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Von Thusis durch die Viamala-Schlucht zum Lai da VonsVon Thusis aus starten Guido und ich um 11.40 Uhr zu einer Radtour. Ziel ist der Lai da Vons, den wir am 11. Oktober 2021 schon einmal per pedes besuchten: Drei-Seen-Wanderung bei Sufers. Zu Beginn geht es über die alte Viamala-Straße nach Zillis: Auch wenn es auf den beiden folgenden Bildern nicht so gut zu sehen ist, rund um das Besucherzentrum der Viamala-Schlucht herrscht ziemlich viel Betrieb: Kurz vor Zillis: Hinter Zillis beginnt der Anstieg ins kleine Dorf Donat. Dieser ist deutlich steiler, als der Anstieg durch die Viamala-Schlucht, aber auch für mich immer noch gut zu fahren. Wir erreichen Donat: Hier überquere ich die Valtschielbrücke: Die 1926 fertiggestellte Brücke verbindet die Dörfer Donat und Casti, wird aber heute nur noch von Fußgängern benutzt. Oder aber von Radfahrern wie mir! Von Donat aus geht es über einen asphaltierten Fahrweg weiter zu den Hütten von Magun: Eine alte Holzbrücke führt über die Fundogn-Schlucht: Der Fundogn ist ein gut zehn Kilometer langer Bergbach und linker Zufluss des Hinterrheins. Langsam aber stetig kurble ich den Fahrweg nach Magun hinauf: Bei den Hütten von Magun können wir an einem Brunnen unsere Wasservorräte auffüllen: Und eine schöne Aussicht hinunter ins Tal genießen: Um mir eine kleine Pause vom Radeln zu gönnen, schiebe ich nach dem Auffüllen der Wasservorräte mein Rad ein Stück: Hinter den Hütten steige ich wieder aufs Rad, komme aber nicht weit: Es geht nicht mehr über Asphalt, sondern über Schotter weiter. Zusammen mit einer Steigung von über 10% ist das zu viel für meine Beine, ich muss absteigen und schieben: Zu Beginn bin ich noch recht flott unterwegs und kann Guido, der langsam hochradelt, im Auge behalten. Aber der Weg zieht sich endlos hin und ich werde immer langsamer und so verliere ich Guido aus den Augen. Gott sei Dank wartet er immer wieder auf mich, so dass ich mir nicht vollkommen verloren vorkomme. 🤗 Bei den Hütten von Promischur geht der Weg dann in der Sonne weiter und die Schieberei wird noch anstrengender: Plötzlich taucht ein Auto hinter mir auf und die Beifahrerin ruft mir „Tapfer, tapfer!“ entgegen. Ja, tatsächlich ich bin tapfer und schiebe weiter und weiter. Kaum zu glauben, aber nach einer gefühlten Ewigkeit kann ich wieder im Sattel sitzen: Um gleich darauf wieder schieben zu müssen: Trotz der Anstrengung genieße ich die herrliche Landschaft um mich herum. Eine Alphütte, im Hintergrund ragt der Piz la Tschera auf: Kurz vor dem höchsten Punkt der Strecke sitze ich wieder im Sattel: Bald darauf kann ich die wunderschöne Abfahrt zum Lai da Vons genießen: Leider führt der Alpweg, auf dem wir abfahren, in einem weiten Bogen um den See herum und ich bin wenig motiviert, mein Rad jetzt, wo ich endlich wieder im Sattel sitzen kann, zu verlassen, um den See über den Wanderweg zu erreichen. Zudem bläst hier oben ein kalter Wind und ein ursprünglich geplantes Bad im See steht sowieso nicht mehr zur Debatte. Wir fahren daher direkt weiter nach Sufers ab: Kurz oberhalb vor Sufers: Nach der wunderschönen Abfahrt hinunter nach Sufers müssen wir ein kurzes Stück auf der verkehrsreichen Kantonsstraße Richtung Splügen fahren, um den südlichen Seeuferweg zu erreichen. Den Hinterrhein überqueren wir schon abseits der Kantonsstraße: Der Blick von der Brücke in die entgegengesetzte Richtung: Der Blick vom südlichen Seeufer auf Sufers: Auf der Staumauer vom Sufner See: Der Blick von der Staumauer in die Roflaschlucht und auf die Brücke der Autostrasse: Die Abfahrt durch die Schlucht nach Bärenburg bis kurz vor Andeer ist ein Vergnügen, man kann es einfach rollen lassen: Kurz vor Andeer biegen wir auf den autofreien Höhenweg, der über Pignia nach Zillis führt, ab: Von Zillis aus kehren wir auf dem gleichen Weg wie bei der Hinfahrt durch die Viamala-Schlucht nach Thusis zurück: Auf der rund 53 Kilometer langen Strecke, auf der 1600 Höhenmeter zu überwinden sind, sind wir sechs Stunden unterwegs. Auf Guidos Seite kann man sich die Route auf einer interaktiven Karte anschauen: Thusis → Lai da Vons → Sufers. Auch wenn die Tour anstrengend war und ich viel schieben musste, sie hat sich gelohnt! PS: Die Strecke, die ich schieben musste, war sechs Kilometer lang, der Höhenunterschied entlang dieser Strecke betrug über 600 Meter. PPS: Wir waren heute beide mit unseren Mountainbikes unterwegs, die Strecke ist aber auch mit einem Gravelbike befahrbar.
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Diese Seite wurde zuletzt am 2. September 2024 um 19.46 Uhr GMT geändert. |