blick auf den Muchetta nach Pardela weiter: Bei Valschgira: Kurz vor Pardela: Bei Pardela beginnt der Abstieg zurück nach Schmitten: Während Guido Bilder von der Landschaft macht, fotografiere ich Alpenblumen. Um diese Jahreszeit wachsen zahlreiche Knabenkräuter am Wegesrand: Ebenfalls häufig anzutreffen ist die Händelwurz: Die Waldhyazinthe macht sich dagegen rar: Ebenso wie die Fliegen-Ragwurz: Ein Rindsauge mit Gästen: Für die knapp neun Kilometer lange Wanderung über Acla und Pardela benötigen wir mit vielen Fotostopps zweieinhalb Stunden, Outdooractive gibt eine Dauer von drei Stunden an: PS: Kurz nach Ende der Wanderung fängt es an zu regnen. Wie gut, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon im Trockenen sind! Die Motivation, heute etwas Größeres zu unternehmen, hält sich aufgrund der vorhergesagten, recht sommerlichen Temperaturen in Grenzen. Aber gegen eine kleine Wanderung in höheren Lagen ist nichts einzuwenden. Wir fahren daher mit Bus und Bahn nach „Bernina Diavolezza“ und wandern von dort aus zum Lej da Diavolezza. Die meisten anderen Gäste der Diavolezza (rätoromanisch: Teufelin) und von denen gibt es heute zahlreiche, fahren mit der Gondel hinauf zum Berghaus „Diavolezza“. Wir sind auf unserem Weg nach oben allein unterwegs. Die Talstation der Gondel: Der steile Weg nach oben, rechts unten im Bild ist der Parkplatz der Diavolezzabahn, in der Bildmitte das „Val da Fain“ und links Piz Albris zu sehen: Val da Fain und Piz Alv: Blick auf den Piz Lagalb, den wir Ende September 2021 besuchten: Auf halben Weg nach oben muss ein Bach überquert werden. Normalerweise sicherlich kein Problem, aber durch die Regenfälle der letzten Zeit ist ein sehr großer Schritt notwendig, um auf die andere Seite zu kommen. Oder aber ein vorsichtiges Herantasten: Noch ein Stückchen weiter oben geht es über ein von Saharastaub bedecktes Schneefeld weiter: Mit Trailrunningschuhen an den Füßen ist das eine recht rutschige Angelegenheit! Geschafft: Der Blick während des Aufstiegs auf den Lago Bianco: Das nächste Schneefeld auf dem Weg nach oben, das wir aber am linken Rand umgehen können: Ganz so problemlos wie gedacht, ist die Umgehung dann doch nicht: Die Ankunft am Lej da Diavolezza: Mit uns vor Ort ist ein Fischer, der nach Kanadischen Seesaiblingen, mit denen der See besetzt ist, Ausschau hält. Die Fische interessieren Guido und mich weniger, wir genießen die traumhaft schöne Umgebung: 😍 Vom See aus führt ein Wanderweg weiter hinauf zur Diavolezza. Dieser Weg erscheint uns allerdings aufgrund der Wegverhältnisse, das Gelände ist steil, steinig und so wie es aussieht, zum größten Teil schneebedeckt, nicht empfehlenswert. Wir laufen daher auf dem Wanderweg, der zum „Ospizio Bernina“ führt, weiter. Erst müssen wir allerdings den Ova da Diavolezza überwinden: Ein Blick zurück auf den See: Schon bald liegt erneut der Lago Bianco und unser Ziel, das „Ospizio Bernina“, zu unseren Füßen: Der Blick nach oben fällt auf den schneebedeckten Piz Palü: Es ist ein Hochgenuss, durch diese herrliche Bergwelt zu wandern: Blick auf den Lej d’Arlas, einem weiteren der zahlreichen Seen im Gebiet der Diavolezza: Unter uns liegt ein Schneefeld, das überquert werden muss, ein Schneefeld, unter dem