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Archiv für Mai 2018Zurzeit stehen außereuropäische Lebensmittel äußerst selten auf meinem Speiseplan. Die einzige, regelmäßige Ausnahme bildet aktuell der aus Indien stammende Sesam. Aber vielleicht ersetze ich ihn demnächst durch Kürbiskerne aus Deutschland. Es kann nämlich sein, dass mich der hohe Gehalt an Magnesium zum Sesam hinzieht (ich hatte vor ein paar Wochen immer mal wieder leichte Krämpfe in der Wade) und laut der Liste im Rohkost-Wiki haben Kürbiskerne sogar noch ein bisschen mehr Magnesium als Sesam. Allerdings wird es noch ein paar Tage dauern, bis die heute bestellte Lieferung eintrifft und ich ausprobieren kann, ob die Kürbiskerne genauso lecker schmecken wie der Sesam! Mein heutiger Speiseplan:
Löwenzahnblüten und Triebspitzen des Hasenlattichs esse ich gegen Ende einer Wanderung auf den Hochgrat: Heute bin ich schneller unterwegs als am 2. Mai. So schaffen Guido und ich es in zwei Stunden und fünfzig Minuten von der Talstation bis hinauf zum Gipfel und wieder hinunter. Am Gipfel beträgt meine Herzfrequenz 120 bpm, die Wanderung ist also ein perfektes Ausdauertraining! Zwei Bilder, die während des Aufstiegs entstehen: Der Blick über die Gipfelregion zum Seelekopf: Beim Abstieg passieren wir die Überreste einer Gleitschneelawine: Mal ein etwas anderer Blick auf die Allgäuer Hochalpen: In der Nähe der Unteren Lauch-Alpe, hier gibt es Löwenzahn in Hülle und Fülle: Der Hasenlattich wächst am Waldrand: Erholung für die Füße an/in der Weißach, bevor es mit dem Bus zurück nach Oberstaufen geht: Ich bin zwar ziemlich k.o. nach der Wanderung, aber in den Garten gehe ich später trotzdem. Das „muss“ einfach sein! Und es gibt ja auch eine Menge zu tun. Im Moment bin ich vor allem damit beschäftigt, Kompost auszusieben und im Garten zu verteilen. Bei dieser Arbeit sind vor allem die Arme und der Rücken gefordert! Als Beilage zur Fleischmahlzeit gibt es heute vor allem die Blüten vom Bärlauch: Gut, dass im Garten so viel wächst, sonst hätte ich durchaus Bedenken, den wunderschönen Blütenteppich zu dezimieren! Meine Mahlzeiten:
Es fällt mir heute leicht, mich intensiver mit meinen Studienunterlagen zu beschäftigen, es regnet nämlich fast den ganzen Tag. Dieses Bild entsteht am frühen Morgen während eines Kräuterspaziergangs mit einer Wildkräuteradeptin: Am 19. Mai geht es ebenfalls auf eine kleine Wanderung rund um Oberstaufen. Dann wird es nicht nur um Wildkräuter, sondern auch um die Ernährung mit Rohkost gehen. Wer will, kann sich uns gerne anschließen, den Treffpunkt gebe ich auf Anfrage bekannt. PS: Aufgrund verschiedener Ereignisse spiele ich heute mit dem Gedanken, in diesem Tagebucheintrag wieder einmal etwas mehr zum Thema Rohkosternährung zu schreiben. Aber eigentlich kann man alles, was wichtig ist, im Rohkost-Wiki nachlesen! Deshalb nur so viel: Für mich ist es weiterhin die einfachste und beste Ernährung, die es gibt. Sie hat großes Heilungspotential, aber auch ihre Grenzen. Es gehört halt mehr zu einem gesunden Leben als nur die Ernährung. Heute wandere ich zusammen mit Guido von der Bergstation der Imbergbahn über die Fluh ins Kojenmoos. Der Rückweg zur Bergstation entspricht teilweise dem Wanderweg von gestern: So sieht der Wanderweg hinauf zur Fluh im Frühling aus: In der Ferne ist immer wieder Donnergrollen zu hören und um uns herum türmen sich immer mehr dunkle Wolken auf: Auf dem Rückweg ist es dann so weit, ein Gewitter tobt sich über uns aus und überschüttet uns mit Hagelkörnern: Schon nach kurzer Zeit ist der Spuk erst einmal vorüber. Erst in der Nähe der Bergstation fängt es wieder an zu hageln. Aus unserem Plan, mit der Bahn nach unten zu gondeln, wird daher nichts, denn deren Betrieb wird wegen des Gewitters auf unbestimmte Zeit eingestellt. Statt wie andere Wanderer zu warten, laufen wir nach unten. Als wir die Talstation erreichen, nimmt die Bahn den Betrieb wieder auf. Zu spät, wir sind schon unten! Bevor es anfängt zu regnen bzw. zu hageln, esse ich zahlreiche Wildkräuter. Mit dabei sind Blätter vom Fingerkraut, Löwenzahnblüten, Blütenstände vom Hirtentäschel, Triebspitzen vom Hasenlattich, Blätter der Ährigen Teufelskralle, ein Blatt vom Barbarakraut (schmeckt nicht besonders gut) und Blätter sowie Stängel vom Sauerampfer. Junger Hasenlattich: Außerdem probiere ich einen Ehrenpreis, aber dieser schmeckt überhaupt nicht: Er schmeckt nicht, schaut aber immerhin schön aus.
