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Archiv für die Kategorie ‘Schwimmen’Am Vormittag kaufte ich auf meiner Einkaufsrunde nicht nur Lebensmittel, ich erweiterte auch meine Winterausrüstung mit roten Gamaschen und dicken, roten Fäustlingen. Beides konnte ich später auf unserer Tour gut gebrauchen: Guido und ich fuhren mit dem Bus um die Mittagszeit nach Steibis und wollten von dort aus hinauf auf den Imberg wandern. Der Himmel über uns war zwar bedeckt, aber über dem Hündle schien noch die Sonne: Wir waren kaum 20 Minuten unterwegs, da wurde es um uns herum dunkler und dunkler, bis wir auf einmal im dicksten Schneetreiben standen: Wir traten daher erst einmal den Rückzug Richtung Talstation der Imbergbahn an, stiegen dort in den nächsten Bus Richtung Hochgrat und beobachteten die Entwicklung der Wetterlage aus sicherer Position heraus. Nun ja, während der Fahrt ließ das Schneetreiben nach, so dass wir uns entschieden, unsere Tour an der Talstation der Hochgratbahn fortzusetzen und nach Steibis zu wandern. Der Weg führte durch einen Wintermärchenwald: An der Neugschwend-Alpe: Der Hündle, wieder unter blauem Himmel liegend: Wir waren fast drei Stunden an der frischen Winterluft unterwegs, drei Stunden, die für alle Sinne eine Wohltat waren. Sogar der Geschmackssinn kam auf seine Kosten: Meine Mahlzeiten im Überblick:
Das Trainingsprogramm von heute, dem 5. Tag der Challenge von Mark Lauren, trug den Namen „Ruckus“. In der vorgegeben Zeit von 16 Minuten sollten die vier Übungen der Trainingseinheit möglichst oft wiederholt werden. Ich wandelte den Plan etwas ab, nicht von den Übungen her, sondern von den Zeiten. Ich trainierte 20 statt 16 Minuten und absolvierte in dieser Zeit 10 Runden. Der Trainingsplan im Detail:
Heute kam ich nicht so ins Schwitzen wie beim letzten Mal, da ich die Übungen recht gemächlich ausführte. Trotzdem war hinterher mein Bedarf an körperlicher Betätigung vollständig gedeckt! PS: Im Schnee unterwegs mit roten Gamaschen, das erinnerte mich an alte Zeiten. Zusammen mit meiner Schwester und meiner Mutter im Skiurlaub: Matthias veröffentlichte gestern nicht nur sein zweites Trainingsvideo, sondern auch ein Video über seinen Rohkostweg: Das Video endete nach knapp 15 Minuten ohne Vorwarnung mitten in der Geschichte. Aber es wird wohl einen zweiten Teil geben. Matthias erwähnte in seiner Erzählung das Buch „Willst du gesund sein? Vergiss den Kochtopf!“ von Helmut Wandmaker: Das war auch bei mir das erste Buch, das mich in meiner Idee, mich von Rohkost zu ernähren, bestärkte. Leider nur in der Idee, mich rohvegan zu ernähren, was ja ziemlich schiefging. Mittlerweile konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, ohne tierische Lebensmittel auszukommen. Besonders im Winter war Fleisch eines meiner Grundnahrungsmittel, am liebsten fettes Fleisch. Fettes Fleisch konnte ich zu Kochkostzeiten überhaupt nicht essen. Es war schon interessant, wie sich die Vorlieben mit der Umstellung auf Rohkost ändern konnten. So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:
Die Karotten stammten aus Demeter-Anbau. Ich kaufte sie als gelbe Rüben: Es gab aber auch Karotten im Angebot: Am Abend war ich im Aquaria und schwamm 1000 Meter Brust sowie 100 Meter Rücken Was beschäftigte mich am heutigen Tag sonst noch so? Nun, im Moment schwirrten mir die Schweiz bzw. die Schweizer immer wieder durch den Kopf, warum auch immer. Passend dazu liefen mir im Aquaria gleich zwei Schweizer Familien über den Weg. Im Dorfzentrum begegnet man vor allem den nicht zu übersehenden Schweizer SUVs bzw. Geländelimousinen. Die Schweiz hatte so wunderschöne Landschaften, warum machte man da als Schweizer ausgerechnet hier in Oberstaufen Urlaub? Weil in der Schweiz die schönen Landschaften von den Russen belagert