ein Bergbach dahinfließt. Irgendwie fühlt sich das für uns nicht gut an und das, obwohl wir von oben sehen, das zwei Wanderer die Überquerung unbeschadet überstehen. Wir verlassen daher den Wanderweg vor dem Schneefeld: Und überqueren den Bergbach an der Stelle, an der er unten dem Schnee hervortritt. Um keine nassen Füße zu bekommen, müssen wir hier die Schuhe ausziehen: Ab ins eiskalte Wasser: Auf der anderen Bachseite finden wir bequeme Steine, auf denen wir uns niederlassen, unsere Füße trocknen und unsere Schuhe wieder anziehen können. Im weiteren Wegverlauf sind immer wieder kleinere und größere Bachläufe zu überwinden: Gott sei Dank gucken immer genug Steine aus dem Wasser hervor, die man als Tritte benutzen kann! Hier ist zur Abwechslung mal Gras und kein Wasser unter unseren Füßen: Lago Bianco und Ospizio Bernina rücken näher: Der Lago Bianco verdankt seine Farbe und seinen Namen der Gletschermilch aus dem Cambrena-Gletscher. Auf der Staumauer des Lago Biancos, hinter mir ist der Cambrena-Gletscher zu sehen: Der Blick von der Staumauer über den Lej Nair: An der Staumauer des Lago Bianco liegt die Wasserscheide zwischen Süden und Osten. Während das Wasser aus dem Lago Bianco ins Mittelmeer fliesst, sucht sich das Wasser des Lej Nair über den Inn und die Donau den Weg ins Schwarze Meer: Kurz vor Erreichen der Bahnstation „Ospizio Bernina“ fährt der Bernina-Express an uns vorbei: An der Bahnstation „Ospizio Bernina“ endet unsere traumhaft schöne Wanderung über den Lej da Diavolezza: Mit zehn Kilometern Länge entspricht die Wanderung unserer Vorstellung von „klein“: Sie ist klein, aber oho! 🤩 PS: Der Name „Diavolezza“ entstammt einer Sage:
Quelle: Wie die Diavolezza zu ihrem Namen kam. PPS: Guidos Tourenbericht: Lej da Diavolezza → Lago Bianco. Am 18. September 2022 waren wir schon einmal auf der heutigen Route, die von Lenzerheide über die Alp Sanaspans nach Lenz führt, unterwegs: Lenzerheide – Alp Sanaspans – Lenz. Die ersten dreieinhalb Kilometer dieser Strecke haben es in sich, denn es geht ziemlich steil von Lenzerheide über den Wasserfall hinauf zu Alp. Hier sind wir noch in relativ flachem Gelände kurz oberhalb von Lenzerheide unterwegs: Ein Blick zurück auf Lenzerheide: Das ist der Streckenabschnitt, der mir am besten gefällt: Noch ein Blick hinunter ins Tal und auf den Piz Beverin: Barfuß einen Gebirgsbach durchqueren, ein himmlisches Vergnügen: Ein paar Schritte laufe ich barfuß weiter, aber dann wird mir der Weg zu steinig und ich ziehe die Schuhe wieder an. Der Himmel über uns: Kurz unterhalb der Alp Sanaspans: Alpenrosenblüte: Hier geht es über die Aua da Sanaspans: Ein Blick bachabwärts: Auf der Weidefläche der Alp endet der heutige Aufstieg: Die Alp ist bewirtet, wir treten allerdings ohne Pause den Weg hinunter nach Lenz an. Ein Blick hinunter zum Heidsee: Das erste Stück des Fahrwegs ist noch recht gut zu begehen: Kurz darauf geht es steil nach unten, eine echte Herausforderung für die Kniegelenke! Ich mag gar nicht daran denken, dass man sich hier beim Trailrun Lenzerheide hinauf quälen muss! Am Wegesrand wachsender Alpen-Steinquendel: In der Nähe von Lenz wird das Gelände flacher: Margeriten am Wegesrand: Wir beenden die Wanderung an der Bushaltestelle „Vischnanca“ von Lenz und fahren von dort aus zurück nach Hause. Die Wanderung in der Übersicht: Fazit der Wanderung: Der Aufstieg zur Alp Sanaspans ist zu jeder Jahreszeit lohnenswert. In den letzten Tagen haben Regengüsse meinen Plan, auf den Tiaun zu steigen, immer wieder vereitelt. Heute bleibt das Wetter endlich stabil, so dass ich am frühen Morgen um 5.45 Uhr zur Tat schreiten kann. Start der Tour ist in der Dorfmitte von Schmitten. Von dort aus laufe ich über Pardela hinauf zur Schmittner Alp: Es ist herrlich, in den frühen Morgenstunden in der Höhe unterwegs zu sein. Eine Wegmarkierung auf dem Hübel mit Blick Richtung Südwesten: Ich steige wie meist über den Westgrat hinauf und blicke hier hinüber zum Guggernellgrat: Da liegt noch ganz schön viel Schnee! Fast geschafft: Am Gipfel: Ich bin die dritte, die sich dieses Jahr ins Gipfelbuch einträgt, insgesamt war ich jetzt acht Mal auf dem Gipfel des Tiauns. Der Blick vom Gipfel Richtung Süden: Nicht nur der Blick in die Ferne lässt mein Herz höher schlagen, auch der zu meinen Füßen: Rund um den Gipfel blühen Frühlingsenzian und Steinbrech: Hinunter geht es über den Ostgrat mit Blick auf die Wiesner Alp: Der Blick zurück aufs Spitzig Gretli: Sowohl während des Aufstiegs als auch während des Abstiegs ziehen immer wieder Wolken vor die Sonne. Dabei entstehen manches Mal wundersame Formationen: Ein Blick zum Hübel und zur Schmittner Alp, in Hintergrund ragen die Bergüner Stöcke empor: Zu meinen Füßen liegt ein Blumenteppich und immer wieder bleibe ich stehen, um ihn näher zu betrachten. Hier sind Weiße Silberwurz und Steinröschen zu sehen: Ankunft an der Alp Martrüel: Hier wachsen neben vielen anderen Alpenblumen Vergissmeinnicht und Bewimpertes Mannschild: Von vorne bietet die Alp eine ganz ungewohnten Anblick: Schön sieht das aus! Teils über den Fahrweg, teils über Wanderwege geht es zurück nach Schmitten. Die Tour in der Übersicht: Outdooractive gibt für die Tour eine Zeit von siebeneinhalb Stunden an. Ich benötige mit zahlreichen Fotostopps und einem Plausch an der Schmittner Alp fünfeinhalb Stunden. Fünfeinhalb Stunden im Einklang mit mir und der Welt. Das Wetter lässt längere Touren nicht zu, aber schön genug für eine Wanderung durchs Chüealptal ist es allemal. Es ist unsere zweite Wanderung ins Chüealptal in diesem Jahr: Ein Pfingstmontag Spaziergang ins Chüealptal bei Sertig Sand. Mitte Mai war unsere Wanderung schon weit vor der Alpe zu Ende, dieses Mal ist der Weg bis zum Grünsee und ein Stückchen darüber hinaus schneefrei und gut zu begehen. In der Nähe von Sertig blühen die ersten Alpenrosen: Hier mussten wir das letzte Mal umkehren: Auf dem Weg zum Grünsee: Am Grünsee: Vom Grünsee aus gehen wir den zum Sertigpass führenden Wanderweg noch ein kleines Stückchen weiter bis zur Schneegrenze: Bis man zum Sertigpass hinauf kann, wird es wohl noch etwas dauern! Auf dem Weg zurück nach Sertig: Alpenblumen, die am Wegesrand blühen, Gemsheide, Hornklee und Läusekraut: Vor der Abfahrt unseres Busses können wir noch einen kurzen Blick auf den Sertiger Wasserfall werfen: Diese Zeitgenossen stehen in der Nähe der Bushaltestelle und versüßen uns die Wartezeit: Mein Fazit: Das Chüealptal ist auch bei Regenwetter einen Besuch wert! |