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Archiv für die Kategorie ‘Bayern’Heute geht es nicht ganz so hoch hinauf wie gestern, die Strecke ist allerdings weitaus länger. Erst geht es auf altbekannten Wegen von der Bushaltestelle „Am Giebel“ aus über den Prodelkamm zum Denneberg. Vom Denneberg aus wandern wir auf unbekannten Pfaden weiter. Sie führen uns über die Obere Mittelberg-Alpe und die Hahnenknobel-Alpe zur Sonnhalde-Alpe. Hier beginnt erneut bekanntes Terrain. Die Wanderung in der Übersicht: Ein großer Teil der Strecke führt durch Mischwald, ein Habitat, in dem ich mich immer pudelwohl fühle! Der Blick auf den Hochgrat zu Beginn unserer Wanderung: Von den Weiden der Prodel-Alpe blicken wir auf den Imbergkamm und Steibis: An der Oberdenneberg-Alpe: Ein Blick zurück auf die Alpe: Unterwegs auf unbekanntem Terrain, der Blick vom Prodellift auf Kalzhofer und Salmaser Höhe: An der Hahnenknobel-Alpe, von der aus der Große Alpsee zu sehen ist: Von der Hahnenknobel-Alpe aus geht es weglos weiter, ein traumhaft schöner Streckenabschnitt: Unterwegs probiere und esse ich zahlreiche Wildkräuter. Der Einfachheit halber führe ich alle Pflanzen in einer Liste auf, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt:
Die Auswahl ist also reichlich! Ansonsten zieht es mich heute gleich zweimal zum Fleisch:
Das Fleisch vom Lamm ist sehr mager, aber am Abend wird mein Fetthunger durch das Entrecôte ausreichend befriedigt! Zurzeit stehen außereuropäische Lebensmittel äußerst selten auf meinem Speiseplan. Die einzige, regelmäßige Ausnahme bildet aktuell der aus Indien stammende Sesam. Aber vielleicht ersetze ich ihn demnächst durch Kürbiskerne aus Deutschland. Es kann nämlich sein, dass mich der hohe Gehalt an Magnesium zum Sesam hinzieht (ich hatte vor ein paar Wochen immer mal wieder leichte Krämpfe in der Wade) und laut der Liste im Rohkost-Wiki haben Kürbiskerne sogar noch ein bisschen mehr Magnesium als Sesam. Allerdings wird es noch ein paar Tage dauern, bis die heute bestellte Lieferung eintrifft und ich ausprobieren kann, ob die Kürbiskerne genauso lecker schmecken wie der Sesam! Mein heutiger Speiseplan:
Löwenzahnblüten und Triebspitzen des Hasenlattichs esse ich gegen Ende einer Wanderung auf den Hochgrat: Heute bin ich schneller unterwegs als am 2. Mai. So schaffen Guido und ich es in zwei Stunden und fünfzig Minuten von der Talstation bis hinauf zum Gipfel und wieder hinunter. Am Gipfel beträgt meine Herzfrequenz 120 bpm, die Wanderung ist also ein perfektes Ausdauertraining! Zwei Bilder, die während des Aufstiegs entstehen: Der Blick über die Gipfelregion zum Seelekopf: Beim Abstieg passieren wir die Überreste einer Gleitschneelawine: Mal ein etwas anderer Blick auf die Allgäuer Hochalpen: In der Nähe der Unteren Lauch-Alpe, hier gibt es Löwenzahn in Hülle und Fülle: Der Hasenlattich wächst am Waldrand: Erholung für die Füße an/in der Weißach, bevor es mit dem Bus zurück nach Oberstaufen geht: Ich bin zwar ziemlich k.o. nach der Wanderung, aber in den Garten gehe ich später trotzdem. Das „muss“ einfach sein! Und es gibt ja auch eine Menge zu tun. Im Moment bin ich vor allem damit beschäftigt, Kompost auszusieben und im Garten zu verteilen. Bei dieser Arbeit sind vor allem die Arme und der Rücken gefordert! Heute wandere ich zusammen mit Guido von der Bergstation der Imbergbahn über die Fluh ins Kojenmoos. Der Rückweg zur Bergstation entspricht