wurden? Die Russen kamen in die Schweiz, die Schweizer nach Deutschland, da bot sich für die Deutschen wohl Russland als Reiseziel an! Allerdings nicht für mich, nach Reisen stand mir schon seit Längerem nicht mehr der Sinn. Ich war angekommen, im Innen wie im Außen. Angelika machte mich durch ihren aktuellen Blog-Eintrag darauf aufmerksam, dass wir dieses Jahr beide einen neuen Sieben-Jahres-Zyklus begonnen hatten: Sie wurde 42, ich 56. Der Anthroposoph Rudolf Steiner beschrieb die Sieben-Jahres-Zyklen ausführlich in seinen Werken, aber seine Ausführungen fand ich etwas zu abgehoben. Die Ausführungen der Psychoanalytikerin Clarissa Pinkola Estés, die unter anderem das Buch „Die Wolfsfrau“ schrieb, gefielen mir sehr viel besser. So sah sie die Sieben-Jahres-Zyklen:
Diese Phasen stimmten allerdings nicht bei jedem Menschen auch mit dem tatsächlichen Alter überein. So gab es zahlreiche Menschen, die jenseits der 50er in der Zeit der Krisen steckenblieben. Und wenn ich es recht überlegte, kannte ich so gut wie keinen Mensch über 77, der sich im Reich der Nebelwesen befand. Aber es gab sicherlich auch Menschen, die ihrem Alter weit voraus waren. Zumindest heute waren Guido und ich ganz sicher im Reich der Nebelwesen unterwegs: Andere Seelen trafen wir in diesem Reich nicht. Sie hielten sich wahrscheinlich wirklich im Reich der Krisen auf! Oder aber im Reich der Elternschaft. Nun ja, dort hielt ich mich ja auch länger als notwendig auf! So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:
PS: Zwischen 19.00 und 21.30 Uhr war ich im Aqaria, zuerst im Schwimmbad (1000 Meter Brust) und dann in der Sauna. Zurück zu Hause absolvierte ich ein paar Yogaübungen. 910 Gramm Tomaten „Variationen“ zum Frühstück um 8.50 Uhr, das war nichts Außergewöhnliches. Beim Mittagessen um 11.30 Uhr sah das schon anders aus. Das bestand heute nämlich aus Körnerfutter, aus Zuckermais (230 Gramm), Buchweizenkeimlingen (50 Gramm) und Braunhirsekeimlingen (60 Gramm). Das war mal eine nette Abwechslung, aber für jeden Tag wäre das nichts für mich. Während meiner veganen Rohkostzeit hatte ich Buchweizenkeimlinge durchaus gerne gegessen, allerdings zusammen mit Bananen und Rosinen, denn pur waren/sind sie geschmacklich für mich nämlich nicht gerade der Hammer. Hammermäßig war allerdings die Tour, zu der Guido und ich kurz nach dem Mittagessen starteten. Mit dem Fahrrad ging es über Aach und Riefensberg zum Parkplatz am Hochhäderich, von dort aus zu Fuß auf den Gipfel und wieder hinunter, dann wieder weiter mit dem Fahrrad über den Imberg und Steibis zurück nach Oberstaufen. Die Tour in der Übersicht: Die Daten: 6 Stunden, 42 Kilometer und 1500 Höhenmeter (davon etwa 300 zu Fuß). Die letzten steilen Anstiege zurück nach Oberstaufen konnte ich nur noch schieben, so k.o. war ich. Aber auch wenn die Tour anstrengend war, jedenfalls für mich, ich fand sie wunderschön. Ein paar Momentaufnahmen, beginnend mit dem Dorfbrunnen von Aach: Auf dem Weg nach Riefensberg lag der einzige steile Anstieg der Tour, bei dem auch Guido sein Rad ausnahmsweise mal schob: Der Dorfbrunnen von Riefensberg: Nach scheinbar endlosem Anstieg endlich auf der Ebene des Naturschutzgebiets Kojenmoos: Hängebrücke auf dem Weg zum Gipfel des Hochhäderichs: Blick hinunter ins Kojenmoos: Ein Kleiner Fuchs am Wegesrand: Am Gipfel des Hochhäderichs: Lange hielten wir uns hier nicht auf, von Norden her zogen nämlich dunkle Wolken auf: Wieder im Kojenmoos auf dem Weg zum Imberg: Blick übers Ehrenschwangertal: Auf der Straße vom Imberg nach Steibis: Regen bekamen wir während der Tour keinen ab, aber einen Regenbogen konnten wir gegen Ende unserer Fahrt bewundern: Nach der Tour hatte ich Hunger wie eine Wölfin, d.h. ich hätte am liebsten Fleisch gegessen. Leider hatte ich aber keines mehr im Haus. Stattdessen