Ich bin heute also wieder einmal fleischlos glücklich und zufrieden. Um 13.15 Uhr breche ich wie letzten Dienstag mit Kurgästen zu einer Wanderung auf. Dieses Mal geht es vom Hotel aus zu Fuß zum Bahnhof, dann mit dem Bus weiter zur Talstation der Imbergbahn, mit der Bahn nach oben und anschließend wandern wir rund zweieinhalb Kilometer zur Glutschwanden-Alpe. Dort rasten wir gut eine halbe Stunde, bevor es auf gleichem Weg wieder zurück zur Bergstation geht. 11 Gäste sind heute mit dabei: Der Blick auf die Nagelfluhkette während des Rückwegs: Da bis zur Abfahrt des Busses noch reichlich Zeit ist, spazieren wir von der Talstation aus zur Bushaltestelle in der Dorfmitte. Ein Blick über die am Wegesrand liegenden Wiesen von Steibis: Ist das nicht eine herrliche Farbkombination?
Vogelmiere und Knoblauchsrauke wachsen im Garten. Eierschalen esse ich übrigens etwa dreimal pro Woche, vergesse allerdings meist, sie zu erwähnen. Seit einiger Zeit „esse“ bzw. trinke ich außerdem ein bis drei Teelöffel grüne Tonerde pro Tag. PS: Im Grunde genommen mache ich im Moment das, was ich eigentlich schon lange beruflich machen will: Ich unterstütze Menschen (durch Fitnesstraining und Wanderungen) bei ihrem Wunsch, gesund zu werden bzw. zu bleiben. Die Ernährung spielt dabei allerdings noch keine Rolle. Das darf sich gerne ändern. Zwischen meinen beiden Arbeitseinsätzen im Fitnessstudio und im Garten widme ich mich vor allem der Vorbereitung auf das nächste Seminar mit dem Thema „Diagnostik und Fitnesstraining“ im Monat Juni. Die zwei Studienhefte („Diagnostik und Testmethoden“ sowie „Trainings- und Bewegungslehre“), die ich dafür durcharbeiten will, sind ziemlich umfangreich. Ich hoffe, ich bekomme das in den nächsten Wochen hin. Wenn nicht, verschiebe ich das Seminar. Das ist bis zwei Wochen vor dem Termin möglich. Im Garten dominiert nach Narzissen und Tulpen jetzt die Akelei das Erscheinungsbild:
Quelle: Symbolik der Akelei Eine weitere Schönheit, der Frauenschuh: Ein roter Rhododendron: Rein gefühlsmäßig wächst und blüht alles im Garten weitaus üppiger als im letzten Jahr. Außerdem haben alle Obstbäume und die Johnannisbeersträucher reichlich Früchte angesetzt, ebenso die Walderdbeeren. Das erleben zu können, hinterlässt ein tiefes Glücksgefühl.
So heißt es in Persien und Rabindranath Tagore sagt:
Wie wahr! Nach der Gartenarbeit geht es am Abend zusammen mit Guido noch einmal hinaus. Dabei wandert bis zum Einbruch der Dunkelheit wieder das ein oder andere Wildkraut in meinen Magen. Der Mahlzeitenüberblick:
Die Blätter des Wiesenpippaus schmecken meist sehr bitter. Aber die Blütenknospen sind in kleinen Mengen durchaus genießbar. Sie schmecken für mich nach Zartbitterschokolade! |