Mit dem Rad von Glaris ins Dischmatal und darüber hinaus

geschrieben von Susanne am 3. Juni 2025 um 20.55 Uhr
Kategorie: Fahrradtouren
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Am 31. Mai radelten wir von Davos Glaris aus ins Sertigtal – heute starten wir erneut am selben Punkt, diesmal führt unsere Tour jedoch ins Dischmatal. Es ist das mittlere und längste der drei langgestreckten Hochtäler, die sich von der Davoser Hochebene aus parallel nach Südosten Richtung Engadin erstrecken: das Sertig-, das Dischma- und das Flüelatal. Das Dischmatal wirkt dabei am weitesten, sein Verlauf geschwungen und sanft ansteigend. Los geht es in vom Parkplatz der Rinerhornbahn in Glaris – hier ein Bild, das auf dem Weg von Glaris nach Davos Frauenkirch entsteht:

Von Frauenkirch aus folgen wir dem Landwassertal flach bis nach Davos Platz und weiter bis Davos Dorf. Dort beginnt das Dischmatal:

Schon bald endet die asphaltierte Strecke – wir biegen auf einen Wanderweg ein:

Zunächst lässt es sich noch gut fahren, doch bald steigt der Weg merklich an:

Dieses Stück ist wieder gut befahrbar:

Dann aber wird es steil und steinig:

Ich schiebe, Guido fährt – doch bald geht es auch für mich wieder im Sattel sitzend weiter:

Ein letztes steiniges Stück:

Dann endlich: Asphalt. Welch ein Genuss! :froehlich:

Im Sommer ist das Dischmatal ein beliebtes Ausflugsziel. Heute aber – noch in der Vorsaison – gehört die Straße fast uns allein:

Ein Blick auf die Hütten von „Alpwise“:

Das Tal öffnet sich, das Ziel kommt näher:

Dürrboden liegt vor uns:

Während Guido weiter in Richtung Scalettapass radeln will, stelle ich mein Rad ab und gehe zu Fuß weiter:

An dieser Weggabelung trennen sich die Pfade – einer führt zur Grialetschhütte, der andere zum Scalettapass:

Ein Blick zurück auf Dürrboden:

Guido macht noch ein Foto von mir – dann verabschiedet er sich erst einmal.

Er fährt den schmalen Wanderweg bis zur Schneegrenze hinauf, während ich zu Fuß bis zur Abzweigung ins Gletschertälli wandere. Dort treffen wir uns wieder und diese Aufnahme entsteht:

Zusammen spazieren wir ein paar Schritte Richtung Gletschertälli. Die Landschaft ist wild, ursprünglich und eindrucksvoll:

Ein kurzer Moment des Innehaltens und Genießens:

Doch bald fallen erste Regentropfen. Kein Platzregen – aber genug, um uns zum Umkehren zu bewegen:

Guido fährt voraus. Anfangs wartet er noch auf mich:

Doch dann saust er bergab und ist bald nur noch ein Punkt in der Landschaft. Erst kurz vor Dürrboden treffen wir uns wieder:

In Dürrboden anekommen hat meine Lauferei ein Ende – ich „muss“ mein Rad besteigen. Ein bisschen Wehmut schwingt mit, denn ich liebe es, zu Fuß unterwegs zu sein. Dabei bleibt viel mehr Zeit, auf die Blumen am Wegesrand zu achten. Aber immerhin erwartet mich nun eine durchgehend asphaltierte Straße und ich kann gemütlich dahinrollen:

Die Abfahrt durchs Dischmatal ist für mich weniger reizvoll als die durchs Sertigtal, aber vielleicht liegt das auch nur am Wetter: Statt Sonnenschein begleiten uns dichte, tiefhängende Wolken. Die Landschaft wirkt dadurch kühler, verhaltener. Und auf den letzten Kilometern zurück nach Glaris setzt auch noch Regen ein. Trotzdem – oder gerade deswegen – hat die Tour ihren ganz eigenen Charme. Fazit: Eine rundum gelungene Ausfahrt, bei der alles dabei war – Bewegung, Natur, Stille, ein bisschen Regen und viel Freude. :smile:

PS: Die Daten der Tour: Weglänge: 44 Kilometer, Höhendifferenz: 960 Meter.

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Diese Seite wurde zuletzt am 4. Juni 2025 um 15.43 Uhr GMT geändert.