gab es zwischen 19.00 und 19.30 Uhr 300 Gramm einer Schlangengurke und 310 Gramm Eis(berg)salat. Danach fühlte ich mich immerhin wieder so fit, dass ich mich auf den Weg ins Aquaria machte und dort sehr locker 750 Meter Brust, 100 Meter Rücken und zweimal 25 Meter Kraul schwamm. In der Sauna war ich natürlich auch. Die letzte Mahlzeit fand zwischen 22.00 und 23.10 Uhr statt und bestand aus 290 Gramm Römersalat, 190 Gramm Avocado „Fuerte“ und 80 Gramm frischen Mandeln. PS: Während unserer Tour aß ich etliche Himbeeren, zehn Früchte der Eberesche und drei Blüten einer Stockrose und trank gut 1,5 Liter Wasser. Gestern war süß die bevorzugte Geschmacksrichtung, heute ging es eher Richtung fettig bzw. bitter. So gab es zum Frühstück um zehn Uhr eine Kokosnuss „Kopyor“ (300 Gramm Wasser und 410 Gramm Fleisch) und zum Mittagessen um 13.00 Uhr 430 Gramm Tomaten „Variationen“, 50 Gramm Safus und 120 Gramm Römersalat. Die wilde Zwischenmahlzeit von 15.00 bis 17.00 Uhr bestand vor allem aus Blättern vom Hasenlattich, von dem auf dem Seelekopf üppige und vor allem noch essbare Bestände wuchsen: Weiter unten im Tal waren die meisten Pflanzen dieser Art verblüht, die Blätter halb vertrocknet und daher nicht mehr genießbar. Unsere heutige Tour führte in direkter Linie auf einem schmalen Pfad von der Talstation der Hochgratbahn über die Seele-Alpe auf den Seelekopf. Der Weg war auf offiziellen Karten nicht verzeichnet. Aber bei OpenStreetMap: OpenStreetMap ist ein im Jahre 2004 gegründetes internationales Projekt mit dem Ziel, eine freie Weltkarte zu erschaffen. Immer wieder findet man dort Wege, die auf offiziellen Karten nicht eingezeichnet sind. Den oberen Teil von der Seele-Alpe hinauf zum Grat des Seelekopfs liefen wir in umgekehrter Richtung am 17. August schon einmal. Der Baumstamm, der damals quer über dem Weg lag, lag immer noch da. Zum Glück, denn er war an dieser steilen Stelle eigentlich sehr hilfreich. Der Pfad im unteren Teil: Das Panorama unterhalb der Seele-Alpe: Die Weidefläche der Seele-Alpe: Kühe waren dort heute nicht mehr zu sehen, sie wurden schon hinunter ins Tal gebracht. Der Alpsommer ging ja seinem Ende zu. Den Gipfel des Seelekopfs vor Augen: Drei am Rand des Weges liegende Grazien: Vom Seelekopf wanderten wir zur Bergstation des Hochgrats und fuhren von dort aus mit der Bahn nach unten. Die Wartezeit bis zur Abfahrt des Busses überbrückte ich mit einem erfrischenden Fußbad: Zurück zu Hause gab es von 17.50 bis 18.15 Uhr eine weitere bittere, fettige Mahlzeit. Sie bestand aus 230 Gramm Eis(berg)salat, 20 Gramm Zucchini, 390 Gramm Avocados „Fuerte“ und etwas glatte Petersilie. Von 19.00 bis 21.30 Uhr war ich im Aquaria schwimmen (1000 Meter Brust, 4 x 25 Meter Rücken Beine, 4 x 25 Meter Kraul Beine, 100 Meter Brust) und saunen. Beim Rückenschwimmen und Kraulen setzte ich auf einer Bahn auch die Arme ein. Das ging eigentlich recht passabel. Die letzte Mahlzeit fand von 21.50 bis 22.20 Uhr statt und bestand aus 190 Gramm Champignons, 345 Gramm Rumpsteak vom Rind und 230 Gramm Römersalat. Mein Leben verlief also im Moment weiterhin in sehr ruhigen Bahnen, wenn man von der ein oder anderen etwas abenteuerlicheren Tour oder unseren abenteuerlichen Busfahrten absah. Abenteuerliche Busfahrten? Na ja, die Busfahrten von Oberstaufen zum Hochgrat und zurück waren für uns wirklich abenteuerlich. Was man da alles zu sehen und zu riechen bekam! Da konnte ich glatt ein Buch drüber schreiben. Aber ich schrieb halt lieber über die schöne Natur um uns herum. Abenteuerliche, erschreckende oder sogar gruselige Meldungen bekam man von anderen Seiten ja wahrlich genug serviert. Manchmal sogar mehrfach aufgewärmt. Das machte solche Meldungen meiner Meinung nach allerdings auch nicht schmackhafter oder leichter verdaulich. |