teilweise dem Wanderweg von gestern: So sieht der Wanderweg hinauf zur Fluh im Frühling aus: In der Ferne ist immer wieder Donnergrollen zu hören und um uns herum türmen sich immer mehr dunkle Wolken auf: Auf dem Rückweg ist es dann so weit, ein Gewitter tobt sich über uns aus und überschüttet uns mit Hagelkörnern: Schon nach kurzer Zeit ist der Spuk erst einmal vorüber. Erst in der Nähe der Bergstation fängt es wieder an zu hageln. Aus unserem Plan, mit der Bahn nach unten zu gondeln, wird daher nichts, denn deren Betrieb wird wegen des Gewitters auf unbestimmte Zeit eingestellt. Statt wie andere Wanderer zu warten, laufen wir nach unten. Als wir die Talstation erreichen, nimmt die Bahn den Betrieb wieder auf. Zu spät, wir sind schon unten! Bevor es anfängt zu regnen bzw. zu hageln, esse ich zahlreiche Wildkräuter. Mit dabei sind Blätter vom Fingerkraut, Löwenzahnblüten, Blütenstände vom Hirtentäschel, Triebspitzen vom Hasenlattich, Blätter der Ährigen Teufelskralle, ein Blatt vom Barbarakraut (schmeckt nicht besonders gut) und Blätter sowie Stängel vom Sauerampfer. Junger Hasenlattich: Außerdem probiere ich einen Ehrenpreis, aber dieser schmeckt überhaupt nicht: Er schmeckt nicht, schaut aber immerhin schön aus.
Ich bin heute also wieder einmal fleischlos glücklich und zufrieden. Um 13.15 Uhr breche ich wie letzten Dienstag mit Kurgästen zu einer Wanderung auf. Dieses Mal geht es vom Hotel aus zu Fuß zum Bahnhof, dann mit dem Bus weiter zur Talstation der Imbergbahn, mit der Bahn nach oben und anschließend wandern wir rund zweieinhalb Kilometer zur Glutschwanden-Alpe. Dort rasten wir gut eine halbe Stunde, bevor es auf gleichem Weg wieder zurück zur Bergstation geht. 11 Gäste sind heute mit dabei: Der Blick auf die Nagelfluhkette während des Rückwegs: Da bis zur Abfahrt des Busses noch reichlich Zeit ist, spazieren wir von der Talstation aus zur Bushaltestelle in der Dorfmitte. Ein Blick über die am Wegesrand liegenden Wiesen von Steibis: Ist das nicht eine herrliche Farbkombination?
Vogelmiere und Knoblauchsrauke wachsen im Garten. Eierschalen esse ich übrigens etwa dreimal pro Woche, vergesse allerdings meist, sie zu erwähnen. Seit einiger Zeit „esse“ bzw. trinke ich außerdem ein bis drei Teelöffel grüne Tonerde pro Tag. PS: Im Grunde genommen mache ich im Moment das, was ich eigentlich schon lange beruflich machen will: Ich unterstütze Menschen (durch Fitnesstraining und Wanderungen) bei ihrem Wunsch, gesund zu werden bzw. zu bleiben. Die Ernährung spielt dabei allerdings noch keine Rolle. Das darf sich gerne ändern. Am Samstag bin ich mit der Bahn zum Hochgrat hinaufgegondelt, heute schließe ich mich Guido an und gehe zu Fuß hinauf. An der Bergstation kehren wir um, um den letzten Bus zurück nach Oberstaufen nicht zu verpassen. Die Bergstation und die Gipfelregion liegen heute in den Wolken, viel zu sehen gibt es also nicht: Der Blick über die Obere Lauch-Alpe während des Abstiegs: An meiner Lieblingsbuche: Die Strecke, für die wir knapp drei Stunden benötigen, in der Übersicht: An Wildkräutern gibt es unterwegs Sauerampfer, Löwenzahnblüten sowie Wiesenknöterich- und Kohlkratzdistelblätter. Letztere sind hier zu sehen: Meine übrigen Mahlzeiten:
Die Erdbeeren stammen aus Deutschland und schmecken im Gegensatz zu den italienischen, die ich bisher hatte, reichlich wässrig. Vom Bärlauch esse ich nicht nur Blätter, sondern auch Stängel mit Blütenknospen. |